A
aph
Gast
AW: Landtagswahlen 2009 Thüringen, Sachsen, Saarland
Was Ramelow betrifft: Der Mann ist echt in Ordnung, der kann was, und nicht nur gut reden. Er ist ein klassischer Anführer und zugleich ein Mediator. Wenn die SPD nur wenige Prozente darunter läge, würde ich mit einem Matsch-MP ja leben können. Aber 9%?!? Anderthalbmal so viele Wählerstimmen als die SPD, und die wollen den MP stellen? Die spinnen wohl. Das wäre nicht nur absurd, es wäre vor allem auch eine Missachtung des Wählerwillens. Allein wegen ihrer Wähler kann die Linke gar nicht auf den Posten verzichten. Was sollen die davon halten?
Ich fürchte nur, der Matschie ist lieber unter einem Althaus ein Nichts als unter einem Ramelow. Was ebenfalls dem Wahlergebnis Hohn spräche, denn Althaus hat 13% verloren, und die größte Wählerwanderung fand ironischerweise hin zur Linkspartei statt (genaus im Saarland, hihi).
Für die BT-Wahl sehe ich nun nicht mehr ganz so schwarz-gelb. Das Problem ist dort die fehlende Alternative. Ich fand das ja lustig, wie sich die SPD-Spitzen aufführten, als seien sie die Sieger des Abends, nur weil Schwarz verloren hat. Maas sagte glaube ich sowas wie: "Schwarz-Gelb ist im Saarland nicht erwünscht, das ist ein klarer Auftrag an die SPD", dabei haben die da ebenfalls 5% verloren, ähnlich in Thüringen. Worauf bilden die sich was ein?
Die SPD kann im Bund nämlich nicht sagen, die Wähler wollen Schwarz-Gelb nicht, sondern ... ja, und da ist nämlich nix. Sie stehen nicht offen zu einem möglichen Linksbündnis, und mit diesen Mannen (Steinmeier und Münte) ist ein solches auch tatsächlich nicht möglich. Wofür aber, werden sich viele fragen, soll man eine SPD wählen, wenn die gar nicht führen kann? Als soziale Korrektur für die Chamäleon-Union. Das ist aber auch schon alles. Ich hoffe, das genügt.
Das beste an dem Wahlabend ist, dass ich jetzt ausrechnen kann, um wieviel Prozent die Umfrageinstitute derzeit die FDP- und Linkenergebnisse fälschen.
Naja, 21,3% statt der prognostizierten 15% sind schon eine Überraschung. Da hat alles Dagegen-Anschreiben der Medien und Zurechtbiegen der Umfrageergebnisse offenbar nix genützt. Das freut mich als Linken schon mal.wirkliche überraschungen blieben ja aus, so weit ich das überblicke.
auch hier in "meinem" saarland - interessant wird jetzt natürlich die koalitionsbildung.
Was Ramelow betrifft: Der Mann ist echt in Ordnung, der kann was, und nicht nur gut reden. Er ist ein klassischer Anführer und zugleich ein Mediator. Wenn die SPD nur wenige Prozente darunter läge, würde ich mit einem Matsch-MP ja leben können. Aber 9%?!? Anderthalbmal so viele Wählerstimmen als die SPD, und die wollen den MP stellen? Die spinnen wohl. Das wäre nicht nur absurd, es wäre vor allem auch eine Missachtung des Wählerwillens. Allein wegen ihrer Wähler kann die Linke gar nicht auf den Posten verzichten. Was sollen die davon halten?
Ich fürchte nur, der Matschie ist lieber unter einem Althaus ein Nichts als unter einem Ramelow. Was ebenfalls dem Wahlergebnis Hohn spräche, denn Althaus hat 13% verloren, und die größte Wählerwanderung fand ironischerweise hin zur Linkspartei statt (genaus im Saarland, hihi).
Für die BT-Wahl sehe ich nun nicht mehr ganz so schwarz-gelb. Das Problem ist dort die fehlende Alternative. Ich fand das ja lustig, wie sich die SPD-Spitzen aufführten, als seien sie die Sieger des Abends, nur weil Schwarz verloren hat. Maas sagte glaube ich sowas wie: "Schwarz-Gelb ist im Saarland nicht erwünscht, das ist ein klarer Auftrag an die SPD", dabei haben die da ebenfalls 5% verloren, ähnlich in Thüringen. Worauf bilden die sich was ein?
Die SPD kann im Bund nämlich nicht sagen, die Wähler wollen Schwarz-Gelb nicht, sondern ... ja, und da ist nämlich nix. Sie stehen nicht offen zu einem möglichen Linksbündnis, und mit diesen Mannen (Steinmeier und Münte) ist ein solches auch tatsächlich nicht möglich. Wofür aber, werden sich viele fragen, soll man eine SPD wählen, wenn die gar nicht führen kann? Als soziale Korrektur für die Chamäleon-Union. Das ist aber auch schon alles. Ich hoffe, das genügt.
Das beste an dem Wahlabend ist, dass ich jetzt ausrechnen kann, um wieviel Prozent die Umfrageinstitute derzeit die FDP- und Linkenergebnisse fälschen.