• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Wenn du Lafontaine gegenüber Rüttgers derart in schutz nimmst ....
Und inwiefern habe ich das mit meinem Statement getan? Du solltest vielleicht auch mal lesen, was ich schreibe, bevor du auf mich los gehst.
Mein Eindruck ist, dass Lafontaine bei dir noch ein ganzes Stück besser weg kommt als Rüttgers.
Ist der etwa falsch?
Ja, zu Recht kommt er besser weg. Ich habe kritisiert, was zu kritisieren war. Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass es leider normal ist, dass Politiker stets auch darauf schielen Wähler anzulocken, die nicht unbedingt verstehen, was man da gesagt hat. Das ist bei Ursula von der Leyen, Frau Merkel oder Müntefehring auch nicht anders. Kritisch wird's wenn man jemanden dabei beleidigt, wie Rüttgers.

Ich hätte es nicht so formuliert wie Lafontaine, sondern korrekter gesagt: "Der Staat muss die Arbeiter davor schützen, dass Wettbewerb durch Lohndumping stattfindet, indem ausländische Arbeiter hierzulande mit geringeren Löhnen abgespeist werden." So wären sowohl der Inhalt erhalten geblieben, aber die schuldzuweisende Tönung vermieden worden.

Die beiden Beispiele sind zwei völlig verschiedene Kaliber, zumal es bei Rüttgers System hat.
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Die beiden Beispiele sind zwei völlig verschiedene Kaliber, zumal es bei Rüttgers System hat.
Siehste, hatte ich also doch den richtigen Eindruck. Bei Rüttgers hat es system, bei Oskar natürlich nicht.... :schnarch:
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Die beiden Beispiele sind zwei völlig verschiedene Kaliber, zumal es bei Rüttgers System hat.
Siehste, hatte ich also doch den richtigen Eindruck. Bei Rüttgers hat es system, bei Oskar natürlich nicht.... :schnarch:
Rüttgers fing damit schon an, als er seine unsägliche Kinder-statt-Inder-Kampagne erfand. Hat Oskar eine Fremdarbeiter-Kampagne gefahren, so wie Koch seine Anti-Ausländer-Kampagne? Nein, er hat das EINMAL gesagt. Hat Rüttgers daraus gelernt? Nein, er hat im jetzigen Wahlkampf mehrmals gegen Rumänen gehetzt, vollkommen belehrungsresistent. Oskar ist in der Hinsicht nicht rückfällig geworden.

Apropos vdLeyen: Pauschal mal eben alle "Linken" (wobei das bei ihr die SPD einschließt) als Kinderschänderschützer zu verunglimpfen, finde ich noch einige Potenzen schlimmer. Das ist schon Verleumdung.

Mir ist ja klar, dass dieser alte Ausspruch vom Lafo für euch ein gefundenes Fressen ist. Aber mir scheint, dass eure Zollstöcke kaputt sind. Ihr habt jegliches Gefühl für Maßstäbe verloren.
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Rüttgers fing damit schon an, als er seine unsägliche Kinder-statt-Inder-Kampagne erfand. Hat Oskar eine Fremdarbeiter-Kampagne gefahren, so wie Koch seine Anti-Ausländer-Kampagne? Nein, er hat das EINMAL gesagt. Hat Rüttgers daraus gelernt? Nein, er hat im jetzigen Wahlkampf mehrmals gegen Rumänen gehetzt, vollkommen belehrungsresistent. Oskar ist in der Hinsicht nicht rückfällig geworden.

Lafontaine hat vielleicht das Wort Fremdarbeiter nur einmal in den Mund genommen, eine Kampagne zum Wählerfang am rechten Rand hat er damals trotzdem gefahren und das ist dann kein Ausrutscher mehr. Aber das stört dich ja nicht, denn der gute Oskar kämpft ja auf der "richtigen" seite.

Mir ist ja klar, dass dieser alte Ausspruch vom Lafo für euch ein gefundenes Fressen ist. Aber mir scheint, dass eure Zollstöcke kaputt sind. Ihr habt jegliches Gefühl für Maßstäbe verloren.

Wenigstens sind deine Bilder witzig
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Lafontaine hat vielleicht das Wort Fremdarbeiter nur einmal in den Mund genommen, eine Kampagne zum Wählerfang am rechten Rand hat er damals trotzdem gefahren und das ist dann kein Ausrutscher mehr. Aber das stört dich ja nicht, denn der gute Oskar kämpft ja auf der "richtigen" seite.
Dass er da eine "Kampagne" gefahren hat, kann
ich nicht erkennen. Wenn natürlich die Medien eine einmalige Äußerung
aufgreifen und monate- ja sogar jahrelang immer wieder erwähnen, dann
wirkt das wie eine Kampagne. Die Frage ist dann aber: Wer "fährt" in diesem Fall die Kampagne?

Das
ist wie mit Steinmeier und Rot-Rot. Es ist völlig klar, dass der nicht
Rot-Rot macht. Aber seit der Landtagswahl haben sich die Medien darauf
geeinigt, ihm das unterstellen zu wollen. Bei jeder Gelegenheit wird es
ihm in geradezu frivoler Weise unter die Nase gehalten (www.spiegel.de/spiegel/0,1518,647179,00.html). Alles nach dem Motto "irgendwas wird schon hängen bleiben". Dabei wissen diese Journalisten ganz genau, wie der tickt. Trotzdem machen sie es. Ich finde das unterste Schublade.

Bei dir scheint das auch zu funktionieren, wenn du aus einer einmaligen Äußerung eine "Kampagne" machst, nur weil die Medien wiederholt drüber berichten.

Ob ich finde, dass er auf der "richtigen Seite" kämpft, sollte bei der Betrachtung keine Rolle spielen. Ich bin mit seiner damaligen Formulierung nicht einverstanden, das schrieb ich schon. Ich finde, so sollte niemand Wahlkampf machen. Welche dieser vielen Ausrutscher ich schlimmer finde, soll halt meine persönliche Meinung bleiben, da muss sich niemand anschließen.

Angesichts des Threadthemas: Was haltet ihr eigentlich von Althaus mittlerweile? Löst der bei euch eher Fremdschämen oder Mitleid aus?
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Angesichts des Threadthemas: Was haltet ihr eigentlich von Althaus mittlerweile? Löst der bei euch eher Fremdschämen oder Mitleid aus?

komische sache.
wenn das jetzt nicht ein wenig arg pietätlos klingen würde, würde ich fast behaupten, dass der unfall doch seine spuren hinterlassen hat...
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Angesichts des Threadthemas: Was haltet ihr eigentlich von Althaus mittlerweile? Löst der bei euch eher Fremdschämen oder Mitleid aus?
Da unterscheide ich ganz klar:

Für den *Menschen* Dieter Althaus empfinde ich natürlich Mitleid. Er hat durch einen von ihm verursachten Unfall einen anderen Menschen getötet und gleichzeitig eine herbe Niederlage in seiner Karriere einstecken müssen.
Das sind für einen Menschen schon zwei ganz schöne Hämmer, die es erst einmal zu verdauen gilt. Da kein Mitleid zu haben wäre herzlos.

Für den "Politiker" Althaus denke ich jedoch, gut, dass er weg vom Fenster ist. Im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als ein möglichst flächendeckendes Verschwinden "schwarz(gelber)" Regierungen...
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Für den *Menschen* Dieter Althaus empfinde ich natürlich Mitleid. Er hat durch einen von ihm verursachten Unfall einen anderen Menschen getötet und gleichzeitig eine herbe Niederlage in seiner Karriere einstecken müssen.
Das sind für einen Menschen schon zwei ganz schöne Hämmer, die es erst einmal zu verdauen gilt. Da kein Mitleid zu haben wäre herzlos.
Das sehe ich anders. Mitleid habe ich mit den Angehörigen der Getöteten. Mit Althaus kann ich da kein Mitleid haben, weil er erstens die Schuld für den Unfall trägt, zweitens gerichtlich nicht angemessen zur Verantwortung gezogen wurde, sondern einen Promibonus bekam, und drittens auch politisch einfach so weiter machen wollte wie zuvor, was sich für mich verboten hätte. Obendrein hat er auch noch den falschen Eindruck kultiviert, er hätte ein gutes, fast freundschaftliches Verhältnis zum Witwer.

Der Mann hat alles getan, um sich mein Mitleid NICHT zu verdienen.
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Angesichts des Threadthemas: Was haltet ihr eigentlich von Althaus mittlerweile? Löst der bei euch eher Fremdschämen oder Mitleid aus?
Da kein Mitleid zu haben wäre herzlos.
Weder noch .... ich würde es als Abscheu bezeichnen.

Wenn jemand aus seinen persönlichen (tragischen) Fehlern versucht, politisches Kapital zu schlagen, hat er kein Mitleid verdient. Das trifft sowohl auf Tauss (sollte er schuldig sein) als auch auf Althaus zu.

Hätte er gleich nach dem Unfall zu seinem Fehler gestanden, nicht vorgeschützt, sich an nichts erinern zu können
und wäre sofort von all seinen Ämtern zurückgetreten, wäre es mir vielleicht möglich, ein klitzekleines Quäntchen Mitgefühl aufzubringen. So aber .... nö.
:|
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Hätte er gleich nach dem Unfall zu seinem Fehler gestanden,

fehler? welcher fehler?
ich will jetzt nicht ins (juristische) detail gehen, da ich nicht dabei war und auch das urteil nicht wirklich kenne - aber wo genau lag denn sein fehler?
es war ein "unfall", wirklich persönlich vorwerfen kann man ihm da -vermutlich- herzlich wenig.
auch wenn das in der juristischen bewertung ein wenig anders klingen mag.
oder hat die beweisaufnahme da was anderes ergeben?

nicht vorgeschützt, sich an nichts erinern zu können

auch da kann ich dir nicht folgen: "vorgeschützt"? woher willst du das denn jetzt schon wieder wissen?


nicht, dass wir uns falsch verstehen: seine umgangsweise mit dem thema fand ich auch nicht unbedingt angemessen. und anderem kritisiere ich auch das, was aph angesprochen hat, wenn es denn stimmt, was diesbezüglich den medien zu entnehmen war (verhältnis zum witwer).
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Hätte er gleich nach dem Unfall zu seinem Fehler gestanden,

fehler? welcher fehler?
ich will jetzt nicht ins (juristische) detail gehen, da ich nicht dabei war und auch das urteil nicht wirklich kenne - aber wo genau lag denn sein fehler?
es war ein "unfall", wirklich persönlich vorwerfen kann man ihm da -vermutlich- herzlich wenig.
auch wenn das in der juristischen bewertung ein wenig anders klingen mag.
oder hat die beweisaufnahme da was anderes ergeben?

nicht vorgeschützt, sich an nichts erinern zu können

auch da kann ich dir nicht folgen: "vorgeschützt"? woher willst du das denn jetzt schon wieder wissen?


nicht, dass wir uns falsch verstehen: seine umgangsweise mit dem thema fand ich auch nicht unbedingt angemessen. und anderem kritisiere ich auch das, was aph angesprochen hat, wenn es denn stimmt, was diesbezüglich den medien zu entnehmen war (verhältnis zum witwer).
zur ersten Frage:
Absperrnetz umfahren
Althaus sei mit etwa 40 km/h von
seiner Piste in die Panorama-Abfahrt eingebogen, wird aus dem Gutachten
zitiert. Das Tempo war damit so hoch, dass er noch knapp 15 Meter
bergauf fuhr. Die Frau fuhr demnach mit etwa zehn km/h und damit
deutlich langsamer den Hang hinab.
Althaus habe ein
Absperrnetz, das aus Sicherheitsgründen über einen Teil der
Panorama-Piste gespannt sei, umkurvt und sieben Meter dahinter die Frau
in einem Winkel von etwa 90 Grad getroffen, heißt es laut dem Bericht
in dem zehnseitigen Gutachten.
http://www.orf.at/090207-34767/34768txt_story.html

Eine fahrlässige Tötung (derer er ja angeklagt und auch schuldig befunden wurde) ist nichts, was man ohne eigenes Zutun erreicht. Es muss ihm also rechtswidriges Handeln (wenn auch nur fahrlässig) nachgewiesen worden sein, damit es überhaupt zu einer solchen Verurteilung kommen konnte.
Das Strafmaß und die gesamte Abwicklung des Verfahrens schneide ich mal nur am Rande an, denn auch hierbei ist es zu ungewöhnlichen Entscheidungen und Maßnahmen gekommen, die einen Promibonus vermuten lassen.

zur zweiten Frage:
eine vorübergehende Amnesie (bis sich die Wogen geglättet haben) ist genau der Tip, den ich ihm als RA gegeben hätte und ich bezweifle, dass er schlechtere hat. Außerdem ist verwunderlich (und zudem medizinisch schwer erklärbar) wie diese Amnesie nur den Zeitpunkt des Unfalls betreffen kann.
Ich glaube ihm diesbezüglich nicht.
Natürlich gestehe ich ein, dass auch dies nur ein Vermutung darstellt.

Jedoch:
Der Anästhesist Hubert Artmann erläuterte, eine retrograde
(rückwirkende) Amnesie könne auch dann auftreten, wenn der Patient wie
im Fall Althaus nicht unmittelbar beim Unfall, sondern erst später
bewusstlos geworden sei. Die Erinnerung könne irgendwann wiederkommen.



Der
50 Jahre alte Althaus, der am Samstag aus dem künstlichen Koma
erwachte, könne Arme und Beine bewegen. Es gebe derzeit keine Hinweise
auf eine neurologische Beeinträchtigung, teilten die Ärzte mit.
http://www.focus.de/politik/deutschland/althaus-unfall-zeuge-beobachtete-zusammenprall_aid_359732.html

Zwei Sätze aus ein und demselben Artikel. Nur, dass er eben nicht Infolge des Unfalls bewußtlos geworden ist, wie der Anästhesist als Ursache für auftretende retrograde Amnesie angibt, sondern, wie gleich im Satz darunter geschildert, lediglich in künstliches Koma versetzt wurde, um evtl. auftretende Nachwirkungen eines vermuteteten(!) Schädel-Hirn-Traumas zu verhindern. Diese Vermutung ist bis heute nicht bestätigt, auch wenn sämtliche Medien sich auf diese Version eingeschossen haben.

Erste Meldungen von nach dem Unfall besagen dagegen Folgendes:
Die nachkommenden Sicherheitsbeamten des
Regierungschefs alarmierten den Bergrettungsdienst. Hannes Hösl,
Rettungskommandant des obersteirischen Bezirks Liezen, sagte gestern,
der thüringische Ministerpräsident sei ansprechbar gewesen.Er
habe die Retter sogar ausdrücklich gebeten, sich zuerst um die
Skiläuferin zu kümmern. Deren Tod dürfte er nicht mehr mitbekommen
haben. Beide waren mit einem Schlitten abtransportiert worden.

Zuerst nur Schulterschmerzen
Althaus habe eine Stunde später im Tal nur über Schulterprobleme
geklagt. Ein Notarzt habe dann aber "gewisse Symptome" eines
Schädel-Hirn-Traumas festgestellt und den Hubschrauber gerufen. Eine
Notärztin versetzte den CDU-Politiker noch während der Fahrt zu einem
Hubschrauberflugplatz in Tiefschlaf.
http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/656624/Experten-raetseln-ueber-Unfallhergang.html
VT:
Eine Stunde ist eine lange Zeit, um sich eine geeignete Strategie zurechtzulegen. Zumal wenn man Sicherheitsbeamte mit im Urlaub hat, die einem schon mal mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vielleicht wurden ja auch Telefonate mit einem Anwalt geführt. Das lässt sich nur leider nicht ermitteln, wenn er nicht selbst angerufen hat.
Achso ... waren die eigentlich alle zusammen mit dem Dienstwagen dort im Urlaub? Naja, ist ja auch unwichtig, bei so einem Drama.....
:(
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

zur ersten Frage:
Absperrnetz umfahren
Althaus sei mit etwa 40 km/h von
seiner Piste in die Panorama-Abfahrt eingebogen, wird aus dem Gutachten
zitiert. Das Tempo war damit so hoch, dass er noch knapp 15 Meter
bergauf fuhr. Die Frau fuhr demnach mit etwa zehn km/h und damit
deutlich langsamer den Hang hinab.
Althaus habe ein
Absperrnetz, das aus Sicherheitsgründen über einen Teil der
Panorama-Piste gespannt sei, umkurvt und sieben Meter dahinter die Frau
in einem Winkel von etwa 90 Grad getroffen, heißt es laut dem Bericht
in dem zehnseitigen Gutachten.
http://www.orf.at/090207-34767/34768txt_story.html

ich sag nur so viel dazu: wer mal auf einer skipiste gestanden hat, weiss wie schnell da (so) was "passieren" kann.
da spreche ich jetzt natürlich als ski-/snowboardfahrer und nicht als jurist.
es ist ja nicht so, dass auf der piste gar keine regeln gelten würden.

Natürlich gestehe ich ein, dass auch dies nur ein Vermutung darstellt.
gut, dann sind wir uns ja einig.

Naja, ist ja auch unwichtig, bei so einem Drama..... :(
stimmt. sparen wir uns weitere diskussionen zum thema.
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Fehler? Welcher Fehler?
&
ich sag nur so viel dazu: wer mal auf einer skipiste gestanden hat, weiss wie schnell da (so) was "passieren" kann.
da spreche ich jetzt natürlich als ski-/snowboardfahrer und nicht als jurist.
es ist ja nicht so, dass auf der piste gar keine regeln gelten würden.

Wir sind uns also darin einig, dass fahrlässige Tötung durchaus einen schwerwiegenden Fehler darstellt.

Natürlich gestehe ich ein, dass auch dies nur ein Vermutung darstellt.
gut, dann sind wir uns ja einig.

Und bewegen uns damit auf dem aktuellen Kenntnisstand.


sparen wir uns weitere diskussionen zum thema.

Ich sehe da durchaus noch Diskussionsbedarf, schon um die heuchlerische Doppelmoral in der öffentlichen Diskussion durch unsere Medien und selbstgerechten Politiker anzuprangern. Denn bei der Ulla waren da alle irgendwie diskussionsbereiter und das, obwohl ihrem Fahrer ja durchaus übel mitgespielt wurde.

Zynismusmode an"Hätte die mal auch lieber einen "schwerwiegenden Fehler" im Urlaub begangen ... dann wäre ihre Dienstwagen - "Affäre" nur viertrangig gewesen und vielleicht auch nie auf den Tisch gekommen. " Zynismusmode aus %)

Wenigstens hat die Ulla trotz des Bundesministerstatus an Bodyguards gespart. Hätte sie aber mal lieber nicht, vielleicht wäre wenigstens ihr Wagen sicher gewesen. Der Ministerpräsident eines Bundeslandes birgt da im Urlaub ein ganz anderes Risikopotential, den muss man sogar vor sich selber schützen. :B
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Wir sind uns also darin einig, dass fahrlässige Tötung durchaus einen schwerwiegenden Fehler darstellt.

definiere "fehler", definiere "schwerwiegend".
es ist wohl unstreitig so, dass althaus auf der skipiste in der konkreten situation eine falsche entscheidung getroffen hat.
einen wirklichen vorwurf kann ich ihm deshalb nicht machen, da ich 1. nicht dabei war und 2. weiss wie es auf skipisten so zugeht.

damit will ich nix herunterspielen, falls sich das jetzt so anhört, als wär ich ein besonderer althaus-fan (bin ich im übrigen keineswegs, das nur am rande) - es ist meine ehrliche meinung.

Und bewegen uns damit auf dem aktuellen Kenntnisstand.

von mir aus.
du hast es eben nur so dargestellt, als sei das erwiesenermassen so.
ist es nicht und das wollte ich klargestellt wissen.

Ich sehe da durchaus noch Diskussionsbedarf, schon um die heuchlerische Doppelmoral unserer Medien und selbstgerechten Politiker anzuprangern. Denn bei der Ulla waren da alle irgendwie diskussionsbereiter und das, obwohl ihrem Fahrer ja durchaus übel mitgespielt wurde.


na ja, dann diskutieren wir noch ein wenig, ich weiss nur nicht worüber:
mich hat frau schmitts-affairchen schon nach spätestens 3 tagen nicht mehr interessiert. meine meinung dazu sieht so aus, dass sie -im nachhinein- nicht wirklich clever agiert hat. das ist alles.
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Wir sind uns also darin einig, dass fahrlässige Tötung durchaus einen schwerwiegenden Fehler darstellt.

definiere "fehler", definiere "schwerwiegend".
es ist wohl unstreitig so, dass althaus auf der skipiste in der konkreten situation eine falsche entscheidung getroffen hat.
einen wirklichen vorwurf kann ich ihm deshalb nicht machen, da ich 1. nicht dabei war und 2. weiss wie es auf skipisten so zugeht.

damit will ich nix herunterspielen, falls sich das jetzt so anhört, als wär ich ein besonderer althaus-fan (bin ich im übrigen keineswegs, das nur am rande) - es ist meine ehrliche meinung.

Und bewegen uns damit auf dem aktuellen Kenntnisstand.

von mir aus.
du hast es eben nur so dargestellt, als sei das erwiesenermassen so.
ist es nicht und das wollte ich klargestellt wissen.

Ich sehe da durchaus noch Diskussionsbedarf, schon um die heuchlerische Doppelmoral unserer Medien und selbstgerechten Politiker anzuprangern. Denn bei der Ulla waren da alle irgendwie diskussionsbereiter und das, obwohl ihrem Fahrer ja durchaus übel mitgespielt wurde.


na ja, dann diskutieren wir noch ein wenig, ich weiss nur nicht worüber:
mich hat frau schmitts-affairchen schon nach spätestens 3 tagen nicht mehr interessiert. meine meinung dazu sieht so aus, dass sie -im nachhinein- nicht wirklich clever agiert hat. das ist alles.
Definition Fehler: Unfallverursachung mit Körperschaden für andere
Definition schwerwiegender Fehler: dabei den Tod anderer verursachen

Das ist nicht nur offensichtlich sondern selbsterklärend.
Es spielt dabei keine Rolle, ob das im Straßenverkehr oder auf der Piste oder beim "Turnierausdruckstanz" passiert. Er hat den Fehler (Umfahren einer Absperrung unter hoher Geschwindigkeit mit nicht gebotener Vorsicht) während seiner wintersportlichen Aktivität als sehr erfahrener Skifahrer begangen und durch sein Verhalten billigend in Kauf genommen, dass Menschen dabei verletzt (im speziell vorliegenden Fall eben auch getötet) werden. Ob wir dabei waren oder nicht, ist doch in diesem Fall völlig unerheblich, da es ja ein gültiges und nichtangefochtenes Urteil zu dem Sachverhalt gibt und indem du dieses wie nicht existent betrachtest und dabei nicht einmal erkennen willst (kannst?), dass die Tötung eines Menschen durch Fehlverhalten einen Fehler darstellt, spielst du sowohl die Schuld als auch die Tat von Althaus sehr wohl herunter.

Ich stell mir bloß mal vor, der Lafo (als kommender MP des Saarlandes) würde nächstes Jahr im Straßenverkehr unter dem Einfluß von Medikamenten oder Alkohol oder einfach wegen überhöhter Geschwindigkeit und wegen des Umfahrens einer Absperrung jemanden tot fahren, was übrigens ebenso eine fahrlässige Tötung darstellt.
Mal sehen, wer darin keinen Fehler sieht..... :rolleyes:

Zum zweiten Punkt (und die Frage richten sich ja nicht nur explizit an dich):
Warum hinterfragt denn niemand, wie Hr. Althaus in den Urlaub gekommen ist und wie seine Bodyguards - edit: ich präzisiere: verbeamtete und von unseren Steuern bezahlte Personenschützer (und warum er überhaupt welche mithatte)? Wäre dies etwa instinktlos zu hinterfragen, weil er ja so sehr gelitten hat? Oder wollte man ihm nur das "Sahnehäubchen" zum Rücktritt ersparen? Oder ist es tatsächlich so, dass solche Fahrten oder die Mitnahme von unnötigem Personal lediglich "nicht besonders clever" sind.
Wenn ja, warum dann die gemachten Unterschiede in den Medien und von Seiten der öffentlich Empörten?

Es ist ja sehr wohl auch in diesem Fall offensichtlich, dass zumindest die Meinungsmache gegen Schmidt bewußt inszeniert wurde, während man bei anderen Politikern aus falscher Rücksichtnahme lieber solche Dinge gar nicht erst hinterfragt.
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Sefinition Fehler: Unfallverursachung mit Körperschaden für andere
Definition schwerwiegender Fehler: dabei den Tod anderer verursachen

Das ist nicht nur offensichtlich sondern selbsterklärend.

nö, isses keineswegs.
fahrlässigkeitsdelikte sind ein extrem schwieriges feld.
so simpel ist das nicht und schon gar nicht selbsterklärend.

Es spielt dabei keine Rolle, ob das im Straßenverkehr oder auf der Piste oder beim "Turnierausdruckstanz" passiert.


aber hallo- natürlich spielt das eine rolle, sogar eine ganz gewaltige.

billigend in Kauf genommen, dass Menschen dabei verletzt (im speziell vorliegenden Fall eben auch getötet) werden.


das ist nun wirklich blödsinn, billigend in kauf nehmen ist eine form des vorsatzes.
hätten wir das vorliegend, wäre er wegen vollendeten totschlags verurteilt worde.

dass die Tötung eines Menschen durch Fehlverhalten einen Fehler darstellt, spielst du sowohl die Schuld als auch die Tat von Althaus sehr wohl herunter.

jo, iss ok, wenn du das so sehen willst :rolleyes:

Ich stell mir bloß mal vor, der Lafo (als kommender MP des Saarlandes) würde nächstes Jahr im Straßenverkehr unter dem Einfluß von Medikamenten oder Alkohol oder einfach wegen überhöhter Geschwindigkeit und wegen des Umfahrens einer Absperrung jemanden tot fahren, was übrigens ebenso eine fahrlässige Tötung darstellt.
Mal sehen, wer darin keinen Fehler sieht..... :rolleyes:

warum macht ihr (aph ja auch schon) daraus immer gleich einen lagerkampf?
was soll denn das?
steh ich irgendwie auf seiten der konservativen und "ihr" seid der gegner?
wird der sache irgendwie nicht so ganz gerecht, mal abgesheen davon, dass du nicht mal weisst obs so ist.

aber zum thema:
unter medikamenten- und alkohaleinfluss?
du siehst selbst, dass der fall dann ein ganz anderer wäre, oder?
sonst hätte ich denn fall genauso nüchtern beurteilt, wie jeden anderen auch.
wieso sollte ich da lafo anders behandeln?

Wenn ja, warum dann die gemachten Unterschiede in den Medien und von Seiten der öffentlich Empörten?

wieso vermutet "ihr" eigentlich hinter jeder ecke eine verschwörung gegen die linken?

Es ist ja sehr wohl auch in diesem Fall offensichtlich, dass zumindest die Meinungsmache gegen Schmidt bewußt inszeniert wurde, während man bei anderen Politikern aus falscher Rücksichtnahme lieber solche Dinge gar nicht erst hinterfragt.

natürlich. ;)
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Sefinition Fehler: Unfallverursachung mit Körperschaden für andere
Definition schwerwiegender Fehler: dabei den Tod anderer verursachen

Das ist nicht nur offensichtlich sondern selbsterklärend.

nö, isses keineswegs.
fahrlässigkeitsdelikte sind ein extrem schwieriges feld.
so simpel ist das nicht und schon gar nicht selbsterklärend.

Sorry, in dem Fall ist es wohl mein Fehler, dass ich es dir nicht noch deutlicher vor Augen führen kann. Aber um einfach mal ein bißchen voranzukommen:
Vielleicht kannst du ja mal von deiner Warte aus schreiben, wie ein
Fehler bei dir ausgesehen hätte, um in deinen Augen den Fehlerbegriff
zu rechtfertigen.
:confused:

dass die Tötung eines Menschen durch Fehlverhalten einen Fehler
darstellt, spielst du sowohl die Schuld als auch die Tat von Althaus
sehr wohl herunter.

jo, iss ok, wenn du das so sehen willst :rolleyes:

Ich will das nicht so sehen, ich erkenne keine Alternative.
Du
sagst der A. hat keinen Fehler gemacht (obwohl es gerichtl. so
festgestellt wurde), damit entledigst du ihn der Verantwortung, für die
ihn das Gericht aber in Beschlag nimmt. Du spielst also seine Schuld,
seine Verantwortung an dem Unfall herunter, oder nicht?
Ein Unfall
ohne zugrunde liegendes falsches Handeln wäre nur ein Unfall (so deine
Sicht?) - in dem Falle hätte ihn das Gericht aber nicht schuldig
gesprochen.Er trägt also die Verantwortung für sein falsches Handeln. Was ist also falsches Handeln? Ein Fehler.



Es spielt dabei keine Rolle, ob das im Straßenverkehr oder auf der Piste oder beim "Turnierausdruckstanz" passiert.


aber hallo- natürlich spielt das eine rolle, sogar eine ganz gewaltige.
Wenn dem so wäre, gäbe es im deutschen Recht die Straftatbegriffe "fahrlässige Tötung im Straßenverkehr", "fahrlässige Tötung beim Ausdruckstanz" und "fahrlässige Tötung beim Skilauf". Gibt es jedoch nicht.
Es ist also unerheblich. Fahrlässige Tötung ist fahrlässige Tötung ist fahrlässige Tötung. Und dass es auf den Pisten trotz klarer Regeln, Kontrollen und
Vorschriften drunter und drüber geht, ist zwar schlimm, bringt aber
keine Unterscheidung zum Straßen- oder Bootsverkehr.


billigend in Kauf genommen, dass Menschen dabei verletzt (im speziell vorliegenden Fall eben auch getötet) werden.
das ist nun wirklich blödsinn, billigend in kauf nehmen ist eine form des vorsatzes.
hätten wir das vorliegend, wäre er wegen vollendeten totschlags verurteilt worde.
Ja, da hast du Recht. Es ist eben sehr schwer zu unterscheiden, ob jemand unbewußt oder bewußt fahrlässig handelt oder sogar mit Eventualvorsatz. Im vorliegenden Fall habe ich die Formulierung der billigenden Inkaufnahme fälschlich verwendet. Das ist tut mir leid.



Ich stell mir bloß mal vor, der Lafo (als kommender MP des Saarlandes) würde nächstes Jahr im Straßenverkehr unter dem Einfluß von Medikamenten oder Alkohol oder einfach wegen überhöhter Geschwindigkeit und wegen des Umfahrens einer Absperrung jemanden tot fahren, was übrigens ebenso eine fahrlässige Tötung darstellt.
Mal sehen, wer darin keinen Fehler sieht..... :rolleyes:

warum macht ihr (aph ja auch schon) daraus immer gleich einen lagerkampf?
was soll denn das?
steh ich irgendwie auf seiten der konservativen und "ihr" seid der gegner?
wird der sache irgendwie nicht so ganz gerecht, mal abgesheen davon, dass du nicht mal weisst obs so ist.

aber zum thema:
unter medikamenten- und alkohaleinfluss?
du siehst selbst, dass der fall dann ein ganz anderer wäre, oder?
sonst hätte ich denn fall genauso nüchtern beurteilt, wie jeden anderen auch.
wieso sollte ich da lafo anders behandeln?

Wenn ja, warum dann die gemachten Unterschiede in den Medien und von Seiten der öffentlich Empörten?

wieso vermutet "ihr" eigentlich hinter jeder ecke eine verschwörung gegen die linken?

Unabhängig von dieser Diskussion, ist es einfach die gemachte Erfahrung aus sowohl DDR- als auch BRD-Zeiten in denen ich jeweils hälftig meinen Weg gegangen bin, dass in einem Wertesystem diejenigen die es verändern wollen, von denen die es erhalten wollen, mit allen Mitteln diskreditiert, ausgegrenzt und niedergemacht werden. Ich vermute da also keine "Verschwörung", sondern das ist einfache Realität.

Und ja, meiner Erfahrung im hiesigen Forum nach ist deine hier vertretene Meinung zumeist konservativ ausgerichtet. Sowohl im Bezug auf wirtschaftliche, als auch soziale und politische Themen. Ich mache dir daraus keinen Vorwurf (wie könnte ich auch), jedoch finde ich schon, dass man so realistisch sein darf, darin Zusammenhänge bei den Diskussionsstandpunkten zu erkennen. Natürlich bemüht sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten um Objektivität, leider wird diese jedoch zumeist nur in Ausnahmefällen erreicht. Ich muss mir diesen Fehler mangelnder Objektivität allzu oft selber eingestehen.

Zum "Sachthema" in diesem Absatz habe ich nicht nur Alkohol und Medikamentenkonsum benannt und obwohl das einen Unterschied ausmacht, spielt das beim Delikt der fahrlässigen Tötung dennoch keine Rolle. Die Verurteilung erfolgt in diesen Fällen ebenso nach § 222 StGB wie auch bei stinknormalen Unfällen ohne Alkohol o.ä.


Es ist ja sehr wohl auch in diesem Fall offensichtlich, dass zumindest die Meinungsmache gegen Schmidt bewußt inszeniert wurde, während man bei anderen Politikern aus falscher Rücksichtnahme lieber solche Dinge gar nicht erst hinterfragt.

natürlich. ;)

Schön, dass wir wenigstens dabei einer Meinung sind... ;) :-D
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

[quote uid="8157410" unm="Fanator-II-701"]Unabhängig von dieser Diskussion, ist es einfach die gemachte Erfahrung aus sowohl DDR- als auch BRD-Zeiten in denen ich jeweils hälftig meinen Weg gegangen bin, dass in einem Wertesystem diejenigen die es verändern wollen, von denen die es erhalten wollen, mit allen Mitteln diskreditiert, ausgegrenzt und niedergemacht werden. Ich vermute da also keine "Verschwörung", sondern das ist einfache Realität. [/quote] Korrekt. Ein konservativer Politiker muss sich schon deutlich mehr zu Schulden kommen lassen, damit die Presse ihn aufs Korn nimmt. Es reicht ja nicht einmal, wenn ein hessischer Finanzminister 4 Finanzbeamte von einem Psychiater ausmustern lässt, weil sie zu erfolgreich dabei waren, dem großen Kapital ans Bein zu pissen. Das interessiert die Medien gar nicht, geschweige denn fordert jemand seinen Rücktritt.
 
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland

Die Frage ist jetzt: Wann zieht die PDS nach und zieht Rammelow zurück? :-D
Warum sollte sie? Die Linke, wie sie übrigens heißt, ist ja kein Wahlverlierer.
Linke-Spitzenkandidat Ramelow will eine rot-rot-grüne Koalition
in Thüringen durchsetzen. Deshalb erhebt er keinen Anspruch mehr auf
das Amt des Ministerpräsidenten



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,649766,00.html
 
Zurück