TBrain am 21.09.2006 23:00 schrieb:
ilovethemonkeyhead am 21.09.2006 21:40 schrieb:
Ich kenne diese politische Einteilung. Aber es ist einfach Fakt dass der Begriff "Links" eben für die Demokraten steht die im Parlament links saßen.
saßen! schonmal auf die Idee gekommen, dass sich seit dem etwas geändert haben könnte?
Das damals war eine spezielle Ausprägung von der man nicht aufs Allgemeine schließen kann. Das würde jeder Logik und jedem Verstand entbehren.
Natürlich hat sich die Ausprägung geändert. Die Grundlagen sind aber immer noch Demokratie und Soziales, das ist Fakt.
In dem damaligen Kontext war Links auch keine Definition, sondern eine Bezeichnung!
Eine Bezeichnung muss aber immer irgendwie definiert sein.
Da Marx den Wissenschaftlichen Sozialismus erfunden hat und den Sozialismus als demokratisch definiert hat, beruft sich jeder der sich auf Marx beruft auch auf die Demokratie (natürlich nicht die kapitalistische).
Na toll da hätten wirs definiert und schon ist alles gut. Luftschloss, Realitätsfremd, Nicht umsetzbar.
Nur weil jemand ein Gesellschaftssystem (das in Venezuela sehr gut funktioniert) beschrieben hat, ist es deshalb ein Luftschloss?
Demokratie wurde auch vor seiner Entstehung von Philosophen beschrieben,
Ist deshalb Demokratie ein Luftschloss? (Nach deiner (verqueren) Logik anscheinend schon)
Du behauptest also, dass eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung Realitätsverweigerung ist?
Es ist Realitätsverweigerung zu glauben, dass erreichbar wäre indem man sich auf den Weg zum Sozialismus begibt.
Und wie soll es dann gehen. Etwa indem man den Reichtum der einen noch vergrößert und den Rest noch mehr verelenden lässt, wie es im Kapitalismus gerade passiert.
In Deutschland besitzt 1% der Bevölkerung 60% des Vermögens. Toll oder?
Wie kommst du darauf, dass der Sozialismus die Freiheit einschränkt?
Der Sozialismus schränkt nur die Freiheit ein, andere auszubeuten.
Sozialismus muss Freiheit einschränken, anders wäre es nicht zu bewerkstelligen dass "jeder nach seinem ...blabla" Das Muss koordiniert werden, macht es nicht der freie Markt muss es eine Behörde tun, die manche Leute enteignet und es anderen schenkt.
Es wird nur die Freiheit von Kapitalisten und Unternehmern eingeschränkt andere auszunutzen. Die enteigneten Fabriken werden auch keiner Einzelperson geschenkt, sondern werden Volkseigentum, dass von einer demokratische gewählten Unternehmensleitung verwaltet wird.
Privateigentum kann jeder weiter besitzen. Das einzige Eigentum, das schlecht ist, ist das Eigentum, dass es Menschen ermöglicht andere Menschen auszubeuten (Fabriken, Unternehmen, etc)
Er vergrößert aber die persönliche Freiheit, da zur persönlichen Freiheit auch die wirtschaftliche Freiheit kommt.
Das was du beschreibst ist nicht Freiheit, es ist nur ein anderer Begriff für Reichtum. Mit Freiheit hat das absolut nicht zutun, der Begriff Freiheit wird von dieser Argumentation als Propagandamittel benutzt - ziemlich schäbig.
Natürlich ist das auch Freiheit. Wirtschaftlich Sicherheit ermöglicht erst Freiheit. Sag mir bitte welche Freiheit du hast wenn du arm bist?
Du kannst deinen Wohnort nicht frei wählen ---> kein Geld
Du kannst nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen ---> kein Geld
Du kannst die Reisefreiheit nicht nutzen ---> kein Geld
Nicht umsonst sagen sogar liberale Denker, dass Geld Freiheit gewährt. Und ohne Geld hast du eben kaum Freiheit. Die bürgerlichen Freiheit sind zwar gut, reichen alleine aber nicht um den Menschen wirklich frei zu machen.
Freiheit gibt es im Kaptialismus nur für reiche.
Unsinn! Ich hoffe dir glaubt hier keiner solche Behauptungen
Dann widerlege doch die These.
Im Sozialismus werden die Unternehmen demokratisch, zum Wohle der gesamten Gesellschaft geleitet.
Ja wers glaubt. Zum Wohle der Gemeinschaft, das ich nicht lache. Und welche "Behörde" entscheidet was das Wohl der Gemeinschaft ist?
Jeder Wahlberechtigte, wie es sich für eine Demokratie gehört.
Wer entscheidet denn im Kapitalismus über die Wirtschaft?
Ein paar hundert extrem reicher Leute, die nichts, aber auch gar nichts zum Wohle der Allgemeinheit tun, nicht mal Steuern zahlen.
Wie glaubst du organisiert man diese Demokratie? 51% entscheiden was produziert werden soll und der Rest, der dagegen war, produziert entweder nicht mit (unwahrscheinlich) oder wird gezwungen - so läuft das das.
Dagegen hab ich etwas - Zwang!
Jede Demokratie funktioniert so. Wenn du das nicht willst kannst du dich auch schlecht als Demokraten bezeichnen.
Aber es gibt immer noch Leute die dreist versuchen den Leuten das Gegenteil einzureden, einem diese Utopie vorzuschwärmen die doch scheitern muss.
Aber es gibt immer noch Leute die dreist versuchen einem den Kapitalismus vorzuschwärmen, der so viele Fehler hat und für die überwältigende Mehrheit der Menschen Armut und Ausbeutung bedeutet.
Und wenn man den Zwang nicht will bekommt man "arme" Kinder um die Ohren gehauen oder wird süffisant gefragt warum man diese "tolle Demokratie" nicht will
Ich habe nur ein Beispiel gegeben und du wirst doch wohl kaum leugnen, dass es das hier nicht gibt. Ich hätte das Beispiel auch mit Erwachsenen geben können, doch ein Kind kann noch weniger als ein Erwachsener etwas für seine Lebensverältnisse und kann diese auch nicht aktive beeinflussen.
Und du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet.
Was hast du dagegen die Demokratie auf die Wirtschaft auszuweiten?
Ich rate dir dringend aufzuwachen!
Das selbe rate ich dir auch