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Islam- eine Religion des Friedens ?

AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Bevor es zum ersten Kreuzzug kam befand sich die islamische Welt in einem höheren Entwicklungsstadium als die Christliche. Das liegt zum einen daran, dass es im Islam kein festes Kirchenoberhaupt wie den Papst gab, ein heutiges Problem, aber damals sehr förderlich, da sich die Wissenshaft freier entfalten konnte. Im christliche Europa wurde die Wissenschaft von der Kirche untersrückt, da diese ihren Herrschaftsanspruch in Gefahr sah.

Auch nicht ganz korrekt. Tatsächlich gab es im Mittelalter in Europa große Wissenschaftliche Vortschritte, auch wenn die Forschung großteils der Kirche unterstellt war. Erst in der Renesance wurde versucht, das Mittelalter schlechter zu machen als es tatsächlich war (siehe Ansichen über die flache Erde in der Moderne [/quote]

Na ja, die Ausgangslage stimmt allerdings schon, und die großen wissenschaftlichen Errungenschaften gehen vor allem auf den Kulturaustausch mit der islamischen Welt zurück. Das es in dieser Zeit zu kulturellen Errungenschaften kam ist unbestreitbar, dass diese besonders von der Kirche kamen auch nicht. Der Grund hierfür liegt aber daran, dass besonders über Sizilien sehr viel Wissen ins christliche Europa gelang und die Kirche durch das Klosterwesen über die größten wissenschaftlichen Kompetenzen im Mittelalter verfügte. Dort wurden die Schriften übersetzt, vervielfältigt und dann in Abstimmung mit der Obrigkeit publiziert(einfaches Volk ausgeschlossen). Von dem in der Renaissance geschaffenen Bild des dummen Mittelalters ist Abstand zu nehmen. Einfacher Grund; da man sich von der Kirche distanzieren wollte, wurde eben Propaganda angewand. Allerdings muss man beachten, dass insbesondere unter mittelalterliche Herrschern, die eine gewisse Distanz zur Kirche wahrten, die freie Wissenschaft einen Aufschwung erlebte(Friedrich II. des HRR).
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

nebukadnezer am 08.07.2007 13:58 schrieb:
Warum gibt es heute den Islamistischen Terrorismus und keinen Christlichen?

Terrorismus ist der Krieg der Armen. Weiß nicht von wem das Zitat ist, aber es trifft zu. Die sogenannte "asymmetrische Kriegsführung" ergibt sich logisch aus der ungleichen Macht der beiden Lager. Wären die Christen derzeit in einer so unterlegenen Lage, wären sie es, die Terroranschläge verüben würden. So einfach ist das.
Sie würden es allerdings Partisanenkampf nennen.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

aph am 09.07.2007 10:42 schrieb:
nebukadnezer am 08.07.2007 13:58 schrieb:
Warum gibt es heute den Islamistischen Terrorismus und keinen Christlichen?

Terrorismus ist der Krieg der Armen. Weiß nicht von wem das Zitat ist, aber es trifft zu. Die sogenannte "asymmetrische Kriegsführung" ergibt sich logisch aus der ungleichen Macht der beiden Lager.
Krieg ist der Terrorismus der Reichen, Terrorismus ist der Krieg der Armen.
Das ist von Peter Ustinov, und ich finde auch, dass es die Situation sehr treffend beschreibt. Das offene Schlachtfeld suchen, wenn man gegenüber dem Westen militärisch so unterlegen ist, wäre hirnverbrannt. Ein klar unterlegener Gegner hat schon immer auf Heimtücke und Hinterlist gesetzt. Das der Terror immer mehr zivile Opfer fordert ist eine andere Sache, aber auch nicht neu.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Beetlejuice666 am 06.07.2007 11:33 schrieb:
Klar gibt es auch gemässigte und moderne Islamisten, aber das ist hier. Versuch sowas mal inner tiefen Provinz in der Türkei, da wirst du noch dafür gesteiningt. Und ich sag nur Ehren Morde- sowas gibbet beui uns auch nich, und die machens mehrmals....
als islamisten bezeichnet man nur die fundamentalisten.
und gemässigte muslime (so nennt man die "normalen" islamgläubigen) gibt's in der türkei weitaus mehr als in deutschland. in deutschland sitzen die ganz konservativen, da die sich nie weiterentwickelt haben aus angst vor identitätsverlust.
ohne pauschalisieren zu wollen, nicht alle sind so.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

aph am 09.07.2007 10:42 schrieb:
Terrorismus ist der Krieg der Armen. Weiß nicht von wem das Zitat ist, aber es trifft zu.

Das war vielleicht mal so, vor den Terroärzten aus London. Zugegeben, ich kenne die Besoldung von britischen Ärzten nicht, glaube aber nicht, das man die zu den "Armen" zählen könnte.

Und wie erklärt dieser "Krieg der Armen" das Phänomen Saudi Arabien?
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Loosa am 09.07.2007 11:22 schrieb:
aph am 09.07.2007 10:42 schrieb:
nebukadnezer am 08.07.2007 13:58 schrieb:
Warum gibt es heute den Islamistischen Terrorismus und keinen Christlichen?

Terrorismus ist der Krieg der Armen. Weiß nicht von wem das Zitat ist, aber es trifft zu. Die sogenannte "asymmetrische Kriegsführung" ergibt sich logisch aus der ungleichen Macht der beiden Lager.
Krieg ist der Terrorismus der Reichen, Terrorismus ist der Krieg der Armen.
Das ist von Peter Ustinov, und ich finde auch, dass es die Situation sehr treffend beschreibt. Das offene Schlachtfeld suchen, wenn man gegenüber dem Westen militärisch so unterlegen ist, wäre hirnverbrannt. Ein klar unterlegener Gegner hat schon immer auf Heimtücke und Hinterlist gesetzt. Das der Terror immer mehr zivile Opfer fordert ist eine andere Sache, aber auch nicht neu.
das sind doch nur logik und gesunder menschenverstand.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Maria-Redeviel am 09.07.2007 11:40 schrieb:
Und wie erklärt dieser "Krieg der Armen" das Phänomen Saudi Arabien?
wo ist der konkrete zusammenhang zwischen dem terrorismus und Saudi Arabien? oder beziehst du dich nur auf den fundamentalismus?
ich weiss, dass gewisse top-terroristen aus diesem land stammen, ihre aktionen mussten sie aber i.d.r. von woanders aus steuern.

und btw.: gut situierte terroristen hat es auch schon immer gegeben, sie machen aber eine verschwindend kleine minderheit aus. zahlenmässig jedenfalls, leider ziehen die geldgeber aber oft genug die fäden.
trotzdem: wenn es allen gut ginge, hätten diese strippenzieher kaum noch zulauf.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Loosa am 09.07.2007 11:22 schrieb:
aph am 09.07.2007 10:42 schrieb:
nebukadnezer am 08.07.2007 13:58 schrieb:
Warum gibt es heute den Islamistischen Terrorismus und keinen Christlichen?

Terrorismus ist der Krieg der Armen. Weiß nicht von wem das Zitat ist, aber es trifft zu. Die sogenannte "asymmetrische Kriegsführung" ergibt sich logisch aus der ungleichen Macht der beiden Lager.
Krieg ist der Terrorismus der Reichen, Terrorismus ist der Krieg der Armen.
Das ist von Peter Ustinov, und ich finde auch, dass es die Situation sehr treffend beschreibt. Das offene Schlachtfeld suchen, wenn man gegenüber dem Westen militärisch so unterlegen ist, wäre hirnverbrannt. Ein klar unterlegener Gegner hat schon immer auf Heimtücke und Hinterlist gesetzt. Das der Terror immer mehr zivile Opfer fordert ist eine andere Sache, aber auch nicht neu.
Aber auch da macht mann es sich viel zu einfach. es geht um Macht, nicht mehr und nicht weniger. Die Terrorfürsten die Hintermänner die alle Fäden in der hand halten, sind weder arm, noch ungebildet, noch in sonst einer Weise benachteiligt.. Sie benutzen nur die Rhetorik und missbrauchen die Religion um die, beeinflußbaren Menschen soweit zu verblenden, dass sie zu solch unfassbaren Taten fähig sind
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

El_Cativo am 09.07.2007 11:53 schrieb:
Aber auch da macht mann es sich viel zu einfach. es geht um Macht, nicht mehr und nicht weniger. Die Terrorfürsten die Hintermänner die alle Fäden in der hand halten, sind weder arm, noch ungebildet, noch in sonst einer Weise benachteiligt.. Sie benutzen nur die Rhetorik und missbrauchen die Religion um die, beeinflußbaren Menschen soweit zu verblenden, dass sie zu solch unfassbaren Taten fähig sind
das ist ja alles richtig... und trotzdem muss ich sagen, dass diese gefährlichen leute kaum anhänger hätten, wenn es denen besser ginge.
armut und vor allem schlechte bildung sind ideale nährböden für die fundamentalistische doktrin.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

El_Cativo am 09.07.2007 11:53 schrieb:
Aber auch da macht mann es sich viel zu einfach. es geht um Macht, nicht mehr und nicht weniger. Die Terrorfürsten die Hintermänner die alle Fäden in der hand halten, sind weder arm, noch ungebildet, noch in sonst einer Weise benachteiligt.. Sie benutzen nur die Rhetorik und missbrauchen die Religion um die, beeinflußbaren Menschen soweit zu verblenden, dass sie zu solch unfassbaren Taten fähig sind

Völlig richtig. Es bleibt festzuhalten, dass - selbst wenn es nun ausgerechnet Saudi-Arabien wäre - ein solches Land wohl kaum die USA direkt angreifen könnte. Über den Missbrauch von Religion und die Taktik terroristischer Anschläge geht das besser.

Das ist dann aber logischerweise kein Zeichen dafür, dass die jeweils missbrauchte Religion irgendwie schlechter sei. Solche Methoden würden auch mit der christlichen Religion funktionieren.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Loosa am 09.07.2007 11:22 schrieb:
aph am 09.07.2007 10:42 schrieb:
nebukadnezer am 08.07.2007 13:58 schrieb:
Warum gibt es heute den Islamistischen Terrorismus und keinen Christlichen?

Terrorismus ist der Krieg der Armen. Weiß nicht von wem das Zitat ist, aber es trifft zu. Die sogenannte "asymmetrische Kriegsführung" ergibt sich logisch aus der ungleichen Macht der beiden Lager.
Krieg ist der Terrorismus der Reichen, Terrorismus ist der Krieg der Armen.
Das ist von Peter Ustinov, und ich finde auch, dass es die Situation sehr treffend beschreibt. Das offene Schlachtfeld suchen, wenn man gegenüber dem Westen militärisch so unterlegen ist, wäre hirnverbrannt. Ein klar unterlegener Gegner hat schon immer auf Heimtücke und Hinterlist gesetzt. Das der Terror immer mehr zivile Opfer fordert ist eine andere Sache, aber auch nicht neu.
dem stimme ich zu und deshalb glaube ich nicht, dass religionen grundsätzlich terror verursachen. es sind immer die menschen die die eine oder andere religion als rechtfertigung nehmen.

das es heute keinen christlichen terror gibt ist aber falsch. er wird bei uns nur ungern so genannt oder thematisiert. klar hat die ira einen deutlich christlichen bezug, oder - weitestgehend nicht berücksichtigt in unserem medien - die lra (uganda). in der uno wurde die lra schon als wohl brutalste terrorgruppe der welt bezeichnet. die haben seit 1987 geschätzte 100.000 menschen ermordet, auch humanitäre helfer und das vorgehen der al kaida sieht im vergleich zu denen sehr menschenfreundlich aus. faktisch gesehen, muss man sich fragen weshalb der papst oder die christlichen vertreter der welt nicht zu protesten gegen die lra aufrufen oder das die christen sich wenigstens deutlich distanzieren. genau so ein verhalten wird ja von den moslems gefordert

am ende bleibt, das religionen an sich sehr problematisch sind und meist nur dazu dienen irgendeine legitimation für die machtergreifung einzelnen personengruppen zu erlangen.

der islam ist demnach genauso friedlich wie das christen- oder judentum. man könnte sich jetzt mit der theorie auseinandersetzen, aber das wäre rein akademisch, den weder christen, juden noch muslime halten sich wirklich an ihre jeweiligen glaubensgrundsätze oder ihre lehre, jedenfalls wenn es um macht geht.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

das ist ja alles richtig... und trotzdem muss ich sagen, dass diese gefährlichen leute kaum anhänger hätten, wenn es denen besser ginge.
armut und vor allem schlechte bildung sind ideale nährböden für die fundamentalistische doktrin.
Das stimmt zwar schon, dass es Armut und schlechte Bildung etc ein perfekter Nährboden dafür ist. Nur kann mann es nicht darauf beschränken. Wenn mann sich etwa die Täter vom 11. September ansieht, oder allgemein gesprochen, das ganze System der Schläfer. Denen geht es gut, die Leben ein "normales" Leben mit allen Vorzügen der "westlichen Zivilisation". Solange bis sie irgendwann aktiviert werden, ein Flugzeug kapern oder einen Bombengürtel anlengen und wirklich unbegreifliche Taten verüben
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

El_Cativo am 09.07.2007 11:53 schrieb:
Loosa am 09.07.2007 11:22 schrieb:
Krieg ist der Terrorismus der Reichen, Terrorismus ist der Krieg der Armen.
Aber auch da macht mann es sich viel zu einfach. es geht um Macht, nicht mehr und nicht weniger. Die Terrorfürsten die Hintermänner die alle Fäden in der hand halten, sind weder arm, noch ungebildet, noch in sonst einer Weise benachteiligt.
Klar sind die Hintermänner gebildet und haben auch die finanziellen Möglichkeiten sowas zu finanzieren (auch wenn sie sich wohl kaum mehrere tausend Panzer und Flugzeuge leisten könnten, geschweige denn eine reguläre, gut ausgebildete Armee ausheben). Aber worum es in dem "Krieg" geht ändert nichts an der Aussage, oder dem Zustand der Bevölkerung.



Anscheinend gibt es sogar recht viele Ärzte, gebildet und aus gutem Hause, die sich dem Terror verschrieben haben. Eine Erklärung könnte sein, dass sie das Leid eben auch aus nächster Nähe zu sehen bekommen.

(Che Guevara war auch Mediziner)
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Aber worum es in dem "Krieg" geht ändert nichts an der Aussage, oder dem Zustand der Bevölkerung
Also wenn du damit andeuten willst, bei dem Terror ging es darum zu erreichen, dass es den Menschen besser geht, muss ich dir aber eine reuchliche Naivität vorhalten. Glaubst du im Ernst Al Sarkawi, Bin Laden und Co haben irgendein Interesse daran, dass es den Leuten insgesamt besser geht ? Denen geht es nur darum selbst mehr Macht zu haben. In einem Gottesstaat wie sie ihn propagieren, geht es der Bevölkerung genauso schlecht wie jetzt, nur den neuen bossen ginge es halt prächtig
Anscheinend gibt es sogar recht viele Ärzte, gebildet und aus gutem Hause, die sich dem Terror verschrieben haben. Eine Erklärung könnte sein, dass sie das Leid eben auch aus nächster Nähe zu sehen bekommen.
Und deswegen verursachen sie noch viel mehr Leid, na das ist ne Logik

(Che Guevara war auch Mediziner)
Und ein Verbrecher, aber das nur am Rande
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

aph am 09.07.2007 12:05 schrieb:
Solche Methoden würden auch mit der christlichen Religion funktionieren.

Zweifellos. Nur: den letzen Aufruf des Papstes zum heiligen Krieg hab ich wohl verschlafen.

Egal, wenn man die unheilige Alianz von Islam und Terrorismus untersuchen will, dann sollte man erstmal die Einzelkomponenten unter die Lupe nehmen.

Ich sehe den Terrorismus nicht als "Krieg der Armen" sondern viel mehr als "Krieg der Privatpersonen". Terrorsmus wurde erst wirklich möglich mit der technischen Revolution. Für immer weniger Leute wurde es immer leichter, Zugang zu Informationen und Technologie mit immer größerer Zerstörungskraft zu erhalten. Eine Einzelperson kann sich Sprengsoff zusammenbasten, kann sich ein weiches Ziel auswählen, und kann eine Bombe ferngeseuert zur Explosion bringen - und das alles für weniger als einen halben Monatslohn. Bei Terrorismus handelt es sich um nichts anderes als die Privatisierung des Krieges.

Außerdem bietet Terror noch einen weiteren Vorteil: terroristische Anschläge bleiben meistens unterhalb des Radars des Militärs. Das heist: man kann einen Schulbus in die Luftsprengen und muss zumeist keine Angst haben, das einem ein Apache eine Hellfire ins Schlafzimmer schießt. "Friede wird definiert als die Zeitspanne, während der Morde an zivilisten nicht vom Militär zur Kenntnis genommen werden" - ein weißer Mann.
 
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El_Cativo am 09.07.2007 12:20 schrieb:
Aber worum es in dem "Krieg" geht ändert nichts an der Aussage, oder dem Zustand der Bevölkerung
Also wenn du damit andeuten willst, bei dem Terror ging es darum zu erreichen, dass es den Menschen besser geht, muss ich dir aber eine reuchliche Naivität vorhalten.
Es ging mir eigentlich nur um das Zitat von Ustinov. Was die jeweiligen Gruppen erreichen wollen hat damit erstmal gar nichts zu tun und, wie gesagt, ändert nichts an seiner Aussage. Ob Islamisten, IRA in Irland, ETA in Spanien, PKK bei den Kurden, Gewaltaktionen gegen Ölfirmen in Nigeria, ...

Oder führen USA und Co nur Kriege, damit es den Leuten besser geht?

@Maria-Redeviel Terroristen und Selbstmordattentate ziehen sich durch die gesamte Geschichte. Sprengstoff macht es vielleicht einfacher, Gift und Dolch, Verrat und Hinterlist, taten aber auch vor Jahrtausenden schon gute Dienste.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Es ging mir eigentlich nur um das Zitat von Ustinov...
...welches ein Stück schöner Rhetorik ist, aber bei genauerer Betrachtung auch nix weiter als eine Inhaltslose Phrase.
Nicht jeder Krieg lässt sich einfach als Terror der Reichen abtun, und den Terrorismus als Krieg der Armen zu bezeichen ist auch abwegig, denn das erklärt z.B. nicht den ETA Terror oder den RAF Terror und nichtmal auf den Islamistischen terror lässt sich dieser Spruch wirklich anwenden.
Die Definition als "Krieg der Privatpersonen" gefällt mir da schon wesentlich besser....
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Loosa am 09.07.2007 12:53 schrieb:
@Maria-Redeviel Terroristen und Selbstmordattentate ziehen sich durch die gesamte Geschichte. Sprengstoff macht es vielleicht einfacher, Gift und Dolch, Verrat und Hinterlist, taten aber auch vor Jahrtausenden schon gute Dienste.

Natürlich hat es Hinterhäligkeit in Form einer geplanten Kriegsführung schon früher gegeben. Aber die Qualität war eine vollkomen andere. Einzelpersonen hatten einfach nicht die Technologie und die Informationen um wirklichen Terror zu verbreiten. Vor hundert Jahren gabs den Burenkrieg, vor ein paar Jahren haben eine handvoll Leute in Flugzeugen tausende umgebracht - der nächste logische Schritt wird sein das ein einzelner eine ABC Waffe in eienr größeren Stadt zündet. Das Zeitalter des Terrors steht erst noch bevor.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

El_Cativo am 09.07.2007 12:12 schrieb:
Solange bis sie irgendwann aktiviert werden, ein Flugzeug kapern oder einen Bombengürtel anlengen und wirklich unbegreifliche Taten verüben
ich frag mich ja, weshalb sich mit einem bombengürtel auf dem marktplatz selbst in die luft sprengen scheinbar als unbegreifliche tat aufgefasst wird, eine gezielter bombenangriff eines militärflugzeuges - aus versehen auf einen kindergarten oder eine hochzeitsgesellschaft - aber nicht
El_Cativo am 09.07.2007 12:20 schrieb:
...Glaubst du im Ernst Al Sarkawi, Bin Laden und Co haben irgendein Interesse daran, dass es den Leuten insgesamt besser geht ? Denen geht es nur darum selbst mehr Macht zu haben. In einem Gottesstaat wie sie ihn propagieren, geht es der Bevölkerung genauso schlecht wie jetzt, nur den neuen bossen ginge es halt prächtig
dann würde mich mal interessieren, aus welchem grund ussamma bin laden heute in Hölen lebt und seine sämtliche bestehende Macht aufgegeben hat? zwischendurch sehr viel vermögen in humanitäre hilfe gesteckt hat und sich dann erst radikalisiert hat. macht und reichtum kann nicht sein ursprüngliches streben gewesen sein, dass hatte er schon. religion war auch kein wirklicher einflussfaktor, das kam wohl erst später dazu.

wer nun aber gut und wer böse ist, kann man nicht so genau sagen. bin laden ist in seinen reden (und taten) nicht schlimmer als george bush - und bush als maßgeblichen vertreter der christen zu bezeichen ist dann schon merkwürdig. aber es wäre in der tonalität vergleichbar.

rein theoretisch wäre hätte ein islamischer staat die besseren lebensbedingungen für die bevölkerung, da der islam nicht vom individuum ausgeht, sondern immer von der gemeinschaft - theoretisch wie gesagt, denn grundsätzlich sollte imo in keinem staat der welt religion einen bedeutenden einfluss haben. und der terror ist sicher nicht im islam begründet. es wäre sachlicher die religion einfach weg zu lassen und es jedem sein privatvergnügen sein zu lassen.

terror und islam wird vielleicht von 0,5% oder weniger der gläubigen des islam verbunden, schätze die gleich quote findet man bei allen anderen religionen von christen bis hindu. die gründe sind aber immer gleich.

El_Cativo am 09.07.2007 12:20 schrieb:
(Che Guevara war auch Mediziner)
Und ein Verbrecher, aber das nur am Rande
mandela, ghandi und von stauffenberg sind auch alles rechtskräftig verurteilte verbrecher, aber das nur am rande
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

ich frag mich ja, weshalb sich mit einem bombengürtel auf dem marktplatz selbst in die luft sprengen scheinbar als unbegreifliche tat aufgefasst wird, eine gezielter bombenangriff eines militärflugzeuges - aus versehen auf einen kindergarten oder eine hochzeitsgesellschaft - aber nicht
Wer sagt dass ich solch eine Tat nicht als unbegreiflich Bezeichne ? Sofern sie unter Vorsatz geschieht ist sie genauso verwerflich wie der Bombenterrorist, wenn sowas tatsächlich ohne Vorsatz passiert nenne ich es tragisch.

dann würde mich mal interessieren, aus welchem grund ussamma bin laden heute in Hölen lebt
Weil er nirgendwo sonst sicher ist

und seine sämtliche bestehende Macht aufgegeben hat?
Hat er das wirklich ??

Macht und reichtum kann nicht sein ursprüngliches streben gewesen sein, dass hatte er schon.
Die Macht um die es hier geht, hatte er nicht...

wer nun aber gut und wer böse ist, kann man nicht so genau sagen. bin laden ist in seinen reden (und taten) nicht schlimmer als george bush -
Sorry, aber bei solchen aussagen stülpt sich mir Regelmässig mein Magen nach aussen. Ich finde es einfach entsetzlich, dass solche Aussagen heutzutage in deutschland auch noch als chic bzw. angebracht angesehen werden. Leute denkt mal darüber nach was ihr eigentlich da sagt...

mandela, ghandi und von stauffenberg sind auch alles rechtskräftig verurteilte verbrecher, aber das nur am rande
Wenn ich Che Guevara als Verbrecher bezeichne hat das nix damit zu tun ob er verurteilt wurde oder nicht, sondern mit seinen Taten. Aber ich will hier jetzt keine Che Guevara Diskussion anzetteln
 
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