• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Wer braucht heute eigentlich noch einen Gott?

TBrain am 20.02.2006 19:16 schrieb:
Ich aber zumindest sehe Gott nicht als jemanden oder etwas an, was hier direkt eingreifen könnte.
Er kann nicht eingreifen? Also zumindest für mich impliziert die Bezeichnung "Gott" schon Omnipotenz. Wie definierst du Gott, wenn er deiner Meinung nach nicht allmächtig ist?
 
Klon1234 am 18.02.2006 23:20 schrieb:
Loosa am 18.02.2006 23:09 schrieb:
Klon1234 am 18.02.2006 22:58 schrieb:
Geschützter Sex ist auch kein Mord (warum auch :confused: )
Na dann unterhalte Dich mal mit ein paar Spermien, die erzählen Dir sicher was anderes. Arme, plastikgemeuchelte Kerle.... und was für Prachtexemplare dabei waren :-D

Naja, die Evolution geht weiter. Wo Pille und Co. den Hauptzugang sperren werden Küsse zunehmend gefährlich :B
:finger:

Leben = Sperma und Eizelle treffen auf einander und ein Fötus bildet sich! Sperma oder EIzelle alleine - nicht definiert, d.h. auch kein Mord! :-D

Mfg. Klon1234
genau das meinte ich!!! keine ahnung von abtreibung! total falsche aussage!
leben an sich fängt schon vor der befruchtung an.
tote spermien und eizellen sind nicht besonders effektiv.
aber lebende, können schon was bezwecken.

wie schon gesagt, auch die festsetzung eines zeitpunktes ändert nichts an meiner aussage. die wissenschaft legt fest das die abtreibung bis zu einer bestimmten schwangerschaftswoche keineswegs als mord bezeichnet werden kann. hängt einfach mit dem aktuellen entwicklungsstatus des fötus zusammen( vielleicht lurch oder so :] ). die kirche nimmt nen anderen zeitpunkt an, weil sie keine ahnung von der menschwerdung aus weltlicher sicht hat.
ein nichtchrist hat aus kirchlicher sicht keine ahnung von der kirche und die kirche hat aus nichtchrislicher sicht keine ahnung vom nichtchristlichen leben.
also, erklärung: was ist an meiner aussage falsch die da heist ->

"regst dich auf, das andere sich mit deiner relegion nicht bis ins detail auskennen und schreibst über abtreibung, das es mord ist."

:confused:

wie schon gesagt, LESEN!!!

meine aussage widerspricht keinesfalls eurer darstellung.

auch wenn ich den zeugungszeitpunkt als entstehung des lebens für mehr als lächerlich finde. dieser zeitpunkt befindet sich aus meiner sicht irgendwo beim einzeller. bin allerdings auch in keinster weise gottesfürchtig :-D

P.S. betritt die seele den menschen nicht erst bei der geburt?
 
aph am 21.02.2006 10:41 schrieb:
Nun, offenbar habt ihr mich falsch verstanden.

Das hatte ich tatsächlich.

Ich bin auch der Meinung, dass man ein Kind möglichst Unvoreingenommen an so viele Sichtweisen wie möglich heranführen sollte.
 
drunkenmonkey am 21.02.2006 13:15 schrieb:
Er kann nicht eingreifen? Also zumindest für mich impliziert die Bezeichnung "Gott" schon Omnipotenz. Wie definierst du Gott, wenn er deiner Meinung nach nicht allmächtig ist?

Ich hab für mich irgendwann erkannt das diese Definition von Omnipotenz nicht zutrifft. Das ist die Vorstellung die man als Kind von Gott hat, die auch ich hatte. Irgendwann kam diese Vorstellung ins wanken und viel um.

Gott ist für mich heute weniger eine Person oder ein Wesen, sondern vielmehr ein Grund wesshalb die Dinge so sind wie sie sind. Vielleicht auch das große etwas was hinter allem steht, was allem eine Bedeutung gibt.
 
denke viele menschen brauchen einen gott. aus welchen gründen auch immer, da gibt es viele und ich kann sie fast alle nicht nachvollziehen. dabei war ich mal ministrant, sogar geweiht. und genau dass hat mich auf die idee gebracht, das an der christlichen geschichte irgendwas nicht stimmt. aber das führt zu weit. christentum, judentum, islam sind ja letztendlich alle das gleiche system, nur mit varrierten geschichten. glaub ich sowenig dran, wie an harry potter...

glauben tut fast jeder, und sei es nur der glaube auch morgen wieder auszuwachen. da kann sich keiner sicher sein. denke jeder ist gläubig, nur auf vielfältige weise.

aber glauben braucht keinen gott. wer aber einen oder mehrere haben will, soll es tun. schlimm nur die, die ihren glauben und ihren gott als maßstab für alle beanspruchen.

glaube ist freiheit - das haben die meisten religionen und ihre anhänger noch nicht begriffen... glaube ich
 
Also ich seh die ganze Welt mehr als eine Art Zufallsprodukt. Alles was uns umgiebt, was wir sind, was passiert ist alles eine verkettung von unendlich vielen Ursachen und Wirkungen die die wieder Ursachen sind.
Meiner Ansicht nach könnte alles auch ganz anders sein.
Das das Universum so ist wie es ist, ist genauso wahrscheinlich wie jeder Beliebige andere Zusand.

Mein denken richte ich deshalb auch nicht an irgendeiner Religion oder einem (IMO) Imaginären Wesen aus.
Ich glaube auch nicht an irgendein Leben nach dem Tod oder so etwas ähnliches. Deshalb sehe ich mein Leben auch nach eher Egozentrischen Maßstäben aus. Ich lebe um Glücklich zu sein, um Spaß zu haben, um es mir gut gehen zu lassen.

Das heißt jetzt nicht das ich ein kalter Egoist bin. Ich bin im Gegenteil ein recht Sozialer Mensch. Aber eben nicht weil mir irgendein sogenannter "Gott" im Nacken sitzt, sondern weil ich wenn ich in einer Notlage bin auch gerne Hilfe hätte und niemandem so eine Situation wünsche. Deshalb habe ich auch nichts gegen den Gebrauch von Steuern für Soziale Zwecke. Der Staat ist meiner Meinung dazu da ein Soziales Netz zu bieten, damit niemand verhungern, erfrieren, Krank oder Obdachlos sein muß. Dafür Zahle ich meine Steuern.
Die Existenz von Organisationen wie der Caritas will ich hier gar nicht diskutieren. Diese Aufgaben sind meiner Meinung nach Staatsaufgaben und die Tatsache das es solche Organisationen gibt (geben muß) ist eigentlich ein Armutszeugniss für den Staat.

Und was die Religion als solches betrifft. Es gibt keinen Rationellen Grund für viele Kirchliche Vorschriften. Warum soll man nicht verhüten? Warum soll man nicht wenn beide das wollen jede Nacht in einem anderen Bett verbringen? Warum soll man Fasten, als Frau einen Schleier Tragen, seinen Freien Tag am Samstag/Sonntag haben?
Wenn man nicht an soetwas wie eine Seele glaubt, oder sich den Kirchlichen Moralvorstellungen nicht verbunden fühlt gibt es keinen Grund sich diesbezüglich einzuschränken wenn man es nicht will.

Warum soll man nicht Homosexuell sein?
Ein mir bekannter Priester (~28!) hat dieses Thema mit: So jemanden kenn ich nicht, so jemanden will ich nicht kennen, die sind für mich keine Menschen (!) kommentiert.

Ich spreche niemandem das Menschsein ab nur weil mir seine Lebenseinstellung nicht passt. Ich mache anderen Menschen keine (merkwürdigen) Vorschriften. Meine Maxime ist in dem zusammenhang: Die Freiheit des einzelnen reicht so weit bis die Freiheit des anderen anfängt.

Und zum Thema Abtreibung: Ich sehe das nach dem alten FeministInnenmotto: Mein Bauch gehört mir. Es gibt gewisse Regelungen (Fristenlösung) und die haben auch ihre berechtigung, aber das Recht der Frauen auf Abtreibung ist meiner Meinung nach nicht in Frage zu stellen.

Die Kirche kann von mir aus gerne Jeden Exkommunizieren der sich nicht an ihre Regeln halten will, aber alle die ihr nicht angehören soll sie doch bitte in Frieden lassen.
 
Sgod am 20.02.2006 22:37 schrieb:
Noch etwas zum Thema 'Warum Glaube/Religion/Gott':

Es gab eine Zeit wo es meiner Freundin (ebenfalls nicht gläubig) vor allem psychisch sehr sehr schlecht ging. Sie war magersüchtig, hatte Selbstverletzung (SVV-sich selbst Verletzungen zufügen, in ihrem Fall durch Schnitte mit einer Rasierklinge in Arme, Beine,...), war schizophren und wurde zu allem Überfluss noch kurz bevor sie 15 wurde auf einer Party vergewaltigt. Sie hatte 2 Psychiatrieaufenthalte, der erste ~3 Monate, der zweite ~2 Wochen. Nach dem zweiten Aufenthalt war sowohl ihre Hoffnung als auch ihre Kraft am Ende und sie machte mehrere Selbstmordversuche.
In dieser Phase sagte sie mir, dass sie ihre beste Freundin (welche sehr religiös ist) um ihren Glauben 'beneidet' und dass sie selbst auch gerne glauben können würde. Auf mein etwas überraschtes/irritiertes 'Warum?' sagte sie nur, weil es ihr (also der Freundin) so unheimlich viel Kraft und Halt geben würde...

Genau das denke ich mir manchmal auch, aber mein Verstand verbietet mir das ;) . Klar ist es sehr komfortabel an einen übermenschlichen "Wächter" des Guten zu glauben, der einen immer sieht, einen behütet. Aber es ist der Ansicht von Atheisten und Co. nach leider falsch.

Zur Erziehung:
Ka wers war aber jemand meinte wenn man Kindern den Glauben vorenthält müsste man das auch mit Demokratie, Menschenrechten usw. tun. Das ist doch Quatsch :) . Demokratie und Menschenrechte stellen ja geradezu die Grundmauern der modernen Welt dar, sowas ist einfach unerlässlich. Der Glaube hingegen war mal die Grundmauer der Gesellschaft in einer Zeit als die Menschen sich einfach irgendwo auf der Straße gegenseitig totgehauen haben und es niemanden gekümmert hat.
Ich würde auch gern glauben das die USA der heroische Staat sind der uns mit eiserner Faust verteidigt hat im kalten Krieg, aber sie sind es nichtmehr ^^

Unsere heutigen Werte mögen zwar auf christlichen Werten aufbauen, aber um zu wissen das man niemanden umbringen darf etc. braucht man keine Bibel. Die christlichen Werte sind unzeitgemäß. Mit diesen Werten und heutigen Werten verhält es sich wie mit Win 2000 und Win XP, vom Prinzip her das selbe, nur ist XP ebenhalt an veränderte Situationen/Zeiten angepasst :P. Geniales Beispiel oder?
 
DirtyLizard am 02.03.2006 00:03 schrieb:

Ich hatte auchvor einiger Zeit auch ziemliche Probleme (Natürlich nichts vergleichbares):
Streit mit meinem Vater: Er hat versucht mich fertig zu machen. Telephon und Psychoterror, Verläumden bei Freunden und Verwandten (Er hat meiner Großmutter einzureden versucht ich sei ein Junkie und Drogendealer), versucht mich vor Gericht zu bringen (Verläumdung) und hat mir den unterhalt abgedreht.
Dazu noch Streit mit meiner Mutter (wegen meines Stiefvaters; ich bin damals mit 17 von zuhause ausgezogen).
Dazu kam dann noch das diverse Ärzte den Verdacht hatten das ich einen Hirntumor haben könnte (großartige Situation, Du hast noch ein halbes Jahr zu leben... viel Spaß noch...) Ich saß ein halbes Jahr jede Woche 2 Mal im Krankenhaus, beim Augenarzt, beim Röntgenarzt, beim Onkologen... bis es dann hieß: Es tut uns leid, wir haben uns geirrt, du bist vollkommen gesund.
Dazu muß man noch sagen das meine Mutter ein paar Jahre zuvor einen Tumor auf der Hypophyse hatte, den sie zum Glück noch rechtzeitig gefunden haben und das zu jener Zeit (die 6 Monate) auch noch meine Uroma starb.
Man kann sich vorstellen wie ich mich gefühlt habe.

Allerdings habe ich (obwohl ich sehr religiöse Verwandte habe, Ministrant war und den Reli-Unterricht besucht habe) nicht klein bei gegeben und zu beten angefangen sondern habe mir gesagt. Jetzt erst Recht! Wenn ich schon untergehe dann zumindest kämpfend. Ich bin in der Schule nicht abgesackt, habe erfolgreich Maturiert (Abi in Ö), habe meinen Auszug gut durchgeführt und mit meinem lieben Vater habe ich vor Gericht den Boden aufgewischt.

Also ich kann mit Fug und Recht behaupten dass ich keine Religion als Lebenshilfe brauche.
Und mein Weltbild habe ich schon Jahre vorher entwickelt.
 
Loosa am 14.02.2006 23:53 schrieb:
Ich will Dir nicht ganz widersprechen.

Aber mal die schlechten Seiten der Religion beiseite, wieviel Verantwortung steckt in uns, ohne "Gefahr" eines höheren Gerichts?
Sicher, der Zwang war da und heuchlerisch. Und auch die Auswüchse.
Aber Gott an sich, oder egal welche Religion, sind grundsätzlich besser als "der Stärkere gewinnt".

Das ist dann doch ein Unterschied zu Shareholder-Value ;)

/edit ist aber sicher richtig, dass einiges total veraltet ist. Verbot von Schweinefleich war richtig.... solange es noch keine Kühlschränke gab... z.B.

Die schlechten Seiten der Religion findet man allerdings häufiger in Geschichtsbüchern als die guten, und zwar meist in Form von Völkermorden. Ich habe die Verantwortung gegenüber meinen Mitmenschen anerzogen bekommen, ohne Bibel oder anderen Kram. Ich benötige keine über mich schwebende "Gefahr" um mich halbwegs korrekt zu verhalten. Übrigens heisst "korrekt" bei mir nicht, alles irgendwie zu tolererieren und hinzunehmen. *schmunzel* Wie unchristlich! *g*
 
Trancemaster am 02.03.2006 11:43 schrieb:
Loosa am 14.02.2006 23:53 schrieb:
Ich will Dir nicht ganz widersprechen.

Aber mal die schlechten Seiten der Religion beiseite, wieviel Verantwortung steckt in uns, ohne "Gefahr" eines höheren Gerichts?
Sicher, der Zwang war da und heuchlerisch. Und auch die Auswüchse.
Aber Gott an sich, oder egal welche Religion, sind grundsätzlich besser als "der Stärkere gewinnt".

Das ist dann doch ein Unterschied zu Shareholder-Value ;)

/edit ist aber sicher richtig, dass einiges total veraltet ist. Verbot von Schweinefleich war richtig.... solange es noch keine Kühlschränke gab... z.B.

Die schlechten Seiten der Religion findet man allerdings häufiger in Geschichtsbüchern als die guten, und zwar meist in Form von Völkermorden. Ich habe die Verantwortung gegenüber meinen Mitmenschen anerzogen bekommen, ohne Bibel oder anderen Kram. Ich benötige keine über mich schwebende "Gefahr" um mich halbwegs korrekt zu verhalten. Übrigens heisst "korrekt" bei mir nicht, alles irgendwie zu tolererieren und hinzunehmen. *schmunzel* Wie unchristlich! *g*


Und im Zweifelsfall reicht bei einem normalen Menschen ja auch die Drohung vor ein Irdisches Gericht zitiert zu werden. Wenn jemand etwas anstellt wird er noch in diesem Leben abgeurteilt.
Die Drohung mit der Strafe im jenseits war vor ein paar hundert Jahren vielleicht noch notwendig, aber mittlerweile gibt es Gerichtsmedizin und Spurensicherung so das es soetwas wie ein Perfektes Verbrechen nicht mehr gibt.

Zum Thema "schlechte Seiten"
Religion löst vielleicht (sicher bin ich mir da nicht) keine Konflikte mehr aus wird allerdings nach wie vor verwendet um die Massen zu Mobilisieren.
 
DirtyLizard am 02.03.2006 00:03 schrieb:
Genau das denke ich mir manchmal auch, aber mein Verstand verbietet mir das ;) . Klar ist es sehr komfortabel an einen übermenschlichen "Wächter" des Guten zu glauben, der einen immer sieht, einen behütet.
Sehe ich ja ganz genauso wie du, ebenso meine Freundin. Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass diejenigen, die eben doch glauben, daraus oft eine Menge Kraft, Hoffnung und Halt schöpfen.
Btw, mit komfortabel hat das imo nichts zu tun...


Gruß Sgod
 
DirtyLizard am 02.03.2006 00:03 schrieb:
Zur Erziehung:
Ka wers war aber jemand meinte wenn man Kindern den Glauben vorenthält müsste man das auch mit Demokratie, Menschenrechten usw. tun. Das ist doch Quatsch :) . Demokratie und Menschenrechte stellen ja geradezu die Grundmauern der modernen Welt dar, sowas ist einfach unerlässlich. Der Glaube hingegen war mal die Grundmauer der Gesellschaft in einer Zeit als die Menschen sich einfach irgendwo auf der Straße gegenseitig totgehauen haben und es niemanden gekümmert hat.

Ich seh da absolut keinen Unterschied. Auch Demokratie und Menschenrechte basieren in weiten Teilen auf Glaube. Wenn ich mein Kind neben dem Glauben an Demokratie und Menschenrechte auch den Glaube an Gott näherbringe sehe ich da keinen Nachteil, eher einen Vorteil.

Und der Glaube an Gott ist auch heute noch eine Grundmauer der Gesellschaft, im Alltag spürt man nicht viel davon, aber wo rennen die Leute als erstes hin nach einer Flutkatastrophe, einem (Schul-)Masaker oder anderen schlimmen Dingen? Da sitzen selbst die Politiker die bei ihrer Vereidigung den Zusatz "so wahr mir Gott helfe" weglassen in der Kirche in der ersten Reihe...

Die christlichen Werte sind unzeitgemäß.

Das ist ja wohl Unsinn.
 
TBrain am 04.03.2006 15:09 schrieb:
DirtyLizard am 02.03.2006 00:03 schrieb:
Die christlichen Werte sind unzeitgemäß.

Das ist ja wohl Unsinn.

Wie definiert man (un-)zeitgemäß im sozialen Blickwinkel? Sollen die Vorstellungen einer Religion ihre Anhänger prägen oder sollen die Anhänger die Religion prägen, die geschichtliche Wurzeln etwa 2000 Jahre in der Vergangenheit hat, womit nun die katholische Kirche gemeint ist, da ich nicht glaube, dass deine "unzeitgemäßen Werte" sich auf die evangelische Kirche bezieht?

Ich glaube an keinen Gott, keine "höheren" Instanzen oder Okkultismus. Dieses Verhalten wäre unlogisch angesichts dessen, dass es auch keine Indizien oder gar Beweise gibt, die explizit dafür sprechen, dass so eine Instanz existiert.
 
Sgod am 02.03.2006 23:18 schrieb:
DirtyLizard am 02.03.2006 00:03 schrieb:
Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass diejenigen, die eben doch glauben, daraus oft eine Menge Kraft, Hoffnung und Halt schöpfen.

Ich gewinne meist Kraft und Hoffnung und Halt aus den Gegebenheiten und dem, was ich mir im Kopf so vorstelle.

Der Glaube hingegen schöpft Kraft, Hoffnung und Halt auf Kosten Anderer.

Ich erwarte jetzt nichtmal, das einer den Unterschied versteht ;)
 
DirtyLizard am 02.03.2006 00:03 schrieb:
Klar ist es sehr komfortabel an einen übermenschlichen "Wächter" des Guten zu glauben, der einen immer sieht, einen behütet. Aber es ist der Ansicht von Atheisten und Co. nach leider falsch.
Wenn es einen "Wächter" des Guten gibt, dann existiert auch eine Kehrseite, nämlich das Böse. Und vielleicht ist es ja wirklich auch so wie in dem Film Constantine gesagt wird; dass Gott und der Teufel ein Spiel spielen und die Menschen etc. nur Marionetten sind - wie die Figuren bei einem Schachbrett. Und deswegen passiert mal Gutes, aber auch viel Schlechtes - mal gewinnt der Himmel, mal die Hölle ...

Ich glaube aber eher, dass es keine Personifizierung - weder des Guten, noch des Bösen - gibt. Allerdings glaube ich kaum, dass eine absolut weiße wie auch eine komplett schwarze Welt nicht existieren kann. Darum leben die meisten Menschen auch in einer Grauzone, die mt beiden Seiten auskommen muss. Das Gute und das Böse sind Bestandteile des Lebens, die IMO nicht wegzudenken sind ... aber stecken dort "Personen" hinter?

Ich glaube es nicht, sondern es ist einfach eine Einstellung / Meinung einzelner Menschen, die sie durch die Kirche und durch eine Vielzahl von Medien eingetrichtert bekommen. Jeder reagiert auf seine eigene Weise auf solche "Erzählungen" ... entweder man glaubt daran, oder nicht.
 
memphis76 am 08.03.2006 10:04 schrieb:
DirtyLizard am 02.03.2006 00:03 schrieb:
Klar ist es sehr komfortabel an einen übermenschlichen "Wächter" des Guten zu glauben, der einen immer sieht, einen behütet. Aber es ist der Ansicht von Atheisten und Co. nach leider falsch.
Wenn es einen "Wächter" des Guten gibt, dann existiert auch eine Kehrseite, nämlich das Böse. Und vielleicht ist es ja wirklich auch so wie in dem Film Constantine gesagt wird; dass Gott und der Teufel ein Spiel spielen und die Menschen etc. nur Marionetten sind - wie die Figuren bei einem Schachbrett. Und deswegen passiert mal Gutes, aber auch viel Schlechtes - mal gewinnt der Himmel, mal die Hölle ...

Ich glaube aber eher, dass es keine Personifizierung - weder des Guten, noch des Bösen - gibt. Allerdings glaube ich kaum, dass eine absolut weiße wie auch eine komplett schwarze Welt nicht existieren kann. Darum leben die meisten Menschen auch in einer Grauzone, die mt beiden Seiten auskommen muss. Das Gute und das Böse sind Bestandteile des Lebens, die IMO nicht wegzudenken sind ... aber stecken dort "Personen" hinter?

Ich glaube es nicht, sondern es ist einfach eine Einstellung / Meinung einzelner Menschen, die sie durch die Kirche und durch eine Vielzahl von Medien eingetrichtert bekommen. Jeder reagiert auf seine eigene Weise auf solche "Erzählungen" ... entweder man glaubt daran, oder nicht.



... zumal auch Begriffe wie "Gut" und "Böse" immer Auslegungssache sind. Leute, die hierzulande böse Terroristen sind, bezeichnen sich selbst als Freiheitskämpfer auf der Seite des Guten. Alles eine Sache sozialer "Normierung".
 
IXS am 08.03.2006 08:37 schrieb:
Ich gewinne meist Kraft und Hoffnung und Halt aus den Gegebenheiten und dem, was ich mir im Kopf so vorstelle.

Der Glaube hingegen schöpft Kraft, Hoffnung und Halt auf Kosten Anderer.
Es bleibt ja jedem selbst überlassen, woher er seine Kraft schöpft.

Aber könntest du den letzten Satz nochmal näher erläutern? Wer hat gesagt, dass der Glaube Kraft schöpft? Und wenn du mit 'Glaube' die Gläubigen meintest, warum tun sie es auf Kosten anderer?


Gruß Sgod
 
Sgod am 08.03.2006 12:49 schrieb:
IXS am 08.03.2006 08:37 schrieb:
Ich gewinne meist Kraft und Hoffnung und Halt aus den Gegebenheiten und dem, was ich mir im Kopf so vorstelle.

Der Glaube hingegen schöpft Kraft, Hoffnung und Halt auf Kosten Anderer.
Es bleibt ja jedem selbst überlassen, woher er seine Kraft schöpft.

Aber könntest du den letzten Satz nochmal näher erläutern? Wer hat gesagt, dass der Glaube Kraft schöpft? Und wenn du mit 'Glaube' die Gläubigen meintest, warum tun sie es auf Kosten anderer?


Gruß Sgod
Könntest du nun deine Frage erläutern :B ?
Der Glaube selbst schöpft aber wirklich gar nix. Nur der Glaubende.
Ich finde nicht, dass man mit Verbundenheit zu Gott Kraft schöpft auf Kosten anderer. Wie soll das laufen. Soll ich aus dem Leid anderer Kraft schöpfen??? Das wäre dann eher Satanismus! Oder schöpfe ich Kraft aus dem Kapital anderer? Das Wäre Scientologie! Und die haben mit Gott nicht wirklich was zu tun. Wer an Gott glaubt (ich zum Bleistift) schöpft seine Kraft aus ihm, der Bibel und der Natur, also Gottes Geschöpfen.
Ich für meinen Teil schöpfe Kraft aus den Wunderbarsten Geschöpfen Gottes: Meinen Mitmenschen. Jedenfalls aus denen, die ich leiden kann und sogar Freund schimpfen darf. Und natürlich aus meiner Arbeit, die mit Gottes größter Schöpfung zu tun hat, den Kindern. Diese Arbeit und mein Freundeskreis spenden mir genug Energie, um in dieser verdammten Welt klar zu kommen. Fehlt mir eines, siehts schon düster aus! Aber unser Herr sorgt ja stetig für Nachschub, sodass ich mir wohl nicht größere Sorgen machen muss, die nächsten Generationen aber doch. Die Geburtenzahlen sind ja jetzt schon im Keller, sodass wir Deutschen auf kurz oder lang aussterben werden.
Gott hat die Welt nur einmal geküsst! Und zwar dort, wo jetzt Deutschland ist. Das dort aber bald nurnoch Albaner, Kasachstaner, Weiß-/ Russen, Türken und Polen leben werden, ist dabei ja irrelevant.
 
Ich glaubs nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass es ein Mensch so eingeschränkt und überlegt schreibt.
Gewöhnlich hört man ähnliches nach Attentaten o. ä.: "Wo war Gott?"
Was hat er damit zu tun? Ein Mensch hat es getan! Wir haben nämlich Freiheit erhalten, wie wir sie nutzen ist etwas anderes und Gott ist nicht in Verantwortung zu ziehen.
Aber zurück zum Gipfel des Schwachsinns.
Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll und schneide mal einiges an.
War das alles Zufall? Der Urknall (Verbunden: die Entstehung von Zeit und Raum), die Bildung von materiellen Gefügen, entstehung von Leben, entwicklung eines Lebewesens zu einem solch hohen Grad und mit einer Art Gewissen und Geist, die Sprach, Technologien?
Ich hör schon "Die Naturwissenschaft konnte es noch nicht beweisen". Der Glaube daran alles erklären zu können ist absurd und wurde schon so in der Philosphie hingestellt. Ich erinner an die drei logisch gesehen unerreichbaren Ideale: "Das Wahre", "Das Gut", "Das Schöne"!
Von mir aus kannst du diese als Gott sehen, da sie die Perfektion sind. Aber sie sollen nur als Beweis dafür dienen, das niemals alles ergründet werden kann oder ergründbar ist. Und da sind man es. Das kann nur von einem höheren Wesen gekommen sein.

Ohne ihn hätte es nie einen ansporn gegeben. Er ist der Impulsgeber, der alles in Bewegung gesetzt hat!
 
Zubunapy am 08.03.2006 21:00 schrieb:
Sgod am 08.03.2006 12:49 schrieb:
IXS am 08.03.2006 08:37 schrieb:
Ich gewinne meist Kraft und Hoffnung und Halt aus den Gegebenheiten und dem, was ich mir im Kopf so vorstelle.

Der Glaube hingegen schöpft Kraft, Hoffnung und Halt auf Kosten Anderer.
Es bleibt ja jedem selbst überlassen, woher er seine Kraft schöpft.

Aber könntest du den letzten Satz nochmal näher erläutern? Wer hat gesagt, dass der Glaube Kraft schöpft? Und wenn du mit 'Glaube' die Gläubigen meintest, warum tun sie es auf Kosten anderer?


Gruß Sgod
Könntest du nun deine Frage erläutern :B ?
Der Glaube selbst schöpft aber wirklich gar nix. Nur der Glaubende.
Falls du damit mich meinst: Lies dir das durch, was ich von IXS gequotet habe, dann weißt du was ich meine. War nämlich alles auf das obige Zitat bezogen. ;)
 
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