Arkasi am 02.05.2008 11:18 schrieb:
Sind denn die Häuser nach dem Fall der Mauer, die ja zuvor Allgemeinbesitz waren, ins Eigentum der Bewohner übergegangen? Hab diesbezüglich überhaupt keine Ahnung.
merkt man, die üblichen fehlinformationen über den osten
"die häuser" im osten im sinne von "eigenheim" waren genauso privatbesitz, wie überall anders auch.
und aufgrund der vielen ländlichen/kleinstädtischen gegenden dürfte es davon nicht gerade wenige gegeben haben.
knappheit an baumaterial und "selbermachen" mentalität dürften aber dazu führen, dass diese keine großen werte präsentieren.
häuser im sinne von "wohnblock" waren im besitzt staatlicher gesellschaften, die wurden nach der wende privatisiert. (die chancen stehen vermutlich nicht schlecht, dass die heutigen "hausbesitzer" dazu im westen sitzen), dieser prozess ist meines wissens nach schon lange abgeschlossen - wohnsubstanz sollte genauso in privater hand sein, wie überall anders auch.
frage ist halt nur, auf wieviele personen sie verteilt ist.
Sowas gibts bei uns in Österreich nicht, im Gegenteil, Bauernhöfe werden sogar relativ hoch gehandelt, da sie ein excellentes Entspannungsumfeld liefern,
zu euch kommen ja auch deutsche touristen und bringen geld mit :ugyl:
nach meck-pomm kommen -abseits der ostseeküste selbst- höchstens neonazis...
sie werden von den neuen Besitzen halt meistens nicht mehr bewirtschaftet
ging nur um den hof an sich - die äcker drum rum sind längst in größeren landwirtschaftsbetrieben aufgegangen und werden genutzt.
Möglicherweise liegt es daran, dass bei uns die Schaffung von Eigenheimen immer schon sehr stark gefördert wurde.
dass wiederum war im osten afaik gar nicht der fall (föderung von privateigentum? na iih), im westen konzentrierte man sich meines wissens nach eher auf die schaffung von möglichst wohnraum, also häusern mit mietwohnungen. (aktuer wohnungsmangel in der nachkriegszeit, schnelles wachstum der städte später)
als gegentrend gibt es nur das "ins grüne ziehen" mit eigenem haus, dass aber eine gewisse einkommensklasse vorraussetzt.
20-30 Bewerbungen, nachtelefonieren, mit offenen Augen durch die Stadt gehen und sich direkt vorstellen
gibt genug gegenden, in denen du auf diese art alle potentiellen arbeitgeber in 2 monaten durch hast.
was soll man machen, wenn man in einer gegend lebt (und gearbeitet hat), in der z.b. bergbau 50% der arbeitsplätze gestellt hat, dann aber geschlossen wurde?
dienstleistung macht halt nur solange sinn, wie jemand da ist, der sie bezahlen kann - und generell braucht man nur eine begrenzte zahl an putzkräften. (und die könnte man schon locker aus den hauptschul-durchfallern decken, denen man verzweifelt versucht, eine leerstelle zu beschaffen)
da sich aber niemand dafür zuständig hält, dafür zu sorgen, dass leute flexibel eingesetzt werden, sondern im gegenteil immer hochspezialisierte fachidioten verlangt werden (notfalls aus indien), braucht man sich nicht zu wundern, wenn die leute "nicht vermittelbar" sind.
und natürlich versuchen, den Bewerbungsprozess an sich zu optimieren. Ich habe mir damals beispielsweise eine BWL-Studentin mit Schwerpunkt Marketing und Personalmanagement geangelt, die mir da enorm geholfen hat. Worauf schaut ein Personalchef, was kommt gut, was kommt schlecht, was sind wertlose Informationen und was sollte man einfach anders benennen, damit der Personalchef das auch so versteht, wie ich es meine. Da kann man viel herausholen.
Es gibt Leute wie mich, die überhaupt nicht fotogen sind, wir haben damals über 800 Fotos gemacht, bis wir eines hatten, dass wirklich gut aber gleichzeitig natürlich ausgesehen hat, das so aussieht, dass dich der Personalchef auch kennenlernen will, weil du sympathisch wirkst.
hört sich durchdacht an.
hat als tipp für 3,5millionen arbeitslose 2 haken:
-nicht jeder kann ne sich eine bwl-studentin mit schwerpunkt marketing und personalmanagement angeln
-letztendlich verbessert es nur die chancen, der beste in einer schar von bewerbern zu sein.
d.h. jemand anders ist dann arbeitslos, aber das "wettrüsten" bei bewerbungen führt nicht dazu, dass mehr leute arbeit haben.
(im gegenteil. wenn ich mir anhöre, was einige leute wohl über sich bei bewerbungen erzählen, dann könnte den arbeitgebern ne ganze menge arbeit bei der auswahl und ne ganze menge probezeit eingesparrt werden, wenn die leute sich einfach so präsentieren würden, wie sie sind)
Nun, das ist tatsächlich eine sehr dumme Gesetzgebung, sie ist aber auch ziemlich zahnlos. Wenn du kein Auto haben darfst, dann überschreibst du es halt deiner Frau
gleicher haushalt, geht eh in die rechnung mit ein
vermutlich auch
sind bis zu einem gewissen alter sowieso verpflichtet, dich notfalls durchzufüttern (glaube bis 27)
(und später ggf. nicht da)
da wirds schon langsam dünn.
natürlich wird das in der praxis so gemacht, aber überleg, mal wieviele leute man im schnitt so kennt, denen man sein halbes vermögen geben kann...
also bei mir wären das vielleicht 2-3 und davon möchte ich 2 ungern damit belasten.
und schon ist es weg. Ähnliches kann man mit Geldvermögen machen, wobei das in Deutschland möglicherweise schwierig ist, bei uns in Österreich gibt es immer noch anonyme Sparbücher (Besitzer kann nur bei Strafverfahern ermittelt werden) und damit ist die Sache doch recht leicht zu handhaben.
annonym kann man vergessen - einzige möglichkeit ist halt, das geld einem nicht-verwandten, ggf. geschwister, zu schenken.
und drauf zu hoffen, dass man bei bedarf auch was zurück bekommt.
1. Keine Konkurrenz bedeutet zwangsläufig Monopole
was nur ein problem ist, wenn monopole missbraucht werden
2. Warum solltete man dir ein Geschäftsfeld verweigern, nur weil ich dort schon den Markt abdecke? Vielleicht kannst du es ja besser
dann wär es doch toll, wenn wir uns zusammentun und alle was davon haben, oder?
3. Innovation geht zwangsläufig zurück. Heute muss man innovativ sind, weil die Konkurrenz nicht schläft und wer nicht am Ball bleibt, geht unter
soweit dieses system.
dass niemand was freiwillig machen würde, ist eines der grundprobleme.
wie schon gesagt: ich weiß nichts besseres, was man dieser menschheit überstülpen könnte. aber solange die komplette regelung ausschließlich auf zwang basiert, braucht man sich nicht zu wundern, wenn keine glücklichen menschen bei rauskommen.
z.b. "einsicht" wäre deutlich besser - womit wir wieder bei den menschen wären, die man davon überzeugen muss.
wie an unserer diskussion unschwer zu erkennen ist:
kann bei jedem einzeln sehr, sehr aufwendig werden.
4. Schafft das jetzige System weit mehr Arbeitsplätze.
...als?
...weil?
5. Wäre die Produktvielfalt deutlich kleiner und damit auch die Qualität.
...als?
...weil?
Selbst ein gutes Produkt paßt nicht 100%ig zu jedem. Denk mal darüber nach, wieviele Mittelklassewagen es gibt, allein von der Markenvielfalt. Jede Marke hat ihre Käufer, weil der Käufer diesen speziellen Wagen anderen vorzieht - warum auch immer.
ist ja auch kein problem.
aber wem bringt es was, dass marke A gigantische anstrengungen investiert, damit auch die leute, die mit marke B vollkommen glücklich sind, marke A kaufen?
wäre es für die kunden unterm strich nicht besser, wenn marke A ein besseres produkt für kunde A und marke B ein besseres produkt für kunde B fertigen?
statt dessen wird sehr, sehr, sehr viel energie darauf verschwendet, sich gegenseitig die köpfe einzuschlagen.
(und genau diese verschwendete energie könnte ein anderes system -wenn es denn eins gäbe, bei dem die menschen mitmachen- sinnvollen zwecken zuführen. genaugenommen fallen mir wenige alternativen ein, die mehr arbeit verschwenden, als unsere variante)