• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Hartz IV, Selber Schuld?, Die kriegen doch ALLES bezahlt....

Bonkic am 22.07.2008 11:42 schrieb:
plakativ gesagt:
ich kann einem uni- professor keinen job als strassenkehrer anbieten!
richtig,
stellt sich nur die Frage warum man ihn überhaupt einen Job anbietet...
(nicht falsch verstehn, ich find das ja gut)

wer sagt das der Staat dazu da ist um den Menschen Jobs zu beschaffen....
klar, die machen das aus dem Grund das "Der" nicht mehr länger vom Staat Geld kassiert, sondern einzahlt.....

aber was wäre wenn der Staat kein Geld mehr zahlt :-o
was wenn Steuern ausschließlich in Alltagsdinge wie Strassenbau, sonstige Verwaltung usw fließt...

wir schaffen die Arbeitslosenversicherung ab...und jeder schaut zu wie er zu Geld kommt ;) (das sowas nicht geht ist mir schon klar)

was andererseits Vielen nicht klar ist, da sman in Deutschland häufig mehr Geld für zuhausebleiben wie fürs Arbeiten bekommt.....
ich kenne einige Harzis, ua meine eigene Schwester, mit Miete, Umlagen und sonstiges grenzt es an die 1000.-......also ich kenne Menschen die den ganzen Tag arbeiten, und keine 1000.- NETTO haben :haeh:
340...360....das ist Bar auf die Kralle, das vergessen viele...wenn ein Normalarbeiter seine Miete und Alles bezahlt bleiben den oft auch keine 350.- "übrig".....

nochmal: ich finde es gut das Deutschland dieses Sozialnetz hat, aber viele wissen das nicht mehr zu schätzen und sehn sogar eine Berechtigung darin bezahlt zu werden ohne Leistung.....

und in Deutschland gibt es eigentlich keine ARME, evlt Freiwillige...was ARM_sein bedeutet wissen die wenigsten....
[EDIT: dazu möchte ich noch einwerfen das es natürlich auch aus Krankheit sein kann das jemand nicht mehr mit seinem Leben zurecht kommt und quasi "verdreckt" lebt und abstützt...]
 
Fanator-II-701 am 22.07.2008 13:56 schrieb:
Bonkic am 22.07.2008 11:42 schrieb:
plakativ gesagt:
ich kann einem uni- professor keinen job als strassenkehrer anbieten!

:confused: Warum?
Weil der mit Sicherheit vor lauter Frust nur noch besoffen zur Arbeit erscheinen würde und nicht sonderlich engagiert fegen würde. Also ich würde es zumindest so machen. :-D
 
Fiffi1984 am 22.07.2008 09:33 schrieb:
Ich kenne jemanden (der Nachbar meiner Oma), der ist Bäcker. Dem wurden mittlerweile schon 2 oder 3 Stellen angeboten. Nix schlimmes, unter anderem bei der Stadtverwaltung. Beete pflegen, Hecken schneiden, Friedhof pflegen, usw. Der hat abgelehnt! Mit der Begründung, er sei Bäcker und wolle in seinem Beruf arbeiten. Der ist körperlich fit und noch keine 30. Sorry, so jemandem müsste man dann mal die Bezüge kürzen.
Wenn er genug Jobangebote ablehnt wird ihm sein monatliches Hartz gekürzt, und wenn er so weitermacht sogar komplett gestrichen.

Gegen Hartz4-Empfänger habe ich nichts - im Gegenteil. Wenn jemand staatliche Hilfe benötigt soll er diese auch bekommen. Natürlich nur unter der Voraussetzung dass er - wie verlangt - alles dafür tut um die Arbeitslosigkeit zu beenden.
Also immer schön Bewerbungen schreiben, Stellen annehmen die vielleicht nicht dem erlernten Beruf entsprechen, sich mit etwas weniger Lohn zufrieden geben oder eine Arbeit annehmen die ein Stückchen weiter weg ist.

Selber war ich auch schon mal arbeitslos. Ich hatte keine Scheu Leistungen in Anspruch zu nehmen, hab aber alles unternommen um wieder rauszukommen. Was mich schließlich zum zweiten Bildungsweg führte als ich Fachabtiur machte.
Man kann die arbeitslose Zeit also durchaus auch sinnvoll nutzen.

Was mich aber tierisch ankotzt ist, dass manche Arbeitslose mit Kindern - die nicht einmal im Traum daran denken jemals wieder zu arbeiten - genau so viel Kohle bekommen wie ich.
Mit dem Unterschied dass ich 50 Stunden in der Woche buckele und manche Arbeitslose schon ein Problem damit haben ihre Manikür- oder Wellnesstage zu planen....
 
fiumpf am 22.07.2008 17:19 schrieb:
Fiffi1984 am 22.07.2008 09:33 schrieb:
Ich kenne jemanden (der Nachbar meiner Oma), der ist Bäcker. Dem wurden mittlerweile schon 2 oder 3 Stellen angeboten. Nix schlimmes, unter anderem bei der Stadtverwaltung. Beete pflegen, Hecken schneiden, Friedhof pflegen, usw. Der hat abgelehnt! Mit der Begründung, er sei Bäcker und wolle in seinem Beruf arbeiten. Der ist körperlich fit und noch keine 30. Sorry, so jemandem müsste man dann mal die Bezüge kürzen.
Wenn er genug Jobangebote ablehnt wird ihm sein monatliches Hartz gekürzt, und wenn er so weitermacht sogar komplett gestrichen.

Gegen Hartz4-Empfänger habe ich nichts - im Gegenteil. Wenn jemand staatliche Hilfe benötigt soll er diese auch bekommen. Natürlich nur unter der Voraussetzung dass er - wie verlangt - alles dafür tut um die Arbeitslosigkeit zu beenden.
Also immer schön Bewerbungen schreiben, Stellen annehmen die vielleicht nicht dem erlernten Beruf entsprechen, sich mit etwas weniger Lohn zufrieden geben oder eine Arbeit annehmen die ein Stückchen weiter weg ist.

Selber war ich auch schon mal arbeitslos. Ich hatte keine Scheu Leistungen in Anspruch zu nehmen, hab aber alles unternommen um wieder rauszukommen. Was mich schließlich zum zweiten Bildungsweg führte als ich Fachabtiur machte.
Man kann die arbeitslose Zeit also durchaus auch sinnvoll nutzen.

Was mich aber tierisch ankotzt ist, dass manche Arbeitslose mit Kindern - die nicht einmal im Traum daran denken jemals wieder zu arbeiten - genau so viel Kohle bekommen wie ich.
Mit dem Unterschied dass ich 50 Stunden in der Woche buckele und manche Arbeitslose schon ein Problem damit haben ihre Manikür- oder Wellnesstage zu planen....

Ich denke auch dass man da differenzieren sollte.
Ich kenne auch einige H.4 E darunter ein Dr. (Kunst) ein Dipl.Ing (Keramik)
ein Bauleiter (reine Praxis kein Zertifikat) alle 49+ , Gesundheitlich am Ende und wegen Hartz IV alles verloren. Keine Chance auf dem Arbeitsmarkt
(zu alt). Alle Reserven aufgebraucht, noch über 25 Jahre bis zur Rente, schon Jahre aus dem Beruf und kein Anspruch auf Umschulung (hat man nur mit ALG I) Was macht man mit den Leuten? Noch 25 Jahre Feldarbeit? Oder Straßenfegen?
 
highspeedpingu am 22.07.2008 17:36 schrieb:
Ich denke auch dass man da differenzieren sollte.
Ich kenne auch einige H.4 E darunter ein Dr. (Kunst) ein Dipl.Ing (Keramik)
ein Bauleiter (reine Praxis kein Zertifikat) alle 49+ , Gesundheitlich am Ende und wegen Hartz IV alles verloren. Keine Chance auf dem Arbeitsmarkt
(zu alt). Alle Reserven aufgebraucht, noch über 25 Jahre bis zur Rente, schon Jahre aus dem Beruf und kein Anspruch auf Umschulung (hat man nur mit ALG I) Was macht man mit den Leuten? Noch 25 Jahre Feldarbeit? Oder Straßenfegen?

49 + bedeutet ja eher noch 15 Jahre bis zur Rente, aber egal
Es ist ja unbestritten, dass nicht jeder auf dem Arbeitsmarkt wieder eingegliedert wird.
Da bleibt dann wohl nur Hartz 4 übrig.
Wobei aber gerade bei Akademikern (Arbeitslosenquote ca. 3%) auch noch der eine oder andere 50 jährige n Job finden kann. Kommt natürlich immer auf die Eignung an.
 
Boesor am 22.07.2008 17:43 schrieb:
highspeedpingu am 22.07.2008 17:36 schrieb:
Ich denke auch dass man da differenzieren sollte.
Ich kenne auch einige H.4 E darunter ein Dr. (Kunst) ein Dipl.Ing (Keramik)
ein Bauleiter (reine Praxis kein Zertifikat) alle 49+ , Gesundheitlich am Ende und wegen Hartz IV alles verloren. Keine Chance auf dem Arbeitsmarkt
(zu alt). Alle Reserven aufgebraucht, noch über 25 Jahre bis zur Rente, schon Jahre aus dem Beruf und kein Anspruch auf Umschulung (hat man nur mit ALG I) Was macht man mit den Leuten? Noch 25 Jahre Feldarbeit? Oder Straßenfegen?

49 + bedeutet ja eher noch 15 Jahre bis zur Rente, aber egal
Es ist ja unbestritten, dass nicht jeder auf dem Arbeitsmarkt wieder eingegliedert wird.
Da bleibt dann wohl nur Hartz 4 übrig.
Wobei aber gerade bei Akademikern (Arbeitslosenquote ca. 3%) auch noch der eine oder andere 50 jährige n Job finden kann. Kommt natürlich immer auf die Eignung an.
15 jaaa 15 (auf die Stirn hau!) 15 Jahre natürlich :B
 
highspeedpingu am 22.07.2008 17:36 schrieb:
und kein Anspruch auf Umschulung (hat man nur mit ALG I)
Das stimmt nicht, eine Umschulung bekommt man auch als ALG2-Empfänger.
 
Fanator-II-701 am 22.07.2008 13:56 schrieb:
Bonkic am 22.07.2008 11:42 schrieb:
plakativ gesagt:
ich kann einem uni- professor keinen job als strassenkehrer anbieten!

:confused: Warum?

Edit:
Nur zum besseren Verständnis: meine Mutter hat, um in den "Genuß" des ALGII (alt) kommen und sich dieses über 3 Jahre sichern zu können mit 54 Jahren (als eigentlich gelernte technische Zeichnerin in einem großen Projektierungsbüro für Gießereimaschinen) angefangen im kommunalen Sektor Unterholzrodungsarbeiten durchzuführen. Knochenharte Sch...arbeit, die kein Waldarbeiter gern machen möchte!
Dennoch, ihr hat es Spaß gemacht und gehört zu den Dingen, von denen sie heute (10 Jahre später) noch gern erzählt.
Fazit:
Auch Professoren können gern mal an die frische Luft und das staubige Hirn durchpusten lassen. Manchen eröffnen sich da ganz andere Horizonte.

Naja, ich find schon, dass jeder das Recht haben sollte, in "seinem" Spezialgebiet zu arbeiten. Gerade durch dieses sinnlose Hin- und Hervermitteln und Kreuz- und Querschulen verschwinden die Leute nur aus der Statistik, aber ändern tut sich nichts. Bringt doch absolut nichts, alle arbeitlosen Maurer auf Microsoft Zertifikate zu schulen und alle Professoren Beete harken zu schicken :O Ich hab nen qualifizierten Berufsabschluss, dann möcht ich auch ungefähr in der Richtung arbeiten. Muss jetzt net der Traumjob sein oder so, aber zumindest irgendwas was mit meinen Fähigkeiten zusammenhängt. Sorry, Beete harken und Wälder roden können Leute ohne Schulabschluss oder so... is ja nich so, dass es die Chancen auf nen ordentlichen Beruf vergrößert, wenn man so nen Job macht.

Was änderes wäre es, wenn jmd. ankommen würde "hey, du hast doch gerade keine Arbeit, bist aber gelernter XYZ. Ich kenn da einen e.V. die suchen gerade einen der ehrenamtlich / freiwillig denen bei der und der herausforderung unter die arme greift. Ist doch ungefähr das, was du in deinem Beruf gemacht hast. Könntest du nich mal eben? ..." Da würd ich sofort ja sagen.

Ansonsten mal ne kleine Anekdote von nem Kumpel von mir. (wirklich Kumpel ich bin es net :P ) Der is gelernter Chemikant, hat sein Unternehmen gegen Abfindung verlassen um zu studieren. Studium hat er net geschafft und hat jetzt wieder nen Job als Chemikant gesucht. Der hatte selbstständig Zeitarbeitsfirmen angefragt wegen ner Stelle. Hatte die Info von so ca. 1.200,- € brutto/Monat. Naja danach Termin beim Amt. Der Vermittler auch direkt mit Zeitarbeit hier un haste nicht gesehen. Der dem das erzählt und gesagt, dass er für das Geld ja net arbeiten braucht, weil Sprit zur Arbeit usw. ja das ganze Geld aufzehren und er ja sozusagen nichts raus hat. Sagt der Sacharbeiter nur "Herr X sie haben vollkommen recht. Wegen uns müssen Sie keinen Job zu so nem Hungerlohn annehmen. Ich hab hier ne Liste von Zeitarbeitsfirmen die seriös sind und anständig bezahlen..." Ende vom Lied, der arbeit jetzt bei ner Zeitarbeitsfirma für ca. 2.000,- € brutto (nagut is immer noch 1000 € unter Tarifvertrag) und nach der Story war ich das erste mal positiv vom Amt überrascht.

ach so, hier mal was gesetzestext:

"(1) Erwerbsfähige Hilfebedürftige und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen müssen alle Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung ihrer Hilfebedürftigkeit ausschöpfen. Der erwerbsfähige Hilfebedürftige muss aktiv an allen Maßnahmen zu seiner Eingliederung in Arbeit mitwirken, insbesondere eine Eingliederungsvereinbarung abschließen. Wenn eine Erwerbstätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in absehbarer Zeit nicht möglich ist, hat der erwerbsfähige Hilfebedürftige eine ihm angebotene zumutbare Arbeitsgelegenheit zu übernehmen.

(2) Erwerbsfähige Hilfebedürftige und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen haben in eigener Verantwortung alle Möglichkeiten zu nutzen, ihren Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln und Kräften zu bestreiten. Erwerbsfähige Hilfebedürftige müssen ihre Arbeitskraft zur Beschaffung des Lebensunterhalts für sich und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen einsetzen."

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__2.html

§10 is auch interessant, stichwort zumutbarkeit :O

"Zumutbarkeit


(1) Dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist jede Arbeit zumutbar, es sei denn, dass

1. er zu der bestimmten Arbeit körperlich, geistig oder seelisch nicht in der Lage ist,

2. die Ausübung der Arbeit ihm die künftige Ausübung seiner bisherigen überwiegenden Arbeit wesentlich erschweren würde, weil die bisherige Tätigkeit besondere körperliche Anforderungen stellt,

3. die Ausübung der Arbeit die Erziehung seines Kindes oder des Kindes seines Partners gefährden würde; die Erziehung eines Kindes, das das dritte Lebensjahr vollendet hat, ist in der Regel nicht gefährdet, soweit seine Betreuung in einer Tageseinrichtung oder in Tagespflege im Sinne der Vorschriften des Achten Buches oder auf sonstige Weise sichergestellt ist; die Agentur für Arbeit soll in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Träger der Sozialhilfe darauf hinwirken, dass Erziehenden vorrangig ein Platz zur Tagesbetreuung des Kindes angeboten wird,

4. die Ausübung der Arbeit mit der Pflege eines Angehörigen nicht vereinbar wäre und die Pflege nicht auf andere Weise sichergestellt werden kann,

5. der Ausübung der Arbeit ein sonstiger wichtiger Grund entgegensteht.

(2) Eine Arbeit ist nicht allein deshalb unzumutbar, weil

1. sie nicht einer früheren beruflichen Tätigkeit des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen entspricht, für die er ausgebildet ist oder die er ausgeübt hat,

2. sie im Hinblick auf die Ausbildung des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als geringerwertig anzusehen ist,

3. der Beschäftigungsort vom Wohnort des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen weiter entfernt ist als ein früherer Beschäftigungs- oder Ausbildungsort,

4. die Arbeitsbedingungen ungünstiger sind als bei den bisherigen Beschäftigungen des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen.

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten für die Teilnahme an Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit entsprechend."

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__10.html
 
Bonez am 22.07.2008 20:59 schrieb:
Naja, ich find schon, dass jeder das Recht haben sollte, in "seinem" Spezialgebiet zu arbeiten.
:top: richtig, + die eigene Verantwortung sich nen Job zu suchen ;)

Bringt doch absolut nichts, alle arbeitlosen Maurer auf Microsoft Zertifikate zu schulen und alle Professoren Beete harken zu schicken
bei einer Meldung zur Arbeitslosigkeit kannst du selbst entscheiden in welchen Bereichen du Job Angebote bekommen willst....schon seit Jahren ist es nicht mehr eine primäre Funktion der AA einen Jobzu suchen.....da gibt es eine Datenbank wo Firmen sich eintragen können, passt was zu deinem Profil, bekommst du ein Angebot.....

Ich hab nen qualifizierten Berufsabschluss, dann möcht ich auch ungefähr in der Richtung arbeiten.
Super :top: wenn du sehr gut bist, bekommst du auch nen Jobangebot, wenn du nur gut bist,musst du dich um ein Angebot bemühen und wirst es auch bekommen :]

Beete harken und Wälder roden können Leute ohne Schulabschluss oder so...
auch dafür gibt es Berufsfelder die eine Ausbildung benötigen....
wenn du das so meinst wie es da steht bist du arogant wie sonst was :finger2:
--------

das mit dem Prof.Waldarbeiter ist völliger Humbug :S
wenn die Leute die Harz4 ausnutzen nicht da wären, könnte man dem Prof. bis zu seiner Rente sien Gehalt weiter zahlen.....
 
Bonez am 22.07.2008 20:59 schrieb:
Naja, ich find schon, dass jeder das Recht haben sollte, in "seinem" Spezialgebiet zu arbeiten. ........................

und

Bonez am 22.07.2008 20:59 schrieb:
....... Ich hab nen qualifizierten Berufsabschluss, dann möcht ich auch ungefähr in der Richtung arbeiten. .......

Ich hab inzwischen drei qualifizierte Berufsabschlüsse und zwei angelernte Spezialabschlüsse (alle auf völlig unterschiedlichen Arbeitsgebieten) .... eben weil der Arbeitsmarkt Flexibilität erfordert(e). Schon deswegen finde ich dieses Pochen auf die ungefähre berufliche Richtung als der Arbeitsmarktsituation absolut nicht angemessen.
Zumindest bis zu einer bestimmten Altersgrenze sollte man da schon Flexibilität erwarten können (dürfen).

Schwer ist es auch für jene Studierenden, die mit 32 Jahren noch immer keinen Fuß in ein praktisches Berufsfeld gesetzt haben und vllt. auch noch mehrere wechselnde Studienrichtungen "probieren" mußten, ohne bis dahin eine grundlegende Orientierung zu finden oder finden zu wollen (auch die gibt´s zuhauf - hab davon ein Exemplar in der Familie).

Den meisten Langzeitarbeitslosen macht allerdings das Verlassen der gewohnten Umgebung sowie die Trennung von Familie und Freunden die größeren Schwierigkeiten gegenüber der beruflichen Orientierung...
 
Fanator-II-701 am 23.07.2008 07:40 schrieb:
Den meisten Langzeitarbeitslosen macht allerdings das Verlassen der gewohnten Umgebung sowie die Trennung von Familie und Freunden die größeren Schwierigkeiten gegenüber der beruflichen Orientierung...
was ich gut verstehn kann, ich selbst muss zur Arbeit in eine ganz andere Stadt, meine restliche Familie wohnt nochmals in anderen Städten.....

Wo gibt es denn noch das allmittagliche "Zur_Oma_gehn" für Kinder?
wenn meine Tochter zu ihrer Oma möchte steht entweder 10km an (was durchaus vertretbar ist,) und einmal 400km (was schon schwieriger ist)...

keine Ahnung wie es bei Euch so war, wenn ich mal kein Bock hatte auf Zuhause, bin ich mittags mal eben zu meiner Oma zum Mittagessen....
wenn meine Mutter mal weg musste, kam auch immer einer aus der Familie usw usw....
das ist heute oft so nicht mehr möglich....leider...
aber DENNOCH muss man, wenn man in seiner Umgebung keinen Job findet, auch einen Umgebungswechsel in Betracht ziehen!!!
-------

sehr Mysteriös finde ich allerding das Phänomen das die Kinder von Eltern die den ganzen Tag zuhause sind sehr häufig überdurschnittlich schlecht in der Schule sind :-o (obwohl ja Zeit zum lerenen da wäre)
Das allein bestätigt (mir) das die Arbeitslosigkeit nicht unbedingt was mit Jobmangel zu tun hat, sondern mit der Lebenseinstellung ;)

Was mich super ankotzt ist die Tatsache das bei jeder Diskussion die um besagte Menschen geht immer gleich die "echtenArbeitslosen/suchenden" mit einbezogen werden....
Nach dem Motte "man müsste mehr gegen Schmarotzer tun!"
Antwort "Es gibt auch viele die Jobs suchen und dennoch nichts finden" :B :rolleyes: jaja die Äpfel und die Birnen...
 
SCUX am 23.07.2008 11:03 schrieb:
...............

Was mich super ankotzt ist die Tatsache das bei jeder Diskussion die um besagte Menschen geht immer gleich die "echtenArbeitslosen/suchenden" mit einbezogen werden....
Nach dem Motte "man müsste mehr gegen Schmarotzer tun!"
Antwort "Es gibt auch viele die Jobs suchen und dennoch nichts finden" :B :rolleyes: jaja die Äpfel und die Birnen...

Naja, die Antwort ist ganz einfach:

Dadurch daß bspw. fast ausschließlich arbeitsunwillige HartzIV-Empfänger öffentlichkeitswirksam, medial dargestellt und angeprangert werden, erhalten auch arbeitswillige/-suchende HartzIV-Empfänger allein durch die negativ asoziierte Bezeichnung den Status sich selbst rechtfertigen zu müssen oder aber muß generell darauf hingewiesen werden, daß es eben NUR um den (kleinen?) schmarotzenden Anteil dieses Politikums geht.

Schlimm genug für die meisten, daß sie keine Arbeit haben, dann aber auch noch mit solchem "Pack" auf eine Stufe gestellt zu werden, erzeugt in den meisten Fällen von selber betroffenen oder deren Angehörigen eine Art Abwehrinstinkt. Das kann man denen nicht mal übel nehmen, eben weil die Diskussion (selbst von Politikern und Medien) öffentlich sehr verallgemeinernd und manchmal sogar bewußt destruktiv und polemisierend geführt wird.

keine Ahnung wie es bei Euch so war, wenn ich mal kein Bock hatte auf Zuhause, bin ich mittags mal eben zu meiner Oma zum Mittagessen....
wenn meine Mutter mal weg musste, kam auch immer einer aus der Familie usw usw....
das ist heute oft so nicht mehr möglich....leider...
aber DENNOCH muss man, wenn man in seiner Umgebung keinen Job findet, auch einen Umgebungswechsel in Betracht ziehen!!!

Ohne es auf eine Grundsatzdiskussion hinauslaufen lassen zu wollen und nur um hier meine Meinung mal darzustellen:
Das ist halt der Widerspruch an "sozialer" Marktwirtschaft. Es funktioniert nur wirtschaftlich (Vorrang von Arbeit zur Existenzsicherung) ODER sozial (Vorrang der Kontaktpflege aller gesellschaftlichen Zellen).
Alles andere ist Gemauschel, bei welchem irgendwann die eine oder andere Seite unterdrückt wird, je nachdem in welcher Richtung die gesellschaftliche Ausrichtung liegt.

Selbst in den ehemaligen sozialistischen Staaten funktionierte das soziale Gefüge aufgrund der wirtschaftlichen Interessen der Führungseliten nicht. Nur war dort die wirtschaftliche Splittung aufgrund der gesellschaftlichen Ausrichtung nicht so deutlich ausgeprägt, wobei die Interessen der Führung eindeutig kapitalistischer Ausprägung (eigener finanzieller Vorteil) waren. Menschlicher Egoismus eben.

Ideologien reichen immer nur soweit, wie der Entwicklungsstand der Menschheit es zuläßt. Gemeinschaftliches Bewußtsein muß sich jedoch letztendlich zum Erhalt der Art durchsetzen. Wann und wie steht dabei in den Sternen.
Vielleicht trägt ja gerade die momentan verteufelte Globalisierung dazu bei irgendwann auch humane Grundsatzinteressen (Umweltschutz, Grundrechtsschutz) global durchzudrücken.
Wer weiß.... ;)
 
Fanator-II-701 am 23.07.2008 12:25 schrieb:
Ohne es auf eine Grundsatzdiskussion hinauslaufen lassen zu wollen und nur um hier meine Meinung mal darzustellen:
Das ist halt der Widerspruch an "sozialer" Marktwirtschaft. Es funktioniert nur wirtschaftlich (Vorrang von Arbeit zur Existenzsicherung) ODER sozial (Vorrang der Kontaktpflege aller gesellschaftlichen Zellen).
Alles andere ist Gemauschel, bei welchem irgendwann die eine oder andere Seite unterdrückt wird, je nachdem in welcher Richtung die gesellschaftliche Ausrichtung liegt.
das leuchtet mir an sich schon ein,
nur frage ich mich wie es denn möglich war....sagen wir mal Anfang der 90er Jahre....das es doch erstaunlich gut lief das ein Elternteil einem "normalen" Job nachging, und einer evlt teilzeitmäßig noch was für den Luxus zu_steuerte :-o
Also mein Vater war nie ein Großverdiener, aber gefehlt hat es uns an nix...
Ich verdiene heute mehr als mein Vater damals (umgerechnet) und kann meine Familie nicht allein finanzieren :confused: :haeh: also muss meine Frau noch teilzeitarbeiten...nicht für zusätlichen Luxus, sondern für den Standart :S
Da ich ja nicht soweltfremd bin wie ich manchmal scheine ist mir schon klar da der heutige Standart ausgeprägter ist als früher....DENNOCH das Verhältnis von
Arbeit---Leben---Rechnungen stimmt nicht mehr!
 
SCUX am 23.07.2008 13:49 schrieb:
das leuchtet mir an sich schon ein,
nur frage ich mich wie es denn möglich war....sagen wir mal Anfang der 90er Jahre....das es doch erstaunlich gut lief das ein Elternteil einem "normalen" Job nachging, und einer evlt teilzeitmäßig noch was für den Luxus zu_steuerte :-o
Also mein Vater war nie ein Großverdiener, aber gefehlt hat es uns an nix...
Ich verdiene heute mehr als mein Vater damals (umgerechnet) und kann meine Familie nicht allein finanzieren :confused: :haeh: also muss meine Frau noch teilzeitarbeiten...nicht für zusätlichen Luxus, sondern für den Standart :S
Da ich ja nicht soweltfremd bin wie ich manchmal scheine ist mir schon klar da der heutige Standart ausgeprägter ist als früher....DENNOCH das Verhältnis von
Arbeit---Leben---Rechnungen stimmt nicht mehr!

Das dürfte nicht so schwer herauszufinden sein, schau dir die Entwicklung der preise bei verschiedenen relevanten Gütern an (z.B. Energie, Benzin) und du hast die Antwort.
Dazu noch den zusätzlichen Standard und du weißt Bescheid.
 
Boesor am 23.07.2008 14:02 schrieb:
Das dürfte nicht so schwer herauszufinden sein, schau dir die Entwicklung der preise bei verschiedenen relevanten Gütern an (z.B. Energie, Benzin) und du hast die Antwort.Dazu noch den zusätzlichen Standard und du weißt Bescheid.
Die Antwort war mir schon bewusst ;) "ich frage mich" war eher auf das "wie konnte es dazu kommen" bezogen...
wie gesagt : das Verhältnis von Arbeit---Leben---Rechnungen stimmt nicht mehr! ....
Frage mich nur wo das hinführt.... :|
 
SCUX am 23.07.2008 14:05 schrieb:
Boesor am 23.07.2008 14:02 schrieb:
Das dürfte nicht so schwer herauszufinden sein, schau dir die Entwicklung der preise bei verschiedenen relevanten Gütern an (z.B. Energie, Benzin) und du hast die Antwort.Dazu noch den zusätzlichen Standard und du weißt Bescheid.
Die Antwort war mir schon bewusst ;) "ich frage mich" war eher auf das "wie konnte es dazu kommen" bezogen...
wie gesagt : das Verhältnis von Arbeit---Leben---Rechnungen stimmt nicht mehr! ....
Frage mich nur wo das hinführt.... :|

Wie es dazu kommen konnte ist zumindest bei energie und Benzin ziemlich eindeutig, Angebot und Nachfrage haben sich in den letzten 15 jahren eben sehr stark geändert.
 
SCUX am 23.07.2008 14:05 schrieb:
...
Die Antwort war mir schon bewusst ;) "ich frage mich" war eher auf das "wie konnte es dazu kommen" bezogen...
wie gesagt : das Verhältnis von Arbeit---Leben---Rechnungen stimmt nicht mehr! ....
......

Die Antwort: "systembedingt"

Frage mich nur wo das hinführt.... :|

"PLOPP!" :haeh: :-o

Oder anders:
Das führt zu einem Wechsel des System´s. Die Fragen, die niemand beantworten kann, sind:
a) wann?
b) gewaltlos?
c) welcher Effekt auf die Menschheit als Ganzes?
d) was danach kommt...???

Man ist eben einfach nur Teil der "Geschichte" und als solcher erlebt man nur einen kurzen Abschnitt des Anfangs vom Ende oder Ende des Anfangs oder wie auch immer.
;)
In die Zukunft blicken kann niemand!
;)
 
Boesor am 23.07.2008 14:08 schrieb:
.....
Wie es dazu kommen konnte ist zumindest bei energie und Benzin ziemlich eindeutig, Angebot und Nachfrage haben sich in den letzten 15 jahren eben sehr stark geändert.

Leider ist das nur ein Teil der Wahrheit.
Meine Meinung:
Da man sowohl Angebot, wie auch die Nachfrage durch den Gesetzgeber durchaus beeinflussen kann, liegt es gerade bei diesen beiden Bereichen eher nicht nur im Bereich der marktwirtschaftlichen Belange.

Beispiele:

- Viel zu spätes Erkennen der (eigentlich eher Handeln gegen) Auswirkungen jahrzehntelanger Ressourcen-Fehlpolitik,

- Privatisierung staatlicher Fundamente (Verkehr, Versorgung, etc.) durch Lobbyismus und

- eklatanter Marktmißbrauch durch spekulativen Handel, gegen den der Gesetzgeber nicht einschreitet, auch weil er über den Umweg diverser Steuern (MWSt, USt, MinöSt, Stromsteuer, Ökosteuer) daran mitverdient.
 
SCUX am 22.07.2008 22:49 schrieb:
Beete harken und Wälder roden können Leute ohne Schulabschluss oder so...
auch dafür gibt es Berufsfelder die eine Ausbildung benötigen....
wenn du das so meinst wie es da steht bist du arogant wie sonst was :finger2:
--------

das mit dem Prof.Waldarbeiter ist völliger Humbug :S
wenn die Leute die Harz4 ausnutzen nicht da wären, könnte man dem Prof. bis zu seiner Rente sein Gehalt weiter zahlen.....

Ich komm aus NRW.... wer hier zu plöd is keinen Schulabschluss zu machen ist einfach nur zu faul. Man kann über das NRW Schulsystem vieles sagen, aber anspruchsvoll gehört net dazu. Und ja, entgegen meiner sonstigen bescheidenen Art, seh ich mich da als "was" besseres :P

Wer hingegen trotzdem mit nem guten Hauptschulzeugnis keine Stelle findet is einfach nur durch das System gepoppt. Ist doch so, dass aufgrund des schlechten Bildungssystems fast nur noch Abiturienten und danach die Realschüler ne Lehrstelle kriegen :/

Ich hab inzwischen drei qualifizierte Berufsabschlüsse und zwei angelernte Spezialabschlüsse (alle auf völlig unterschiedlichen Arbeitsgebieten) .... eben weil der Arbeitsmarkt Flexibilität erfordert(e). Schon deswegen finde ich dieses Pochen auf die ungefähre berufliche Richtung als der Arbeitsmarktsituation absolut nicht angemessen.

Ok macht 3 (reguläre Ausbildung) + 2 (verkützt) + 2 (nochmal verkürzt) =7 Jahre Azubi Dasein. Weiß ja net was du verdient hast, aber mein Azubigehalt war net so dolle... Zu mal du bei Zweit- und Drittausbildung so gut wie keinen (mir bekannten) Anspruch auf finanzielle Unterstützung seitens des Staates hast. Das kann sich finanziell kaum jmd. leisten, zumal in der Zeit ja auch nur mininal Rücklagen (wenn überhaupt) für das Alter gebildet werden können. :O

Mit Flexibilität hat das wenig für mich zutun, viel mehr mit Unentschlossenheit. Wenn ich als Chef wen einstelle will ich, dass der net in 3 Monaten, wenn ich den gerade voll integriert habe ab haut, weil er vllt. ne besser bezahlte Stelle in seinem anderen Beruf kriegt (Stichwort: überqualifiziert) oder sich ne vierte Ausbildungsstelle sucht, weil er plötzlich Bock drauf hat.

Unter Flexibilität versteh ich eher, dass einer der vorher 10 Jahre Aussendienst gemacht hat und dann Arbeitslos wird, auch mal über ne Stelle im Innendienst oder im Controlling nach denkt (kfm. Beispiel). Oder ein Techniker mit genug Berufserfahrung kann auch in die Montageleitung/Auftragsplanung wechseln. Oder plötzlich statt Brandmeldeanlagen Fahrstuhlnotrufgeräte bauen...

Aber worin der große Vorteil einer Friseur/Maurer/Einzelhandelskaufmannes besteht, mag sich mir nicht zu erschließen (außer er verkauft Shampoo oder Steine :/ )

Was anderes ist es, wenn es keine Jobs mehr für den Beruf gibt. Das die ganzen Bergleute umschulen (oder ins Ausland gehen) müssen, wenn hier die Kohlebergwerke dicht machen ist klar. Aber hierbei handelt es sich ja um "Einzelfälle", wo ne ganze Branche dicht macht...

- eklatanter Marktmißbrauch durch spekulativen Handel, gegen den der Gesetzgeber nicht einschreitet, auch weil er über den Umweg diverser Steuern (MWSt, USt, MinöSt, Stromsteuer, Ökosteuer) daran mitverdient.

erstens verdient der Staat an den hohen Benzinpreisen keinen Cent zusätzlich! und zweitens sind Spekulationen kein Marktmißbrauch, sondern normales Marktverhalten. Jeder Großhändler usw. kauft ja bevorzugt die Ware, von der er annimmt, dass er sie zu einem besseren Preis verkaufen kann....
 
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