Qualitätsjournalismus vs. PR-Journalismus
Sehr geehrte Frau Petra Fröhlich,
dies hier von mir verfasste Schreiben ist aus reiner Wut und Unverständnis entstanden! Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, jeden Tag auf ihrer Seite und jeden Monat in ihrem Heft, lediglich Pressemittleitungen der großes Publisher zu lesen. Ich verlange eine Erklärung über dieses vorgehen!
Nicht nur das auf der Homepage der PC-Games keine vernünftige Trennung mehr zwischen redaktionellen und werbenden Inhalten, statt findet und die Seite mit Werbung völlig überladen ist. (Ich habe mir nur für eure Seite einen Add-Blocker installiert.) So ist doch unfassbar verwunderlich wie ihr Testergebnis zu Battlefield 3 ausgefallen ist!
Das Spiel als solches wird der Wertung sicherlich gerecht. Doch wie ist es mit der nun einmal obligatorischen Origin-Pflicht? Oder den, von mir nicht selbst überprüften, da ich nach erstmaligen lesen der EULA bereits die Installation abbrach, aufkommenden Ausfällen? Ob nun Server streiken, das Spiel durch Aussetzer nicht spielbar ist oder Origin den Zugang zum Spiel verweigert? Im Forum lässt sich dazu ja einiges lesen..
In einem Thread haben Sie argumentiert: „Um das klar zu sagen: Eine seriöse Beurteilung einer EULA - egal ob von einem Browserspiel oder einem MMORPG oder einem Shooter oder einer App - kann im Grunde nur durch einen Juristen oder einen Verbraucherschützer erfolgen, und das in jedem Einzelfall. Journalisten können das sicher initiieren und prüfen lassen und das in verständlichen Worten zusammenfassen, aber ganz sicher nicht fundiert "nebenbei" auseinanderpflücken. Auch der SPIEGEL-Kollege hat dazu Experten (Professoren, Anwälte) befragt.“
Ist das wirklich ihr Ernst? Ich bezweifle mal ganz stark, dass man wirklich Juristen für die absoluten Frechheit in der EULA benötigt.. Selbst habe ich jedenfalls kein Studium der Rechtswissenschaften inne..
Da kommt dem geneigten Leser doch die Fragen auf: Wieso muss ein solcher Bericht vom Spiegel kommen? Einem Magazin das seit Jahren durch seine hochwertige Berichterstattung auffällt, jedoch ganz sicher nicht durch seine Kompetenz im Spielemarkt.
Ich bin mir im Klaren darüber welchen finanziellen Druck ein Publisher/Werbekunde, besonders in der Wichtigkeit von EA, auf euch ausüben kann. Werbeeinnahmen können durch sinkende Leserschaft sicherlich nicht aufgehalten werden. Doch welche Gründe haben Leser euer Magazin nicht weiter zu konsumieren?
Zumindest für mich liegt es auf der Hand. Es gibt keine Trennung mehr von PR und journalistischen Inhalten. Welchen Sinn hat es noch euer Magazin zu kaufen? Um weniger im Netz nach Informationen zu suchen? Weil euer Magazin einmal im Monat eine Zusammenfassung aller Pressemitteilungen liefert?
Das Problem der Verlage in Deutschland ist meines Erachtens auf ihr eigenes Verschulden zurückzuführen: Käuflichkeit. Ihr ebnet euren eigenen Untergang. Wieso soll ich ein Magazin käuflich erwerben wenn ich darin die gleichen Inhalte lese wie in kostenlosen Magazinen großer Firmen? Eben Inhalte von Bulletin (RedBull), Turn On (Saturn) oder bald noch viel mehr. Blogger können weitaus objektiver Berichten und geben, wenn schon subjektiv, eigene Meinungen und Eindrücke wieder.
Hiermit kündige ich mein PC-Games-Abo, sofern keine Änderungen in ihrer Arbeitsweise statt findet.
Lieben Gruß,
Ein Wut-Leser
Sehr geehrte Frau Petra Fröhlich,
dies hier von mir verfasste Schreiben ist aus reiner Wut und Unverständnis entstanden! Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, jeden Tag auf ihrer Seite und jeden Monat in ihrem Heft, lediglich Pressemittleitungen der großes Publisher zu lesen. Ich verlange eine Erklärung über dieses vorgehen!
Nicht nur das auf der Homepage der PC-Games keine vernünftige Trennung mehr zwischen redaktionellen und werbenden Inhalten, statt findet und die Seite mit Werbung völlig überladen ist. (Ich habe mir nur für eure Seite einen Add-Blocker installiert.) So ist doch unfassbar verwunderlich wie ihr Testergebnis zu Battlefield 3 ausgefallen ist!
Das Spiel als solches wird der Wertung sicherlich gerecht. Doch wie ist es mit der nun einmal obligatorischen Origin-Pflicht? Oder den, von mir nicht selbst überprüften, da ich nach erstmaligen lesen der EULA bereits die Installation abbrach, aufkommenden Ausfällen? Ob nun Server streiken, das Spiel durch Aussetzer nicht spielbar ist oder Origin den Zugang zum Spiel verweigert? Im Forum lässt sich dazu ja einiges lesen..
In einem Thread haben Sie argumentiert: „Um das klar zu sagen: Eine seriöse Beurteilung einer EULA - egal ob von einem Browserspiel oder einem MMORPG oder einem Shooter oder einer App - kann im Grunde nur durch einen Juristen oder einen Verbraucherschützer erfolgen, und das in jedem Einzelfall. Journalisten können das sicher initiieren und prüfen lassen und das in verständlichen Worten zusammenfassen, aber ganz sicher nicht fundiert "nebenbei" auseinanderpflücken. Auch der SPIEGEL-Kollege hat dazu Experten (Professoren, Anwälte) befragt.“
Ist das wirklich ihr Ernst? Ich bezweifle mal ganz stark, dass man wirklich Juristen für die absoluten Frechheit in der EULA benötigt.. Selbst habe ich jedenfalls kein Studium der Rechtswissenschaften inne..
Da kommt dem geneigten Leser doch die Fragen auf: Wieso muss ein solcher Bericht vom Spiegel kommen? Einem Magazin das seit Jahren durch seine hochwertige Berichterstattung auffällt, jedoch ganz sicher nicht durch seine Kompetenz im Spielemarkt.
Ich bin mir im Klaren darüber welchen finanziellen Druck ein Publisher/Werbekunde, besonders in der Wichtigkeit von EA, auf euch ausüben kann. Werbeeinnahmen können durch sinkende Leserschaft sicherlich nicht aufgehalten werden. Doch welche Gründe haben Leser euer Magazin nicht weiter zu konsumieren?
Zumindest für mich liegt es auf der Hand. Es gibt keine Trennung mehr von PR und journalistischen Inhalten. Welchen Sinn hat es noch euer Magazin zu kaufen? Um weniger im Netz nach Informationen zu suchen? Weil euer Magazin einmal im Monat eine Zusammenfassung aller Pressemitteilungen liefert?
Das Problem der Verlage in Deutschland ist meines Erachtens auf ihr eigenes Verschulden zurückzuführen: Käuflichkeit. Ihr ebnet euren eigenen Untergang. Wieso soll ich ein Magazin käuflich erwerben wenn ich darin die gleichen Inhalte lese wie in kostenlosen Magazinen großer Firmen? Eben Inhalte von Bulletin (RedBull), Turn On (Saturn) oder bald noch viel mehr. Blogger können weitaus objektiver Berichten und geben, wenn schon subjektiv, eigene Meinungen und Eindrücke wieder.
Hiermit kündige ich mein PC-Games-Abo, sofern keine Änderungen in ihrer Arbeitsweise statt findet.
Lieben Gruß,
Ein Wut-Leser
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