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naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

unterseebotski am 08.01.2009 15:44 schrieb:
Boesor am 08.01.2009 15:37 schrieb:
"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott" - 200 Busse fahren mit einer atheistischen Botschaft durch London und sorgen für Schlagzeilen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,600092,00.html

Bravo, hier tut endlich mal einer was, nehmt euch mal ein beispiel dran

Nun, es wird ja noch besser: die Offenbarung des Johannes ist ein komplett falsch verstandenes Kapitel. Eigentlich ist es ein codierter Brief, der gegen die Römer aufhetzt, hat aber gar nix mit dem jüngsten Gericht oder so zu tun. (Sagten Historiker im TV, Quelle im Netz?)
Da frage ich mich doch, was in der Bibel noch alles komplett falsch verstanden wird. ;)

Was mir letztens eingefallen ist: warum fehlt in der Schöpfungsgeschichte jeglicher Hinweis auf die Auslöschung der Dinosaurier?
Hätte ein Gott uns Menschen auf der Erde Platz gemacht, würde er sich doch bestimmt damit rühmen, unsere Existenz bzw. die Existenz der Säugetiere erst möglich gemacht zu haben.

Tut er aber nicht.

Wohlmöglich wusste der Autor der Schöpfungsgeschichte gar nix von Dinos.

Aber wie kann das sein, wenn er doch allwissend ist?


hmm, ist das hier noch ein ernstgemeinter thread oder eine reine spass- (und/ oder spam-) veranstaltung? :-o
 
Bonkic am 08.01.2009 15:47 schrieb:
hmm, ist das hier noch ein ernstgemeinter thread oder eine reine spass- (und/ oder spam-) veranstaltung? :-o

Juckts im zeigefinger? :-D
Also ich für meinen teil wollte mit dem Link auf die Spiegelmeldung vielleicht noch die eine oder andere Reaktion auf diese Aktion der Atheisten bekommen.
ist doch mal interessant und auch was neues.

Also bitte noch nicht zusperren.
 
Julkorn am 21.12.2008 09:33 schrieb:
Fanator-II-701 am 02.12.2008 07:03 schrieb:
entenschnabel am 01.12.2008 14:59 schrieb:

Extra dafür angemeldet? Oder wechselt der DocH./Pius jetzt sporadisch seine Nicks? ;)

Ne, das ist eine Freundin von mir, der ich von diesem Thread hier erzählt hab.

War schon vom Stil her ersichtlich, daß es sich um eine andere Person handelte,sonst hätt ich auch nicht so umfassend geantwortet.
:]
Warum hat sie sich gleich wieder zurückgezogen?


Julkorn am 21.12.2008 09:33 schrieb:
Btw was ist los? Kein Bock mehr? :/
Bock schon .... nur keine neuen Erkenntnisse, Bewußtseinserweiterungen oder Dateninput.
;)
 
Bonkic am 08.01.2009 15:47 schrieb:
hmm, ist das hier noch ein ernstgemeinter thread ....... :-o

Ja. Und wenn du zumachst, kommt in 14 Tagen wieder irgend jemand, macht einen neuen "Sinn-des-Lebens"-Thread auf und alles beginnt wieder von vorn.
*grusel*
:S
 
Boesor am 08.01.2009 15:37 schrieb:
"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott" - 200 Busse fahren mit einer atheistischen Botschaft durch London und sorgen für Schlagzeilen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,600092,00.html

Bravo, hier tut endlich mal einer was, nehmt euch mal ein beispiel dran

Begrüßt du etwa diesen (mMn sinnfreien) Aktionismus? Oder ist es eher so eine Art masochistische Entgleisung, die dich zu deiner Reaktion führt......

:confused:
 
Fanator-II-701 am 08.01.2009 16:07 schrieb:
Boesor am 08.01.2009 15:37 schrieb:
"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott" - 200 Busse fahren mit einer atheistischen Botschaft durch London und sorgen für Schlagzeilen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,600092,00.html

Bravo, hier tut endlich mal einer was, nehmt euch mal ein beispiel dran

Begrüßt du etwa diesen (mMn sinnfreien) Aktionismus? Oder ist es eher so eine Art masochistische Entgleisung, die dich zu deiner Reaktion führt......

:confused:

Das bezog sich eher darauf, dass hier endlich mal jemand die auch von Teilnehmern dieser lustigen Diskussionsrunde geforderte Organisation der Atheisten beginnt.
Es war also mehr ein bravo in "eurem" Sinne (Keine Ahnung ob du dabei warst).
 
Boesor am 08.01.2009 15:57 schrieb:
Juckts im zeigefinger? :-D

ach was, da juckt gar nix. =)

ich bezog mich auf eher auf die dinosaurier- sache.
war das ernst gemeint?
ich hoffe doch nicht. :-o
 
Boesor am 08.01.2009 16:32 schrieb:
Das bezog sich eher darauf, dass hier endlich mal jemand die auch von Teilnehmern dieser lustigen Diskussionsrunde geforderte Organisation der Atheisten beginnt.
Es war also mehr ein bravo in "eurem" Sinne (Keine Ahnung ob du dabei warst).
ob das eine organisation wird? es ist ja eher ein aktion und damit sind wird dann wieder bei dem drachen in der garage, dem unsichtbaren rosa einhorn oder dem fliegenden spaghettimonster und damit wieder dort, dass die gläubigen nicht von anderen verlangen sollen, dass es ihren gott gibt bzw. dass sie akzeptieren sollen dass es deren gott oder götter gibt.

das es aber mal eine gemeinschaft der atheisten gibt, die beiträge mittels steuer zahlen, häuser bauen nur 1/3 zahlen und dazu noch das grundstück geschenkt bekommen auf das sie bauen, die in die gesetzgebung eingebunden werden und die an der schule lehren dürfen (usw. usf), das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich, diese privilegien werden ja noch nicht mal anderen älteren (religions)gemeinschaften zuerkannt...

insofern kann man zwar sagen die londoner aktion mag eine diskussion fördern aber es bleibt die gleich diskussion die schon in der aufklärung begonnen hat...
 
Boesor am 08.01.2009 15:37 schrieb:
"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott" - 200 Busse fahren mit einer atheistischen Botschaft durch London und sorgen für Schlagzeilen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,600092,00.html

Bravo, hier tut endlich mal einer was, nehmt euch mal ein beispiel dran
Eine interessante Idee, ob es mittel- bis langfristig gesehen tatsächlich einen Nutzen hat, sei mal dahingestellt.
 
Bonkic am 08.01.2009 18:38 schrieb:
Boesor am 08.01.2009 15:57 schrieb:
Juckts im zeigefinger? :-D

ach was, da juckt gar nix. =)

ich bezog mich auf eher auf die dinosaurier- sache.
war das ernst gemeint?
ich hoffe doch nicht. :-o

Also ich jedenfalls finde es auffällig, dass in der Bibel nix drinsteht, was Menschen damals noch nicht wissen konnten.
Es wäre doch zumindest ein kleiner Hinweis auf eine diktierende, göttliche Existenz, wenn man in den Texten etwas fände, was die Menschen noch gar nicht wissen konnten.

Tatsächlich scheint es aber so zu sein, dass - wie im Fall der Offenbarung wohl geschehen - Texte die irgendwie abgefahren und unglaublich klingen 200 Jahre nach ihrer Erstellung einfach in die Bibel aufgenommen wurden, weil deren wahre Bedeutung niemand mehr erkannte.
Die Offenbarung ist eine Sammlung Texte die gegen die Römer und deren Christenverfolgung gerichtet ist. Die Zahl des "Biestes" 666 oder 616 (je nachdem, welches Alphabet / Übersetzung man nun nimmt) entspricht immer den Anfangsbuchstaben des römischen Kaisers Nero, der Christen schlimmster Feind um 50-80 (?) n.Chr. In dieser Zeit hätte man die Texte auch so verstanden.
100 Jahre später hat aber niemand mehr diesen Zusammenhang erkannt und meinte, der Text handle tatsächlich vom jüngsten Gericht, einer Idee, die übrigens auch erst mit diesen Texten entstanden ist.
Also, die Hölle, das jüngste Gericht, die Auferstehung der Toten, etc. all das ist nur ein fehlinterpretierter, codierter Text, auf dessen Grundidee unsere Kirchen aufgebaut sind. Das waren nur Symbole für Begebenheiten einer anderen Zeit.
Es gibt also gar keine Hölle, keinen Himmel, kein jüngstes Gericht, etc...

Und gerade da frage ich mich doch, was in der tollen Bibel noch so alles völlig falsch interpretiert wird, was überhaupt "Original" und was "Fälschung" ist, was den Weg in diese Schrift nur gefunden hat, weil ein Mönch dessen wahre Bedeutung verkannt hat.

Das mit den Dinos war nur Provokation, aber ein Fünckchen echtes Interesse steckt auch in dieser Frage.
 
Boesor am 08.01.2009 16:32 schrieb:
....

Das bezog sich eher darauf, dass hier endlich mal jemand die auch von Teilnehmern dieser lustigen Diskussionsrunde geforderte Organisation der Atheisten beginnt.
Es war also mehr ein bravo in "eurem" Sinne (Keine Ahnung ob du dabei warst).

Wie sehr würde mich das doch freuen, wäre nur ein Funke Aufrichtigkeit in deiner Absicht.
;)

Und nur zur Info: wir Atheisten sind weit besser organisiert und ins öffentliche Leben integriert als allgemein angenommen, allerdings bisher eher defensiv duldend, statt offensiv fordernd.
Die Londoner (und mittlerwele fast globale) Aktion ist also kein "Beginn", eher eine neue Nuance im öffentlichen Meinungsumgang. Auch wenn ich persönlich den Grundgedanken aus der die Idee entstanden ist (also die reine Reaktion auf eine Provokation des freien Willens) noch immer nicht befürworten kann, so ist doch die Akzeptanz entscheidend. Und scheinbar ist es heutzutage nur durch Aktionismus möglich, der eher lethargischen Hinnahme der einseitigen, öffentlichen "Glaubensbotschaften" im Allgemeinwesen zu begegnen.
Man bedient sich also einfach der gleichen Mittel.
Fraglich, ob sich dadurch die Gesamtsituation oder Kommunikation bessert.

Komisch in diesem Zusammenhang übrigens auch, daß sich bisher keine "radikalislamischen" Attentäter zu Überreaktionen hinreißen ließen ... denen müßte doch auch klar sein, daß wir Atheisten nicht zwischen den Göttern unterscheiden, nur weil die Gläubigen ihnen andere Namen geben.
;)

Hmmm..... keine iranischen Großdemos, keine Bombenattentate .... nicht mal ein bißchen Empörung .... *grübel*
 
Wolf-V am 08.01.2009 19:01 schrieb:
...............insofern kann man zwar sagen die londoner aktion mag eine diskussion fördern aber es bleibt die gleich diskussion die schon in der aufklärung begonnen hat...

.....und sich fortsetzen wird. Wahrscheinlich auf sehr, sehr lange Zeit.
 
Fanator-II-701 am 10.01.2009 00:27 schrieb:
Wie sehr würde mich das doch freuen, wäre nur ein Funke Aufrichtigkeit in deiner Absicht.
;)

Alternativ kannst du mir auch gerne den Buckel runterrutschen. ;) ;)

Und nur zur Info: wir Atheisten sind weit besser organisiert und ins öffentliche Leben integriert als allgemein angenommen, allerdings bisher eher defensiv duldend, statt offensiv fordernd.

Dann hat diese organisation nur keinen Effekt.

Die Londoner (und mittlerwele fast globale) Aktion ist also kein "Beginn", eher eine neue Nuance im öffentlichen Meinungsumgang. Auch wenn ich persönlich den Grundgedanken aus der die Idee entstanden ist (also die reine Reaktion auf eine Provokation des freien Willens) noch immer nicht befürworten kann, so ist doch die Akzeptanz entscheidend. Und scheinbar ist es heutzutage nur durch Aktionismus möglich, der eher lethargischen Hinnahme der einseitigen, öffentlichen "Glaubensbotschaften" im Allgemeinwesen zu begegnen.

Haben wir da soviele Glaubensbotschaften im Allgemeinwesen? ich glaube nicht.

Man bedient sich also einfach der gleichen Mittel.
Fraglich, ob sich dadurch die Gesamtsituation oder Kommunikation bessert.

Nur dadurch auf keinen fall, aber das ist wohl auch nicht so gemeint.

Komisch in diesem Zusammenhang übrigens auch, daß sich bisher keine "radikalislamischen" Attentäter zu Überreaktionen hinreißen ließen ... denen müßte doch auch klar sein, daß wir Atheisten nicht zwischen den Göttern unterscheiden, nur weil die Gläubigen ihnen andere Namen geben.
;)

Wenn ich mir vorstelle, dass bei jeder Aktion dieser Art gleich ein bus in die Luft fliegen würde, es wäre mächtig was los in der Welt.
 
Ich hätte da noch einen Vorschlag. Ein Artikel über einen Artikel aus der größten luxemburgischen Tageszeitung:

http://www.sokrates.lu/?q=node/1643

Diese Zeitung ist dafür bekannt der christlich sozialen Partei "nahe zu stehen". Deshalb gibt es in der Zeitung öfters Artikel die in Richtung "Pro Kirche" tendieren, wenn ich das mal so sagen kann.

Was haltet ihr von dem was der Redakteur geschrieben hat?
 
lucdec am 10.01.2009 20:59 schrieb:
Ich hätte da noch einen Vorschlag. Ein Artikel über einen Artikel aus der größten luxemburgischen Tageszeitung:

http://www.sokrates.lu/?q=node/1643

Diese Zeitung ist dafür bekannt der christlich sozialen Partei "nahe zu stehen". Deshalb gibt es in der Zeitung öfters Artikel die in Richtung "Pro Kirche" tendieren, wenn ich das mal so sagen kann.

Was haltet ihr von dem was der Redakteur geschrieben hat?
Mal davon abgesehen, dass der Kommentator meines Erachtens bewusst unvollständig zitiert und den Text absichtlich in die Ecke der Wissenschaftsfeindlichkeit drängen will, bietet er nichts wirklich Neues: Der Kommentator unterstellt der Kirche, ID zu vertreten, was falsch ist (auch wenn einzelne Amtsträger Sympathien für ID hegen, ist es doch nicht Lehre der Kirche). Seine Polemik und sein Halbwissen dabei sind nicht überraschend: Der Kirche zu unterstellen, den Heliozentrismus insgeheim noch immer abzulehnen, weil er den Menschen unbedeutender mache, ist albern, und der Vorwurf, die Kirche fordere (zwar dezent, aber deutlich) ID in der Schule zu lehren, schlicht falsch.
 
PiusQuintus am 10.01.2009 23:04 schrieb:
lucdec am 10.01.2009 20:59 schrieb:
Ich hätte da noch einen Vorschlag. Ein Artikel über einen Artikel aus der größten luxemburgischen Tageszeitung:

http://www.sokrates.lu/?q=node/1643

Diese Zeitung ist dafür bekannt der christlich sozialen Partei "nahe zu stehen". Deshalb gibt es in der Zeitung öfters Artikel die in Richtung "Pro Kirche" tendieren, wenn ich das mal so sagen kann.

Was haltet ihr von dem was der Redakteur geschrieben hat?
Mal davon abgesehen, dass der Kommentator meines Erachtens bewusst unvollständig zitiert und den Text absichtlich in die Ecke der Wissenschaftsfeindlichkeit drängen will, bietet er nichts wirklich Neues: Der Kommentator unterstellt der Kirche, ID zu vertreten, was falsch ist (auch wenn einzelne Amtsträger Sympathien für ID hegen, ist es doch nicht Lehre der Kirche). Seine Polemik und sein Halbwissen dabei sind nicht überraschend: Der Kirche zu unterstellen, den Heliozentrismus insgeheim noch immer abzulehnen, weil er den Menschen unbedeutender mache, ist albern, und der Vorwurf, die Kirche fordere (zwar dezent, aber deutlich) ID in der Schule zu lehren, schlicht falsch.

Dem ist nichts hinzuzufügen, womit dieses Thema auch schon wieder abgehakt sein dürfte.
 
Boesor am 11.01.2009 14:16 schrieb:
PiusQuintus am 10.01.2009 23:04 schrieb:
lucdec am 10.01.2009 20:59 schrieb:
Ich hätte da noch einen Vorschlag. Ein Artikel über einen Artikel aus der größten luxemburgischen Tageszeitung:

http://www.sokrates.lu/?q=node/1643

Diese Zeitung ist dafür bekannt der christlich sozialen Partei "nahe zu stehen". Deshalb gibt es in der Zeitung öfters Artikel die in Richtung "Pro Kirche" tendieren, wenn ich das mal so sagen kann.

Was haltet ihr von dem was der Redakteur geschrieben hat?
Mal davon abgesehen, dass der Kommentator meines Erachtens bewusst unvollständig zitiert und den Text absichtlich in die Ecke der Wissenschaftsfeindlichkeit drängen will, bietet er nichts wirklich Neues: Der Kommentator unterstellt der Kirche, ID zu vertreten, was falsch ist (auch wenn einzelne Amtsträger Sympathien für ID hegen, ist es doch nicht Lehre der Kirche). Seine Polemik und sein Halbwissen dabei sind nicht überraschend: Der Kirche zu unterstellen, den Heliozentrismus insgeheim noch immer abzulehnen, weil er den Menschen unbedeutender mache, ist albern, und der Vorwurf, die Kirche fordere (zwar dezent, aber deutlich) ID in der Schule zu lehren, schlicht falsch.

Dem ist nichts hinzuzufügen, womit dieses Thema auch schon wieder abgehakt sein dürfte.

Dennoch stimme ich dem Redakteur des Artikels (Zeitung) nicht zu.

Schließlich warnt Darwin auch indirekt vor Eingriffen in die evolutive Schöpfung.

Ich finde, dass man es sich hier ziemlich leicht macht. Darwin konnte ja schlecht von den Möglichkeiten wissen, die die Wissenschaft in der heutigen Zeit hat.

Oder aber, es ist ein Seitenhieb in Richtung Euthanasie, die gerade in Luxemburg legalisiert wurde. Wobei ich die Meinung des Generalvikars relativ belehrend, und in gewisser Weise intolerant finde:

Da müssen wir eingestehen, dass das christliche Menschenbild, das unser Land lang bestimmt hat, offenbar schwindet. Wir müssen alles tun, die Gewissen der Menschen neu zu erziehen - die Gewissen der Kranken, der Ärzte, der Familienangehörigen.“

http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=188919
 
Boesor am 10.01.2009 01:58 schrieb:
Und nur zur Info: wir Atheisten sind weit besser organisiert und ins öffentliche Leben integriert als allgemein angenommen, allerdings bisher eher defensiv duldend, statt offensiv fordernd.

Dann hat diese organisation nur keinen Effekt.

:-D
Das hätte wohl so mancher gern.
Nicht umsonst gibt es eine (gewollte) Trennung von Kirche und Staat. Nicht umsonst gibt es in den öffentlich-rechtlichen Medien keine solchen täglichen Beiträge "...und dies war wieder ein Beitrag ihrer ...* Kirchen in ...** und nun weiter mit den Nachrichten...." wie in vielen privaten Radiosendern. (*Konfession, ** Bundesland).
Nicht umsonst gibt es Alternativen zu: ".....so wahr mir Gott helfe." sowie zu Kruzifixen an Schulwänden und ähnlichen "öffentlichen" Glaubensbekenntnissen und -botschaften. Und um deine andere Frage gleich mit zu beantworten, ja, im privaten Bereich, der das öffentliche Leben beeinflußt, wie eben bspw. Funk, Fernsehen und Printmedien, haben wir von eben jenen Berieselungsaktionen noch genug.
Jetzt kann man zwar gut sagen: "Das ist doch aber Privatsache!" und ich kann darauf nur antworten: "Das stimmt, solange es niemanden in seinem Glauben/Nichtglauben belästigt."
Und ich fühle mich nun mal davon genauso belästigt wie von Werbung (Ist ja im eigentlichen Sinne auch nix anderes...).


Komisch in diesem Zusammenhang übrigens auch, daß sich bisher keine "radikalislamischen" Attentäter zu Überreaktionen hinreißen ließen ... denen müßte doch auch klar sein, daß wir Atheisten nicht zwischen den Göttern unterscheiden, nur weil die Gläubigen ihnen andere Namen geben.
;)

Wenn ich mir vorstelle, dass bei jeder Aktion dieser Art gleich ein bus in die Luft fliegen würde, es wäre mächtig was los in der Welt.

Naja, manchmal reichen auch einfache Karrikaturen nur über den Propheten, da braucht es noch nicht mal die direkte Ablehnung des eigentlichen Gottes.
Warum du aber aus einer Überreaktion immer gleich eine Gewaltanwendung schließt, ist mir wiederum ein Rätsel ... aber wenn man es überspitzt sieht, wäre auch das möglich.
 
Fanator-II-701 am 12.01.2009 01:58 schrieb:
[...]
Nicht umsonst gibt es Alternativen zu: ".....so wahr mir Gott helfe." sowie zu Kruzifixen an Schulwänden und ähnlichen "öffentlichen" Glaubensbekenntnissen und -botschaften. Und um deine andere Frage gleich mit zu beantworten, ja, im privaten Bereich, der das öffentliche Leben beeinflußt, wie eben bspw. Funk, Fernsehen und Printmedien, haben wir von eben jenen Berieselungsaktionen noch genug.
Jetzt kann man zwar gut sagen: "Das ist doch aber Privatsache!" und ich kann darauf nur antworten: "Das stimmt, solange es niemanden in seinem Glauben/Nichtglauben belästigt."
Und ich fühle mich nun mal davon genauso belästigt wie von Werbung (Ist ja im eigentlichen Sinne auch nix anderes...).
Ich fühle mich ab und an von aggressiv atheistischer "Werbung", sei es das x-te Interview mit Drewermann oder das zigste Gerspräch mit Dawkins, belästigt- was mache ich da? Genau, es erdulden. Denn die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und sollte, wenn sie denn ernstzunehmen sein soll, jedem gewährt werden.
 
lucdec am 11.01.2009 22:03 schrieb:
Schließlich warnt Darwin auch indirekt vor Eingriffen in die evolutive Schöpfung.
Ich finde, dass man es sich hier ziemlich leicht macht. Darwin konnte ja schlecht von den Möglichkeiten wissen, die die Wissenschaft in der heutigen Zeit hat.

Oder aber, es ist ein Seitenhieb in Richtung Euthanasie, die gerade in Luxemburg legalisiert wurde. Wobei ich die Meinung des Generalvikars relativ belehrend, und in gewisser Weise intolerant finde:

Da müssen wir eingestehen, dass das christliche Menschenbild, das unser Land lang bestimmt hat, offenbar schwindet. Wir müssen alles tun, die Gewissen der Menschen neu zu erziehen - die Gewissen der Kranken, der Ärzte, der Familienangehörigen.“
http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=188919
Einen Seitenhieb erkenne ich da nicht ...
Der Generalvikar äußert nur die Ablehnung der Kirche, das Entsetzen über die scheinbar breite Zustimmung in der Bevölkerung zur Euthanasie und sagt, meines Erachtens durchaus selbstkritisch, dass die Kirche nicht genug getan hat, um klarzumachen, warum man Sterbehilfe ablehnt. Intoleranz sehe ich hierbei nicht.
 
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