Das kann schon sein. Allerdings ist es Aufgabe einer liberalen Gesellschaft die Entwicklungsmöglichkeiten für beide Geschlechter möglichst offen zu gestalten. Das heißt auch, man geht erst mal davon aus, dass es keine Präferenzen gibt.
Volle Zustimmung.
Ich wäre da immer vorsichtig aus der Rolle des jahrelang stark bevorzugten Geschlechts der Gesellschaft die Mitleidsschiene zu fahren... Ich glaube schon, dass wir ein gutes Gleichgewicht finden können, wenn wir Männer mal die Egos einpacken.
Ich weiß nicht, was das mit Mitleidsschiene zu tun hat. Und stark bevorzugtes Geschlecht? Vielleicht wenn's ans Sterben ging, da durften die Männer immer zuerst ran. Und was das mit Ego zu tun hat, wenn Männer ihre Kinder sehen oder aufziehen wollen, kann ich so nicht nachvollziehen. Frauen waren auf jeden Fall unfreier in vielen Lebensbereichen, auf der anderen Seite standen sie jedoch unter besonderem Schutz. Wie auch immer, diese Zeiten sind lange vorbei, und die Veränderungen haben viel Gutes bewirkt. Ich wüsste nicht, warum Menschen, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, jetzt Nachteile haben sollten.
Als Mann oder Frau, der/die mit seiner/ihrer Selbstwarnehmung nicht in das gängige Gesellschaftsschema passt, ist es schon schwieriger das Lebensglück so ganz aus eigener Kraft zu realisieren. Dazu braucht es schon Toleranz und Verständnis aus der Gesellschaft.
Das gängige Gesellschaftsschema beinhaltet doch schon alle möglichen Lebensentwürfe. Und wenn einzelne Menschen das nicht tolerieren wollen, dann ist das halt so. Normalisierung findet über die Zeit statt. Die Kinder des homophoben Arschlochs von nebenan werden beinahe garantiert nicht homophob, wenn sie erstmal selbst erwachsen sind. Und die Homophobie des Arschlochs muss man eben aushalten. Dafür haben wir Meinungsfreiheit. Das ist nicht schön, aber in ein Umerziehungslager wird er eben nicht gesteckt.
In einer idealen Gesellschaft bedarf es keiner Quoten. Im Moment sind sie aber nötig, weil Männer in Chefetagen sich lieber gegenseitig ihre Egos beim Bierchen streicheln, als Frauen mit ins Boot zu holen - könnte ja zu "kompliziert" werden...
Citation needed. Da sind wir wieder beim Rätsel. Warum machen weniger Frauen Karriere, wenn sie die Wahl haben?
Nein, habe ich nicht mitbekommen. Link? Ich bin generell kein Fan von Hardlinern. Pussy Riot finde ich grenzwertig. Allerdings generieren diese Gruppierungen Aufmerksamkeit - im Anbetracht der Ungleichbehandlung auf der Welt keine schlechte Sache. Teilweise wirkt so manche feministische Aktion schon fast verzweifelt, was sich in ihrer völligen Absurdität widerspiegelt. Finde ich eig. schade, dass soweit gegangen werden muss um mediale Reichweite und Empörung zu erzeugen.
Im Grunde genommen ist Third Wave oder Intersektionaler Feminismus die Ideologie, dass "unterdrückte" Personengruppen, z.B. Frauen, Schwarze etc. als Klassen zu behandeln sind, die sich gegen die "herrschende Klasse" (aka weiße Männer oder "das Patriarchat") aufzulehnen haben. Die Verschmelzung von Klassenkampf, "Anti"rassismus und Feminismus wird als kultureller Marxismus bezeichnet.
Hier aus dem eigenen Mund, hier noch
eins ihrer Bücher
Games machen natürlich nicht per se sexistisch, prägen aber auch als Teil der Popkultur die Gesellschaft ein kleines Stück. Wie gesagt, ich würde Games jetzt auch nicht überbewerten... Ich finde es aber gut das Thema mal zumindest allgemein zu besprechen.
Dafür gibt es keine Belege. Es ist in dem Fall wohl eher so, dass die Popkultur und Gesellschaft Spiele prägt. Wie auch schonmal angeführt, erotische Darstellungen (und dazu gehören auch bestimmte Verhaltensweisen der Modelle) sind kein Ausdruck von Sexismus.
Im Westen steht es besser um die Gleichberechtigung. Es gibt aber auch in modernen Gesellschaften durchaus noch Ziele zu erreichen: Stichwort Gehaltsunterschiede. 22% (in Deutschland) bei gleicher Beschäftigung/Position finde ich arg bedenklich und weder gesund noch fair.
Uh, woher hast du denn den Quatsch?
Der Gender Pay Gap beschreibt den prozentualen Unterschied zwischen abhängig beschäftigten Männern und Frauen mit durchschnittlichem Bruttostundenverdienst.
Auch bei gleicher Arbeit blieb im Durchschnitt ein Abstand von etwa 7 % zu Lasten der Frauen. Eine wichtige Rolle spielen dabei vermutlich die Unterschiede in den Erwerbsbiografien. Bei Frauen entstehen oft Lücken oder Brüche durch
Teilzeitarbeit wegen Kindererziehung oder anderer familiärer Verpflichtungen (siehe 3.6 und 3.7), die zu einem geringeren Verdienst führen.
Quelle
Diese Lücke ist über die gesamte Lebensarbeitszeit gerechnet, und eben nicht bei gleicher Qualifikation und Stelle, sondern in Branchen! Ich weiß, die Medien, gerade Spiegel und Co lügen gerne in der Hinsicht, aber das wäre einfach nur lächerlich. Betriebe würden nur noch Frauen einstellen, wenn sie 22% Lohn sparen könnten! Dafür gibt es sogar historische Beweise. Zur Zeit der industriellen Revolution wurden männliche Fabrikarbeiter an den Fließbändern nach und nach von Frauen abgelöst,
weil diese schlechter bezahlt werden konnten!