PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Und wo sind Deine Beweise, dass das, was Bibel und Kirche behaupten, keine Fakten sind? Ich sehe eine Beweislast nicht bei mir.
also fakten werden erst dann zu welchen, wenn sie bewiesen sind. du hast ja gerade behauptet, dass die bibel und die aussagen der kirche bewiesen sind ohne irgendwelche angabe von gründen, da ist die beweislast oder zumindest ein hinweis schon angebracht.
aber wie ich schon anderweitig sagte, man sollte an anderer stelle über paulus, über die konstantinische schnekung oder die dekretalien des heiligen isidor diskutieren, wenn man das ausführlicher behandeln möchte
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Genau diese Gönnerhaftigkeit stört mich. Ich sage ja auch nicht: "Ich respektiere jeden Nichtgläubigen", denke mir aber: "Der landet in der Hölle, arme Sau".
ich kannmich nicht erinnern, gesagt zu haben das ich jemandem dem ich seinen glauben lasse auch verurteile und sei es nur im stillen...
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Es geht nicht um Toleranz, was nichts anderes als ein Ertragen ist, sondern um Akzeptanz- auch um eine Akzeptanz, dass Menschen glauben, nicht, weil sie eine Stütze brauchen und alleine umfallen würden, sondern weil sie tatsächlich von der Richtigkeit ihres Glaubens und der damit verbundenen Lebensweise überzeugt sind. Und natürlich hat das für den gläubigen Menschen dem nichtgläubigen gegenüber auch so zu gelten (was ich in dem Bewusstsein schreibe, sicher nicht immer demgemäß gehandelt zu haben).
genau darin besteht die schwierigkeit. mir ist es wurscht, weshalb irgendwer an irgendwas glaubt, zu oft wird aber mit dem eigenen glauben so umgegangen als ob er auch für andere gelten muss. und wenn andere dem gegenübertreten, wird das meist als angriff auf den glauben angesehen. nein es ist meine sichtweise und ob religion nun richtig ist oder nicht eine nochmals ganz andere diskussion (die sich aber zu einfach vermengt bei einem austausch über solche dinge)
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Das heißt also, Glaube ist nur dann nicht fundamentalistisch, wenn man damit nicht recht hat?
nein, das heißt es ist fundamentlistisch wenn das an was man glaubt auch für andere gültigkeit haben muss
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Das ist mir zu schwammig. Ähnlich wie boesor halte ich die Bibel zwar nicht für ein Geschichtsbuch, aber zu sagen, dass der gesamte Glaube der Kirche losgelöst von Geschichtlichem ist, halte ich für falsch.
das kannst du so halten, aber mache mir das nicht zum vorwurf dass ich diese verbindung zu realem nicht sehe.
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Auch die Kirche ist daran interessiert, Fakten zu erhalten.
diese behauptung führt dann geradewegs in die beweisdiskussion, die hier nicht hingehört. aber soviel dazu, meiner meinung nacht hat die kirche oft genug bewiesen, fakten "abzuändern", wenn es ihrem interesse entspricht.
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Woher hast Du dieses "bessere" Wissen?
vielleicht von lorenzo valla, von nietzsche, Porphyrios, vom vatikan, der geschichtsforschung, aus büchern, diskussionen, untersuchungen usw usf
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Es gibt aber nicht nur richtig oder falsch. Nur, weil Teile der Bibel historisch widerlegt sind, macht das weder die Bibel im Ganzen noch die Kirche dadurch "ungültig".
nicht ungültig aber auch nicht historisch bewiesen.
PiusQuintus am 11.11.2008 14:07 schrieb:
Vielleicht solltest Du definieren, was Du als "faktisch richtig/recht" verstehst.
An sonsten: Wie gesagt, es ist doch komplizierter als "entweder ist alles richtig oder alles falsch".
historisch faktisch richtig halte ich, dass irgendwann im 4 jhd beschlossen worden ist, christi geburt auf den 24 oder 15 dezember zu legen. und ja es ist kompliziert und weder alles richtig noch alles falsch, genau mit dieser einsicht, sollte man doch nicht darauf bestehen, das der glaube davon abhängt ob die dazugehörige geschichte beweisbar ist oder nicht.