• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

dass man keien statisik aufstellen kann, ist kein argument für die theorie.
aber es ist ein ko-schlag für 95% der zweifel, die der theorie entgegengebracht werden.

Wieso?

weil 95% der zweifel auf ein "das kann doch gar nicht passiert sein" im sinne von "das ist zu unwahrscheinlich" zurückgehen ;)
denn tatsächlich passieren kann ne ganze menge und wenn man eine logische kette zusammenhängender schritte postulieren kann, die jeder für sich möglich sind, dann ist es sogar sehr gut möglich, dass das passieren kann.
dass die wahrscheinlichkeit dafür zu gering ist, um es in betracht zu ziehen, ist dann aber schon wieder ein statistisches argument, dass man ohne solide statistik eigentlich nicht anwenden kann.
(mit ner nicht ganz-so-soliden-statistik kann man es höchstens nehmen, um unter ähnlichen lösungen die wahrscheinlichste herauszupicken.
z.b. kann man postulieren, dass aus einem fisch ein reptil und daraus ein vogel wurde. oder dass aus einem fisch ein baum und daraus ein vogel wurde. wenn man sich genug mühe gibt, findet man vermutlich für beides ein mechanismus - und man kann keine abschließende statistik zu beiden aufstellen und damit eine komplett ausschließen. aber man kann mit den statistischen abschätzungen, die einem möglich sind, schon sehr genau sagen, welche von beiden wahrscheinlicher ist, auch wenn man weitere einfließende parameter nicht kennt)

wir können den selektionsteil beschleunigen, die rekombinationsgeschichte - aber nicht den mutationsteil.
verwendet man nur die ersten beiden, heißt das ergebniss "zucht" und ich brauch kein langwieriges experiment, sondern nur nen pekinesen, nen mops, ne deutsche dogge und nen wolf um jeden vor augen zu führen, dass es enormes potential hat ;)

Ein letztlich offenbar begrenztes Potenzial. Es läßt sich vielleicht mit der Vielfalt menschlicher Gesichter vergleichen. Die sprengen aber auch keine bestimmte Grenze.[/quote]

also die variabilität bei hunden ist schon jetzt deutlich größer als bei gesichtern und die züchter sind noch an keine grenze gestoßen ;)
(naja - einige rassen sind so überzüchtet, dass sich selbst in anthropogener umgebung die natürliche selektion einschleicht. aber solange der mops nicht erstickt, bevor er sich vermehrt hat, kann die nase noch kürzer werden)

Bei den Hunden werden also bestimmte Variablen verändert, wie z.B. die Größe oder die Länge des Fells oder die Proportionen etc. aber die grundlegende Gleichung bleibt dieselbe. Das heißt, um auf meine "Insel der Stabilität" zu kommen: Hunde und Wölfe bevölkern eine Insel.

und wildhunde? (also wildhunde, gibt mehrere arten. nicht verwilderte haushunde)
und schakale?
und hyänen?
und katzen?

wo liegt die grenze?


dein bild hat drei fehler
- es wird nicht erklärt, warum diese lücken schon immer da waren
- es schließt nicht vollkommen aus, dass der zwischenraum in einem großen oder vielen, schnellen kleinen schritten überwunden werden kann.
- als beleg für die möglichkeit der evolution reicht ja schon das entstehen von arten auf einer insel ;)

ad 1) Diese Lücken waren schon immer da, weil ab einer bestimmten Grenze eine weitere Veränderung des Genoms tödlich wirkt. Ich behaupte, daß dies eine Tatsache darstellt, die sich aus den Gegebenheiten des Genoms ergibt.

da kommt natürlich gleich das "wieso?" ;)
beim atommodell resultiert aus physikalischen gesetzen zur stabilität von kernen.
bei arten?

ad 2) Das ist eben genau meine Behauptung, daß der Zwischenraum sich nicht durch einen großen oder viele kleine Schritte überwinden läßt.

dann passt das beispiel mit den "stabilitätsinseln" im periodensystem endgültig nicht mehr, denn die lassen sich bekanntermaßen auf vielfältige weise überschreitern.
 
PiusQuintus am 07.11.2008 23:16 schrieb:
Ein Glaube, der tragen soll, kann nicht antrainiert werden. Natürlich spielt die Erziehung eine Rolle, aber gerade das Christentum braucht viel mehr den vorgelebten Glauben, nicht einen anerzogenen.

ein "vorgelebter glaube" kann auch aus einer gemeinschaft von leuten mit "anerzogenem glauben" resultieren, die sich gegenseitig stützen ;)

Wolf-V am 09.11.2008 17:46 schrieb:
lucdec muß in diesem sinne sein hausdrachenblabla nur intelligent vermarkten und je besser er das macht, desto schneller glauben menschen daran.. ich mein, es ist gute 80 jahre her, da benutze eine getränkefirma die wintersonnenwendefeier besser bekannt als weihnachten dazu aus dem christkind den weihnachtsmann zu machen... und wieviele kinder glauben heutzutage an den weihnachtsmann??

dass kann gerne bestritten werden, aber es wird nichts daran ändern, das es so funktioniert. ein gut angelegtes marketingunternehmen, das ist die kirche.

provokanter, aber treffender analog zu "die kriche will ihren glauben verbreiten"


Boesor am 10.11.2008 17:14 schrieb:
Aber auch wenn ich davon ausgehe, dass ich mit meinem Glauben "Recht habe" und der Kollege, der Buddhist ist falsch liegt, muss das ja nicht stimmen.

"mein glaube ist vielleicht falsch" ist aber schon hart am agnostizismus ;)


Boesor am 10.11.2008 18:33 schrieb:
ruyven_macaran am 10.11.2008 18:18 schrieb:
Boesor am 06.11.2008 12:33 schrieb:
Die Bibel wird vielleicht manchmal in Details und manchmal in ganzen Passagen wissenschaftlich oder logisch widerlegt, aber ändert das etwas an der Grundaussage?
ich meine nein.

Wenn man die Bibel auf "Grundaussagen" reduziert, glaubt man doch an die Bibel, ist man Christ?
Oder richtet man sich einfach nach Grundsätzen, die so "richtig" sind und die halt auch im Christentum vorkommen?

:confused: Die Frage verstehe ich nicht ganz.

auch wenn die bibel nicht ganz alles ist, definieren sich christen doch letztlich über den glauben an ihre inhalte, oder?
wenn diese aber nun zu großen teilen wiederlegt ist und nur noch eine grundaussage übrig bleibt, die aber so auch an anderer stelle zu finden ist (koran, menschenrechtscharta, netiquette :B ) und dann mit erkenntnissen z.b. aus ebenfalls nicht christlichen quellen (z.b. wissenschaft) aufgepolstert wird (damit wieder das "zusammenhängde, in sich logische" system draus wird - und nicht nur eine ludecs drache ;) ), dann stellt sich mir ab einem gewissen punkt die frage, ob der resultierende glaube überhaupt noch "christlich" ist.
oder ob es nicht viel mehr eine überzeugung ist, die in der mehrheit oder sogar vollständig auf elementen basiert, die nicht im geringsten für christen spezifisch sind? der inhalt dieser glaubensform somit bis auf wenige, sehr spezifische (gebetsritual, feiertage) teile vollkommen austauschbar mit dem anderer, moderner überzeugungen wird?
 
ruyven_macaran am 10.11.2008 20:59 schrieb:
auch wenn die bibel nicht ganz alles ist, definieren sich christen doch letztlich über den glauben an ihre inhalte, oder?

Ja.

wenn diese aber nun zu großen teilen wiederlegt ist und nur noch eine grundaussage übrig bleibt, die aber so auch an anderer stelle zu finden ist (koran, menschenrechtscharta, netiquette :B ) und dann mit erkenntnissen z.b. aus ebenfalls nicht christlichen quellen (z.b. wissenschaft) aufgepolstert wird (damit wieder das "zusammenhängde, in sich logische" system draus wird - und nicht nur eine ludecs drache ;) ), dann stellt sich mir ab einem gewissen punkt die frage, ob der resultierende glaube überhaupt noch "christlich" ist.

Ah, verstehe. Nunja, ich bestreite erstmal, dass große teile der Bibel widerlegt sind. Klar, die Schöpfungsgeschichte hat so nicht stattgefunden, aber das war auch nie angenommen worden. Kernstücke der Bibel, also z.B. das Nt mit Geschichten und berichten über Jesus Christus halte ich für alles andere als widerlegt. Die Propheten im AT und ihre Ankündigungen über den Untergang der Reiche Israel halte ich auch nicht für widerlegt. Die Psalmen sind nach wie vor aktuell.
Was widerlegt wurde (und auch teilweise absichtlich "gefälscht wurde (etwa um den Adressatenkreis besser zu erreichen)) sind denke ich größtenteils Details, die allerdings nicht die Aussagen anfechten.


oder ob es nicht viel mehr eine überzeugung ist, die in der mehrheit oder sogar vollständig auf elementen basiert, die nicht im geringsten für christen spezifisch sind? der inhalt dieser glaubensform somit bis auf wenige, sehr spezifische (gebetsritual, feiertage) teile vollkommen austauschbar mit dem anderer, moderner überzeugungen wird?

Diese gefahr ist umso größer, je oberflächlicher die jeweilige Religion betrachtet wird.
Also für wen jetzt z.B. das Christentum im wesentlichen aus den 10 geboten und einer groben Vorstellung von jesus besteht, ja, da kann sich schnell eine austauschbare Halbreligion bilden.

Aber wenn man im Detail nur mal betrachtet, wie unterschiedlich alleine schon der evangelische und der katholische Glauben sind. Und die basieren auch noch auf demselben heiligen buch.
 
Boesor am 10.11.2008 21:26 schrieb:
Die Propheten im AT und ihre Ankündigungen über den Untergang der Reiche Israel halte ich auch nicht für widerlegt. Die Psalmen sind nach wie vor aktuell.
Was widerlegt wurde (und auch teilweise absichtlich "gefälscht wurde (etwa um den Adressatenkreis besser zu erreichen)) sind denke ich größtenteils Details, die allerdings nicht die Aussagen anfechten.
Wobei hier die Frage ist: was war zuerst, der Untergang des Reiches oder der Prophet, der darüber berichtet?
Das lässt sich im Nachhinein wohl nicht mehr zu Genüge belegen.
Und nochmal: die Bibel ist kein geschichtliches Grundlagenwerk! Dazu ist sie von zu vielen Menschen immer wieder abgeschrieben worden, wer weiß, was da alles "modifiziert", falsch gelesen, falsch übersetzt wurde...
Nach aktuellem Kentnissstand ist bisher nur "Jesaja" als Urtext in den (hier missachteten) Schriftrollen von Qumran aufgetaucht.
Wo ist der Rest? Wo kommt der Rest her?
Als geschichtliche Belege gelten nur Texte, die in mehreren unabhängigen Quellen der gleichen Zeit, Erwähnung finden. Trifft das lückenlos auf ALLE Texte der Bibel uz?
Wo sind eindeutige Beweise z.B. die Steintafeln mit den 10 Geboten, die Trompeten von Jericho, die Arche :B ...
Warum hat Gott/haben sich Götter im Allgemeinen so viel Mühe gemacht, keinen einzigen Beweis seiner/ihrer Existenz zu hinterlassen? Das betrifft grundsätzlich alle Religionen.
Oder umgekehrt: warum haben die Widersacher/Gegenspieler der Götter keinen Beweis hinterlassen? Irgendetwas, ein Horn Satans, was weiß ich? Es gibt nichts. Rein gar nichts wurde übrig gelassen.
Wa-rum?
 
unterseebotski am 11.11.2008 11:38 schrieb:
Wobei hier die Frage ist: was war zuerst, der Untergang des Reiches oder der Prophet, der darüber berichtet?
Das lässt sich im Nachhinein wohl nicht mehr zu Genüge belegen.

Leider

Und nochmal: die Bibel ist kein geschichtliches Grundlagenwerk! Dazu ist sie von zu vielen Menschen immer wieder abgeschrieben worden, wer weiß, was da alles "modifiziert", falsch gelesen, falsch übersetzt wurde...

Das weiß ich.


Wo sind eindeutige Beweise z.B. die Steintafeln mit den 10 Geboten, die Trompeten von Jericho, die Arche :B ...
Warum hat Gott/haben sich Götter im Allgemeinen so viel Mühe gemacht, keinen einzigen Beweis seiner/ihrer Existenz zu hinterlassen? Das betrifft grundsätzlich alle Religionen.
Oder umgekehrt: warum haben die Widersacher/Gegenspieler der Götter keinen Beweis hinterlassen? Irgendetwas, ein Horn Satans, was weiß ich? Es gibt nichts. Rein gar nichts wurde übrig gelassen.
Wa-rum?

Womit wir im kreis mal wieder bei den beweisen angekommen sind. Ich kann dir sagen, ich hab mich zumindest noch nie gefragt, warum Gott uns nicht die Arche als Beweis zurückgelassen hat.
Vielleicht bin ich da rationaler und weiß um die Wahrscheinlichkeit, dass die von dir genannten Dinge (so es sie denn in genau dieser Form gegeben hat) im Laufe der Jahrhunderte und jahrtausende zerstört wurden, bzw, um auf die Arche zurückzukommen, einfach verrottet sind.

Und jetzt frag mich bitte nicht warum Gott in seiner Allmacht den biologischen Prozess beim Holz nicht einfach aufgehalten hat.

Es gibt übrigens einen interessanten Film für die Schule, da kommt Jesus zurück auf die Erde, erzählt jedem wer er ist, ein bisschen naturschauspiel macht ihn eigentlich auch glaubwürdiger, aber keiner glaubt ihm.

Mal ehrlich, wenn ich jetzt demnächst in einer verlassenen Höhle Steintafeln der 10 Gebote finden würde, würden dann die Zweifler hier im Forum plötzlich an Gott glauben?
 
Boesor am 11.11.2008 11:45 schrieb:
Mal ehrlich, wenn ich jetzt demnächst in einer verlassenen Höhle Steintafeln der 10 Gebote finden würde, würden dann die Zweifler hier im Forum plötzlich an Gott glauben?
wieso sollte man nicht glauben das es diese Tafeln gegeben hat?
das besondere an Ihnen war doch der/die/das Souffleuse ;)

noch eine Frage wegen der Arche und der Sintflut....
kam diese eigetlich über die ganze Welt :confused: oder nur in einem bestimmten Gebiet?
 
SCUX am 11.11.2008 12:21 schrieb:
Boesor am 11.11.2008 11:45 schrieb:
Mal ehrlich, wenn ich jetzt demnächst in einer verlassenen Höhle Steintafeln der 10 Gebote finden würde, würden dann die Zweifler hier im Forum plötzlich an Gott glauben?
wieso sollte man nicht glauben das es diese Tafeln gegeben hat?
das besondere an Ihnen war doch der/die/das Souffleuse ;)

ja gut, war jetzt nicht das gelungenste Beispiel, aber du weißt was ich meine.
Diese Steintafeln würden ja zumindest gewisse teile der Bibel beweisen, bzw für den "ungläubigen" glaubwürdiger machen. Zumindest theoretisch...
 
SCUX am 11.11.2008 12:21 schrieb:
noch eine Frage wegen der Arche und der Sintflut....
kam diese eigetlich über die ganze Welt :confused: oder nur in einem bestimmten Gebiet?

Von Sintfluten wird auch in einigen außerbiblischen Quellen berichtet (welche genau das alles sind, weiß ich nicht).
Es dürfte also tatsächlich mal eine riesige Sintflut gegeben haben. Ob die tatsächlich über die ganze Welt ging, wird wahrscheinlich niemand mit Gewissheit sagen können. Falls du biblische Quellen mit akzeptierst, könntest du die Erzählung ja einfach mal nachlesen.
 
Boesor am 11.11.2008 11:45 schrieb:
....

Mal ehrlich, wenn ich jetzt demnächst in einer verlassenen Höhle Steintafeln der 10 Gebote finden würde, würden dann die Zweifler hier im Forum plötzlich an Gott glauben?

Wenn du sie findest ...... nein! :P

Aber Scherz beiseite.
Wenn z.B. die Inschriften (wissenschaftlich nachweisbar - Bearbeitungsspuren, Altersbestimmungen der Tafeln und der Inschrift, Materialzusammensetzung etc.pp.) nicht auf irdischen/menschlichen Ursprung zurückzuführen wären, könnte das eine ganze Menge Leute bereits überzeugen oder zumindest an ihren bisherigen Anschauungen zweifeln lassen.

Allerdings würden diese Tafeln wiederum andere Fragen aufwerfen. Bspw. WER sie erschaffen hat, seine/ihre Motivation,seine/ihre(?) Abstammung, warum er/sie die Tafeln gerade der Menschheit hinterlassen hat oder haben, ob die darauf folgenden Abläufe so geplant waren. usw.usf.
Und dann würde die Suche weitergehen, bis zum nächsten entdeckten Detail und dann weiter.... bis zu einer der Wahrscheinlichkeit am höchsten entsprechenden Erklärung, die im allgemeinen dem derzeitigen Forschungsstand entspricht.

So funktioniert Wissenschaft nun mal. Eine ständige Suche nach Antworten, die uns in unserer Entwicklung voran treibt.

Natürlich kann man auch die Tafeln finden, wissen, daß irgendwann mal einer darüber geschrieben hat (ohne zu hinterfragen, warum und in welcher Form bereits erwiesen und belegt) und dann sagen: Jo, so war´s...

Diese Einstellung empfinde ich aber ehrlich gesagt nicht "pragmatisch" oder gar "rational".
;)
 
Fanator-II-701 am 11.11.2008 12:47 schrieb:
Boesor am 11.11.2008 11:45 schrieb:
....

Mal ehrlich, wenn ich jetzt demnächst in einer verlassenen Höhle Steintafeln der 10 Gebote finden würde, würden dann die Zweifler hier im Forum plötzlich an Gott glauben?

Wenn du sie findest ...... nein! :P

Aber Scherz beiseite.
Wenn z.B. die Inschriften (wissenschaftlich nachweisbar - Bearbeitungsspuren, Altersbestimmungen der Tafeln und der Inschrift, Materialzusammensetzung etc.pp.) nicht auf irdischen/menschlichen Ursprung zurückzuführen wären, könnte das eine ganze Menge Leute bereits überzeugen oder zumindest an ihren bisherigen Anschauungen zweifeln lassen.

Allerdings würden diese Tafeln wiederum andere Fragen aufwerfen. Bspw. WER sie erschaffen hat, seine/ihre Motivation,seine/ihre(?) Abstammung, warum er/sie die Tafeln gerade der Menschheit hinterlassen hat oder haben, ob die darauf folgenden Abläufe so geplant waren. usw.usf.
Und dann würde die Suche weitergehen, bis zum nächsten entdeckten Detail und dann weiter.... bis zu einer der Wahrscheinlichkeit am höchsten entsprechenden Erklärung, die im allgemeinen dem derzeitigen Forschungsstand entspricht.

So funktioniert Wissenschaft nun mal. Eine ständige Suche nach Antworten, die uns in unserer Entwicklung voran treibt.

Genau und ich bin fest davon überzeugt, dass man mit dieser Einstellung auch niemals zu Gott finden kann.
Im Prinzip hast du nur ausgeführt, was ich mit der Frage bereits angedeutet habe. Nur der endgültige, naturwissenschaftlichen Gottesbeweis würde "für Ruhe sorgen"
 
Boesor am 11.11.2008 12:51 schrieb:
Genau und ich bin fest davon überzeugt, dass man mit dieser Einstellung auch niemals zu Gott finden kann.
abgesehn von Einstellungen fällt zB mir der Weg zu Gott ziemlich schwer weil mir noch nie jemand auch nur ansatzweise ungefähr ca ganz grob teilweie sagen konnte WAS Gott eigentlich ist.....

leider muss ich jetzt weiterarbeiten :|
 
Boesor am 11.11.2008 12:51 schrieb:
............
Genau und ich bin fest davon überzeugt, dass man mit dieser Einstellung auch niemals zu Gott finden kann.
............

So unterschiedlich kann das sein. Ich denke z.B. daß man nur mit dieser Einstellung Gott oder was auch immer überhaupt finden kann.

Du schränkst dich bspw. die ganze Zeit ein, indem du es/ihn nur Gott nennst/als Gott akzeptierst. Du mußt also bereits eine ganz bestimmte Vorstellung haben, was, wie oder auch wer Gott ist.
Wenn sich jetzt entgegen 80% der Wahrscheinlichkeit herausstellen würde, daß wir Nachkommen/Mutationen einer längst ausgestorbenen intergalaktischen Rasse sind, die uns zu dem gemacht hat, was wir sind und darstellen, uns unsere unterbewußten Moral- und Wertvorstellungen vermittelt hat und damit unser Leben auf der Erde mit ermöglicht hat.... uns mittels Hologrammdarstellung in bestimmten Entwicklungsstufen in bestimmte Richtungen gelenkt hat.

Würdest du sie als Gott ansehen? Oder weiterhin an dem abstrakten Gedankengebilde hängen, welches Gott für dich darstellt.
 
Fanator-II-701 am 11.11.2008 13:41 schrieb:
[

Du schränkst dich bspw. die ganze Zeit ein, indem du es/ihn nur Gott nennst/als Gott akzeptierst. Du mußt also bereits eine ganz bestimmte Vorstellung haben, was, wie oder auch wer Gott ist.

Nein, die habe ich nicht. Woher auch? Ich sag mal so, spätestens wenn man sein Theologiestudium abgeschlossen hat, weiß man überhaupt nicht mehr, wie man sich Gott vorzustellen hat. Klingt komisch, ist aber so. Es gibt ja auch den alten, etwas übertrieben Spruch: "Der sicherste Weg, seinen Glauben zu verlieren ist Theologie zu studieren."

Wenn sich jetzt entgegen 80% der Wahrscheinlichkeit herausstellen würde, daß wir Nachkommen/Mutationen einer längst ausgestorbenen intergalaktischen Rasse sind, die uns zu dem gemacht hat, was wir sind und darstellen, uns unsere unterbewußten Moral- und Wertvorstellungen vermittelt hat und damit unser Leben auf der Erde mit ermöglicht hat.... uns mittels Hologrammdarstellung in bestimmten Entwicklungsstufen in bestimmte Richtungen gelenkt hat.

Dann wäre ich sehr überrascht.

Würdest du sie als Gott ansehen?

Nein, denn die müssten ja auch irgendwo herkommen, also einen ursprung haben und somit einen Schöpfer.

Oder weiterhin an dem abstrakten Gedankengebilde hängen, welches Gott für dich darstellt.

Würdest du sie als Gott bezeichnen? Was ist denn überhaupt für dich Gott?
 
Boesor am 11.11.2008 12:51 schrieb:
Genau und ich bin fest davon überzeugt, dass man mit dieser Einstellung auch niemals zu Gott finden kann.

Wenn im Laufe meines Mitlesens und Mitdiskutierens hier eine Sache erreicht wurde , dann nicht etwa dass ich mich dem Glauben mehr hätte zuwenden können. Ganz im Gegenteil. Mein persönlicher Atheismus hat sich viel mehr in einen Antitheismus entwickelt , der sich nicht einfach nur im persönlichen Nichtglauben ausdrückt sondern in der Ablehnung jeglicher Gottesvorstellung im modernen monotheistischen Sinn.

Mehr oder weniger alles was hier diskutiert oder besprochen wurde hat für meinen persönlichen Glauben -wie man die Geisteshaltung in diesem Gebiet trotz allem nennen muss- nur noch mehr die Unlogik und völlige Verzweiflung eines jeglichen Versuches der Erklärung des Theismus bestätigt.

So erschreckend es klingen mag , ich halte die Anhängerschaft des Christentums etc. für eine Fehlfunktion der menschlichen Psyche genau wie Homosexualität, veganische Lebensweise o.ä.

Nur um eines klarzustellen: Ich halte keine der oben genannten Eigenschaften für minderwertig bzw. möchte mich hier von niemandem in eine rassistische Ecke gesteckt wissen , nur sollte klar sein dass es schlicht und ergreifend nicht "ideal" im Sinne einer auf Anpassung ausgelegten Evolution ist. Die individuelle Wertschätzung eines Menschen sollte nicht aufgrund dieser Dinge erfolgen.

Aber solange dies als völlig normal in unserer Gesselschaft akzeptiert wird , halte ich unsere Wertvorstellungen für schlicht der heutigen Entwicklung unangemessen und nicht zukunftsfähig.
 
gamerschwein am 11.11.2008 13:52 schrieb:
Wenn im Laufe meines Mitlesens und Mitdiskutierens hier eine Sache erreicht wurde , dann nicht etwa dass ich mich dem Glauben mehr hätte zuwenden können.

Das habe ich ehrlich gesagt auch niemals angenommen, gerade bei dir nicht.
Aber wozu erwähnst du das extra?

Also, falls das wichtig ist, ich erwähne dann nochmal das mich bislang keiner "der anderen" Seite überzeugen konnte, dass es keinen Gott gibt.
 
Boesor am 11.11.2008 14:01 schrieb:
Also, falls das wichtig ist, ich erwähne dann nochmal das mich bislang keiner "der anderen" Seite überzeugen konnte, dass es keinen Gott gibt.
Ach und wo isser? Wäre ja mal an der Zeit, dass er einiges regelt ... :-D
 
Boesor am 11.11.2008 14:01 schrieb:
gamerschwein am 11.11.2008 13:52 schrieb:
Wenn im Laufe meines Mitlesens und Mitdiskutierens hier eine Sache erreicht wurde , dann nicht etwa dass ich mich dem Glauben mehr hätte zuwenden können.

Das habe ich ehrlich gesagt auch niemals angenommen, gerade bei dir nicht.
Aber wozu erwähnst du das extra?

Hab mich unklar ausgedrückt. Eigentlich hätte ich hier schreiben sollen:

Wenn im Laufe meines Mitlesens und Mitdiskutierens hier eine Sache erreicht wurde , dann nicht etwa dass ich für den Glauben hätte mehr Verständnis aufbringen können.
 
Wolf-V am 10.11.2008 15:04 schrieb:
PiusQuintus am 09.11.2008 20:27 schrieb:
So so. Ich glaube, nein ich weiß, dass dem nicht so ist. Allerdings bin ich in Deinen Augen dadurch ein ungebildeter Idiot, der per definitionem gar nicht recht haben kann. So einfach kann das sein ...
als idioten bezeichnest du dich selbst und unterläßt jegliche einlassung, woher du weißt, das das was bibel / kriche behaupten tatsächlich fakt ist.
Und wo sind Deine Beweise, dass das, was Bibel und Kirche behaupten, keine Fakten sind? Ich sehe eine Beweislast nicht bei mir.

ich habe mehrmals gesagt, dass ich den menschen ihren glauben lassen, wie ich den kindern den weihnachtsmann lasse oder wie ich jedem seine meinung lasse (in einem gewissen verträglichen rahmen)
Genau diese Gönnerhaftigkeit stört mich. Ich sage ja auch nicht: "Ich respektiere jeden Nichtgläubigen", denke mir aber: "Der landet in der Hölle, arme Sau".
Es geht nicht um Toleranz, was nichts anderes als ein Ertragen ist, sondern um Akzeptanz- auch um eine Akzeptanz, dass Menschen glauben, nicht, weil sie eine Stütze brauchen und alleine umfallen würden, sondern weil sie tatsächlich von der Richtigkeit ihres Glaubens und der damit verbundenen Lebensweise überzeugt sind. Und natürlich hat das für den gläubigen Menschen dem nichtgläubigen gegenüber auch so zu gelten (was ich in dem Bewusstsein schreibe, sicher nicht immer demgemäß gehandelt zu haben).

glaube hat aber nichts mit recht haben zu tun, das ist meines erachtens ein typisch fundamentalistischer (christlich) ansatz, darauf zu bestehen, dass das christentum im recht ist (alle anderen somit nicht).
Das heißt also, Glaube ist nur dann nicht fundamentalistisch, wenn man damit nicht recht hat?

es gibt (auch hier) allerdings christen, die bekennen sich zu ihrem glauben, ohne auf historische richtigkeit zu bestehen sondern das ganze als eine ideologie sehen, die ihnen in ihrem leben hilft. das ist dann ja auch gut so.
Das ist mir zu schwammig. Ähnlich wie boesor halte ich die Bibel zwar nicht für ein Geschichtsbuch, aber zu sagen, dass der gesamte Glaube der Kirche losgelöst von Geschichtlichem ist, halte ich für falsch.

es geht nicht darum ob jesus bei bethlehem geboren ist oder ob es der 24. dezember war oder weshalb sein "todestag" und seine widerauferstehung variabel sind, ob jesus überhaupt ein neue religion wollte, ob die kirche das prinzip vom leben nach dem tod von platon abgekupfert hat, ... es geht um glauben nicht um fakten...
Auch die Kirche ist daran interessiert, Fakten zu erhalten. Zu sagen, dass es so ist, weil man es sagt, ist ein denkbar schwaches Argument in historischen Streitfragen (auch wenn es lange von der Kirche benutzt wurde und, bedauerlicherweise, teilweise noch immer wird).

aber was mich stört ist wenn jemand wider besseren wissens behauptet, das bibel und die aussagen der kirche faktische realität sind und wer das in frage stellt muss persönlich angegriffen werden (oder indiziert bzw. eliminiert, wie es die kirche seit 500 na christus und das gesamte mittelalter praktiziert hat)
Woher hast Du dieses "bessere" Wissen?
Es gibt aber nicht nur richtig oder falsch. Nur, weil Teile der Bibel historisch widerlegt sind, macht das weder die Bibel im Ganzen noch die Kirche dadurch "ungültig".

kurz gesagt, wer behauptet, kirche und bibel haben faktisch recht, der hat konterkariert in meinen augen die idee der (christlichen) religion, denn das ist purer alleinherrschungsanspruch und diffamierung aller anders oder nichtgläubigen.
Vielleicht solltest Du definieren, was Du als "faktisch richtig/recht" verstehst.
An sonsten: Wie gesagt, es ist doch komplizierter als "entweder ist alles richtig oder alles falsch".
 
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