• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

TheChicky am 13.01.2009 10:22 schrieb:
Man fühlt sich doch von fast allen Meinungen in Zeitung, Politik, Boulevard, Foren, etc belästigt, das sollte man schon aushalten und tolerieren können. Und man sollte es tolerieren und respektieren, wenn Leute für ihre Ideale auch einstehn. In Ländern wie China ist beides nicht möglich, also sei froh, dass du in einem Freiheitsparadies wie Deutschland lebst, wo sogar Neonazis ihre Aufmärsche machen können. Aber Meinungsfreiheit heißt eben auch, dass man für einen selbst unangenehme Ansichten zu tolerieren hat. Für diese Freiheit hat die Menschheit lange gekämpft.

Entweder verstehst du mich absichtlich falsch ........

Man kann Meinungen durchaus tolerieren, ohne sie zu teilen. Man kann sogar Toleranz üben und dennoch belästigt sein .... Toleranz ist eine Saloon-Tür, sie schwingt in beide Richtungen. Und mit einem Satz (den hab ich dir fett markiert) zeigst du dein eigenes Defizit in Sachen Toleranz ganz deutlich: Wenn man nämlich etwas zu tolerieren hat, ist es ein Zwang. Und zwanghafte Toleranz ist ein Abstraktum.

Übrigens bin ich nicht forh, daß in Deutschland Neonazi-Aufmärsche erlaubt sind. Toleranz hat nämlich auch Grenzen und die beginnen da, wo etwas die Freiheit(!) anderer einschränkt. Und dafür hat mich Sicherheit niemand gekämpft.
Wie toleriert man also Krieg im Namen Gottes oder Radikalismus oder wie steht es mit Menschenrechtsverletzungen oder "einfacheren" Dingen wie Abtreibungen und Sterbehilfe?

Es gibt Meinungen und es gibt Gesinnungen, Ideale oder Ideologien. Man sollte das nicht alles zusammen in einen Topf werfen.
 
Boesor am 13.01.2009 10:13 schrieb:
Fanator-II-701 am 12.01.2009 01:58 schrieb:
Nicht umsonst gibt es eine (gewollte) Trennung von Kirche und Staat. Nicht umsonst gibt es in den öffentlich-rechtlichen Medien keine solchen täglichen Beiträge "...und dies war wieder ein Beitrag ihrer ...* Kirchen in ...** und nun weiter mit den Nachrichten...." wie in vielen privaten Radiosendern. (*Konfession, ** Bundesland).

Also ich hab, als ich in den Ferien Frühschicht hatte, immer um kurz vor 6 Uhr auf WDR2 einen Beitrag der ...*Kirchen gehört. Jeden Tag.

Auch wenn ich das bezweifele, so werde ich der Sache nachgehen. Danke erst mal für den Hinweis.
 
Fanator-II-701 am 14.01.2009 12:27 schrieb:
Übrigens bin ich nicht froh, daß in Deutschland Neonazi-Aufmärsche erlaubt sind. Toleranz hat nämlich auch Grenzen und die beginnen da, wo etwas die Freiheit(!) anderer einschränkt. Und dafür hat mit Sicherheit niemand gekämpft.
In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung.
 
The_Final am 14.01.2009 12:40 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.01.2009 12:27 schrieb:
Übrigens bin ich nicht froh, daß in Deutschland Neonazi-Aufmärsche erlaubt sind. Toleranz hat nämlich auch Grenzen und die beginnen da, wo etwas die Freiheit(!) anderer einschränkt. Und dafür hat mit Sicherheit niemand gekämpft.
In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung.


inwiefern schränkt euch denn eine nazi- demo mehr ein, als irgendein anderer aufmarsch? :-o
 
Bonkic am 14.01.2009 12:42 schrieb:
The_Final am 14.01.2009 12:40 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.01.2009 12:27 schrieb:
Übrigens bin ich nicht froh, daß in Deutschland Neonazi-Aufmärsche erlaubt sind. Toleranz hat nämlich auch Grenzen und die beginnen da, wo etwas die Freiheit(!) anderer einschränkt. Und dafür hat mit Sicherheit niemand gekämpft.
In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung.


inwiefern schränkt euch denn eine nazi- demo mehr ein, als irgendein anderer aufmarsch? :-o
Es geht eher um die Mentalität. Eine Philosophie wie der Nationalsozialismus muss meiner Ansicht nach nicht toleriert werden, weil sie die Freiheit der Menschen einschränkt. Dass Personen, die dieser Philosophie anhängen, selbige öffentlich zur Schau tragen dürfen, ist daher in meinen Augen nicht mit Toleranz zu rechtfertigen.
 
Bonkic am 14.01.2009 12:42 schrieb:
The_Final am 14.01.2009 12:40 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.01.2009 12:27 schrieb:
Übrigens bin ich nicht froh, daß in Deutschland Neonazi-Aufmärsche erlaubt sind. Toleranz hat nämlich auch Grenzen und die beginnen da, wo etwas die Freiheit(!) anderer einschränkt. Und dafür hat mit Sicherheit niemand gekämpft.
In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung.


inwiefern schränkt euch denn eine nazi- demo mehr ein, als irgendein anderer aufmarsch? :-o

Das ergibt sich bereits aus meiner obigen Antwort.
Edit:
Vielleicht doch noch mal genauer:
Wenn es Menschen, die einer menschenverachtenden Ideologie nachhängen, erlaubt ist, ihr menschenfeindliches Weltbild zu propagieren, es verharmlosend darzustellen, seine "Vorzüge" zu bewerben und damit andere Menschen zu beeinflussen so ist dies generell schlecht.
Wenn jedoch diese Aktivitäten durch rechtsstaatliche Handlungen (Erlaubnis, Polizeischutz) nach außen hin abgesichert werden, obwohl die Ideologie die Abschaffung eben dieses rechtsstaatlichen Systems bedingt, sendet dies noch dazu eine unterschwellige und nicht minder gefährliche Botschaft.
Nämlich, daß die Ideologie als solche ebenso erlaubt ist..... ;)
 
Fanator-II-701 am 14.01.2009 13:00 schrieb:
Vielleicht doch noch mal genauer:
Wenn es Menschen, die einer menschenverachtenden Ideologie nachhängen, erlaubt ist, ihr menschenfeindliches Weltbild zu propagieren, es verharmlosend darzustellen, seine "Vorzüge" zu bewerben und damit andere Menschen zu beeinflussen so ist dies generell schlecht.
stimme ich voll zu :top:

was ist mit den Menschen die bei H&M/Supermärkte/Tschibo ihre Klamotten kaufen?
Sie tragen direkt dazu bei das Menschen ausgebeutet werden.
Vergewaltigungen, Kinderarbeit, Zwänge werden in Kauf genommen um Geld zu sparen oder sich mit Güter einzudecken von denen man schon mehr als genug hat.
Selbst bei Grabsteinen hat man die Wahl zwischen einem "Normalen" und einem günstigeren Stein der von Kinder geklopft wurde die ohne Atemschutz in den Brüchen stehn..was nehmen wohl die meisten??
MORAL hört nicht einfach auf wenn man was nicht sieht obwohl man es weis :S

Ich kann die Wurst beim Metzger kaufen und dafür etwas weniger, oder vom Discounter der die Preise bie den Bauern drückt das die kaum noch leben können um seinen Kunden einen super Preis zu machen....
 
SCUX am 14.01.2009 13:27 schrieb:
was ist mit den Menschen die bei H&M/Supermärkte/Tschibo ihre Klamotten kaufen?
Sie tragen direkt dazu bei das Menschen ausgebeutet werden.
Vergewaltigungen, Kinderarbeit, Zwänge werden in Kauf genommen um Geld zu sparen oder sich mit Güter einzudecken von denen man schon mehr als genug hat.
fair-trade ware hat zwar einen höheren preis, aber höherpreisige ware hat deswegen nicht automatisch was mit fair-trade zu tun.

Selbst bei Grabsteinen hat man die Wahl zwischen einem "Normalen" und einem günstigeren Stein der von Kinder geklopft wurde die ohne Atemschutz in den Brüchen stehn..was nehmen wohl die meisten??
MORAL hört nicht einfach auf wenn man was nicht sieht obwohl man es weis :S
die meisten steinhändler wissen gar nicht, wer ihre steine klopft. die verlassen sich auf zertifikate, die ihnen etwas vorgaukeln, was nicht der wahrheit entspricht.
ergo weiss man es meistens gar nicht.
 
Fanator-II-701 am 14.01.2009 12:29 schrieb:
Boesor am 13.01.2009 10:13 schrieb:
Fanator-II-701 am 12.01.2009 01:58 schrieb:
Nicht umsonst gibt es eine (gewollte) Trennung von Kirche und Staat. Nicht umsonst gibt es in den öffentlich-rechtlichen Medien keine solchen täglichen Beiträge "...und dies war wieder ein Beitrag ihrer ...* Kirchen in ...** und nun weiter mit den Nachrichten...." wie in vielen privaten Radiosendern. (*Konfession, ** Bundesland).

Also ich hab, als ich in den Ferien Frühschicht hatte, immer um kurz vor 6 Uhr auf WDR2 einen Beitrag der ...*Kirchen gehört. Jeden Tag.

Auch wenn ich das bezweifele, so werde ich der Sache nachgehen. Danke erst mal für den Hinweis.

Bitte und ich setze noch einen drauf, hier:

http://www.wdr.de/radio/kirche/

das macht das "nachgehen" einfacher.
 
Fanator-II-701 am 14.01.2009 13:00 schrieb:
Bonkic am 14.01.2009 12:42 schrieb:
The_Final am 14.01.2009 12:40 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.01.2009 12:27 schrieb:
Übrigens bin ich nicht froh, daß in Deutschland Neonazi-Aufmärsche erlaubt sind. Toleranz hat nämlich auch Grenzen und die beginnen da, wo etwas die Freiheit(!) anderer einschränkt. Und dafür hat mit Sicherheit niemand gekämpft.
In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung.


inwiefern schränkt euch denn eine nazi- demo mehr ein, als irgendein anderer aufmarsch? :-o

Das ergibt sich bereits aus meiner obigen Antwort.
Edit:
Vielleicht doch noch mal genauer:
Wenn es Menschen, die einer menschenverachtenden Ideologie nachhängen, erlaubt ist, ihr menschenfeindliches Weltbild zu propagieren, es verharmlosend darzustellen, seine "Vorzüge" zu bewerben und damit andere Menschen zu beeinflussen so ist dies generell schlecht.
Wenn jedoch diese Aktivitäten durch rechtsstaatliche Handlungen (Erlaubnis, Polizeischutz) nach außen hin abgesichert werden, obwohl die Ideologie die Abschaffung eben dieses rechtsstaatlichen Systems bedingt, sendet dies noch dazu eine unterschwellige und nicht minder gefährliche Botschaft.
Nämlich, daß die Ideologie als solche ebenso erlaubt ist..... ;)

Das ist reine Interpretation von dir. Fakt ist, dass man das eben gar nicht so einfach sagen kann, weswegen man auch solche Schwierigkeiten hat, diverse Parteien zu verbieten.

Es kann eben NICHT jeder irgendwas verbieten lassen, bloß weil es SEINER ANSICHT nach
menschenverachtend ist. Das haben neutrale Richter nach strengen Regeln, die sich lange bewährt haben, zu entscheiden.

Und nicht ich und auch nicht du. Die Nazis haben auch alles verboten, was nicht in ihre Ideologie und ihr Menschenbild gepasst hat. Die Chinesen machen das auch. Solche Zustände will ich nicht wieder haben.

Eine Demokratie, die sowas wie Neonaziaufmärsche nicht aushält und tolerieren kann, hat ein Problem, weil es seinem Volk nicht mehr zutraut, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Weil es nur noch die eigene Ideologie zulässt und das Volk entmündigt. Macht das Schule, haben wir bald Zustände wie in China.
 
Fanator-II-701 am 14.01.2009 13:00 schrieb:
Nämlich, daß die Ideologie als solche ebenso erlaubt ist..... ;)


nur weil man sich mit etwas im wege der diskussion etc. auseinadersetzt und nicht gleich zum letzten mittel -eben dem verbot- greift, heisst das noch lange nicht, das man etwas akzeptiert oder gar gutheisst.

in gewissem sinne haben aufmärsche von extremisten nämlich sogar ihr gutes; sie bewegen bspw unzählige gegendemonstranten dazu sich öffentlich zu positionieren.

dass es dennoch eine grenzziehung geben muss, da gebe ich dir recht.
aber auch diesbezüglich kennt ja unser rechtsstaat möglichkeiten. :)
 
HanFred am 14.01.2009 13:33 schrieb:
SCUX am 14.01.2009 13:27 schrieb:
was ist mit den Menschen die bei H&M/Supermärkte/Tschibo ihre Klamotten kaufen?
Sie tragen direkt dazu bei das Menschen ausgebeutet werden.
Vergewaltigungen, Kinderarbeit, Zwänge werden in Kauf genommen um Geld zu sparen oder sich mit Güter einzudecken von denen man schon mehr als genug hat.
fair-trade ware hat zwar einen höheren preis, aber höherpreisige ware hat deswegen nicht automatisch was mit fair-trade zu tun.
das ist richtig!

billige Ware jedoch hat ganz sicher nix damit zu tun ;)
 
Bonkic am 14.01.2009 14:07 schrieb:
in gewissem sinne haben aufmärsche von extremisten nämlich sogar ihr gutes; sie bewegen bspw unzählige gegendemonstranten dazu sich öffentlich zu positionieren.
Auch, wenn das vermutlich nichts zur Sache tut: Wenn ich mir ansehe, wie das in den meisten (oder zumindest vielen) Fällen abläuft, bin ich mir nicht sicher, ob das so positiv ist. Leider scheint vielen Leuten die Definition der Begriffe "friedliche Demonstration" oder "friedlicher Aufmarsch" nicht wirklich geläufig zu sein.
 
The_Final am 14.01.2009 14:27 schrieb:
Bonkic am 14.01.2009 14:07 schrieb:
in gewissem sinne haben aufmärsche von extremisten nämlich sogar ihr gutes; sie bewegen bspw unzählige gegendemonstranten dazu sich öffentlich zu positionieren.
Auch, wenn das vermutlich nichts zur Sache tut: Wenn ich mir ansehe, wie das in den meisten (oder zumindest vielen) Fällen abläuft, bin ich mir nicht sicher, ob das so positiv ist. Leider scheint vielen Leuten die Definition der Begriffe "friedliche Demonstration" oder "friedlicher Aufmarsch" nicht wirklich geläufig zu sein.

Da liegt nur ne falsche Definition vor, man müsste einigen Idioten mal erklären, dass "friedliche Gegendemo" nicht bedeutet, mit Steinen oder ähnlichem zu werfen.
 
Boesor am 14.01.2009 13:58 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.01.2009 12:29 schrieb:
Boesor am 13.01.2009 10:13 schrieb:
Fanator-II-701 am 12.01.2009 01:58 schrieb:
Nicht umsonst gibt es eine (gewollte) Trennung von Kirche und Staat. Nicht umsonst gibt es in den öffentlich-rechtlichen Medien keine solchen täglichen Beiträge "...und dies war wieder ein Beitrag ihrer ...* Kirchen in ...** und nun weiter mit den Nachrichten...." wie in vielen privaten Radiosendern. (*Konfession, ** Bundesland).

Also ich hab, als ich in den Ferien Frühschicht hatte, immer um kurz vor 6 Uhr auf WDR2 einen Beitrag der ...*Kirchen gehört. Jeden Tag.

Auch wenn ich das bezweifele, so werde ich der Sache nachgehen. Danke erst mal für den Hinweis.

Bitte und ich setze noch einen drauf, hier:

http://www.wdr.de/radio/kirche/

das macht das "nachgehen" einfacher.

Das ist gut. Danke.
Daß du deine eigenen Aussagen damit unterminierst, ist dir dabei schon klar.
;)
Wußte bisher nicht, daß die steuerfinanzierten öffentlich-rechtlichen dritten Programme (auch Unterprogramme) in diesem Maße aktiv sind. Wir werden sehen, ob sich da in Zukunft nicht etwas tut.
 
Fanator-II-701 am 14.01.2009 19:01 schrieb:
Das ist gut. Danke.
Daß du deine eigenen Aussagen damit unterminierst, ist dir dabei schon klar.
;)
Wußte bisher nicht, daß die steuerfinanzierten öffentlich-rechtlichen dritten Programme (auch Unterprogramme) in diesem Maße aktiv sind. Wir werden sehen, ob sich da in Zukunft nicht etwas tut.

Und welche Aussage war das gleich nochmal?

Edith: Dieses steuerfinanzierte Programm stellt hier im Grunde nur die Technik (da werden keine großen Beträge für aufgewendet werden), die Beiträge werden natürlich von den Kirchen selbst gestaltet.
Das wirst du zwar vermutlich noch schlimmer finden, aber vielleicht hörst du dir so einen Beitrag mal an, die sind alles andere als missionarisch, bei vielen würdest du ohne den hinweis auf die Kirche wahrscheinlich gar nicht merken, dass es aus der Richtung kommt.

Tja, so ist eben der ÖR, zu seinem Auftrag gehört eben auch das "Bedienen" der nicht wenigen Christen in diesem Land. Genauso könnte ich kritisieren, dass über die Börsen berichtet wird, schließlich habe ich gar keine Aktien...
 
Boesor am 14.01.2009 22:11 schrieb:
Und welche Aussage war das gleich nochmal?

Bitteschön:

Boesor am 10.01.2009 01:58 schrieb:
Fanator-II-701 am 10.01.2009 00:27 schrieb:
......

Die Londoner (und mittlerwele fast globale) Aktion ist also kein "Beginn", eher eine neue Nuance im öffentlichen Meinungsumgang. Auch wenn ich persönlich den Grundgedanken aus der die Idee entstanden ist (also die reine Reaktion auf eine Provokation des freien Willens) noch immer nicht befürworten kann, so ist doch die Akzeptanz entscheidend. Und scheinbar ist es heutzutage nur durch Aktionismus möglich, der eher lethargischen Hinnahme der einseitigen, öffentlichen "Glaubensbotschaften" im Allgemeinwesen zu begegnen.

Haben wir da soviele Glaubensbotschaften im Allgemeinwesen? ich glaube nicht.

..........
 
Fanator-II-701 am 16.01.2009 07:10 schrieb:
Boesor am 14.01.2009 22:11 schrieb:
Und welche Aussage war das gleich nochmal?

Bitteschön:

Boesor am 10.01.2009 01:58 schrieb:
Fanator-II-701 am 10.01.2009 00:27 schrieb:
......

Die Londoner (und mittlerwele fast globale) Aktion ist also kein "Beginn", eher eine neue Nuance im öffentlichen Meinungsumgang. Auch wenn ich persönlich den Grundgedanken aus der die Idee entstanden ist (also die reine Reaktion auf eine Provokation des freien Willens) noch immer nicht befürworten kann, so ist doch die Akzeptanz entscheidend. Und scheinbar ist es heutzutage nur durch Aktionismus möglich, der eher lethargischen Hinnahme der einseitigen, öffentlichen "Glaubensbotschaften" im Allgemeinwesen zu begegnen.

Haben wir da soviele Glaubensbotschaften im Allgemeinwesen? ich glaube nicht.

..........

Phhh, da hatte ich jetzt aber schon mit mehr gerechnet, so triumphierend wie du vorher "klangst"
Die Lösung ist aber auch ganz einfach: ich bezeichne eine 2-3 minütige Sendung (die morgens um 6 Uhr läuft, nicht gerade die beste Sendezeit) nicht gerade als viel. (Ebenso wenig wie die Gottesdienste im Fernsehen)

ÖR hat einen Auftrag und dazu gehört denke ich auch eine Minderheit wie die Christen.
Solange daraus kein Missionierungssender wird
 
Boesor am 14.01.2009 22:11 schrieb:
Tja, so ist eben der ÖR, zu seinem Auftrag gehört eben auch das "Bedienen" der nicht wenigen Christen in diesem Land.

Boesor am 16.01.2009 10:08 schrieb:
ÖR hat einen Auftrag und dazu gehört denke ich auch eine Minderheit wie die Christen.
Solange daraus kein Missionierungssender wird

:-o
also wenn es genügend gibt die einschalten klar, die Quote zählt ja und bringt die Kohle...
aber wieso sollten die berufen oder verpflichtet sein in dieser Richtung was zu senden :confused:
EDIT: also ich find es ja gut wenn ALLE Bereiche "abgedeckt" werden, und grad bei den ÖR liegt ja der Altersdurchschnitt etwas weiter oben, so dass man davon ausgehn kann das viele Gläubige einschalten....
aber der einzigste Auftrag den TV Sender haben ist so weit wie möglich den Jugendschutz einzuhalten....

(ist jetzt nicht ganz Topic, aber sind denn die Sender verpflichtet für Politik-Parteien Werbung zu machen? hab mal irgendwo gelesen das die wohl verpflichtet sind eine bestimmte Sendezeit der Politik zu Wahlzeiten zur Verfügung zu stellen....)
 
SCUX am 16.01.2009 11:18 schrieb:
Boesor am 14.01.2009 22:11 schrieb:
Tja, so ist eben der ÖR, zu seinem Auftrag gehört eben auch das "Bedienen" der nicht wenigen Christen in diesem Land.
Boesor am 16.01.2009 10:08 schrieb:
ÖR hat einen Auftrag und dazu gehört denke ich auch eine Minderheit wie die Christen.
Solange daraus kein Missionierungssender wird
:-o
also wenn es genügend gibt die einschalten klar, die Quote zählt ja und bringt die Kohle...
aber wieso sollten die berufen oder verpflichtet sein in dieser Richtung was zu senden :confused:
EDIT: also ich find es ja gut wenn ALLE Bereiche "abgedeckt" werden, und grad bei den ÖR liegt ja der Altersdurchschnitt etwas weiter oben, so dass man davon ausgehn kann das viele Gläubige einschalten....
aber der einzigste Auftrag den TV Sender haben ist so weit wie möglich den Jugendschutz einzuhalten....
Quote ist kein Kriterium für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und hat auch keine Auswirkung auf die Finanzierung (die ja primär steuergedeckt ist). Daher spielt es keine Rolle, wie viele Hörer sich diese Beiträge anhören. Und der Jugendschutz ist sicher nicht einziger Auftrag der ÖR-Rundfunkanstalten, sondern vielmehr eine möglichst unabhängige Berichterstattung zu allen Themen von Relevanz und Interesse (wie The_Final schreibt: Sie haben einen Bildungsauftrag).

(ist jetzt nicht ganz Topic, aber sind denn die Sender verpflichtet für Politik-Parteien Werbung zu machen? hab mal irgendwo gelesen das die wohl verpflichtet sind eine bestimmte Sendezeit der Politik zu Wahlzeiten zur Verfügung zu stellen....)
Soweit ich weiß, sind die ÖR verpflichtet, Wahlwerbung zu senden (auch die von der NPD oder APPD). Ob das aber unbedingt zur Primetime passieren muss, weiß ich nicht.
 
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