Das würde ich trotzdem so nicht unterschreiben. Klar hat sich die Sprache weiterentwickelt - insbesondere die Fäkalsprache
. Früher mußten Filme noch zwangsläufig von den Leistungen der Schauspieler, dem Drehbuch bzw. der Story im Drehbuch getragen werden. Heute reicht es oftmals eben aus, einen Film durch spektakuläre Szenen erfolgreich zu machen.
Prinzipiell stimmt es aber, dass man sich früher im Allgemeinen eines anderen Erzählstils bedient hat, der einem heutzutage zum Teil schon quälend langsam vorkommen kann. Da braucht es schon etwas Willen, sich darauf einzulassen (z.B. als eine von vielen all-Time Blockbustern sei mal "Der Pate" genannt). Andererseits konnten gute Regisseure durchaus auch mit dieser Langsamkeit spielen (aprobos, da fällt mir die Eröffnungsszene von "Spiel mir das Lied vom Tod" ein.)
Insgesamt finde ich aber, es liegt an Drehbuch, Regisseur und Leistung der Schauspieler, welche Qualität die Dialoge haben - gerade das ist völlig zeitlos. Und letztlich auch irgendwo geschmackssache, zum Beispiel mag nicht jeder Tarantino, obwohl seine Filme stets auch für die Dialoge bekannt sind.
Wenn man das breite, kommerzielle Massenkino im Durchschnitt (eben nicht die Ausnahme von der Regel) heranzieht; würde ich mal sagen, schnelle Action verdrängt tiefsinnige Handlung, und sichere,schon hundert mal verfilmte Konzepte verdrängen neue, inovative Ansätze.