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ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

FantaLight am 01.02.2006 21:45 schrieb:
Eine 40std Woche würde bedeuten das ein Azubi in seinen 3 Lehrjahren rund 1000€ weniger verdient. Eine 40std woche würde bedeuten das knapp jeder 25 Arbeitsplatz abgebaut wird.

ich hatte letztes semester ne 39stunden woche (+heimarbeit von mindestens nochmal 50% extra), kann nächstes semester dagegen protestieren, pro jahr 1000€ zahlen zu müssen und muss mir nebenbei auch noch anhören, "studenten hätten eh den ganzen tag nichts zu tun und würden nur auf der faulen haut liegen"..

soviel zu dem gejammere.



zu gewerkschaften allgemein:

imho durchaus gerechtfertigt, dass arbeitnehmer ihre rechte organisiert vertreten, aber das dass ganze gesetztlich geregelt ist, ist imho schwachsinn und wenn ich mir anhöre, wie gewerkschaften am einen ende rumjammern, dass firmen ins ausland abwandern und am anderen ende die arbeit verweigert wird... . irgendwann "streiken" halt auch mal die arbeitsgeber bzw. machen was anderes.
aber es gibt ja genug hochrechnungen, dass der menschheit im schnitt besser gehen wird, wenn sie jetzt möglichst schnell auf nen großen kollaps hinarbeitet als wenn sie sich weiter mit einem zu kleinen bißchen einsicht zur richtigen katastrophe hocharbeitet.

blöd nur, dass deswegen derzeit die großkonzerne derartig viel einfluss haben..


zum ÖD: der staat ist pleite.
wärs ne firma, gäbs nen konkurs und die leute würden entlassen werden.
so gibts halt weiterhin wenig lohn für viel arbeit.
wem das nicht passt, der kann kündigen oder ne alternative vorschlagen - letzteres hat bislang noch niemand hinbekommen. (dieses jahr zu finden: 35milliarden zusätzliche einkünfte die an keiner anderen stelle wegfallen dürfen)

ist blöd, weiß ich - aber das leben ist unfair.



anm.:
wer letzteren abschnitt auf den ersten beziehen will: durchaus erlaubt.
stichwort "mangel an hochqualifizierten fachkräften" "computer inder" "exportartikel wissen" "hochtechnologiestandort"
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

doctor-zook am 02.02.2006 16:38 schrieb:
FantaLight am 02.02.2006 16:28 schrieb:
Naja recht habta schon irgendwie aba auf der anderen Seite is ja die 40std woche auch nicht richtig. Bei knapp 5 mio Arbeitslosen werden mit der 40 std woche ja wieder n paar arbeitslos laut ver.di ja jeder 25.

ja, behaupten kann man schließlich viel ...
Kannst Du Dir doch leicht ausrechnen. Wieviele Leute muessen taeglich 18 Minuten mehr arbeiten, damit ein Arbeitsplatz wegfallen kann? Na? ;)

Ob ich fuer oder gegen den Streik bin weiss ich noch nicht.
Gewerkschaften sind als Gegenpart zur Wirtschaft jedenfalls eine wichtige Sache. Auch wenn "die goldene Mitte finden" nicht immer funktioniert.


Von wegen dem AEG-Streik, stimmt es eigentlich, dass geplant war 1xx Stellen zu streichen und der Betriebsrat damit auch einverstanden war? Erst nach dem "Nein" der Gewerkschaft kam dann die Schliessung?
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze der besserverdienenden

cbw249 am 03.02.2006 07:33 schrieb:
Im Gegensatz dazu bekommen die beamten noch einen kompletten 13 Monatsgehalt und haben dazu noch ihre Beamtenvergünstigungen (unkündbar, vom Staat subventionierte Kranken und Rentenversicherung usw.)
Aber ich glaube nicht das wegen der 1h weniger in der woche ein einziger neuer Arbeitsplatz entstehen wird.

Es geht nicht nur um Beamte, sondern um den "öffentlichen Dienst" allgemein, was z. B. auch Müllabfuhr usw. einschließt, und da ist das schon was anderes.

Ich finde es sehr gut was ver.di da macht. Jemand meinte hier das mit dem Abbau von Arbeitsplätzen sei eine Milchmädchenrechnung, ich hoffe es ist allgemein bekannt das in dem Bereich in den letzten 15 Jahren n Drittel der Leute rausgeflogen ist, soviel zum Thema dazu.

Ich hatte teilweise schon 55 - 60 Std.-Wochen und die Zahl von 38,5 Std. klingt für mich fast paradisisch, subjektiv gesehn wünsche ich den Leuten schon n paar Stunden mehr in der Woche, aber es ist einfach nicht in Ordnung was da versucht wird zu bezwecken.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

FantaLight am 01.02.2006 21:45 schrieb:
das heißt es wird nur von 03.00-07.00 gestreut danach hören wir auf damit ;)
Eigentlich habe ich für sowas echt wenig Verständnis. Wenn ab was weiss ich 22.00h eine Fahrbahn vereist weil ein Streudienst, der schlussendlich ja vom (arbeitenden) Steuerzahler bezahlt wird, gerade zu streiken gedenkt und deswegen Unfälle passieren sollten, finde ich das grob fahrlässig. Bei vereister Fahrbahn hilft selbst das vorsichtigste fahren nichts mehr... ähnlich wenig Verständnis hätte ich für sich auftürmende Abfallberge vor meiner Hütte.

Andererseits finde ich wirklich auch abartig, wenn man von den Leuten so mir nichts dir nichts verlangt einfach mal 2 Stunden mehr in der Woche zu arbeiten, ganz egal wieviel Leute von einer 38h Woche träumen. Ohne Lohnausgleich ist das ganz einfach unfair.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

40h-Woche hätte ich auch gern. *träum*
Dann würden all die unbezahlten Überstunden wegfallen. Aber wenn wir anfangen zu streiken wird es unserer kleinen Firma wohl kaum besser gehen. Dann gibt es bald gar kein Geld mehr...
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

aph am 03.02.2006 10:46 schrieb:
Ich finds gut und hoffe, dass endlich mal wieder in Deutschland Gewerkschaften einen Kampf gewinnen. Es kann nicht sein, dass jeder ständig vor der Wirtschaft und vor angeblich alternativlosen Zwängen einknickt. Außerdem steigert das die Binnennachfrage.

Es geht aber nicht um die Wirtschaft, sondern um den öffentlichen Dienst. Ein Privatunternehmen muß seinen Gewinn wenigstens irgendwo erarbeiten, wenn der Staat Geld braucht, führt er eine neue Steuer ein.

Sollte der öffentliche Dienst in D mit dem in Ö vergleichbar sein, dann ist so eine Erhöhung durchaus ok, denn bisher hab ich noch nie einen Beamten gesehen, der sich überarbeitet hätte.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Stef1811 am 02.02.2006 21:18 schrieb:
Also ich muss ganz ehrlich sagen: Ich kann es nicht verstehen das wegen 40 Stunden so ein Aufriss gemacht wird. Wegen noch nicht mal einer halben Stunde am Tag wird ein riesen Aufriss gemacht. Ich bin noch Schüler, aber mir wäre es recht egal am Tag noch ne Stunde länger in die Schule zu gehen.

Ich finde persönlich das Gewerkschaftsrecht in D. ist eingerostet und überholt. Leider ist Arbeit in D. sehr teuer. Gewerkschaften haben daran durchaus einen gewissen Anteil. Leider wurde besonders in den "guten Zeiten " sehr stark über den Verhältnissen gelebt. Wenn ich zum Beispiel sehe, dass die IG Metall 5 % mehr Lohn für die komplette Stahlindustrie fordert, dann greif ich mir dich an den kopf. Es mag ThyssenKrupp usw. zwar recht gut gehen, aber wie lange noch ? Was passiert, wenn Chinas Stahlhunger gestillt ist ? Sollen die Löhne dann sinken ? Sie müssten eigentlich sinken, wenn man die Argumente der Gewerkschaften ernst nimmt.

Auch finde ich die Begründung warum 5 % lustig. 2 % Inflation ( was können die Stahlkonzerne dafür ? Reichen diese 2% insgesamt nicht schon ?) 2 % Produktivitätssteigerungen und 1 % Gewinnbeteiligung. Warum flexibilisiert man das nicht alles ? Könnte man nicht einfach Gewinnbeteiligungen( z.B Aktien ) einführen. Hätte man das in den 70iger Jahren eingeführt, dann hätten die Arbeiter schon ein recht ordentliches Vermögen angesammelt. Für kleinere Unternehmen ist das zwar nicht möglich, aber da könnte man für den Betrieb im einzelnen solche Beteiligungne aushandeln.

Um noch mal zu dem Argument " Dadurch gehen ja Jobs verloren " zu kommen: Mag zwar für die Jobs, die vom Staat gestellt sind stimmen, aber der lastet sich ja auch wieder Kosten auf. In der Privatwirtschaft stimmt das imo nicht.

Ist alles richtig was du sagst, doch man sollte auch die Position der Gewerkschaft verstehen. Ich selbst komme ja von der Unternehmerseite, kann diese Forderungen aber gut nachvollziehen.

Der erste und wohl wichtigste Punkt ist, daß es sich hierbei letztlich um ein Politikum handelt, d.h. man kann nicht fordern was man will und was angemessen wäre, sondern muß deutlich mehr fordern, damit man überhaupt was bekommt. Eine zweifellos dumme Methode, aber so ist Politik eben.

Was die Argumentation der 5% anbelangt, so ist auch diese nachvollziehbar, wenn auch nicht unbedingt richtig.

Die 2% Inflationsaugleich stehen wohl außer Frage. Du hast wohl recht, daß die Firmen nichts für die Inflation können, also nicht direkt dafür verantwortlich sind, gleichzeitig unterliegen sie selbst aber ebenfalls der Inflation, auch wenn im Regelfall der Index eine andere Basis hat. Einerseits inflationsbedingt die Preise zu erhöhen und andererseits den Mitarbeitern nicht ebenfalls einen Inflationsausgleich zu gönnen, kann man durch aus in branchenspezifischen Krisenzeiten 1-2x machen, aber sicher nicht in einer Hochkonjunktur, wie sie die Stahlbranche im Moment erfährt.

Der Anteil an der Produktivitätssteigerung ist im Regelfall ungerechtfertigt, da er nur in seltenen Fällen auf die Arbeiter zurückzuführen ist. Dieser Punkt dient im Normalfall nur als billige Argumentation um die kalte Progression zu bekämpfen, was man so direkt nicht sagen will, weil das geht die Firmen nun wirklich nichts an.
Kalte Progression ist übrigens die Problematik, daß die Steuergruppen nicht inflationär angehoben werden. Geht man von 2% Inflation aus, dann braucht man netto 2% mehr um die gleiche Kaufkraft wie im Vorjahr zu haben. Eine 2%ige Gehaltssteigerung ist aber brutto und nicht netto. Diese 2% werden im Prinzip oben auf das bestehende Gehalt draufgesetzt und damit zahlt man den höchsten eigenen Steuersatz (also nicht den Höchststeuersatz) und natürlich die SV. Anders ausgedrückt, der Staat frißt einiges weg, kann durchaus die Hälfte oder mehr sein, abhängig vom Einkommen.

Die Gewinnbeteiligung ist für mich wiederum ok, allerdings halte ich nichts davon, diese als fixen Lohnbestandteil zu führen. Heuer macht man Gewinn, die Mitarbeiter haben natürlich ihren Anteil daran und sollen den auch bekommen. Nächstes Jahr macht man vielleicht Verlust, aber die Mitarbeiter bekommen diesen Anteil weiterhin - genaugenommen unendlich lang. Das ist nicht sinnvoll. Hier halte ich eine einmalige Prämie für angebrachter, die kann von mir aus auch höher ausfallen.

Insgesamt gesehen ist die Forderung der Gewerkschaft angesichts der Lage in der Branche durchaus gerechtfertigt, wenn man von der Summe insgesamt ausgeht. Das eigentliche Problem ist die Art und Weise, wie das gefordert wird und was genau gefordert wird. Letztlich geht es ja ausschließlich darum, daß die Mitarbeiter ausreichend Geld bekommen um ihre Kaufkraft zu erhalten und in guten Zeiten einen zusätzlichen Lohn für den Gewinn. Nirgends steht aber geschrieben, daß das direkt über das Gehalt laufen muß, denn so ist es für beide Seiten unnötig teuer, weil mit öffentlich Abgaben belastet.

Es gibt da durchaus auch andere Wege, die zugegebenermaßes etwas komplizierter in der Abwicklung, aber weit billiger sind, die Mitarbeiter aber dennoch ihre 5% bekommen.
Beispiel: Man könnte für Mitarbeiter unter XX (z.B. 45) anstelle der 2% Rentabilitätssteigerung die gleiche Summe in eine private Pensionsversicherung einzahlen. Um eine solche kommt man letztlich sowieso nicht herum, wenn man mal irgendwann den Ruhestand antreten will und es ist vollkommen egal, ob ich die Prämie selbst einzahle oder ob die Firma das macht, solange die Prämie beim Versicherer einlangt. Der Vorteil an der Sache ist, daß das nicht als Einkommen zählt (zumindest in Österreich), der Mitarbeiter dafür also weder Steuer noch SV zahlen muß und für den Arbeitgeber keine Lohnnebenkosten anfallen.
In diesem Zusammenhang darf man ja nicht vergessen, daß eine Bruttolohnsteigerung von 5% für den Arbeiter bestenfalls 3% netto ausmacht, dem Unternehmer die Lohnkosten aber um fast 10% erhöht - das ist natürlich ein Hammer. Die andere Variante könnte man beispielsweise ebenfalls mit 5% durchführen, 3% als Lohn, 2% als Prämie und die Kosten belaufen sich für den Unternehmer auf 8%, während der Arbeiter nicht ganz 4% bekommt --> beide Seiten gewinnen, nur die Gewerkschaft ist zu blöd dafür.

Dein Vorschlag mit den Aktien ist begrenzt sinnvoll. Nicht jede Firma ist eine AG und nicht jeder Firma geht es so gut, daß die Aktien steigen werden. Allein aus Kurstaktischen Gründen sind solche Aktien eine zeitlang (meist um die 3 Jahre) gebunden und somit unverkäuflich. An sich kein Problem, nur ausgesprochen dumm, wenn die Firma in 3 Jahren nicht mehr exisitiert, was ja durchaus vorkommen kann. So gesehen ist das nicht gerade die ideale Entlohnung. Ich selbst Befürworter von Aktien und habe auch selbst welche, nur habe ich mir die ausgesucht. Der Arbeiter könnte das bei dieser Entlohnungsform wohl nicht, da es ausgesprochen unwahrscheinlich ist, daß man in Aktien einer fremden Firma bezahlt wird, dementsprechend bekommt man die Aktien des Arbeitgebers, bei dessen Wahl man schon gewissen Beschränkungen unterliegt.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Stef1811 am 03.02.2006 17:45 schrieb:
Die Binnennachfrage steigt, aber die Investitionen der Unternehmen sinken. Investitionen haben einen ähnlich hohen Wert wie Binnennachfrage vielleicht kann man sogar sagen, dass sie gleichwertig sind.

Kann man nicht, denn sie haben einen höheren Stellenwert. Man braucht im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 1,75% nur damit die Arbeitsplätze nicht abnehmen und das erreicht man nur duruch Investition.

Der wesentliche Unterschied zwischen Investitionen und Kaufkraft ist, daß erstere 100%ig im betreffenden Land zum Tragen kommen, letzteres hingegen nicht, denn wir kommen kaum darum herum auch Importwaren zu kaufen, da wir nicht in der Lage sind, wirklich alles was wir konsumieren im eigenen Land herzustellen. Dementsprechend gibt es bei der Binnennachfrage immer einen Kapitalabfluß ins Ausland.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

kiljeadeen am 19.02.2006 09:45 schrieb:
aph am 03.02.2006 10:46 schrieb:
Ich finds gut und hoffe, dass endlich mal wieder in Deutschland Gewerkschaften einen Kampf gewinnen. Es kann nicht sein, dass jeder ständig vor der Wirtschaft und vor angeblich alternativlosen Zwängen einknickt. Außerdem steigert das die Binnennachfrage.

Es geht aber nicht um die Wirtschaft, sondern um den öffentlichen Dienst. Ein Privatunternehmen muß seinen Gewinn wenigstens irgendwo erarbeiten, wenn der Staat Geld braucht, führt er eine neue Steuer ein.

Sollte der öffentliche Dienst in D mit dem in Ö vergleichbar sein, dann ist so eine Erhöhung durchaus ok, denn bisher hab ich noch nie einen Beamten gesehen, der sich überarbeitet hätte.

Warum wird eigentlich immer der öffentliche Dienst mit Beamten gleichgesetzt?? Es gibt sicherlich mehr Angestellte als Beamte im öffentlichen Dienst und die haben zu großen Teilen keinen gemütlichen Job am Schreibtisch mit stets griffbereiter Kaffeetasse. Wenn ich meinen Job als Krankenpfleger sehe und dann höre, wie sich manche Leute aufregen mit Argumenten wie "Ich arbeite schließlich auch 50-60h die Woche", dann muss ich ganz einfach sagen, dass man nicht jeden Job so direkt miteinander vergleichen kann. Ich habe (noch) meine 38,5 Std.-Woche, komme aber nach jedem 7-stündigen Dienst mit schmerzendem Rücken und brennenden Füßen nach Hause. Danach heißt's auch nicht ab auf's Sofa, sondern lernen für's Nebenbeistudium (ok, das ist meine persönliche Sache). Wenn ich den ganzen lieben Tag auf dem Hintern sitzend vor irgendwelchen Aktenbergen verbringe oder damit, Kundengespräche etc. zu führen, würden mich 50 Stunden pro Woche auch nicht stören. Wenn der eigene Körper aber schon bis kurz vor seine Grenze ausgereizt wird, ist da nicht mehr viel zu holen. Und das gilt sicher nicht nur für Krankenhausmitarbeiter.
Daher möchte ich doch darum bitten, nicht gleich an am Schreibtisch tagträumende Anzugträger zu denken, wenn hier von öffentlichem Dienst die Rede ist...
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze der besserverdienenden

Einspruch am 17.02.2006 07:58 schrieb:
Zebra-Man am 03.02.2006 18:01 schrieb:
Da macht mir die Sache mit AEG und Elektrolux usw. schon eher Sorgen als Beamte die meist einen sichereren Job haben als in der freien Wirtschaft :rolleyes:

DIESES Argument ist ein Hohn.
War gestern bei meinem Bäcker Brot kaufen. Der wollte 2,50 Euro.
Die Bezahlung mit meinem (angebich) sicheren Arbeitsplatz wollte der einfach nicht akzeptieren. DER WOLLTE KOHLE SEHEN !!!

Bieten Städte und Gemeinden ihre Diensleitungen KOSTENLOS an ?

NEIN !

Also warum sollen die Arbeitnehmer KOSTENLOS mehr arbeiten ?

Wer sich wie einige hier gerne ausbeuten lässt, soll dies tun.

Politiker hätten es einfacher VIIIEEL Geld zu sparen:

- Horrende Politikerbesoldung
- Luxus-Alterversorgung von Politikern
- Privilegien streichen (Dienstwagen etc.)

ALLES wäre per Gesetz binnen weniger Tage geregelt ....

Natürlich könnte man bei den Politikern mehr Geld einsparen als bei den Beamten, jedoch nur dann, wenn man die Rechnung pro Kopf betreibt. Es ist aber unbestreitbar, daß es um ein vielfaches mehr Beamte als Politiker gibt, dementsprechend bringt das massive Sparen bei den Politikern in Summe nahezu nichts, das geringe Sparen bei den Beamten hingegen sehr viel.

Aus meiner Sicht müssen Beamte Absriche machen, denn sie sind mit einem Angestellten in der Privatwirtschaft in keinster Weise vergleichbar, was ihren Privilegien zu verdanken ist.

Mittlerweile wurde die Situation massiv verzerrt. Ursprünglich haben Beamte deutlich weniger verdient als vergleichbare Privatangestellte, waren aber im Gegenzug unkündbar. Nun, unkündbar sind sie heute noch, nur verdienen sie mehr und leisten gleichzeitig im Durchschnitt weit weniger.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Loosa am 17.02.2006 18:33 schrieb:
doctor-zook am 02.02.2006 16:38 schrieb:
FantaLight am 02.02.2006 16:28 schrieb:
Naja recht habta schon irgendwie aba auf der anderen Seite is ja die 40std woche auch nicht richtig. Bei knapp 5 mio Arbeitslosen werden mit der 40 std woche ja wieder n paar arbeitslos laut ver.di ja jeder 25.

ja, behaupten kann man schließlich viel ...
Kannst Du Dir doch leicht ausrechnen. Wieviele Leute muessen taeglich 18 Minuten mehr arbeiten, damit ein Arbeitsplatz wegfallen kann? Na? ;)

Das ist eine der berühmten Milchmädchenrechnungen. Es gibt ausreichend Studien darüber, daß eine Erhöhung der Arbeitszeit die Anzahl der Jobs nicht negativ beeinflußt, oftmals sogar positiv.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

otterfresse am 19.02.2006 10:25 schrieb:
kiljeadeen am 19.02.2006 09:45 schrieb:
aph am 03.02.2006 10:46 schrieb:
Ich finds gut und hoffe, dass endlich mal wieder in Deutschland Gewerkschaften einen Kampf gewinnen. Es kann nicht sein, dass jeder ständig vor der Wirtschaft und vor angeblich alternativlosen Zwängen einknickt. Außerdem steigert das die Binnennachfrage.

Es geht aber nicht um die Wirtschaft, sondern um den öffentlichen Dienst. Ein Privatunternehmen muß seinen Gewinn wenigstens irgendwo erarbeiten, wenn der Staat Geld braucht, führt er eine neue Steuer ein.

Sollte der öffentliche Dienst in D mit dem in Ö vergleichbar sein, dann ist so eine Erhöhung durchaus ok, denn bisher hab ich noch nie einen Beamten gesehen, der sich überarbeitet hätte.

Warum wird eigentlich immer der öffentliche Dienst mit Beamten gleichgesetzt?? Es gibt sicherlich mehr Angestellte als Beamte im öffentlichen Dienst und die haben zu großen Teilen keinen gemütlichen Job am Schreibtisch mit stets griffbereiter Kaffeetasse. Wenn ich meinen Job als Krankenpfleger sehe und dann höre, wie sich manche Leute aufregen mit Argumenten wie "Ich arbeite schließlich auch 50-60h die Woche", dann muss ich ganz einfach sagen, dass man nicht jeden Job so direkt miteinander vergleichen kann. Ich habe (noch) meine 38,5 Std.-Woche, komme aber nach jedem 7-stündigen Dienst mit schmerzendem Rücken und brennenden Füßen nach Hause. Danach heißt's auch nicht ab auf's Sofa, sondern lernen für's Nebenbeistudium (ok, das ist meine persönliche Sache). Wenn ich den ganzen lieben Tag auf dem Hintern sitzend vor irgendwelchen Aktenbergen verbringe oder damit, Kundengespräche etc. zu führen, würden mich 50 Stunden pro Woche auch nicht stören. Wenn der eigene Körper aber schon bis kurz vor seine Grenze ausgereizt wird, ist da nicht mehr viel zu holen. Und das gilt sicher nicht nur für Krankenhausmitarbeiter.
Daher möchte ich doch darum bitten, nicht gleich an am Schreibtisch tagträumende Anzugträger zu denken, wenn hier von öffentlichem Dienst die Rede ist...

Dito da muss ich dir auch vollkommen zustimmen, in der Schule bekomme ich sowas auch immer zu hören, wie ÖD? dann arbeites du also nie brauchst die nie anstrengen etc... Die Meisten leute setzen das eben mit den Beamten gleich :/
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

kiljeadeen am 19.02.2006 10:18 schrieb:
Stef1811 am 03.02.2006 17:45 schrieb:
Die Binnennachfrage steigt, aber die Investitionen der Unternehmen sinken. Investitionen haben einen ähnlich hohen Wert wie Binnennachfrage vielleicht kann man sogar sagen, dass sie gleichwertig sind.

Kann man nicht, denn sie haben einen höheren Stellenwert. Man braucht im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 1,75% nur damit die Arbeitsplätze nicht abnehmen und das erreicht man nur duruch Investition.

Der wesentliche Unterschied zwischen Investitionen und Kaufkraft ist, daß erstere 100%ig im betreffenden Land zum Tragen kommen, letzteres hingegen nicht, denn wir kommen kaum darum herum auch Importwaren zu kaufen, da wir nicht in der Lage sind, wirklich alles was wir konsumieren im eigenen Land herzustellen. Dementsprechend gibt es bei der Binnennachfrage immer einen Kapitalabfluß ins Ausland.


Ja das ist richtig. Aber warum ich den Investitionen nicht generell einen höheren Stellenwert gebe: Wir leben in einer globalen Welt. Es ist nicht 100 % gesagt das die Investitionen in Deutschland getätigt werden. Es gib oft Beschwerden darüber das Unternehmen so hohe Gewinne machen. Diese Gewinne werden aber später wieder investiert. Aber nicht in Deutschland, da es zu teuer ist hier zu investieren. Nicht nur wegen den Löhnen, sondern auch wegen den Steuern und Abgaben. Und damit zurück zum Ausgangsthema: Wenn man dem öffenlichen Dienst nicht rational arbeiten lässt, dann verschwendet man Steuergelder.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Also zu den Gewerkschaften: Ich halte die Gewerkschaften für sehr sinnvoll, doch die deutschen Gewerkschaften sind leider nicht das, was sie zu scheinen sind. Man muss schließlich für die "Dienstleistungen" der Gewerkschaften zahlen und somit verteidigen die achso sozialen Gewerkschaften leider nur die, die es sich auch leisten können und somit eigentlich gar kein großes Problem haben. Die Menschen die 60-80 Stunden in der Woche für 3€ die Stunde arbeiten, die verteidigen sie nicht, da es in diesen Firmen keinen Betriebsrat gibt und die Mitarbeiter auch nicht zahlen. Außerdem muss man noch sehen das uns die Gewerkschaften den Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Industrieländern erst gebracht haben (ich sprechen vom "Westen" nicht von Osteuropa oder Asien). Hätten die Gewerkschaften nicht seit den 70er Jahren unsere Löhne weit stärker als es die Wirtschaftslage zugelassen hat, wären diese heute nicht so hoch und unsere Arbeitskräfte wären wesentlich billiger. Genauso sieht es mit der Wochenarbeitszeit aus. Im Vergleich: Die Deutschen arbeiten bei einem Durchschnittlichen Jahreslohn von 29000$ 1500 Stunden im Jahr, die Australier für 32000$ fast 1900 Stunden. Dafür haben sie aber nur 4% Arbeitslose und eine boomende Wirtschaft. Hätten sich unsere Gewerkschaften und die wirklich ausgebeuteten Menschen konzentriert und nicht die Arbeitszeiten von 40 auf 38 Stunden gesenkt, würde es vielen Menschen in diesem Land besser gehen. Jetzt 2006 angekommen, wollen die Deutschen nicht einsehen das sich unsere Löhne "gesundschrumpfen" müssen. Allerdings muss man dazu sagen, dass die Löhne nur schrumpfen können, wenn sich die staatlichen Lasten verkleinern,weil sonst immer mehr Menschen durch die steigenden Kosten pleite gehen.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

kiljeadeen am 19.02.2006 10:33 schrieb:
Loosa am 17.02.2006 18:33 schrieb:
doctor-zook am 02.02.2006 16:38 schrieb:
FantaLight am 02.02.2006 16:28 schrieb:
Bei knapp 5 mio Arbeitslosen werden mit der 40 std woche ja wieder n paar arbeitslos laut ver.di ja jeder 25.

ja, behaupten kann man schließlich viel ...
Kannst Du Dir doch leicht ausrechnen. Wieviele Leute muessen taeglich 18 Minuten mehr arbeiten, damit ein Arbeitsplatz wegfallen kann? Na? ;)

Das ist eine der berühmten Milchmädchenrechnungen. Es gibt ausreichend Studien darüber, daß eine Erhöhung der Arbeitszeit die Anzahl der Jobs nicht negativ beeinflußt, oftmals sogar positiv.
Soweit ich weiss wird das aber im oeffentlichen Dienst direkt auf die Arbeitsplaetze umgerechnet. Bzw. gibt es dementsprechend weniger Neueinstellungen.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Loosa am 19.02.2006 18:34 schrieb:
kiljeadeen am 19.02.2006 10:33 schrieb:
Loosa am 17.02.2006 18:33 schrieb:
doctor-zook am 02.02.2006 16:38 schrieb:
FantaLight am 02.02.2006 16:28 schrieb:
Bei knapp 5 mio Arbeitslosen werden mit der 40 std woche ja wieder n paar arbeitslos laut ver.di ja jeder 25.

ja, behaupten kann man schließlich viel ...
Kannst Du Dir doch leicht ausrechnen. Wieviele Leute muessen taeglich 18 Minuten mehr arbeiten, damit ein Arbeitsplatz wegfallen kann? Na? ;)

Das ist eine der berühmten Milchmädchenrechnungen. Es gibt ausreichend Studien darüber, daß eine Erhöhung der Arbeitszeit die Anzahl der Jobs nicht negativ beeinflußt, oftmals sogar positiv.
Soweit ich weiss wird das aber im oeffentlichen Dienst direkt auf die Arbeitsplaetze umgerechnet. Bzw. gibt es dementsprechend weniger Neueinstellungen.

Mit den neueinstellungen is da schon seit 5 jahren so das keine mehr übernommen werden. Die azubis bekommen wenn se die Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben noch einen 3 Monats vertrag damit sie noch ein bisschen zeit haben zum suchen wenn se dann nix gefunden haben haben die eben pech gehabt. Mein Ausbildungsleiter meinte die haben zwar ein "plan" laut seiner aussagen wollen sie die stadt einma total gegen die wandfahren und dann sozusagen neu Oragnisieren, aber ich selber glaube nicht das das was wird.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Loosa am 19.02.2006 18:34 schrieb:
kiljeadeen am 19.02.2006 10:33 schrieb:
Soweit ich weiss wird das aber im oeffentlichen Dienst direkt auf die Arbeitsplaetze umgerechnet. Bzw. gibt es dementsprechend weniger Neueinstellungen.

Mit den neueinstellungen is da schon seit 5 jahren so das keine mehr übernommen werden.

Da faellt mir noch was ein. Mit verlaengerter Arbeitszeit fallen vielleicht einige Arbeitsplaetze weg... aber je mehr Aerger Verdi macht, umso mehr Interesse koennten die Gemeinden bekommen Arbeiten, wie z.B. die Muellabfuhr, an Privatunternehmen zu vergeben. Und im Endeffekt noch mehr Jobs abzubauen. Fiese Sache :(
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Loosa am 19.02.2006 19:53 schrieb:
Loosa am 19.02.2006 18:34 schrieb:
kiljeadeen am 19.02.2006 10:33 schrieb:
Soweit ich weiss wird das aber im oeffentlichen Dienst direkt auf die Arbeitsplaetze umgerechnet. Bzw. gibt es dementsprechend weniger Neueinstellungen.

Mit den neueinstellungen is da schon seit 5 jahren so das keine mehr übernommen werden.

Da faellt mir noch was ein. Mit verlaengerter Arbeitszeit fallen vielleicht einige Arbeitsplaetze weg... aber je mehr Aerger Verdi macht, umso mehr Interesse koennten die Gemeinden bekommen Arbeiten, wie z.B. die Muellabfuhr, an Privatunternehmen zu vergeben. Und im Endeffekt noch mehr Jobs abzubauen. Fiese Sache :(

bei uns in der umgebung ist es leider schon so das Müllabfuhr und Stadtwerke privatsiert wurden
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

otterfresse am 19.02.2006 10:25 schrieb:
kiljeadeen am 19.02.2006 09:45 schrieb:
aph am 03.02.2006 10:46 schrieb:
Ich finds gut und hoffe, dass endlich mal wieder in Deutschland Gewerkschaften einen Kampf gewinnen. Es kann nicht sein, dass jeder ständig vor der Wirtschaft und vor angeblich alternativlosen Zwängen einknickt. Außerdem steigert das die Binnennachfrage.

Es geht aber nicht um die Wirtschaft, sondern um den öffentlichen Dienst. Ein Privatunternehmen muß seinen Gewinn wenigstens irgendwo erarbeiten, wenn der Staat Geld braucht, führt er eine neue Steuer ein.

Sollte der öffentliche Dienst in D mit dem in Ö vergleichbar sein, dann ist so eine Erhöhung durchaus ok, denn bisher hab ich noch nie einen Beamten gesehen, der sich überarbeitet hätte.

Warum wird eigentlich immer der öffentliche Dienst mit Beamten gleichgesetzt?? Es gibt sicherlich mehr Angestellte als Beamte im öffentlichen Dienst und die haben zu großen Teilen keinen gemütlichen Job am Schreibtisch mit stets griffbereiter Kaffeetasse. Wenn ich meinen Job als Krankenpfleger sehe und dann höre, wie sich manche Leute aufregen mit Argumenten wie "Ich arbeite schließlich auch 50-60h die Woche", dann muss ich ganz einfach sagen, dass man nicht jeden Job so direkt miteinander vergleichen kann. Ich habe (noch) meine 38,5 Std.-Woche, komme aber nach jedem 7-stündigen Dienst mit schmerzendem Rücken und brennenden Füßen nach Hause. Danach heißt's auch nicht ab auf's Sofa, sondern lernen für's Nebenbeistudium (ok, das ist meine persönliche Sache). Wenn ich den ganzen lieben Tag auf dem Hintern sitzend vor irgendwelchen Aktenbergen verbringe oder damit, Kundengespräche etc. zu führen, würden mich 50 Stunden pro Woche auch nicht stören. Wenn der eigene Körper aber schon bis kurz vor seine Grenze ausgereizt wird, ist da nicht mehr viel zu holen. Und das gilt sicher nicht nur für Krankenhausmitarbeiter.
Daher möchte ich doch darum bitten, nicht gleich an am Schreibtisch tagträumende Anzugträger zu denken, wenn hier von öffentlichem Dienst die Rede ist...

Einem Bauarbeiter geht es wohl auch nicht besser, aber du hast schon recht, daß beim öffentlichen Dienst immer alle den klassischen Schreibtischbeamten meinen, dies aber nicht konkretisieren und so einfach alle öffentlichen Bediensteten in einen Topf werfen.
Sorry.
 
AW: ver.di verteidigt Arbeitszeit und Arbeitsplätze

Stef1811 am 19.02.2006 12:16 schrieb:
kiljeadeen am 19.02.2006 10:18 schrieb:
Stef1811 am 03.02.2006 17:45 schrieb:
Die Binnennachfrage steigt, aber die Investitionen der Unternehmen sinken. Investitionen haben einen ähnlich hohen Wert wie Binnennachfrage vielleicht kann man sogar sagen, dass sie gleichwertig sind.

Kann man nicht, denn sie haben einen höheren Stellenwert. Man braucht im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 1,75% nur damit die Arbeitsplätze nicht abnehmen und das erreicht man nur duruch Investition.

Der wesentliche Unterschied zwischen Investitionen und Kaufkraft ist, daß erstere 100%ig im betreffenden Land zum Tragen kommen, letzteres hingegen nicht, denn wir kommen kaum darum herum auch Importwaren zu kaufen, da wir nicht in der Lage sind, wirklich alles was wir konsumieren im eigenen Land herzustellen. Dementsprechend gibt es bei der Binnennachfrage immer einen Kapitalabfluß ins Ausland.


Ja das ist richtig. Aber warum ich den Investitionen nicht generell einen höheren Stellenwert gebe: Wir leben in einer globalen Welt. Es ist nicht 100 % gesagt das die Investitionen in Deutschland getätigt werden. Es gib oft Beschwerden darüber das Unternehmen so hohe Gewinne machen. Diese Gewinne werden aber später wieder investiert. Aber nicht in Deutschland, da es zu teuer ist hier zu investieren. Nicht nur wegen den Löhnen, sondern auch wegen den Steuern und Abgaben. Und damit zurück zum Ausgangsthema: Wenn man dem öffenlichen Dienst nicht rational arbeiten lässt, dann verschwendet man Steuergelder.

Möglicherweise ein Mißverständinis, ich dachte, du beziehst dich auf die Inlandsinvestitionen, die zwangsläufig im Inland getätigt werden.
 
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