SCUX am 31.07.2008 17:16 schrieb:
schon mal auf den gedanken gekommen, dass studenten, die ständig auf partys rumhängen, zwangsläufig den bodensatz in sachen "ich nehm mein studium ernst" darstellen?
was kommt als nächstes? "studenten sitzen ja den ganzen tag nur bei starbucks und schlürfen kaffee, ich seh jedesmal mindestens 15 stück"?
man kanns ja mal versuchen zu verstehn...
wenn jeder Student sich hinter das klemmt, wofür er sich entschieden hat, und das schnellst möglichst auch durchzieht...bräuchte man sich um eine Gebühr keine Gedanken zu machen
kann mir mal einer erklären, was 1000+€/jahr von nix zahlen mit studienzeit zu tun hat?
die hauptursachen, warum studenten nicht innerhalb der regelstudienzeit fertig werden sind
-sie können nur einen kleinen teil ihrer zeit mit studieren verbringen, weil sie sich überhaupt erstmal nen lebensunterhalt zusammen verdienen müssen.
-das studium ist schlichtweg nicht innerhalb der regelstudienzeit absolvierbar (bei z.b. lehrämtlern und magistern schon immer so gewesen, in vielen anderen studiengängen mit starrem studienplan und limitierter kapazität in wichtigen veranstaltungen auch - dank bachelor/masterumstellung derzeit überall. ich z.b. werde 1-3 semester deswegen länger studieren)
-durch ungenüngende leistungen an einer stelle verschiebt sich das komplette studium (gerade jetzt bei den bachelorn - starrer stundenplan macht es unmöglich, eine veranstaltung in einem späteren semester noch einmal zu durchlaufen, meist werden die veranstaltungen auch nur noch in WS oder SS angeboten, womit ein ganzes jahr verloren geht, wenn man einmal an der falschen stelle durchrasselt - und bei z.t. 14 klausuren in 2 wochen passiert das halt mal)
...
"ich hatte keinen bock was fürs studium zu machen" kommt erst ganz weit hinten auf der liste.
und meist von leuten, bei denen studiengebühren keinen unterschied machen - wer mehrere jahre sponsored@dad party machen kann, der kann sich auch noch n paar studiengebühren lassen.
nö, lange studienzeiten haben rein gar nichts mit der dikssion um studiengebühren zu tun (sollten eher zu einer über studienbedingungen führen) - worum es geht ist das in der gesellschaft vorherschende und immer wieder bestärkte bild von studenten, denen alles in den arsch geblasen wird und die ja son tolles leben haben, dass man ihnen einfach nicht gönnt.
würden die leute mal auf nuhr hören, würde es auch keine diskussion geben
der Satz: ich mach mal nen halbes Jahr Pause hat nicht gerade Seltenheitscharackter, oder meinste nich
nö, mein ich nicht.
mein absolut rein gar nicht.
um genau zu sein: ich hör den satz gerade zum ersten mal.
den einzigen zusammenhang, in dem mir freisemester (=student ist nicht eingeschrieben, kostet der uni keinen cent und studiert halt einfach gar nicht) gelegentlich begegenen, ist "nächstes semester kann ich maximal einen kurs absolvieren, weil das angebot wieder zusammengestrichen wurde. da lass ich den lieber auch noch bleiben, geh arbeiten und hab nicht das problem, dass mir das bafögamt nach X semestern den hahn zudreht".