Dann greif ich es einmal auf, auch auf die Gefahr hin, mich ständig wiederholen zu müssen.
SCUX am 21.06.2009 23:19 schrieb:
das man den Betreiber nicht greifen kann im verschlungenen Datendschungel
Den Hoster kann man problemlos im "Datendschungel" greifen, denn er ist zwar weitflächtig vernetzt und von unvorstellbarer Größe, aber dennoch in gewisser Form geordnet. Findet man eine gesetzwidrige Seite, ist im absoluten Gros der Fälle kein signifikanter Aufwand nötig, um die Quelle zu bestimmen.
Die Hintermänner/"Produzenten" des Materials zu ermitteln ist wesentlich schwieriger, aber damit hat das Gesetz ja nichts zu tun.
ich mach fünf Klicks, komm auf ne Zweifelhafte Seite, ruf die Peiler an unddie kümmert sich darum
nicht wirklich...
Zum einen ist zweifelhaft nicht mit gesetzeswidrig gleichzusetzen. Wenn man wirklich über etwas gesetzeswidriges "stolpert", was meines Erachtens nahezu unmöglich ist, und dies den zuständen Behörden mitteilt, wird in der Regel sehr schnell etwas dagegen unternommen.
Sollten die Behörden nichts gegen das Angebot unternehmen, gibt es dafür mehrere mögliche Gründe. Es könnte sich, wie gesagt, um nichts gesetzeswidriges halten. Die Behörden könnten sie dazu entschliessen, das Angebot im Netz zu belassen um mögliche Kunden zu fangen - ebenfalls gesetzeswidrig, da sie zur Entfernung verpflichtet sind. Sie könnten dank Personalmangel zeitlich nicht in der Lage dazu sein. Oder sie nehmen es nicht besonders ernst.
Manches wäre durch Personalaufstockung zu beheben, manches durch zusätzliche Ausbildung ... und am Rest ändert auch das Gesetz nichts. Deshalb auch: Mail an Polizei
und Provider/Hoster.
und genau darum geht es ja, Betreiber von Seiten die hier in Deutschland gehostet (heißt das so??^^) werden ist das vieleicht einfacher.
Aber wie ist das bei den Millieonen Anderen??
wie würdest du die regulieren??
Millionen andere? Die Sperrlisten der anderen Länder haben eine niedrige vierstellige Anzahl an Einträgen, von denen bewiesenermaßen der Großteil mit Kinderpornographie nicht einmal etwas zu tun haben. Es gibt keine "Millionenen andere" Anbieter im World Wide Web. Daher gibt es auch nichts zu regulieren. Nach Expertenmeinung ist Kinderpornographie nicht derart präsent im World Wide Web, sondern wurde in andere Bereiche des Internet verlagert oder komplett diesem entnommen.
Sollte es wirklich einen Staat geben, in dem die nötige Infrastruktur präsent ist und nicht angemessen gegen die Verbreitung von Kinderpornographie vorgegangen wird, ist Druck seitens der internationalen Gemeinschaft, des Staatenbundes, wirtschaftlicher Verbände wesentlich effektiver als es virtuelle Vorhänge je sein können. Und selbst das ist noch hypothetisch, da mir kein solcher Staat bekannt ist. Ich verweise noch einmal auf die
Kleine Anfrage der FDP an die Regierung zu diesem Thema.