• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Hartz IV, Selber Schuld?, Die kriegen doch ALLES bezahlt....

Fanator-II-701 am 23.07.2008 14:38 schrieb:
Leider ist das nur ein Teil der Wahrheit.
Meine Meinung:
Da man sowohl Angebot, wie auch die Nachfrage durch den Gesetzgeber durchaus beeinflussen kann, liegt es gerade bei diesen beiden Bereichen eher nicht nur im Bereich der marktwirtschaftlichen Belange.

naja, auch nur teilweise, Spekulationen an internationalen Märkten im Bereich von Rohöl ist gesetzlich nur ganz schwer (oder auch gar nicht einzuschränken)

Beispiele:

- Viel zu spätes Erkennen der (eigentlich eher Handeln gegen) Auswirkungen jahrzehntelanger Ressourcen-Fehlpolitik

Von Wirtschaft und Verbrauchern, wir halten uns bei sowas ja immer gerne raus und suchen die Schuldigen woanders, aber letztlich wollten "wir" ja die Benzinschlucker, letztlich sparen "wir" ja auch keinen Strom

- Privatisierung staatlicher Fundamente (Verkehr, Versorgung, etc.) durch Lobbyismus

Da würde ich teilweise auch zustimmen, Privatisierung der Stromkonzerne ist jedoch nicht unbedingt schlecht, nur wenn es so gemacht wird wie bei uns
 
Bonez am 23.07.2008 20:29 schrieb:
Aber worin der große Vorteil einer Friseur/Maurer/Einzelhandelskaufmannes besteht, mag sich mir nicht zu erschließen (außer er verkauft Shampoo oder Steine :/ )

Da kenne ich einige dieser Gattung. Die arbeiten alle Schwarz und haben genug Kohle :B ;)
 
Bonez am 23.07.2008 20:29 schrieb:
....Mit Flexibilität hat das wenig für mich zutun, viel mehr mit Unentschlossenheit. ......

Oder wie du selbst so schön geschrieben hast, ganze Berufszweige "über den Jordan gehen" und die Leutz auf der Straße landen. Oder Berufsabschlüsse nicht anerkannt werden (ja, die Wiedervereinigung hatte auch ihre Schattenseiten). Oder aber ganze (Bundes-)Landstriche wirtschaftlich/industriell platt gemacht werden.
Da kann man schon mal "unentschlossen" sein... man muß nur rechtzeitig wieder die Kurve kriegen und sich ständig neu orientieren.

und zu:
Bonez am 23.07.2008 20:29 schrieb:
....erstens verdient der Staat an den hohen Benzinpreisen keinen Cent zusätzlich! ....

Und jetzt mal rechnen:
Bsp. Spritpreis:
1.)
1,35 EUR/Liter Benzin = 0,66 EUR MinÖSt + 0,22 EUR MWSt (davon 0,13 EUR MWSt auf die MinÖSt*)
vs.
2.)
1,55 EUR/Liter Benzin = 0,66 EUR MinÖSt + 0,25 EUR MWSt (davon 0,13 EUR MWSt auf die MinÖSt*)

Ergebnis:
Steueranteil 1.) 0,88 EUR (65%) vs. Steueranteil 2.) 0,91 EUR (59%)
Obwohl der Steueranteil wegen der gleichbleibenden MinÖSt prozentual sinkt, steigt der Rein"gewinn" des Staatssäckels durch die MWSt an.

http://www.steuerformen.de/mineraloelsteuer.htm
*Soviel auch zum Thema Dopplbesteuerungsverbot. :S

Man könnte dabei aber die MinÖSt auch komplett außer 8 lassen, und einfach rechnen:

19% von 1,15 EUR/Liter = 0,22 EUR (kaufm. gerundet),
19% von 1,35 EUR/Liter = 0,26 EUR ( - " - ),
19% von 1,55 EUR/Liter = 0,29 EUR ( - " - ),
usw.usf.

Spekulation und Preistreiberei durch Insidergeschäfte und Panikmache an den Märkten ist m.E. vielleicht ein Auswuchs des Marktes aber kein Anzeichen für ein gesundes Wirtschaftskonstrukt.
 
Boesor am 23.07.2008 21:31 schrieb:
...

Von Wirtschaft und Verbrauchern, wir halten uns bei sowas ja immer gerne raus und suchen die Schuldigen woanders, aber letztlich wollten "wir" ja die Benzinschlucker, letztlich sparen "wir" ja auch keinen Strom

So wie du das schreibst, könnte man meinen daß noch kein Umdenken bei den Menschen eingesetzt hat. Das würde ich jedoch nicht unterschreiben.
Ich (als Teil vom wir und ich denke auch, daß ich da kein Einzelfall bin) will und brauch keinen Benzinschlucker, ich würd auch mit Wasser oder Solarenergie fahren, wenn es denn ausgereift funktionieren würde (dürfte?) und effizient wäre.....
Und zum Strom: mit Solarstrom spart es sich sogar ganz gewaltig (obwohl unnötig). ;)
 
Fanator-II-701 am 23.07.2008 23:56 schrieb:
Und jetzt mal rechnen:
Bsp. Spritpreis:
1.)
1,35 EUR/Liter Benzin = 0,66 EUR MinÖSt + 0,22 EUR MWSt (davon 0,13 EUR MWSt auf die MinÖSt*)
vs.
2.)
1,55 EUR/Liter Benzin = 0,66 EUR MinÖSt + 0,25 EUR MWSt (davon 0,13 EUR MWSt auf die MinÖSt*)

Ergebnis:
Steueranteil 1.) 0,88 EUR (65%) vs. Steueranteil 2.) 0,91 EUR (59%)
Obwohl der Steueranteil wegen der gleichbleibenden MinÖSt prozentual sinkt, steigt der Rein"gewinn" des Staatssäckels durch die MWSt an.

http://www.steuerformen.de/mineraloelsteuer.htm
*Soviel auch zum Thema Dopplbesteuerungsverbot. :S

Man könnte dabei aber die MinÖSt auch komplett außer 8 lassen, und einfach rechnen:

19% von 1,15 EUR/Liter = 0,22 EUR (kaufm. gerundet),
19% von 1,35 EUR/Liter = 0,26 EUR ( - " - ),
19% von 1,55 EUR/Liter = 0,29 EUR ( - " - ),
usw.usf.

Spekulation und Preistreiberei durch Insidergeschäfte und Panikmache an den Märkten ist m.E. vielleicht ein Auswuchs des Marktes aber kein Anzeichen für ein gesundes Wirtschaftskonstrukt.

Natürlich nimmt der Staat durch die Mwst. mehr pro Liter ein. Aber erstens muss auch der Staat Benzin bezahlen und zweitens haben dummerweise die Bundesbürger das Sparen beim benzin entdeckt. Drittens kann der Bürger jeden Euro auch nur einmal ausgeben, wenn jetzt mehr beim benzin bleibt (trotz sparens) bekommt Steinbrück natürlich weniger beim Konsum. Die allgemeinen Folgen eines hohen Ölpreises für die Wirtschaft sind da noch nicht mal bedacht. Der Staat hat also auf keinen fall ein Interesse an einem hohen Öl- und Benzinpreis
 
Fanator-II-701 am 24.07.2008 00:02 schrieb:
Boesor am 23.07.2008 21:31 schrieb:
...

Von Wirtschaft und Verbrauchern, wir halten uns bei sowas ja immer gerne raus und suchen die Schuldigen woanders, aber letztlich wollten "wir" ja die Benzinschlucker, letztlich sparen "wir" ja auch keinen Strom

So wie du das schreibst, könnte man meinen daß noch kein Umdenken bei den Menschen eingesetzt hat. Das würde ich jedoch nicht unterschreiben.
Ich (als Teil vom wir und ich denke auch, daß ich da kein Einzelfall bin) will und brauch keinen Benzinschlucker, ich würd auch mit Wasser oder Solarenergie fahren, wenn es denn ausgereift funktionieren würde (dürfte?) und effizient wäre.....
Und zum Strom: mit Solarstrom spart es sich sogar ganz gewaltig (obwohl unnötig). ;)

Klar hat ein umdenken eingesetzt, sogar relativ massiv, aber scheinbar erst seit ein paar Wochen/Monaten.
Scheinbar ist jetzt die Schwelle erreicht, da wird jahrelang über Umweltschutz geredet, keinen interessierts, aber wenn der Benzinpreis 1.50€ überschreitet, dann gehts ganz schnell.
Bei den Benzinschluckern bezog ich mich auf die trends und Zulassungszahlen der letzten jahre.
 
Boesor am 24.07.2008 00:07 schrieb:
Fanator-II-701 am 23.07.2008 23:56 schrieb:
Man könnte dabei aber die MinÖSt auch komplett außer 8 lassen, und einfach rechnen:

19% von 1,15 EUR/Liter = 0,22 EUR (kaufm. gerundet),
19% von 1,35 EUR/Liter = 0,26 EUR ( - " - ),
19% von 1,55 EUR/Liter = 0,29 EUR ( - " - ),
usw.usf.

.

Natürlich nimmt der Staat durch die Mwst. mehr pro Liter ein. Aber erstens muss auch der Staat Benzin bezahlen und zweitens haben dummerweise die Bundesbürger das Sparen beim benzin entdeckt. Drittens kann der Bürger jeden Euro auch nur einmal ausgeben, wenn jetzt mehr beim benzin bleibt (trotz sparens) bekommt Steinbrück natürlich weniger beim Konsum.
eben. wenn der bürger 20€ für benzin ausgibt, dann bekommt der staat ja mehr an steuern als wenn er für 20€ ein budgetspiel kauft oder so... und dank der benzinpreise sparen immer mehr, immer mehr fahren per rad, fahrgemeinschaft usw.. nicht jeder MUSS eine summe X liter pro monat an benzin kaufen und kann da nix gegen tun - würd mich nicht wundern, wenn die steuereinnahmen durch benzin in letzter zeit relevant gesunken sind... das geld geben die leute zwar woanders aus, aber davon bekommt der staat dann nur max. 19%.

mich würd auch nicht wundern, wenn manche autofahrer - angeregt durch die benzinpreise - jetzt trotz der höheren benzinpreise bei gleicher fahrleistung insgesamt weniger für benzin ausgeben müssen ;)
 
Boesor am 24.07.2008 00:07 schrieb:
Natürlich nimmt der Staat durch die Mwst. mehr pro Liter ein. Aber erstens muss auch der Staat Benzin bezahlen und zweitens haben dummerweise die Bundesbürger das Sparen beim benzin entdeckt. .......

zu erstens: bezahlt der Staat "sein" Benzin von unseren Steuern und

zu zweitens: haben die Deutschen nicht einfach mal so, hopplahopp, das Spritsparen entdeckt, sondern die meisten können es sich schlicht und ergreifend grad mal noch leisten ihr Auto zur Arbeit und zurück zu bewegen und lassen es ansonsten notgedrungen stehen,

zu drittens: ist es dem Staat sch..egal durch welche Steuer er die Einnahmen hat, Hauptsache das Gesamtsteueraufkommen steigt, da ja auch die Ausgaben ständig steigen. Wenn das Steueraufkommen nicht so exorbitant gestiegen wäre, wäre eine Haushaltskonsolidierung wie geplant gar nicht möglich... also verdient Vater Staat schon ordentlich an den gestiegenen Preisen,

allein die Verbraucherpreise sind in den letzten beiden Jahren bei:
Lebensmitteln (10% bis 15%),
Nebenkosten (25% bis 35%),
Arbeitsweg (35%)
gestiegen worauf zusätzliche Steuererhöhungen (MWSt) kamen und im Gegenzug Steuervergünstigungen (Pendlerpauschale) abgeschafft/gekürzt wurden.
Und eine Besserung ist nicht in Sicht, selbst wenn zwischenzeitlich (wie gerade eben) die Weltmarktpreise bei Rohöl sinken, so wird diese kurzfristige Entlastung nicht oder aber erst mit Verspätung an die Endverbraucher weitergereicht und damit nochmal ordentlich am Kunden verdient.

Zu der Feststellung der Kfz-Anmeldungen hast du nicht bedacht, daß die meisten Neuanmeldungen von Spritschleudern auf Firmenleasingverträge gehen und nur ein Bruchteil zur postpubertären "Schw**zverlängerung" irgendwelcher zahlungskräftiger Schnösel privat angeschafft wird.
Dieser Trend wird sich auch weiterhin fortsetzen.
 
Fanator-II-701 am 24.07.2008 09:34 schrieb:
Boesor am 24.07.2008 00:07 schrieb:
Natürlich nimmt der Staat durch die Mwst. mehr pro Liter ein. Aber erstens muss auch der Staat Benzin bezahlen und zweitens haben dummerweise die Bundesbürger das Sparen beim benzin entdeckt. .......

zu erstens: bezahlt der Staat "sein" Benzin von unseren Steuern
ja und es kostet ihn aber ebenfalls mehr als noch vor nem jahr, das steueraufkommen seitens privatkonsumenten
is aber nicht gestiegen. die ganzen preise muss der staat auch "unerwartet" zusätzlich zahlen. das wird nicht einfach mal so ohne weiteres von "uns" finanziert"


zu zweitens: haben die Deutschen nicht einfach mal so, hopplahopp, das Spritsparen entdeckt, sondern die meisten können es sich schlicht und ergreifend grad mal noch leisten ihr Auto zur Arbeit und zurück zu bewegen und lassen es ansonsten notgedrungen stehen
darum geht es doch nicht. es ging darum, dass du meintest, dass der staat an den steigenden benzinpreisen mehr verdient - dem ist aber NICHT so. durch die höheren preise wird nun weniger benzin verbraucht. wer vor 6 monaten gerade so sein benzin zahlen konnte, der wird heute auf das auto verzichten, oder so sparsam fahren, dass er von der geldsumme das gleiche ausgibt, so dass der staat davon dann nicht profitiert.zB spritspareffekt:

zB früher 120€ pro woche = 100l x 1,20€ => pro liter 97 cent netto, also 23cent MWst und 66 cent mineralölsteuer = 89cent, mal 100l macht 89€ steuern...

jetzt: der fahrer kann nicht mehr als 120€/woche ausgeben, also spart er. für 120€ zu 1,50€ konsumiert er halt nur noch 80l pro woche => 1,50€ pro liter sind 1,215 netto, also 29cent steuer und 66 cent min.öl.st = 95cent. das ist mehr als oben, aber: jetzt nur noch 80l => 76€ steuern...

und die, die anders zur arbeit kommen, erzeugen sogar gar keine derartigen einnahmen mehr....


zu drittens: ist es dem Staat sch..egal durch welche Steuer er die Einnahmen hat, Hauptsache das Gesamtsteueraufkommen steigt, da ja auch die Ausgaben ständig steigen.
es steigt aber eben nicht, wenn in einem gewissen maße weniger benzin verbaucht wird - siehe beispiel

Wenn das Steueraufkommen nicht so exorbitant gestiegen wäre, wäre eine Haushaltskonsolidierung wie geplant gar nicht möglich... also verdient Vater Staat schon ordentlich an den gestiegenen Preisen,
das plus kommt von unternehmen, nicht von privatem einkommen und erst recht nicht vom benzin.


allein die Verbraucherpreise sind in den letzten beiden Jahren bei:
Lebensmitteln (10% bis 15%),
Nebenkosten (25% bis 35%),
Arbeitsweg (35%)
daran verdient der staat aber nicht zwangsweise mehr. die leute haben ja nicht mehr geld als früher - es ist ja nicht so, dass man früher für 1000€ lebenmittel gekauft hat und jetzt für 1200€ kauft, weil die preise gestiegen sind, sondern man kann sich halt weniger kaufen oder nicht mehr so oft "gute" lebensmittel oder muss woanders sparen - die MwSt-ausgaben pro monat aber sind nciht gestiegen. deine rechnung, dass der staat mehr verdient durch die preise, geht nur auf, wenn du unterstellst, dass die leute früher (zusätzlich zu einer evtl. atersvorsorge) 10-30% ihres monatseinkommens noch übrig hatten und gespart haben anstatt es auszugeben...
 
Herbboy am 24.07.2008 12:31 schrieb:
....... deine rechnung, dass der staat mehr verdient durch die preise, geht nur auf, wenn du unterstellst, dass die leute früher (zusätzlich zu einer evtl. atersvorsorge) 10-30% ihres monatseinkommens noch übrig hatten und gespart haben anstatt es auszugeben...

Und genau von dieser Gruppe der mittleren Einkommen ging ich aus, die eben früher noch was auf die hohe Kante legen konnten, während sie jetzt gezwungen sind dieses Geld für den normalen Lebensunterhalt zu verbrauchen. Diese Gelder fehlen jetzt sowohl in der Altersvorsorge wie auch bei Investitionen.
Deswegen stimmt sowohl dein Ansatz von deinem Standpunkt aus, als auch mein Ansatz von meinem Standpunkt.
;)

Abgesehen davon funktionieren deine Beispiele immer nur solange, wie jemand verzichten kann. Was aber wenn das Einsparpotential aufgebraucht ist?
Die Leute müssen auf Arbeit, die Leute müssen essen, die Leute müssen heizen und sie brauchen ein bestimmtes Quantum an Wasser und Energie.
Was, wenn sie es nicht mehr bezahlen können, weil auch der letzte Genmais und das abscheulichste Stück Gammelfleisch zu teuer geworden sind? Wie weit können sich Menschen einschränken? Ich denke, genau dieses Experiment läuft gerade mit Hartz IV.....

Ich wollte jedoch eigentl. im Endeffekt darauf hinaus, daß der Staat selbst sich einer seiner grundlegenden Fundamente (nämlich des Mittelstandes) beraubt und wahrscheinlich erst zu spät bemerkt, daß eben die Leute, die den heutigen HartzIV´ern durch ihre Steuerzahlungen überhaupt erst diesen "Standard" ermöglichen, in einigen Jahren entweder ausgewandert sind oder selbst auf HIV - Niveau dahinvegetieren.
Damit hast du mir zwar die Pointe versaut aber dafür die Angelegenheit entschieden abgekürzt.
Naja. :|
 
Das Ansteigen der Lebensmittelpreise war aber jedem Menschen hier schon lange klar.

Unter den 15 westeuropäischen EU-Staaten erreicht Deutschland den fünftbesten Platz. Noch günstiger sind Lebensmittel nur in den Niederlanden, Portugal, Spanien und Griechenland. Gerade Milchprodukte waren in Deutschland bislang ausgesprochen billig: Die Preise für Milch, Joghurt, Butter und Käse erreichten 2006 nur 87 Prozent des gesamteuropäischen Durchschnitts. Weniger gaben in Westeuropa nur die Niederländer für Milchprodukte aus.

Selbst verglichen mit den zwölf neuen EU-Staaten sind die Kosten für Lebensmittel in Deutschland niedrig, wenn man sie am verfügbaren Einkommen misst. Laut Eurostat verwendeten die Deutschen 2005 im Schnitt nur 11,5 Prozent ihrer Konsumausgaben für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke.

Letten und Litauer dagegen, die zu den ärmsten EU-Bürgern zählen, mussten rund ein Viertel ihrer Konsumausgaben in Grundnahrungsmittel investieren. Dass die Deutschen beim Essen sparsamer sind als alle anderen Europäer, stimmt allerdings nicht.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung6964.html

Erst bester Link den ich gegooglet habe ;) Klar, niedrige Lebensmittelpreise sind super...aber irgendwer muss dafür "bezahlen". In dem Fall waren es u.a. die Milchbauern die sich mittlerweile konsequent dagegen gewehrt haben. Und dann guck dich mal um und überleg was alles als Rohöl hergestellt wird (z.B. jeder Kunststoff, Farben, Lacke, viele Kosmetika, Arzeimittel, Fette & Öle, usw.) Wenn jetzt Rohöl wegen der steigenden Nachfrage teuerer wird, muss zwangsläufig beinahe jeder Artikel des täglichen Lebens teuerer werden. Warum sich immer nur am Benzin so aufgegeilt wird, bleibt mir da ein Rätsel :O

Das das Lohnniveau nicht steigt, auch bei Rekordumsätzen der Wirtschaft kann man dem Staat nicht vorwerfen. Aber das Lohnniveau reguliert sich langsam. Zumindest bei den qualifizierten Arbeiten, die nicht einfach ersetzt werden können. Man denke nur an die Traumabschlüsse (zugegeben nach Streiks) bei den Lokführen, den Ärzten und den Fluglotsen.

Und das die Lage jetzt eskaliert liegt nur daran, dass vor zwanzig Jahren niemand Bock hatte die Probleme anzugehen als sie noch klein waren. Hätte man damals nich an jede Kreuzung ne Ampel gesetzt (wir hatten es ja) sondern gesunde Rücklagen gebildet, müssten wir jetzt nich dick Kohle jedes Jahr nur an Zinsen abdrücken. Genauso sieht es bei den Krankenkassen aus. Das das System nicht funktioniert war jedem schon vor 10 Jahren klar, aber anstatt die Beiträge massiv zu erhöhen oder das System zu refomieren haben die Krankenkassen ordentlich auf Zins gelebt. Da haben die Sparkassen jede Menge Kredit gegeben, obwohl die Krankenkassen als Gesellschaften des öffentlichen Rechts keine Schulden machen dürfen. Tja und heute haben wir dafür die Praxisgebühr und bald auch den Einheitssatz. Und das perverse an der Situation is, dass Ärzte (als studierte Spezialisten) trotzdem nichts verdienen und langsam aber sich der Nachwuchs fehlt. In 10 Jahren kannste auch hier 3 Jahre auf nen OP-Termin warten.
 
Bonez am 24.07.2008 19:03 schrieb:
.........
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung6964.html

.....................

Ja mit den Zahlen von 2005/2006 sieht´s noch so aus. Hättest du mal nicht den erstbesten Link genommen, denn:

2006 zu 2007:
http://wirtschaft.t-online.de/c/13/86/89/54/13868954.html
Der Gang zur Supermarktkasse war für viele Verbraucher im vergangenen Jahr ein beschwerlicher Weg. Allein die Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent bei Milchprodukten haben in den Geldbeuteln tiefe Löcher gerissen. Diese und weitere aktuelle Zahlen zur Preisentwicklung präsentierte die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP). ........

......... Neben Milchprodukten gab es mit 20,4 Prozent einen ebenso deutlichen Preisschub bei Geflügelprodukten. Deutlich teuer wurden auch Speiseöl (13,3 Prozent), Gemüse (10,3 Prozent) und Brot (8,8 Prozent). Die Zahlen beziehen sich auf die Preisentwicklung vom Dezember 2006 bis zum Dezember 2007. Insgesamt haben sich laut ZMP die Frischeprodukte im genannten Zeitraum um 9,7 Prozent verteuert. :hop:

Immerhin sind einige Produkte auch billiger geworden. So ist der Preis für Speisekartoffeln um fast 20 Prozent gesunken. :top:


2007 zu 2008:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,541497,00.html <- ruhig mal lesen

So tief müssen Verbraucher in die Tasche greifen
Die zehn größten Preissprünge
1. Gebühr Volkshochschule/Studiengebühren plus 130 Prozent
2. Zitronen plus 58,5 Prozent
3. Musikdownload plus 54,2 Prozent
4. Hörbücher auf CD plus 52,6 Prozent
5. Speisequark plus 45,8 Prozent
6. Mehl plus 34,6 Prozent
7. Extra leichtes Heizöl plus 32,9 Prozent
8. Frische Vollmilch plus 30,9 Prozent
9. H-Milch plus 29,1 Prozent
10. Schnittkäse plus 27 Prozent

Quelle: Statistisches Bundesamt.

Für den Gesamtüberblick ist wohl diese Seite am aussagekrätigsten:
http://www.destatis.de/jetspeed/por...eise/Verbraucherpreise/Verbraucherpreise.psml
 
Fanator-II-701 am 25.07.2008 07:22 schrieb:
Ja mit den Zahlen von 2005/2006 sieht´s noch so aus. Hättest du mal nicht den erstbesten Link genommen, denn:

2006 zu 2007:
http://wirtschaft.t-online.de/c/13/86/89/54/13868954.html
Der Gang zur Supermarktkasse war für viele Verbraucher im vergangenen Jahr ein beschwerlicher Weg. Allein die Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent bei Milchprodukten haben in den Geldbeuteln tiefe Löcher gerissen. Diese und weitere aktuelle Zahlen zur Preisentwicklung präsentierte die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP). ........

......... Neben Milchprodukten gab es mit 20,4 Prozent einen ebenso deutlichen Preisschub bei Geflügelprodukten. Deutlich teuer wurden auch Speiseöl (13,3 Prozent), Gemüse (10,3 Prozent) und Brot (8,8 Prozent). Die Zahlen beziehen sich auf die Preisentwicklung vom Dezember 2006 bis zum Dezember 2007. Insgesamt haben sich laut ZMP die Frischeprodukte im genannten Zeitraum um 9,7 Prozent verteuert. :hop:

Immerhin sind einige Produkte auch billiger geworden. So ist der Preis für Speisekartoffeln um fast 20 Prozent gesunken. :top:


2007 zu 2008:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,541497,00.html <- ruhig mal lesen

So tief müssen Verbraucher in die Tasche greifen
Die zehn größten Preissprünge
1. Gebühr Volkshochschule/Studiengebühren plus 130 Prozent
2. Zitronen plus 58,5 Prozent
3. Musikdownload plus 54,2 Prozent
4. Hörbücher auf CD plus 52,6 Prozent
5. Speisequark plus 45,8 Prozent
6. Mehl plus 34,6 Prozent
7. Extra leichtes Heizöl plus 32,9 Prozent
8. Frische Vollmilch plus 30,9 Prozent
9. H-Milch plus 29,1 Prozent
10. Schnittkäse plus 27 Prozent

Quelle: Statistisches Bundesamt.

Für den Gesamtüberblick ist wohl diese Seite am aussagekrätigsten:
http://www.destatis.de/jetspeed/por...eise/Verbraucherpreise/Verbraucherpreise.psml


was hat das eigentlich noch mit dem thema zu tun, bzw. was willst du damit sagen?
Das das leben in Deutschland teurer geworden ist (und man daher z.B. Hartz 4 anheben müsste)?
Oder das der Staat regulierend eingreifen sollte, z.B. über Steuern?
 
Boesor am 25.07.2008 10:08 schrieb:
.... was hat das eigentlich noch mit dem thema zu tun, bzw. was willst du damit sagen?
Das das leben in Deutschland teurer geworden ist (und man daher z.B. Hartz 4 anheben müsste)?
Oder das der Staat regulierend eingreifen sollte, z.B. über Steuern?

Mit meiner Antwort auf Bonez wollteich nur dessen Aussage relativieren.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß es Hartz IV nicht mehr lange geben wird/sollte und daß der Gesetzgeber dies regeln muß. Die einfachste Variante wäre da, wie du schon schreibst, über die Vereinfachung der Steuergesetzgebung mit Etablierung einer "Steuergerechtigkeit".
Wie die aussehen könnte: siehe diverse Threads.
 
Boesor am 22.07.2008 17:43 schrieb:
Wobei aber gerade bei Akademikern (Arbeitslosenquote ca. 3%) auch noch der eine oder andere 50 jährige n Job finden kann. Kommt natürlich immer auf die Eignung an.

bei "seit 10jahren ausm job raus" dürften 95% keine chance mehr haben.
akademische berufsfelder zeichnen sich nunmal durch die bank durch stetigen, z.t. sehr schnellen fortschritt aus, da verliert man extrem schnell den anschluss und ist dann "wertlos".
auf etwas höherem niveau muss man dazu nichtmal arbeitslos, bei uns an der uni hatte sich jemand auf ne professur beworben, der die letzen 8jahre sehr erfolgreich ein unternehmen auf dem gleichen fachgebiet aufgebaut - 0 chance, genügt den akademischen ansprüchen nicht.

wie die aussichten eines ex-profs aussehen, der sich die letzten 1-2jahre nicht mal passiv auf dem laufenden halten konnte, weil er 10stunden am tag die botanik für 1€/stunde durchwühlt hat, sollte dann auch klar sein.



SCUX am 23.07.2008 14:05 schrieb:
Die Antwort war mir schon bewusst ;) "ich frage mich" war eher auf das "wie konnte es dazu kommen" bezogen...

jahrzehntelanger "aufschwung" auf kosten kommender generationen - sei es durch verschleudern von ressourcen, verschmutzen der umwelt, anhäufen von schulden, verschleiß von infrastruktur,...
mitlerweile sind wir an einem punkt, an dem die verschmutzung in vielen bereichen so problematisch geworden ist, dass nicht nur weitere steigerung unmöglich, sondern sogar drastische senkungen nötig sind. für den ressourcenverbrauch (und dazu zählen nicht öl und gas, sondern z.b. auch flächen) gilt das sogar schon ein gutes stück länger, die öffentliche (und private!) verschuldung ist ein großes problem,...
dazu noch ein sozialsystem, dass zwingend auf unbegrenztes wachstum angewiesen ist -> gute nacht.

wie gesagt : das Verhältnis von Arbeit---Leben---Rechnungen stimmt nicht mehr! ....
Frage mich nur wo das hinführt.... :|

ist natürlich schwer abzuschätzen, aber einige leute haben versucht, sich zu überlegen, was für einen lebensstandard wird uns eigentlich leisten können, ohne raubbau an anderen zu betreiben.
je nachdem, wenn man alles unter "andere" berücksichtig (nachbarn, 3.welt, umwelt, zukünftige generation), kommen ergebnisse bei raus, die merklich bis sehr weit unter dem liegen, was wir in den letzen jahrzehnten auf pump angehäuft haben.
und genau auf dieses niveau hinunter führt die entwicklung.


Herbboy am 24.07.2008 01:08 schrieb:
eben. wenn der bürger 20€ für benzin ausgibt, dann bekommt der staat ja mehr an steuern als wenn er für 20€ ein budgetspiel kauft oder so...

niedrigere ausgaben für sprit dürften aus staatlicher sicht trotzdem sehr willkommen sein.
denn nicht nur die steuereinnahmen/l steigen mit dem preis, gerade auch die konzerngewinne/l nehmen immer weiter zu.
und die gehen fast durch die bank ins ausland.

wenn die leute also 20€ mehr für sprit ausgeben müssen, sieht der staat vielleicht 4€ mehr davon, als wenn sie z.b. biogemüse dafür gekauft hätten.
aber die 20€ gibt der bauer wieder in deutschland aus, der allgemeine lebensstandard steigt und der staat verdient mehrfach daran.
das geld fürn sprit fließt in dubai ins nächste hochhaus. (und das mag vielleicht von deutschen experten entworfen worden sein, aber nicht mit deutschem arbeitsvertrag, maschienen oder bauarbeitern ;) )
 
ruyven_macaran am 27.07.2008 18:44 schrieb:
Boesor am 22.07.2008 17:43 schrieb:
Wobei aber gerade bei Akademikern (Arbeitslosenquote ca. 3%) auch noch der eine oder andere 50 jährige n Job finden kann. Kommt natürlich immer auf die Eignung an.

bei "seit 10jahren ausm job raus" dürften 95% keine chance mehr haben.
akademische berufsfelder zeichnen sich nunmal durch die bank durch stetigen, z.t. sehr schnellen fortschritt aus, da verliert man extrem schnell den anschluss und ist dann "wertlos".
auf etwas höherem niveau muss man dazu nichtmal arbeitslos, bei uns an der uni hatte sich jemand auf ne professur beworben, der die letzen 8jahre sehr erfolgreich ein unternehmen auf dem gleichen fachgebiet aufgebaut - 0 chance, genügt den akademischen ansprüchen nicht.

wie die aussichten eines ex-profs aussehen, der sich die letzten 1-2jahre nicht mal passiv auf dem laufenden halten konnte, weil er 10stunden am tag die botanik für 1€/stunde durchwühlt hat, sollte dann auch klar sein.

Meine Aussage bezog sich auch nur darauf, dass Akademiker weniger arbeitslos werden als andere. Natürlich bekommt ein Dr. der Ägyptologie nach 20 jahren Arbeitslosigkeit keinen Job mehr, aber das war ja auch nicht meine Aussage.
Wenn du heute als Akademiker in einem gesuchten berufsfeld deinen job verlierst hast du mehr Chancen, direkt einen neuen Job zu finden, auch wenn du 50 bist, als bei anderen berufen.
Und ne Professur an einer Uni ist ja nunmal auch an gewisse Bedingungen geknüpft (anders als bei FH´s), da kann der gerne 30 jahre n Unternehmen geführt haben, wenn der theoretische Background nicht stimmt. Das ist wohl kein Beispiel für die Situation von Akademikern auf dem Arbeitsmarkt.
 
Boesor am 27.07.2008 19:03 schrieb:
Meine Aussage bezog sich auch nur darauf, dass Akademiker weniger arbeitslos werden als andere. Natürlich bekommt ein Dr. der Ägyptologie nach 20 jahren Arbeitslosigkeit keinen Job mehr, aber das war ja auch nicht meine Aussage.

ahso. "job finden kann" hab ich so interpretiert, dass du von leuten sprichst, die sich einen job suchen müssen, weil sie keinen haben. und da kurz zuvor langzeit-arbeitslose akademiker genannt wurden...

Wenn du heute als Akademiker in einem gesuchten berufsfeld deinen job verlierst hast du mehr Chancen, direkt einen neuen Job zu finden, auch wenn du 50 bist, als bei anderen berufen.

in einem gesuchten berufsfeld hab ich immer gute chancen. zugegebenermaßen gibts unter den akademischen berufsfeldern anteilsmäßig mehr, die gesucht werden, als z.b. auf dem gesellenmarkt.
aber wenn ich den fachbereich gelernt habe, der gerade niemanden interessiert (und auch da gibts unter den akademischen sehr viele ;) ), hab ich genauso verschissen, wie in anderen bereichen.
(ggf. sogar mehr, da viele akademiker fachidioten sind, die es nicht so ohne weiteres packen, sich n neues berufsfeld zu eröffnen)

Und ne Professur an einer Uni ist ja nunmal auch an gewisse Bedingungen geknüpft (anders als bei FH´s), da kann der gerne 30 jahre n Unternehmen geführt haben, wenn der theoretische Background nicht stimmt. Das ist wohl kein Beispiel für die Situation von Akademikern auf dem Arbeitsmarkt.

deswegen stand dabei "auf höherem niveau".
der theoretische background wurde übrigens überaus großzügig ausgelegt und es handelt sich um eine forschungsunternehmen - aber das niveau war den herren aus dem elfenbeinturm nicht hoch genug.
 
ruyven_macaran am 27.07.2008 19:48 schrieb:
Wenn du heute als Akademiker in einem gesuchten berufsfeld deinen job verlierst hast du mehr Chancen, direkt einen neuen Job zu finden, auch wenn du 50 bist, als bei anderen berufen.

in einem gesuchten berufsfeld hab ich immer gute chancen. zugegebenermaßen gibts unter den akademischen berufsfeldern anteilsmäßig mehr, die gesucht werden, als z.b. auf dem gesellenmarkt.
aber wenn ich den fachbereich gelernt habe, der gerade niemanden interessiert (und auch da gibts unter den akademischen sehr viele ;) ), hab ich genauso verschissen, wie in anderen bereichen.
(ggf. sogar mehr, da viele akademiker fachidioten sind, die es nicht so ohne weiteres packen, sich n neues berufsfeld zu eröffnen)

Schon klar, aber das ändert alles trotzdem nichts daran, dass Akademiker mit ca. 3% Arbeitslosigkeit am wenigsten Probleme haben.
Würden die von dir genannten Probleme nicht existieren hätten sie ja 0%.
 
Boesor am 27.07.2008 20:43 schrieb:
Schon klar, aber das ändert alles trotzdem nichts daran, dass Akademiker mit ca. 3% Arbeitslosigkeit am wenigsten Probleme haben.
Würden die von dir genannten Probleme nicht existieren hätten sie ja 0%.

das stimmt natürlich.
wobei ich davon ausgehe, dass die 3% eher was mit den z.t. doch recht exotischen studienmöglichkeiten und den z.t. doch etwas inkompetenten oder idealistischen studenten zusammenhängen.
hab übrigens eher zahlen um die 5% gelesen (passt auch besser in meinen bekanntenkreis, der noch aus relativ brauchbaren studiengängen besteht) - was aber natürlich immer noch relativ wenig ist.
(aber irgendwas muss man ja davon haben, dass man sich 5-6jahre -immerhin ~10% der lebensarbeitszeit- länger ohne job durchschlagen muss)
 
SCUX am 23.07.2008 11:03 schrieb:
Wo gibt es denn noch das allmittagliche "Zur_Oma_gehn" für Kinder?
wenn meine Tochter zu ihrer Oma möchte steht entweder 10km an (was durchaus vertretbar ist,) und einmal 400km (was schon schwieriger ist)...

keine Ahnung wie es bei Euch so war, wenn ich mal kein Bock hatte auf Zuhause, bin ich mittags mal eben zu meiner Oma zum Mittagessen....
wenn meine Mutter mal weg musste, kam auch immer einer aus der Familie usw usw....
das ist heute oft so nicht mehr möglich....leider...

400km? Ein Traum! Bei uns wohnen alle Verwandten (bis hin zu Cousins 4. Grades^^) max 10km entfernt :B
Da weiter oben schonmal Norwegen angesprochen wurde. Wer z.B. im Handwerk, Kfz, Pflege, Gastronomie oder Logistikbereich eine entsprechende Ausbildung hat und hier schon längere Zeit nichts findet, sollte sich tatsächlich mal Norwegen anschauen, die Nachfrage dort ist afaik weiterhin nicht gering und gut leben lässt es sich im "reichsten" Land der Welt sowieso.
edit: mit sprachkenntnissen und berufserfahrung erhöhen sich die chancen da natürlich beträchtlich
 
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