• Aktualisierte Forenregeln

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Uli Hoeneß als Steuerbetrüger

Da kannst du Gift drauf nehmen. Hoeneß hat genug einflussreiche Freunde, die werden schon im Hintergrund die Strippen ziehen. Ich bin aber auch sehr gespannt, wie es weitergeht. Siehe Urteil von gestern für Ex-Bundespräsident Wulff: Freispruch, warum auch immer. So ähnlich wird's hier auch gehen.
 
SZ schrieb:
Die Recherchen des Stern-Journalisten hätten "keine Rolle" gespielt. Da schlägt sein Verteidiger Feigen auf den Tisch. "Erzählen Sie keinen vom Pferd!", ruft er. Er fordert in barschem Ton von Hoeneß, auf den Punkt zu sagen, welche Rolle die Stern-Recherchen gespielt hätten. "Es hat eine Rolle gespielt", korrigiert sich Hoeneß. "Eine große", ruft sein Verteidiger.

wenn das irgendeine art von taktik sein soll, verstehe ich sie (noch) nicht. :O

ausgesprochen merkwürdig ist ja auch die, schon seit einigen tagen bekannte, sache mit dem finanzbeamten in altersteilzeit, der ihm bei der anfertigung der selbstanzeige geholfen haben soll.
bitte? das kann doch nur ein scherz sein?
ein vertreter der behörde, die er beschissen hat, hilft ihm dabei den kopf aus der schlinge zu ziehen?
mir unverständlich, dass das nicht sehr viel mehr -zu recht in dem fall- skandalisiert wurde.
in welcher bananenrepublik leben wir eigentlich? ach ja, bayern... :S
 
Gestern der Stoiber hat was seltsames gesagt in seiner Funktion als Bayern-Aufsichtsrat bei Jauch, so sinngemäß: obwohl Hoeneß Steuern hinterzogen, bleibt er unser Präsident, und nur wenn die Selbstanzeige nicht greift, muss er gehen. Was ist DAS denn für eine dämliche Einstellung? Wegen rein formalen Gründen entscheidet man also entweder so oder anders? Total bescheuert, das ist wie "sie haben also mal jemanden verprügelt... aber keine Vorstrafe? Okay, Sie sind eingestellt. Bitte? Doch formal gesehen eine Vorstrafe? Nee, dann doch nicht..." :S

Was mir noch einfällt: der Hoeneß hatte doch damals so vehement die Fans aus der Bayernfankurve "zusammengeschissen", die sich beschwerten, weil es immer mehr Logenplätze gäbe - da hat der u.a. gesagt, dass diese Plätze überhaupt erst die erschwinglichen Preise für die Fankurve ermöglichen - so was unglaublich dreistes, der Hoeneß hätte allein mit der Steuerschuld, die er heute zugegeben hat, für ein paar tausend Fans und einige Jahre eine Preisdifferenz für die Dauerkarten finanzieren können!
 
Ich hoffe dass es zu einem saftigen Urteil kommt. Eine Haftstrafe kann da ruhig auch eine mögliche Option sein, Hoeneß' Promibonus soll und darf da keine Rolle spielen (hab gestern fast das Kotzen bekommen, als in "Hart aber fair" jeder Bayern-Fan - war ja klar - . Solch ein Schock-Urteil würde endlich mal alle Steuersünder aufrütteln.
Erst eine blitzartige Selbstanzeige, nun wieder ein spätes Eingeständnis einer Falschaussage über die eigentlich hinterzogene Summe. Damit hat er seinen letzten Gnadenersuch verspielt.

Ein Hoeneß kann Fussball. Ein Hoeneß kann Würstchen. Aber keine Steuern ? :S
 
Ist der Staat nicht auch ein Betrüger ! Siehe auch dazu Kim Jong Un :-D
Füllt der Politiker nicht seine eigene Tasche und hält das Volk an der Leine ?
Ist Freiheit nicht ein gähnbarer Begriff !?
 
Eigentlich steht es außer Frage, dass Hoeneß nach geltender Gesetzeslage "einfahren" müsste. Eigentlich.

Ich bin aber überzeugt, dass in der bayerischen Landeshauptstadt gerade im Hintergrund sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit einem "so verdienten Ehrenmann" der Knast erspart bleibt, auf Teufel komm raus - notfalls mit der abstrusesten Winkeladvokatie.

Persönlich halte ich aber wenig von einer Haftstrafe für Steuerverbrechen. Keine Frage, es ist - gerade bei solchen Summen - eine echte Schweinerei, aber die betreffenden Personen dafür in den Bau stecken? Was bringt das, außer das diese Personen dadurch weitere Kosten verursachen?
Folgender Gesetzesvorschlag: bei erfolgreicher Selbstanzeige doppelte Steuerschuld, ansonsten 10-fach. Die Aussicht, einen Großteil des Vermögens zu verlieren, sollte mitunter abschreckender wirken als eine Haftstrafe. Davon abgesehen kann der Betreffende, da er ja nicht einsitzt, brav weiter seine Steuern zahlen, der Staat würde deutlich stärker profitieren.
 
Eigentlich steht es außer Frage, dass Hoeneß nach geltender Gesetzeslage "einfahren" müsste. Eigentlich.

Ich bin aber überzeugt, dass in der bayerischen Landeshauptstadt gerade im Hintergrund sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit einem "so verdienten Ehrenmann" der Knast erspart bleibt, auf Teufel komm raus - notfalls mit der abstrusesten Winkeladvokatie.

Persönlich halte ich aber wenig von einer Haftstrafe für Steuerverbrechen. Keine Frage, es ist - gerade bei solchen Summen - eine echte Schweinerei, aber die betreffenden Personen dafür in den Bau stecken? Was bringt das, außer das diese Personen dadurch weitere Kosten verursachen?
Folgender Gesetzesvorschlag: bei erfolgreicher Selbstanzeige doppelte Steuerschuld, ansonsten 10-fach. Die Aussicht, einen Großteil des Vermögens zu verlieren, sollte mitunter abschreckender wirken als eine Haftstrafe. Davon abgesehen kann der Betreffende, da er ja nicht einsitzt, brav weiter seine Steuern zahlen, der Staat würde deutlich stärker profitieren.

bist du sicher das das Deine eigene Meinung ist oder bist Du vielleicht nur konditioniert ! ?:-D
Kling nach Diktatur ! ( natürlich leichte Form )
 
du könntest auch für die bild schreiben. :B
Naja, denkst du an der Hemmschwelle der Steuersünder würde sich sonst was ändern, wenn er nur mit einer Strafzahlung davon kommt ? Das wäre ziemlich naiv. Da mache ich mir keinerlei Illusion... :rolleyes:
 
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Naja, denkst du an der Hemmschwelle der Steuersünder würde sich sonst was ändern, wenn er nur mit einer Strafzahlung davon kommt ? Das wäre ziemlich naiv. Da mache ich mir keinerlei Illusion... :rolleyes:

Bekanntlich hält selbst die Todesstrafe Mörder und andere Schwerverbrecher wenig bis gar nicht davon ab, ihre Taten zu begehen. Ich denke, dass gleiche gilt in noch stärkerem Maß auch für Haftstrafen. Bei einem reinen Finanzdelikt wie Steuerhinterziehung machen Haftstrafen zudem wenig Sinn, da die Täter ja *eigentlich* keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen*. Der "sittliche Mehrwert" ist gering, außer vielleicht einem diffusen "Jetzt haben wir es dem reichen Sack aber mal so richtig gezeigt!"-Gefühl.
Einen notorischen Steuerverbrecher dagegen bis aufs letzte Hemd auszuziehen, halte ich dagegen für deutlich angemessener und wirksamer - und die Allgemeinheit profitiert ja auch dadurch (theoretisch, wegen Steuergeldverschwendung will ich jetzt kein Extrafass aufmachen).


* Ich sehe Haftstrafen eigentlich nur dann als sinnvoll an, wenn ein Mensch weggesperrt werden muss, um andere vor ihm zu schützen.
 
Naja, denkst du an der Hemmschwelle der Steuersünder würde sich sonst was ändern, wenn er nur mit einer Strafzahlung davon kommt ? Das wäre ziemlich naiv. Da mache ich mir keinerlei Illusion... :rolleyes:

es geht einzig und alleine darum ein -im sinne der justiz- 'gerechtes' urteil für hr. hoeness zu finden und um nichts anderes.
 
[...]
* Ich sehe Haftstrafen eigentlich nur dann als sinnvoll an, wenn ein Mensch weggesperrt werden muss, um andere vor ihm zu schützen.
Wobei das wohl eher die Defintion von Sicherheitsverwahrung ist. ;)

Deiner Argumentation nach, sollte Straftäter viel Geld zahlen und damit wäre die Sache erledigt, mehr bleibt ja dann nicht mehr. Das ist mMn nicht wirklich sinnvoll, denn dann kann man sich einfach freikaufen, fertig.

Wo ist das denn abschreckend? Garnicht.
 
Deiner Argumentation nach, sollte Straftäter viel Geld zahlen und damit wäre die Sache erledigt, mehr bleibt ja dann nicht mehr. Das ist mMn nicht wirklich sinnvoll, denn dann kann man sich einfach freikaufen, fertig.

Wo ist das denn abschreckend? Garnicht.

Wie gesagt, ich zweifle insgesamt die abschreckende Wirkung von Strafen an. Bei einigen mag das funktionieren, aber bei der Mehrheit der überführten Täter spielte die Angst vor Strafe wohl keine Rolle. Außerdem beziehe ich mich rein auf Finanzdelikte?
Was bringt es, einen Spitzenverdiener auf Staatskosten zu kasernieren? In der Zeit, in der er im Knast sitzt, gehen dem Staat eine Menge potentieller Einnahmen verloren und er zahlt im Gegensatz noch drauf.

Freikaufen? Ich spreche von faktischer Enteignung im schlimmsten Fall. Auch wenn ich, wie gesagt, nicht an Abschreckung per se glaube, so ist ein möglicher Verlust des Vermögens womöglich schlimmer als ein paar Monate - Jahre Gefängnis. ;)

Edit: In meinem Modell müsste Hoeneß jetzt eben mal schlappe 185 Mio. berappen. Das tut auch dem richtig weh. :B

Edit2: Ja, grundsätzlich halte ich (hohe) finanzielle Strafen generell für sinnvoller als Haftstrafen.
 
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Enteignung ... oder ähnliche Dinge wie z.B. Berufsverbot sind wiederum Dinge, die ein Leben komplett zerstören können und wo der Betroffene, wohl im Regelfall, nie wieder auf einen grünen Zweig kommen wird.

Ob das jetzt wiederum Sinn der Sache sein sollte?

Ich persönlich bin ja für eine deutlich niedrige Schwelle für Gefängnis, keine Bewährung und eine hohe Geldstrafe. Sieh die hohe Geldstrafe einfach als Refinanzierung für den Gefängnisaufenthalt! :B ;)

Ich persönlich hätte heute, wo es im Grunde kein Bankgeheimnis mehr gibt, durchaus Angst für 5+ Jahre 'weggesperrt' zu werden ... das sind fünf verlorene Jahre. Zzgl. dem beschlagnahmend Vermögen natürlich! ;)
 
Wobei das wohl eher die Defintion von Sicherheitsverwahrung ist. ;)

Deiner Argumentation nach, sollte Straftäter viel Geld zahlen und damit wäre die Sache erledigt, mehr bleibt ja dann nicht mehr. Das ist mMn nicht wirklich sinnvoll, denn dann kann man sich einfach freikaufen, fertig.

Wo ist das denn abschreckend? Garnicht.
Exakt meine Rede.
 
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