• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Nordkorea hat angeblich Atombombe - und nu?

davidian2000 am 12.02.2005 00:51 schrieb:
lieber 100.000 tote japaner als 100 tote marines.
Ich hoffe einfach mal, dass dir einfach nur langweilig ist und du deshalb provozieren willst. Solltest du das ernst meinen, hast du mein volles Beileid und ich hoffe, dass dir bald ärztliche Hilfe zuteil wird :rolleyes:
 
davidian2000 am 12.02.2005 00:51 schrieb:
nebenbei bemerkt: wer hatte den krieg den angefangen ? :finger:
selbst, wenn die bomben noch vor dem 8.mai fertiggestellt worden wären, hätte sich kein mensch darüber aufregen können, wenn sie über reichsdeutschem boden abgeworfen worden wären :finger:

Na ich bestimmt nicht.
Vieleicht hätte es mich davor bewahrt den Müll zu lesen den manche Menschen schreiben. Und das sind doch ein paar hunderttausend tote Deutsche wert. Oder etwa nicht? :B :finger:
 
Atropa am 12.02.2005 12:21 schrieb:
Schön das du mir das Recht absprichst eine eigene Meinung zu haben.

das habe ich nicht und würde ich auch nie.

ich schrieb, dass jeder, der kund tut, vor den USA mehr angst zu haben als vor nordkorea entweder lügt oder intellektuell unterdurchschnittlich begabt ist.

Gorthaur am 12.02.2005 13:48 schrieb:
Und das sind doch ein paar hunderttausend tote Deutsche wert. Oder etwa nicht? :B :finger:

meiner meinung nach rechtfertigt das von deutschland ausgegangene und durch deutsche angerichtete unheil den einsatz von atomwaffen durchaus, um den krieg vorzeitig und mit gering wie möglich eigenen verlusten (aus alliierter sicht) zu beenden - analog zur rechtfertigung für nagasaki und hiroshima.

aber ich sympathisiere auch nicht mit nazi-deutschland. deswegen habe ich vielleicht diese meinung...

drunkenmonkey am 12.02.2005 13:20 schrieb:
Ich hoffe einfach mal, dass dir einfach nur langweilig ist und du deshalb provozieren willst. Solltest du das ernst meinen, hast du mein volles Beileid und ich hoffe, dass dir bald ärztliche Hilfe zuteil wird :rolleyes:

mir gehts gut und wie gehts ihnen?

zwar provoziere ich zur denkanregung oft und gerne, aber wenn wenn ich etwas nicht ernst meine, setze ich ein zwinkerndes smiley hinter die entsprechende aussage
 
Mh, ehrlich gesagt habe ich vor den USA bzw. deren zukünftigen Handlungen mehr Angst, als vor dem angeblichen Fakt, dass Nordkorea im Besitz A-Waffen ist.

-und ich glaube, dass jeder, der sowat sagt, entweder lügt oder geistig minderbemittelt ist
Mal abgesehen davon, dass es vielleicht nur ein Bluff von NK ist und die USA wirklich Atombomben haben, sprechen deine "Argumente" nicht gerade für dich.

Noch meine China-Meinung: Ich hoffe sehr, dass die wirtschaftliche Sntwicklung dort noch schneller vorangeht, um bald einen (sogar stärkeren) Gegenpol zu Amerika zu haben.
Was ich übrigens witzig fände: die 1 Milliarde Chinesen überrennen mal die Amerikaner :-D

-ganz toll. wenn china und alle chinesen ein industrialisierungs- und mobilitätslevel ähnlich der westeuropäischen staaten, USA und japan erreicht haben, dann reichen alle erdölreserven vielleicht noch 6 monate. und die umweltverschmutzung nimmt existenzbedrohende formen an.
Zur Umweltverschmutzung: JETZT hat China eine solche Industrie, die noch nicht nachhaltig für die Umwelt gestaltet ist. Und sie sollen auch nicht den amerikanischen (Verschmutzungs-) Industrie-Standart annehmen, sondern z.B. den europäischen. Und das Öl-vorkommen wird 1. nicht von 50 Jahren auf 6 Monate sinken und 2. ist das *****egal, fakt ist, dass Öl geht dieses Jahrhundert aus. Ich freu mich richtig drauf, wer keine Alternativen hat, wird "untergehen". Das kapieren aber die USA nur bedingt, da sie einfach nur mehr Öl horten, ein Erdölversiegen wird wohl die einzige Möglichkeit sein die USA zu schwächen. Vielleicht realisiert dies dann auch die Bevölkerung , wenn ihr Jeep nicht mehr fahren kann...

aber man sollte nicht vergessen, welches Land bisher Atombomben eingesetzt hat. Und auch noch feige gegen ein anderes Land, dass keine besaß.

-LOL und du bist auch ein bisschen bekloppt, wa?
die USA setzten die atombomben gegen eine verbrecherische und kriegstreibende gelb-faschistische kriegsmaschinerie ein, die in jedem land, in dem sie einfiel, mordete, plünderte, vergewaltigte und nebenbei mit nazi-deutschland militärisch und politisch verbündet war.
die beiden atomschläge haben mein vollstes verständnis: moralisch, taktisch und strategisch.
Nein, ich bin nicht bekloppt, aber danke dafür, dass du dich mit sowas selbst ins Abseits bringst.
Mal abgesehen, dass es nicht mehr nötig war, die Atombomben einzusetzen, haben sie sie auf STÄDTE abgeworfen: 146.000 Zvilisten (Frauen Kinder usw.) SOFORT tot, unzählige dannach mit Strahlenschäden (+ später folgende Gendeffekte usw.). Was soll daran moralisch gut sein? Und taktisch wäre es gewesen, einen "Warnschuss" abzugeben. Und du glaubst nicht ernsthaft, dass die USA die Bomben abgeworfen haben, weil die anderen Asiaten so unter Japan gelitten haben. Hätte die niemand angegriffen (die heulen ja heute noch wegen Pearl Harbour), hätten sie im 2. Weltkrieg keinen Finger gerührt. (vielleicht sogar nichtmal gegen Deutschland, viele amerikanische Firmen haben nämlich kräftig an der Nazi-Wirtschaft mitverdient)

Das die Japansiche Armee mordeten, plümderten und Vergewaltigten ist kein Kennzeichen für Japan. Im Prinzip hat ies jede Agressor-Armee gemacht. Die Deutschen, die Amerikaner, die Russen, jetzt gerade im Moment von vielen Söldner-Armeen in afrikanischen Staaten (und dass finde ich schlimmer als irgendwelche Atom-programme, aber die USA scheinbar nicht, seltsam)
 
..ich gehe mal davon aus, dass hier viele Personen posten, die so um 1987 oder später geboren wurden. Denn ich kann mich mal wieder nur über so viele deutsche Wendehälse oder Unwissen wundern.
Zur Erinnerung noch bis vor Kurzem (für mich "kurz") ..bis 1989, dem Fall der Mauer und dem anschließenden Zerfall der Sowjetunion im Jahre 1991, konnte kein Deutscher genug vom "american way of life" bekommen.. und niemand wurde hierzulande mit offeneren Armen willkommen geheißen, als "unsere amerikanischen Freunde" .
Anscheinend hat hier aber in Wahrheit wieder keiner wirklich einen Freund in den Amis gesehen, sondern ihnen dies nur vorgespielt und in ihnen nur einen Bodyguard ..oder ein Nutztier gesehen, welches man nur solange lieb hat, wie es dafür sorgt, dass man keins vom vermeindlichen Bösewicht mit der Rute übergezogen bekommt. Auf deutsch, nachdem man keine Angst mehr vor einem evtl. drohenden Einmarsch der Sowjetunion mehr haben musste, wendete man sich wie einst Brutus von seinem "Freund" ab und scheißt ihn seit dem nur noch an. ..
Nichts gegen Gegner des Irakkrieges zu denen ich auch gehörte und gehöre und auch ich halte so gut wie nichts von den bisherigen "Glanzleistungen" des Präsidenten G.W. Bush jr. (im übrigen wie auch fast die Hälfte der Amerikaner.. welche zur Wahl gingen.. ich darf hier doch mal auf das sehr sehr knappe Wahlergebnis aufmerksam machen) von den vielen Millionen die aus Frust nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, mal abgesehen.

In deutschen Medien wird doch momentan bewusst, wirklich nur noch das Negative über Amerika berichtet. Über Bushgegner, die sogar ihren Arbeitsplatz bei Zeitungen oder TVsendern bzw. auch Rentenansprüche bei der Polizei aufs Spiel setzten, indem sie lautstark gegen die Wiederwahl der Bushadministration zu Werke gingen, wird hierzulande in "good old germany" nirgendswo berichtet. Genau wie nichts über die vielen US-Zeitungen, welche sehr kritisch über Bush geschrieben haben und dies auch jetzt noch tun berichtet wurde (ja die gab es genauso wie die Kriegsbefürworter und Bushfreunde und es gibt BEIDE Seiten immer noch.. ihr müsst da halt mal etwas genauer hinschauen und nicht das falsch machen, was ihr "den Amerikanern" vorwerft, nämlich einfach das glauben, was in der Klotze läuft oder von Rammstein präsentiert wird, um noch nen weiteren Euro abzustecken) .
Ja "Antiamerkanismus" ist ganz klar vorhanden in Deutschland... denn mit einer sachlichen Kritik ( berechtigterweise wie ich finden würde.. keine Frage!) hat die deutsche Meinungsmache durch einige deutsche Medien schon lange nichts mehr zu tun.
Ich erinnere mich noch gut an die Angst welche von den Sowjetpanzern ausging, die an der Berliner Grenze mit dem Kommunismus (der beinhaltete : Kein Recht mehr auf freihe Meinungsäußerung oder der Wegfall auf sein Grundrecht auf Hinterfragung aller staatlicher Handlungen) und nicht zuletzt bestand auch Angst vor der drohenden Abschaffung sämtlicher Rechte, eines jeden Individuums auf Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.
Deutschland wäre doch heute nicht der demokratische Staat (genau wie die USA.. mit all seinen Schwächen und Fehlern), wenn die USA damals, nach dem 2.Weltkrieg einfach abgezogen wären. Allein, dass wir hier heute posten können, liegt nicht zu letzt daran, dass Amerika der Sowjetunion mitten in Europa, nach Beendigung des Krieges die Stirn geboten hat.
Aber kaum ist die Gefahr gebannt, vergessen alle ganz schnell und am liebsten würde man "dem damals so nützlichen Wachhund" einen Arschtritt verpassen. WÜRG ! . ..
Ich bin ab und an geschäftlich in den USA zugegen und habe dort viele Freunde und kann nur sagen, dass hier noch jeder seine Meinung, ob für oder gegen Bush, äußern kann und dies auch tut. Ich erlebe dort ganz aufgeweckte Menschen, denen nicht nur ihr eigenes Wohl am Herzen liegt, sondern die sich gerade auch um die Belange ihrer nahen Nachbarn (sowas kenne ich aus Deutschland nicht !) sowie auch um die Bedürnisse ihrer Mitmenschen im Ausland, kümmern und hier viel gutes tun.
Idioten, Faschisten und Ignoranten gibt es dort genauso wie hier. Leider ist der falsche Mann an der Macht.. und ja er wurde wiedergewählt, aber nicht wie hier dauernt zu lesen ist, von einem Meer von Bushfanatikern, sondern von einer SEHR knappen Mehrheit von US Wählern... .
Aber jedesmal wenn ich vor Ort bin, sehe ich wie soziales Engagement neu erfunden wird und von kleinen Leuten, Großes geleistet wird.
100 mal ist mir Amerika lieber als ein Staat wie Nordkorea, China oder die ehemalige Sowjetunion.. (das heißt nicht, dass ich die Menschen dort nicht mag.. ganz im Gegenteil !) und ich bin froh darüber in dem demokratischen Deutschland zu leben, dass wir nicht auch zuletzt den US-Amerikanern, zu verdanken haben.
Jetzt kann von mir aus wieder weiter gehetzt und dummes Zeug, welches aus der Bildzeitung, Rammsteintexten (auch das Lied "Moskau" finde ich im Übrigen zum würgen... ist nämlich auch ne tolle Stadt mit tollen Menschen!) oder den RTL-News stammt, nacherzählt werden.
 
Gorthaur am 11.02.2005 10:48 schrieb:
MoeD am 11.02.2005 00:58 schrieb:
Neo2004 am 10.02.2005 19:07 schrieb:
Die Frage wie weit Nordkorea seine Raketen abschiessen kann ist ja wohl ein Witz. Nordkorea kann Satellieten ins All schiessen also weist du die antwort.
Ps.: Nostradamus hat den 3. Weltkrieg für 2010 angekündigt.

Ja, aber laut Nostradamus kommt der Hauptverantwortliche für den 3. Weltkrieg aus dem nahen Osten, also wenn ich mich recht erinnere.
Den 1. & 2. Weltkrieg hat jer a schon vorhergesagt, mal gucken ob er mit dem 3. auch recht behält, obwohl ich darauf gerne verzichten kann.

@Neo2004: Das man aus den Centurien von Nostradamus auch noch genaue Daten ableiten kann ist mir neu. Kannst du mal den entsprechenden Vierzeiler quoten? Am besten zuerst in der Orginalversion (die deutsche Übersetzung) und dann die Deutung welche sich auf den genauen Termin festlegt.

@MoeD: Auch hier würde mich die entsprechenden Vierzeiler interessieren. Wie lautet den der Text, der den 1., 2. und 3. Weltkrieg beschrieben hatt?

Es gibt z.B. einen Text von Nostredamus, der als Hinweis auf Hitler ausgelegt wird, der lautet so:

"Als ein Führer von Groß-Deutschland wird er kommen und viele Ströme von Blut wird er verursachen. Schlimmer als Kaiser Nero in Rom wird er wüten und er wird wieder bauen den Opfer-Ofen"

Aber solche Thesen sind natürlich fraglich, Nostradamus seine Aussagen sind teilweise so verschlüsselt, das man allles mögliche reininterpretieren kann. Ich persönlich halt da auch nicht so viel von.
 
davidian2000 am 12.02.2005 14:23 schrieb:
Gorthaur am 12.02.2005 13:48 schrieb:
Und das sind doch ein paar hunderttausend tote Deutsche wert. Oder etwa nicht? :B :finger:

meiner meinung nach rechtfertigt das von deutschland ausgegangene und durch deutsche angerichtete unheil den einsatz von atomwaffen durchaus, um den krieg vorzeitig und mit gering wie möglich eigenen verlusten (aus alliierter sicht) zu beenden - analog zur rechtfertigung für nagasaki und hiroshima.
Klar um einen Krieg vorzeitig zu beenden ist durchaus notwendig tausende Zivilisten durch einen Atombombenabwurf zu töten. Das sehe ich ja auch so.
Da frage ich mich nur, wesshald Amerika nicht gleich ein paar Bomben auf Bagdat und Faludja abgeworfen haben? Das hatt auch den Vorteil, das man das Gelände danach nur noch planieren muss und schön grosse Parkplätze bauen kann.

aber ich sympathisiere auch nicht mit nazi-deutschland. deswegen habe ich vielleicht diese meinung...
:X
 
HellBull am 12.02.2005 15:00 schrieb:
..ich gehe mal davon aus, dass hier viele Personen posten, die so um 1987 oder später geboren wurden. Denn ich kann mich mal wieder nur über so viele deutsche Wendehälse oder Unwissen wundern.
Zur Erinnerung noch bis vor Kurzem (für mich "kurz") ..bis 1989, dem Fall der Mauer und dem anschließenden Zerfall der Sowjetunion im Jahre 1991, konnte kein Deutscher genug vom "american way of life" bekommen.. und niemand wurde hierzulande mit offeneren Armen willkommen geheißen, als "unsere amerikanischen Freunde" .
Anscheinend hat hier aber in Wahrheit wieder keiner wirklich einen Freund in den Amis gesehen, sondern ihnen dies nur vorgespielt und in ihnen nur einen Bodyguard ..oder ein Nutztier gesehen, welches man nur solange lieb hat, wie es dafür sorgt, dass man keins vom vermeindlichen Bösewicht mit der Rute übergezogen bekommt. Auf deutsch, nachdem man keine Angst mehr vor einem evtl. drohenden Einmarsch der Sowjetunion mehr haben musste, wendete man sich wie einst Brutus von seinem "Freund" ab und scheißt ihn seit dem nur noch an. ..
Nichts gegen Gegner des Irakkrieges zu denen ich auch gehörte und gehöre und auch ich halte so gut wie nichts von den bisherigen "Glanzleistungen" des Präsidenten G.W. Bush jr. (im übrigen wie auch fast die Hälfte der Amerikaner.. welche zur Wahl gingen.. ich darf hier doch mal auf das sehr sehr knappe Wahlergebnis aufmerksam machen) von den vielen Millionen die aus Frust nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, mal abgesehen.

In deutschen Medien wird doch momentan bewusst, wirklich nur noch das Negative über Amerika berichtet. Über Bushgegner, die sogar ihren Arbeitsplatz bei Zeitungen oder TVsendern bzw. auch Rentenansprüche bei der Polizei aufs Spiel setzten, indem sie lautstark gegen die Wiederwahl der Bushadministration zu Werke gingen, wird hierzulande in "good old germany" nirgendswo berichtet. Genau wie nichts über die vielen US-Zeitungen, welche sehr kritisch über Bush geschrieben haben und dies auch jetzt noch tun berichtet wurde (ja die gab es genauso wie die Kriegsbefürworter und Bushfreunde und es gibt BEIDE Seiten immer noch.. ihr müsst da halt mal etwas genauer hinschauen und nicht das falsch machen, was ihr "den Amerikanern" vorwerft, nämlich einfach das glauben, was in der Klotze läuft oder von Rammstein präsentiert wird, um noch nen weiteren Euro abzustecken) .
Ja "Antiamerkanismus" ist ganz klar vorhanden in Deutschland... denn mit einer sachlichen Kritik ( berechtigterweise wie ich finden würde.. keine Frage!) hat die deutsche Meinungsmache durch einige deutsche Medien schon lange nichts mehr zu tun.
Ich erinnere mich noch gut an die Angst welche von den Sowjetpanzern ausging, die an der Berliner Grenze mit dem Kommunismus (der beinhaltete : Kein Recht mehr auf freihe Meinungsäußerung oder der Wegfall auf sein Grundrecht auf Hinterfragung aller staatlicher Handlungen) und nicht zuletzt bestand auch Angst vor der drohenden Abschaffung sämtlicher Rechte, eines jeden Individuums auf Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.
Deutschland wäre doch heute nicht der demokratische Staat (genau wie die USA.. mit all seinen Schwächen und Fehlern), wenn die USA damals, nach dem 2.Weltkrieg einfach abgezogen wären. Allein, dass wir hier heute posten können, liegt nicht zu letzt daran, dass Amerika der Sowjetunion mitten in Europa, nach Beendigung des Krieges die Stirn geboten hat.
Aber kaum ist die Gefahr gebannt, vergessen alle ganz schnell und am liebsten würde man "dem damals so nützlichen Wachhund" einen Arschtritt verpassen. WÜRG ! . ..
Ich bin ab und an geschäftlich in den USA zugegen und habe dort viele Freunde und kann nur sagen, dass hier noch jeder seine Meinung, ob für oder gegen Bush, äußern kann und dies auch tut. Ich erlebe dort ganz aufgeweckte Menschen, denen nicht nur ihr eigenes Wohl am Herzen liegt, sondern die sich gerade auch um die Belange ihrer nahen Nachbarn (sowas kenne ich aus Deutschland nicht !) sowie auch um die Bedürnisse ihrer Mitmenschen im Ausland, kümmern und hier viel gutes tun.
Idioten, Faschisten und Ignoranten gibt es dort genauso wie hier. Leider ist der falsche Mann an der Macht.. und ja er wurde wiedergewählt, aber nicht wie hier dauernt zu lesen ist, von einem Meer von Bushfanatikern, sondern von einer SEHR knappen Mehrheit von US Wählern... .
Aber jedesmal wenn ich vor Ort bin, sehe ich wie soziales Engagement neu erfunden wird und von kleinen Leuten, Großes geleistet wird.
100 mal ist mir Amerika lieber als ein Staat wie Nordkorea, China oder die ehemalige Sowjetunion.. (das heißt nicht, dass ich die Menschen dort nicht mag.. ganz im Gegenteil !) und ich bin froh darüber in dem demokratischen Deutschland zu leben, dass wir nicht auch zuletzt den US-Amerikanern, zu verdanken haben.
Jetzt kann von mir aus wieder weiter gehetzt und dummes Zeug, welches aus der Bildzeitung, Rammsteintexten (auch das Lied "Moskau" finde ich im Übrigen zum würgen... ist nämlich auch ne tolle Stadt mit tollen Menschen!) oder den RTL-News stammt, nacherzählt werden.

Toll, dein lange Text, verzeih mir das ich ihn mir nicht ganz durch gelesen habe, aber schon nach den den ersten Zeilen sag ich einfach nur "Na und ?!". Ich weiß sehr wohl das wir den Amerikaner einiges zu verdanken haben und welche Gefahr von der Sowjetunion ausgegangen ist, das ist für mich aber kein Grund ein politischer Arschkriecher zu werden.
Und zum Antiamerkanismus, der hier als "IN" bezeichnet wird, die Mehrheit der Bevölkerung hat nun mal Bush wiedergewählt. Klar, gibt es Bush-Gegner, es gab auch Hitler-Gegner, trotzdem waren wir nur und sind es teilweise bis heut noch für die Amis die Nazi`s. So ist das nun mal, die Mehrheit wird mit allen pauschalisiert. Ich für meinen Teil habe überrings sehr viel in unseren Medien über amerkanische Anti-Bush Bewegungen mitbekommen, das das bei uns ausgeklammert wird halt ich für ein Gerücht. Während der Wahl z.B. wurden immer beide Seiten gezeigt und das in den Nachrichten die Aktivitäten der aktuellen Regierung und deren Anhängern mehr zur Geltung kommen als die der Opposition ist ja wohl logisch.
 
MoeD am 12.02.2005 15:49 schrieb:
HellBull am 12.02.2005 15:00 schrieb:
..ich gehe mal davon aus, dass hier viele Personen posten, die so um 1987 oder später geboren wurden. Denn ich kann mich mal wieder nur über so viele deutsche Wendehälse oder Unwissen wundern.
Zur Erinnerung noch bis vor Kurzem (für mich "kurz") ..bis 1989, dem Fall der Mauer und dem anschließenden Zerfall der Sowjetunion im Jahre 1991, konnte kein Deutscher genug vom "american way of life" bekommen.. und niemand wurde hierzulande mit offeneren Armen willkommen geheißen, als "unsere amerikanischen Freunde" .
Anscheinend hat hier aber in Wahrheit wieder keiner wirklich einen Freund in den Amis gesehen, sondern ihnen dies nur vorgespielt und in ihnen nur einen Bodyguard ..oder ein Nutztier gesehen, welches man nur solange lieb hat, wie es dafür sorgt, dass man keins vom vermeindlichen Bösewicht mit der Rute übergezogen bekommt. Auf deutsch, nachdem man keine Angst mehr vor einem evtl. drohenden Einmarsch der Sowjetunion mehr haben musste, wendete man sich wie einst Brutus von seinem "Freund" ab und scheißt ihn seit dem nur noch an. ..
Nichts gegen Gegner des Irakkrieges zu denen ich auch gehörte und gehöre und auch ich halte so gut wie nichts von den bisherigen "Glanzleistungen" des Präsidenten G.W. Bush jr. (im übrigen wie auch fast die Hälfte der Amerikaner.. welche zur Wahl gingen.. ich darf hier doch mal auf das sehr sehr knappe Wahlergebnis aufmerksam machen) von den vielen Millionen die aus Frust nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, mal abgesehen.

In deutschen Medien wird doch momentan bewusst, wirklich nur noch das Negative über Amerika berichtet. Über Bushgegner, die sogar ihren Arbeitsplatz bei Zeitungen oder TVsendern bzw. auch Rentenansprüche bei der Polizei aufs Spiel setzten, indem sie lautstark gegen die Wiederwahl der Bushadministration zu Werke gingen, wird hierzulande in "good old germany" nirgendswo berichtet. Genau wie nichts über die vielen US-Zeitungen, welche sehr kritisch über Bush geschrieben haben und dies auch jetzt noch tun berichtet wurde (ja die gab es genauso wie die Kriegsbefürworter und Bushfreunde und es gibt BEIDE Seiten immer noch.. ihr müsst da halt mal etwas genauer hinschauen und nicht das falsch machen, was ihr "den Amerikanern" vorwerft, nämlich einfach das glauben, was in der Klotze läuft oder von Rammstein präsentiert wird, um noch nen weiteren Euro abzustecken) .
Ja "Antiamerkanismus" ist ganz klar vorhanden in Deutschland... denn mit einer sachlichen Kritik ( berechtigterweise wie ich finden würde.. keine Frage!) hat die deutsche Meinungsmache durch einige deutsche Medien schon lange nichts mehr zu tun.
Ich erinnere mich noch gut an die Angst welche von den Sowjetpanzern ausging, die an der Berliner Grenze mit dem Kommunismus (der beinhaltete : Kein Recht mehr auf freihe Meinungsäußerung oder der Wegfall auf sein Grundrecht auf Hinterfragung aller staatlicher Handlungen) und nicht zuletzt bestand auch Angst vor der drohenden Abschaffung sämtlicher Rechte, eines jeden Individuums auf Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.
Deutschland wäre doch heute nicht der demokratische Staat (genau wie die USA.. mit all seinen Schwächen und Fehlern), wenn die USA damals, nach dem 2.Weltkrieg einfach abgezogen wären. Allein, dass wir hier heute posten können, liegt nicht zu letzt daran, dass Amerika der Sowjetunion mitten in Europa, nach Beendigung des Krieges die Stirn geboten hat.
Aber kaum ist die Gefahr gebannt, vergessen alle ganz schnell und am liebsten würde man "dem damals so nützlichen Wachhund" einen Arschtritt verpassen. WÜRG ! . ..
Ich bin ab und an geschäftlich in den USA zugegen und habe dort viele Freunde und kann nur sagen, dass hier noch jeder seine Meinung, ob für oder gegen Bush, äußern kann und dies auch tut. Ich erlebe dort ganz aufgeweckte Menschen, denen nicht nur ihr eigenes Wohl am Herzen liegt, sondern die sich gerade auch um die Belange ihrer nahen Nachbarn (sowas kenne ich aus Deutschland nicht !) sowie auch um die Bedürnisse ihrer Mitmenschen im Ausland, kümmern und hier viel gutes tun.
Idioten, Faschisten und Ignoranten gibt es dort genauso wie hier. Leider ist der falsche Mann an der Macht.. und ja er wurde wiedergewählt, aber nicht wie hier dauernt zu lesen ist, von einem Meer von Bushfanatikern, sondern von einer SEHR knappen Mehrheit von US Wählern... .
Aber jedesmal wenn ich vor Ort bin, sehe ich wie soziales Engagement neu erfunden wird und von kleinen Leuten, Großes geleistet wird.
100 mal ist mir Amerika lieber als ein Staat wie Nordkorea, China oder die ehemalige Sowjetunion.. (das heißt nicht, dass ich die Menschen dort nicht mag.. ganz im Gegenteil !) und ich bin froh darüber in dem demokratischen Deutschland zu leben, dass wir nicht auch zuletzt den US-Amerikanern, zu verdanken haben.
Jetzt kann von mir aus wieder weiter gehetzt und dummes Zeug, welches aus der Bildzeitung, Rammsteintexten (auch das Lied "Moskau" finde ich im Übrigen zum würgen... ist nämlich auch ne tolle Stadt mit tollen Menschen!) oder den RTL-News stammt, nacherzählt werden.

Toll, dein lange Text, verzeih mir das ich ihn mir nicht ganz durch gelesen habe, aber schon nach den den ersten Zeilen sag ich einfach nur "Na und ?!". Ich weiß sehr wohl das wir den Amerikaner einiges zu verdanken haben und welche Gefahr von der Sowjetunion ausgegangen ist, das ist für mich aber kein Grund ein politischer Arschkriecher zu werden.
Und zum Antiamerkanismus, der hier als "IN" bezeichnet wird, die Mehrheit der Bevölkerung hat nun mal Bush wiedergewählt. Klar, gibt es Bush-Gegner, es gab auch Hitler-Gegner, trotzdem waren wir nur und sind es teilweise bis heut noch für die Amis die Nazi`s. So ist das nun mal, die Mehrheit wird mit allen pauschalisiert. Ich für meinen Teil habe überrings sehr viel in unseren Medien über amerkanische Anti-Bush Bewegungen mitbekommen, das das bei uns ausgeklammert wird halt ich für ein Gerücht. Während der Wahl z.B. wurden immer beide Seiten gezeigt und das in den Nachrichten die Aktivitäten der aktuellen Regierung und deren Anhängern mehr zur Geltung kommen als die der Opposition ist ja wohl logisch.


Es gibt nichts zu verzeihen, denn ich will dich doch nicht zwingen dir irgendwas durchzulesen. Ich lese mir deinen Text auch nicht durch und antworte dir einfach mal .. :rolleyes: :B
Schreib doch auch mal ein paar Reviews über kommende Kinofilme, welche du noch nicht gesehen hast... oh.. man..
:$ :finger:
 
Sind wir also wieder beim Thema "Amerika" und "Antiamerikanismus" angelangt.

Ich persönlich halte von der US-Außenpolitik der letzten 55 Jahre rein gar nichts, das ist in meinen Augen der erbärmliche Versuch sich als die einzige Weltmacht zu profilieren - auf Teufelkomm raus, ganz gleich gegen wen, hauptsache Fähnchen schwenken und Krieg führen für die Rüstungsfirmen.

Die USA sind selbst schuld an ihrem Dilemma, aus dem es keinen Ausweg geben kann solange sie ihre Haltung nicht grundlegend ändern, sie werden immer mehr zur Zielscheibe anderer Nationen und das berechtigterweise. Ich prophezeie heute schon einen krieg gegen den Iran in absehbarer Zeit, das hat zwei einfache Gründe: zum Einen hat jeder US-Präsident seit den 40er Jahren mit Ausnahme von Kennedy einen Krieg in seiner Amtszeit geführt (viele auch 2) und zum Anderen macht Bush nun genau das was er vorher mit dem irak abgezogen hat - er faselt dummdreist von angeblichen Massenvernichtungswaffen. Diese Idiotie ist kaum zu übertreffen und wird sich noch bitter rächen, spätestens dann, wenn er die arabische Welt endgültig gegen sich aufgebracht hat wird ihm bewusst werden, wie das mit der Diplomatie so funktioniert. Aber keine Sorge - ich hacke nicht auf Bush herum, seine Vorgänger haben ja genau denselben Mist gemacht - Kuba-Krise, kalter Krieg, Vietnamkrieg, Golfkrieg 1, Golfkrieg 2, Ökonomieterrorismus, das geht alles auf die Kappe der US-Außepolitik und der US-Präsidenten. Rechtfertigungen finden sich immer - so ein krieg ist halt ungemein nützlich innenpolitisch betrachtet. Diese Problematik wird sich noch viel weiter zuspitzen, wenn sich nicht ziemlich rasch etwas ändert - und ich bezweifle, dass es das tun wird, mindestens in den nächsten 3 1/2 Jahren nicht dank einem geistigen Tiefseetaucher mit Befehlsgewalt über eine der grössten Armeen der Welt.

Ich kann sehr gut verstehen, weshalb viele terroristische Organisationen einen immmensen Zulauf haben, sei es in Tschetschenien oder im Irak, sei es in Kolumbien oder in Deutschland (ich bezeichne Rechtsradikale als Terroristen). Viele Menschen sind desillusioniert, manche tragen eine immense Wut in ihrem Bauch und in manchen Fällen ist die durchaus berechtigt - wie würden wir denn reagieren, wenn man uns Massenvernichtungswaffen "unterstellt", uns deshalb plötzlich attackiert und überrennt? Würdet ihr, nachdem euer/eure Partner/in vergewaltigt und aufgespießt wurde (siehe Irak-krieg) friedlich Däumchen drehen und sagen "Och super, unsere amerikanischen Freunde sind endlich da - let's party"? Ich ganz sicher nicht, ich gäbe vermutlich einen prima "Terroristen" ab.

Der Unterschied von Terrorist und Freiheitskämpfer liegt nur im Blickwinkel, nicht in der Methode.

Die USA gehen ihren Weg - steil bergab. Nachdem man die Demokratie auf ebay verkauft hat und vom Erlös neue Bomber geordert hat, wird es noch eine paar Kriege benötigen, bis die USA begreifen, was sie anrichten - ich male mir jetzt schon das Theater aus wenn mal der erste Krieg wirklich nach Amerika getragen würde - das gäbe ein Mordstheater und vermutlich einen neuen Weltkrieg. Und was machen die USA selbst? Sie tragen den krieg in andere Länder - weshalb ist dabei doch völlig gleichgültig, solang der Krieg sich a) rentiert und b) die Amerikaner vereint gegen einen "gemeinsamen Feind". Gut, der letzte Krieg hat jetzt nicht den gewünschten zweiten Effekt gehabt, aber dafür den ersten umso stärker. Prima.

Ja doch, all das verleitet mich dazu Fähnchen zu schwenken und zu rufen "Endlich sind meine amerikanischen Freunde da".

Kann ich Nordkoreas Pläne verstehen? Ja - auch wenn ich atomare Waffen per se vollkommen ablehne, ich kann gut verstehen wieso sie sich bedrängt und bedroht fühlen - dass China noch nicht viel drastischer reagiert hat, grenzt für mich an ein Wunder. Vielleicht haben sie zuviel mit sich selbst zu tun und damit ihre Bevölkerung zu foltern und grundlos zu inhaftieren - vielleicht holen sich die US-Soldaten aber auch da ihre Ratschläge ab? Na ich weiss ja nicht, bevor ich meine US-Fähnchen das nächste mal schwenke, erwarte ich, dass die USA mir endlich mal einen Grund dazu liefern.

Achja - bevor nun dieses "Wir verdanken ihnen soviel"-Geseier kommt. Na und? Die Amerikaner verdanken den Franzosen sogar noch viel mehr und juckt sie das? Nö. Also weshalb sollte es mich interessieren? Ich persönlich verdanke den Amerikanern nicht sonderlich viel - und ganz sicher nicht mehr als anderen Völkern. Wenn es überhaupt ein Vorbildvolk für mich persönlich gäbe, dann das der Tibeter deren Land vor über 50 Jahren einfach besetzt wurde und die sich trotzdem und trotz jahrzehntelanger Folter auf vernünftige Art und Weise wehren - und nicht mit Bombenanschlägen und/oder Ökonomieterrorismus.

Ich glaube übrigens, dass wir heute viel weniger von "den Amerikanern verdanken wir soviel"-Gesprächen hätten, wäre nicht der Marshallplan sondern der andere Plan durchgesetzt worden - da hätten wir noch heute richtig Freude an den Auswirkungen.
 
TheSinner am 13.02.2005 12:14 schrieb:
Sind wir also wieder beim Thema "Amerika" und "Antiamerikanismus" angelangt.

Ich persönlich halte von der US-Außenpolitik der letzten 55 Jahre rein gar nichts, das ist in meinen Augen der erbärmliche Versuch sich als die einzige Weltmacht zu profilieren - auf Teufelkomm raus, ganz gleich gegen wen, hauptsache Fähnchen schwenken und Krieg führen für die Rüstungsfirmen.

Die USA sind selbst schuld an ihrem Dilemma, aus dem es keinen Ausweg geben kann solange sie ihre Haltung nicht grundlegend ändern, sie werden immer mehr zur Zielscheibe anderer Nationen und das berechtigterweise. Ich prophezeie heute schon einen krieg gegen den Iran in absehbarer Zeit, das hat zwei einfache Gründe: zum Einen hat jeder US-Präsident seit den 40er Jahren mit Ausnahme von Kennedy einen Krieg in seiner Amtszeit geführt (viele auch 2) und zum Anderen macht Bush nun genau das was er vorher mit dem irak abgezogen hat - er faselt dummdreist von angeblichen Massenvernichtungswaffen. Diese Idiotie ist kaum zu übertreffen und wird sich noch bitter rächen, spätestens dann, wenn er die arabische Welt endgültig gegen sich aufgebracht hat wird ihm bewusst werden, wie das mit der Diplomatie so funktioniert. Aber keine Sorge - ich hacke nicht auf Bush herum, seine Vorgänger haben ja genau denselben Mist gemacht - Kuba-Krise, kalter Krieg, Vietnamkrieg, Golfkrieg 1, Golfkrieg 2, Ökonomieterrorismus, das geht alles auf die Kappe der US-Außepolitik und der US-Präsidenten. Rechtfertigungen finden sich immer - so ein krieg ist halt ungemein nützlich innenpolitisch betrachtet. Diese Problematik wird sich noch viel weiter zuspitzen, wenn sich nicht ziemlich rasch etwas ändert - und ich bezweifle, dass es das tun wird, mindestens in den nächsten 3 1/2 Jahren nicht dank einem geistigen Tiefseetaucher mit Befehlsgewalt über eine der grössten Armeen der Welt.

Ich kann sehr gut verstehen, weshalb viele terroristische Organisationen einen immmensen Zulauf haben, sei es in Tschetschenien oder im Irak, sei es in Kolumbien oder in Deutschland (ich bezeichne Rechtsradikale als Terroristen). Viele Menschen sind desillusioniert, manche tragen eine immense Wut in ihrem Bauch und in manchen Fällen ist die durchaus berechtigt - wie würden wir denn reagieren, wenn man uns Massenvernichtungswaffen "unterstellt", uns deshalb plötzlich attackiert und überrennt? Würdet ihr, nachdem euer/eure Partner/in vergewaltigt und aufgespießt wurde (siehe Irak-krieg) friedlich Däumchen drehen und sagen "Och super, unsere amerikanischen Freunde sind endlich da - let's party"? Ich ganz sicher nicht, ich gäbe vermutlich einen prima "Terroristen" ab.

Der Unterschied von Terrorist und Freiheitskämpfer liegt nur im Blickwinkel, nicht in der Methode.

Die USA gehen ihren Weg - steil bergab. Nachdem man die Demokratie auf ebay verkauft hat und vom Erlös neue Bomber geordert hat, wird es noch eine paar Kriege benötigen, bis die USA begreifen, was sie anrichten - ich male mir jetzt schon das Theater aus wenn mal der erste Krieg wirklich nach Amerika getragen würde - das gäbe ein Mordstheater und vermutlich einen neuen Weltkrieg. Und was machen die USA selbst? Sie tragen den krieg in andere Länder - weshalb ist dabei doch völlig gleichgültig, solang der Krieg sich a) rentiert und b) die Amerikaner vereint gegen einen "gemeinsamen Feind". Gut, der letzte Krieg hat jetzt nicht den gewünschten zweiten Effekt gehabt, aber dafür den ersten umso stärker. Prima.

Ja doch, all das verleitet mich dazu Fähnchen zu schwenken und zu rufen "Endlich sind meine amerikanischen Freunde da".

Kann ich Nordkoreas Pläne verstehen? Ja - auch wenn ich atomare Waffen per se vollkommen ablehne, ich kann gut verstehen wieso sie sich bedrängt und bedroht fühlen - dass China noch nicht viel drastischer reagiert hat, grenzt für mich an ein Wunder. Vielleicht haben sie zuviel mit sich selbst zu tun und damit ihre Bevölkerung zu foltern und grundlos zu inhaftieren - vielleicht holen sich die US-Soldaten aber auch da ihre Ratschläge ab? Na ich weiss ja nicht, bevor ich meine US-Fähnchen das nächste mal schwenke, erwarte ich, dass die USA mir endlich mal einen Grund dazu liefern.

Achja - bevor nun dieses "Wir verdanken ihnen soviel"-Geseier kommt. Na und? Die Amerikaner verdanken den Franzosen sogar noch viel mehr und juckt sie das? Nö. Also weshalb sollte es mich interessieren? Ich persönlich verdanke den Amerikanern nicht sonderlich viel - und ganz sicher nicht mehr als anderen Völkern. Wenn es überhaupt ein Vorbildvolk für mich persönlich gäbe, dann das der Tibeter deren Land vor über 50 Jahren einfach besetzt wurde und die sich trotzdem und trotz jahrzehntelanger Folter auf vernünftige Art und Weise wehren - und nicht mit Bombenanschlägen und/oder Ökonomieterrorismus.

Ich glaube übrigens, dass wir heute viel weniger von "den Amerikanern verdanken wir soviel"-Gesprächen hätten, wäre nicht der Marshallplan sondern der andere Plan durchgesetzt worden - da hätten wir noch heute richtig Freude an den Auswirkungen.

Der Text ist (wieder mal) ein wenig zu lang geworden aber trotzdem volle Zustimmung! :)
 
davidian2000 am 12.02.2005 14:23 schrieb:
aber ich sympathisiere auch nicht mit nazi-deutschland. deswegen habe ich vielleicht diese meinung...

Davon gehe ich fest aus, aber dafür hast du aber ne ziemlich rassistische Einstellung bzw. tust eine kund. Du sprichst von unterentwickelten Gesellschaften, "Völkern die nur mit starker Hand regiert werden können" und von gelb-faschistischen Regimes. Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber das IST alles rassistisch formuliert.

Mir scheint, dass du mit Nazi-Deutschland zwar nicht sympathisierst, aber nur, weil es Deutsche sind und keine Amerikaner. Offenbar ist für dich alles minderwertig, was nicht amerikanisch ist - so auch deine Formulierung "lieber 100.000 tote Japsen als 100 tote Marines".
 
aph am 14.02.2005 12:57 schrieb:
Davon gehe ich fest aus, aber dafür hast du aber ne ziemlich rassistische Einstellung bzw. tust eine kund. Du sprichst von unterentwickelten Gesellschaften, "Völkern die nur mit starker Hand regiert werden können" und von gelb-faschistischen Regimes. Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber das IST alles rassistisch formuliert.

Mir scheint, dass du mit Nazi-Deutschland zwar nicht sympathisierst, aber nur, weil es Deutsche sind und keine Amerikaner. Offenbar ist für dich alles minderwertig, was nicht amerikanisch ist - so auch deine Formulierung "lieber 100.000 tote Japsen als 100 tote Marines".

tja, so ist er halt, der Davidian. er nennt es "pragmatisch", ich nenne es (je nach fall) pietätlos, rassistisch oder überheblich.
 
HanFred am 14.02.2005 13:15 schrieb:
aph am 14.02.2005 12:57 schrieb:
Davon gehe ich fest aus, aber dafür hast du aber ne ziemlich rassistische Einstellung bzw. tust eine kund. Du sprichst von unterentwickelten Gesellschaften, "Völkern die nur mit starker Hand regiert werden können" und von gelb-faschistischen Regimes. Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber das IST alles rassistisch formuliert.

Mir scheint, dass du mit Nazi-Deutschland zwar nicht sympathisierst, aber nur, weil es Deutsche sind und keine Amerikaner. Offenbar ist für dich alles minderwertig, was nicht amerikanisch ist - so auch deine Formulierung "lieber 100.000 tote Japsen als 100 tote Marines".

tja, so ist er halt, der Davidian. er nennt es "pragmatisch", ich nenne es (je nach fall) pietätlos, rassistisch oder überheblich.

Es ist sprachlich gesehen eindeutig rassistisch formuliert, ganz gleich was man noch dazu sagt. Ich bin übrigens weder Lügner noch minderbemittelt und habe vor den USA mehr "Furcht" als vor irgendeiner anderen Nation, wobei "Furcht" das falsche Wort ist - eigentlich bemitleide ich das amerikanische Volk und schüttle den Kopf über die Möchtegernregierung der USA mit ihren fadenscheinigen Argumenten und dem Hurra-Patriotismus den wir im dritten Reich nicht anders zelebriert haben - es ist genauso extrem geworden in meinen Augen. Wer nicht dafür ist, ist dagegen - oder gehört zur "Achse des Bösen" (allein der Titel zeugt von ernsthaften geistigen Problemen..).

In meinen Augen ist die derzeitige Regierungsform der uSA keine Demokratie, sondern eine Bananenrepublik-Demokratie. Wer das perfekteste Leben, die grössten Paraden und den härtesten Arm hat, der gewinnt. Die Politik ist dabei nur noch Nebensache.

Allerdings hoffe ich, dass das Thema nun nicht abdriftet und vielleicht noch jemand mit konträrer Meinung Stellung zu meinem letzten beitrag (oder einem anderen in dieser Richtung) nehmen wird, da dies die Diskussion sicher nocheinmal beleben würde.

PS: Danke für die Blumen :)
 
Neo2004 am 10.02.2005 19:07 schrieb:
Die Frage wie weit Nordkorea seine Raketen abschiessen kann ist ja wohl ein Witz. Nordkorea kann Satellieten ins All schiessen also weist du die antwort.
Ps.: Nostradamus hat den 3. Weltkrieg für 2010 angekündigt.
hatte er das nicht auch schon für 1999??

seit wnn hat nord korea nen sateliten im all?? die reichweite soll irgendwas um 500 km betragen... hierfindet ihr mehr infos zu den trägerraketen

mfg don
 
D0N-ImperiA am 14.02.2005 17:06 schrieb:
Neo2004 am 10.02.2005 19:07 schrieb:
Die Frage wie weit Nordkorea seine Raketen abschiessen kann ist ja wohl ein Witz. Nordkorea kann Satellieten ins All schiessen also weist du die antwort.
Ps.: Nostradamus hat den 3. Weltkrieg für 2010 angekündigt.
hatte er das nicht auch schon für 1999??

seit wnn hat nord korea nen sateliten im all?? die reichweite soll irgendwas um 500 km betragen... hierfindet ihr mehr infos zu den trägerraketen

mfg don
Lies erstmal Deine eigenen Links, da steht dass die Taepodong-1 eine Reichweite von ca. 2000km hat.
 
also jedem natürlich seine Meinung.. und auch ich bin nicht nur enttäuscht von der aktuellen Außenpolitik der Bushregierung, sondern auch etwas geschockt von der erneuten (knappen) Wiederwahl G.W.s..
aber hier hat anscheinend wirklich auch überhaupt gar niemand eine Ahnung davon wie die Menschen in Amerika leben und wie vielseitig die Diskusions- wie auch Meinungslandschaft in Amerika aussieht.
Ich frage mich echt woher ihr alle solch eine Meinung herhabt .. und komme doch wieder nur auf die Presse und die negative Propaganda welche in Deutschland betrieben wird.. Ansonsten kann ich, der mehrmals im Jahr in den Staaten gastiert und arbeitet, dieses dumme und vor allem überhaupt nicht zutreffende Bild über die Menschen Amerikas nicht nachvollziehen.
..das ist mindestens genauso traurig wie die Politik Bushs, was ich hier so lesen muss. Ich kann nur nochmal sagen, dass es in den USA viel mehr aufgeweckte und politisch wie auch sozial engagierte Menschen gibt, die ich in meinem dortigen Alltag antreffe, wie es mir in 20 Jahren Deutschland je untergekommen ist.
 
HellBull am 15.02.2005 11:46 schrieb:
..das ist mindestens genauso traurig wie die Politik Bushs, was ich hier so lesen muss. Ich kann nur nochmal sagen, dass es in den USA viel mehr aufgeweckte und politisch wie auch sozial engagierte Menschen gibt, die ich in meinem dortigen Alltag antreffe, wie es mir in 20 Jahren Deutschland je untergekommen ist.
ob es mehr vernünftige menschen in den USA gibt, mag ich nicht behaupten oder beurteilen, aber ich habe auch schon mit sehr vernünftig und differenziert denkenden amerikandern diskutiert.
das problem ist eines, das wir in europa auch haben: viele leute gehen nicht wählen. und wer nicht wählt, wählt quasi rechts, weil rechtsdenkende eben meistens an die urne gehen.
in der schweiz hatten wir auch das problem von eineinhalb jahren, dass die wahlbeteiligung niedrig war und die SVP in folge sitze dazugewonnen hat, was wiederum zu ihrer forderung nach einem zweiten bundesratssitz geführt hat (die forderung war schon früher da), welchen ihnen dann auch niemand mehr verwehren konnte. und so kommt's, dass wir jetzt einen rechtspopulisten (Christoph Blocher) im bundesrat haben ;( .
also, geht wählen leute. immer. selbst wenn man keine traumkandidaten hat, sollte man zumindest taktisch wählen. sonst wird europa die hochburg von rechtspopulisten und opportunisten.
 
:top: Dem stimme ich 100% zu.., genau wie zum Beispiel, einige meiner Freunde aus NY, mit welchen ich vor kurzem (Mitte 2004) erst in der Kultbar "Dominicks Sandbar", über diese Thema diskutierte. Die USA sind ein sehr vielseitiges Land mit vielseitigen Menschen. Im Negativem, wie aber auch im Positivem. Neben Deutschland und Spanien, ist dies das interessanteste und schönste Land auf diesem Planeten.. (für mich zumindest).
Ob mit dem Kultur und Geschichtsinteressierten NYker Taxifahrer oder dem Zahnarzt.. ich habe hier immer sehr Kultur- und Politikinteressierte Menschen treffen können. Auch viele von denen ich es vorher nicht erwartet hätte.. also ich erstmal meine Vorurteile abbauen musste.
 
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