• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

"Vorschau" bereich in "Preview" teil umbenennen

das ist sicher teil des problems.


aus stolz zieht man selbstbewusstsein - überträgt man das auf seine herkunft, wirds schnell problematisch.

Interessant. Wäre es zuviel verlangt wenn du eines deiner Argumente auch mal ausführen würdest?
 
Interessant. Wäre es zuviel verlangt wenn du eines deiner Argumente auch mal ausführen würdest?

was gibt es da noch auszuführen?
oder siehst du kein problem darin, selbstbewusstsein zu entwickeln, alleine deshalb, weil man im perso stehen hat, dass man deutscher ist? ;)
 
was gibt es da noch auszuführen?
oder siehst du kein problem darin, selbstbewusstsein zu entwickeln, alleine deshalb, weil man im perso stehen hat, dass man deutscher ist? ;)


Wenn du auf die deutsche Geschichte anspielst, dann sehe ich so wie du ein Problem darin. Wenn es allerdings darum geht, dass man stolz darauf ist in einem freien Land mit all den Errungenschaften zu leben, dann wüsste ich nicht wo das Problem sein sollte. Dann geht es nur noch darum ob man einen Einfluss darauf hat oder nicht. Ob man quasi einen "Grund" zum stolz sein hat. Aber wenn du meinst dass selbst jemand wie Rabowke keinen nennenswerten Einfluss auf unser Land hat, dann verstehe ich auch dass du keinen Stolz empfinden kannst oder willst. Was ja auch vollkommen ok ist...
 
:-D:-D:-D

Ich habe jetzt den gesamten Thread überflogen - von der Fragestellung des TS, "Vorschau" in "Preview" umzubenennen hat sich das Ganze in eine Grundsatzdiskussion zum Thema "Worauf darf/soll/kann ich stolz sein?" Faszinierend, sowas "Beklopptes" findet man tatsächlich nur im Internet... ;)

Meine bescheidene Meinung dazu: man sollte überhaupt nicht stolz sein, denn nach den Lehren des Christentums (und der meisten anderen großen Religionen übrigens auch) ist Stolz eine Todsünde.
...nur, um die Diskussion auf eine weitere, interessante Ebene zu hieven...
:B :-D
 
Hätte nicht gedacht, dass sich daraus so eine Diskussion ergeben würde. :-D Wie man das Wort stolz definiert ist wohl auch einfach Ansichtssache. Wem das Wort nicht gefällt, der könnte auch Akzeptanz oder Identifikation sagen.
Und genau da hapert es doch bei einigen Leuten in unserem Land. Man hat immer das Gefühl, sie würden sich schämen, weil sie einen deutschen Pass haben oder deutsch sprechen und es am liebsten vertuschen. Für mich ist das auch ein Grund dieses ganzen Denglisch-Redens...Man möchte meinen, einige würden am liebsten alles sterben lassen, was sie irgendwie als Deutsch ansehen, weil sie sonst als Nazi angesehen werden oder sich schämen. Dabei ist das doch albern.
Klar, war das superschlimm was da vor 70, 80 Jahren passiert ist und das darf auch nie wieder passieren. Aber wir haben das ganze ja nicht vertuscht, wie es vielleicht andere Nationen gemacht hätten, sondern das Ganze bis heute aufgearbeitet und ziehen immer noch lehren daraus. Das ist doch auch was, auf das man "stolz" (da haben wir wieder das Wort) sein kann.
Und kommen wir auch wieder zurück zur Sprache. Ich finde, wir haben so eine tolle Sprache. Es gibt so tolle Worte, man kann so schöne Geschichten und Reime schreiben, komplexe Dinge genau definieren, was in dieser Form in vielen anderen Sprachen so nicht möglich ist. Und dann gibt es Leute in dem Land, die das alles am liebsten abschaffen würden und unsere Sprache total verstümmeln und einen Pansch daraus machen, der immer unerträglicher wird. Mich macht das jedenfalls irgendwie traurig und da fühle ich mich irgendwie "fremd".
 
Dieses "Denglisch" geht mir auch tierisch auf die Nüsse. Wobei ich glaube, dass wir vieles davon dem TV-Programm zu verdanken haben. Wenn ich manchmal höre, was in den ganzen Pseudo-Dokus und dem ganzen Rotz da für Ausdrücke von sich gegeben werden, nur um beim jungen Publikum "cool" anzukommen, da kriegt man oft das kalte :$

Leider sehe ich keine Trendwende, wenn dieses Müll-Fernsehen vor 20 Uhr so bleibt wie es momentan ist...
 
Aber wir haben das ganze ja nicht vertuscht, wie es vielleicht andere Nationen gemacht hätten, sondern das Ganze bis heute aufgearbeitet und ziehen immer noch lehren daraus. Das ist doch auch was, auf das man "stolz" (da haben wir wieder das Wort) sein kann.
Das trifft nur zum Teil zu. Zumindest hat es lange gedauert. Und an der Verfolgung von Nazi-Verbrechern hatte man auch nur wenig Interesse auf deutscher Seite.
Aber es stimmt, dass "meine" Generation im Großen und Ganzen verantwortungsbewusst damit umgeht. Man muss aber dafür sorgen, dass auch in 500 Jahren dieses Bewusstsein bleibt.
Und es stimmt auch, dass Nationen wie Russland ebenfalls schreckliche Verbrechen "ähnlicher Art" begangen hat und dafür nie Verantwortung übernommen hat.

Aber ganz so "super" sind die Deutschen dann auch nicht damit umgegangen.
 
Das trifft nur zum Teil zu. Zumindest hat es lange gedauert. Und an der Verfolgung von Nazi-Verbrechern hatte man auch nur wenig Interesse auf deutscher Seite.
Aber es stimmt, dass "meine" Generation im Großen und Ganzen verantwortungsbewusst damit umgeht. Man muss aber dafür sorgen, dass auch in 500 Jahren dieses Bewusstsein bleibt.
Und es stimmt auch, dass Nationen wie Russland ebenfalls schreckliche Verbrechen "ähnlicher Art" begangen hat und dafür nie Verantwortung übernommen hat.

Aber ganz so "super" sind die Deutschen dann auch nicht damit umgegangen.
Immerhin hat die Mehrheit es gelernt, sich nicht demonstrativ davon zu distanzieren. Wären große Männer wie Willy Brand und so nicht gewesen, die mit symbolischen Gesten gezeigt haben, dass der schreckliche Schaden aus der Vergangenheit zwar nie getilgt werden kann, aber man sich stets durch die Erinnerung daran gemahnt wird, nie mehr zu solchen Grausamkeiten zu tendieren, dann würden wir heute noch angefeindetes oder gemiedenes Volk sein. Heute sind es die Länder im Nahen Osten, Asien und teilweise gar die USA, die ihre "saubere" Weste mehr und mehr beschmutzen.
 
@Shadow:

Wahrscheinlich der beste Beitrag zu dem Thema bis jetzt. :)

Um etwas ernsthaftes beizusteuern.
Mir persönlich ist meine Nationalität ziemlich egal, es spielt für mich keine Rolle, was unter "Nationalität" in meinem Pass steht.
Das heißt aber im Umkehrschluss noch lange nicht, dass ich mich deswegen schämen würde (oder das Gefühl hätte, es zu müssen!), Deutscher zu sein. Es ist aber, wie gesagt, für mein Selbstbild, völlig unbedeutend.

Natürlich bedeutet mir meine Herkunft etwas, aber diese mache ich von meiner Familie bzw. deren Geschichte abhängig (und diese ist ein paar Jahrhunderte älter als der Territorialstaat "Deutschland"). ;)

Von "Denglisch" halte ich übrigens auch nichts, in meinen Augen ist ein solch kruder Sprachmix eher ein Armutzeugnis, das sprachliches Unvermögen bescheinigt. Allerdings halte ich genausowenig von verkrampften Versuchen, eine Sprache "rein" zu halten:

Sprache ist lebendig und wird sich deshalb von Generation zu Generation zwangsläufig verändern.
 
Von "Denglisch" halte ich übrigens auch nichts, in meinen Augen ist ein solch kruder Sprachmix eher ein Armutzeugnis, das sprachliches Unvermögen bescheinigt. Allerdings halte ich genausowenig von verkrampften Versuchen, eine Sprache "rein" zu halten:

Sprache ist lebendig und wird sich deshalb von Generation zu Generation zwangsläufig verändern.
Es gibt selbstverständlich Fachbegriffe oder allgemein Synonyme, die schon länger aus dem Englischen übernommen wurden und mittlerweile zum Standard gehören. In der Technik als auch in der Politik kommt man gar nicht dran vorbei. Daran sollte man auch nichts ändern. Wenn es aber Überhand nimmt, dass gar einfachste deutsche Worte englischen Begriffen weichen, bekommt man schon leichte Angst.

Wenn mein Sohnemann mal ins entsprechende Alter kommt und mir sagen will, dass er zu seinen Kumpels RUNTERWALKT und mit denen ein wenig CHILLEN will... Großer Gott, meine Ohren würden bluten. :B
 
Gleich links und rechts mit der flachen Hand und 2 Wochen Facebook-Verbot. :B
Hey, wir sind aus dem Zeitalter raus, in dem Kinder noch mit Gürtel und Latschen versohlt werden !!! :finger2:
(mehr als einen leichten Klapps oder was auf die Finger, mehr ist nicht drin)
Wenn dann wird alles an elektronischer Unterhaltungstechnik konfisziert. Ohne die leiden Jugendliche mehr als durch alles andere. :-D
 
Könnten wir bitte beim Thema bleiben? Ihr könnt doch einen neuen Thread öffnen und dort weiterdiskutieren.
 
was gibt es da noch auszuführen?
oder siehst du kein problem darin, selbstbewusstsein zu entwickeln, alleine deshalb, weil man im perso stehen hat, dass man deutscher ist? ;)
Ich bin sicher nicht nur selbstbewusst weil ich in Deutschland geboren wurde...
aber man kann doch stolz auf sein Land sein? Natürlich nicht auf alle Teile unserer Geschichte, aber auf den jetzigen Stand und die Entwicklung im letzen halben Jahrhundert? Immerhin haben wir uns zu einem sehr wohlhabenden Land entwickelt, mit allen Freiheiten die man sich wünschen kann, einer hohen Sicherheit, guter Bildung und große Chancen für alle hier...
 
Ich bin sicher nicht nur selbstbewusst weil ich in Deutschland geboren wurde...
aber man kann doch stolz auf sein Land sein? Natürlich nicht auf alle Teile unserer Geschichte, aber auf den jetzigen Stand und die Entwicklung im letzen halben Jahrhundert? Immerhin haben wir uns zu einem sehr wohlhabenden Land entwickelt, mit allen Freiheiten die man sich wünschen kann, einer hohen Sicherheit, guter Bildung und große Chancen für alle hier...

Zumindest ich würde dir da absolut zustimmen. :)
 
Man hat immer das Gefühl, sie würden sich schämen, weil sie einen deutschen Pass haben oder deutsch sprechen und es am liebsten vertuschen. Für mich ist das auch ein Grund dieses ganzen Denglisch-Redens...Man möchte meinen, einige würden am liebsten alles sterben lassen, was sie irgendwie als Deutsch ansehen, weil sie sonst als Nazi angesehen werden oder sich schämen. Dabei ist das doch albern.

das ist die andere seite - und da gilt selbstverständlich das gleiche. weshalb sollte man sich denn schämen, weil man deutscher ist?
kommen wir eben zum wohl unvermeidlichen thema 'holocaust': wieso sollten sich die nachgeborenen dafür schämen müssen oder sich sogar dafür verantwortlich fühlen?
so etwas wie erbschuld kann es doch schon rein logisch gar nicht geben.

Und dann gibt es Leute in dem Land, die das alles am liebsten abschaffen würden und unsere Sprache total verstümmeln und einen Pansch daraus machen, der immer unerträglicher wird. Mich macht das jedenfalls irgendwie traurig und da fühle ich mich irgendwie "fremd".

na ja, ich bezweifele, dass es bspw diejenigen die werbetexte wie "for you - vor ort" verbrechen, darum geht, ihre herkunft zu verleugnen. vermutlich wurde denen auf der werbetexter-schule mal gesagt, dass englisch gerade 'in' sei.
lustig war doch gerade die schlecker-begründung für diesen unsäglichen slogan (sinngemäß): "unsere zielgruppe ist ein bisschen doof - bei denen kommt das an." kein witz übrigens. :B

insgesamt ist bei dem thema (wie bei beinahe fast jedem thema) differenzierung angesagt. pauschal ein urteil abzugeben, ist einfach nicht möglich.
 
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