Falconer75
Hobby-Spieler/in
Ich würde auch gern nochmal betonen, dass unsere Demokratie infolge der Geschichte des 20. Jahrhunderts eine "wehrhafte" Demokratie ist. Diese Ordnung darf nicht nur, sie muss aktiv vom Staat geschützt werden. Ggfs. auch mit Schutzmaßnahmen, die in die Grundrechte von Bürgern eingreifen. Werden diese Mittel angewandt, sind sie weder faschistisch noch totalitär. Denn sie werden von einem Rechtsstaat veranlasst, gegen den vorgegangenen werden kann, wenn er sich strafbar macht. Im Gegensatz zum faschistischen, rassistischen, antisemitischen und nationalsozialistischen (also "rechtsradikalen") III. Reich und zur realsozialistischen, kommunistischen, totalitären (also "linksradikalen") DDR. Dass zu diesen Regimen, insbesondere von Rechts- und Linksradikalen, immer gern und schnell Vergleiche gezogen werden, ist ein Hohn. Insbesondere gegenüber den vielen Opfern dieser Systeme. Die Radikalen beanspruchen für sich, drangsaliert und verfolgt zu werden, um die Demokratie mit ihren eigenen Mitteln zu bekämpfen und letztlich zu beseitigen. Man sollte dem keinen Vorschub leisten, auch wenn man persönlich Maßnahmen des Rechtstaats nicht gutheißt. Dagegen kann man mit demokratischen Mitteln angehen, gegen eine Diktatur nicht. In der kann man nicht demonstrieren, auf die politische Führung schimpfen und in Wahlen über die Regierung entscheiden.