R
ruyven_macaran
Gast
dass man keien statisik aufstellen kann, ist kein argument für die theorie.
aber es ist ein ko-schlag für 95% der zweifel, die der theorie entgegengebracht werden.
Wieso?
weil 95% der zweifel auf ein "das kann doch gar nicht passiert sein" im sinne von "das ist zu unwahrscheinlich" zurückgehen
denn tatsächlich passieren kann ne ganze menge und wenn man eine logische kette zusammenhängender schritte postulieren kann, die jeder für sich möglich sind, dann ist es sogar sehr gut möglich, dass das passieren kann.
dass die wahrscheinlichkeit dafür zu gering ist, um es in betracht zu ziehen, ist dann aber schon wieder ein statistisches argument, dass man ohne solide statistik eigentlich nicht anwenden kann.
(mit ner nicht ganz-so-soliden-statistik kann man es höchstens nehmen, um unter ähnlichen lösungen die wahrscheinlichste herauszupicken.
z.b. kann man postulieren, dass aus einem fisch ein reptil und daraus ein vogel wurde. oder dass aus einem fisch ein baum und daraus ein vogel wurde. wenn man sich genug mühe gibt, findet man vermutlich für beides ein mechanismus - und man kann keine abschließende statistik zu beiden aufstellen und damit eine komplett ausschließen. aber man kann mit den statistischen abschätzungen, die einem möglich sind, schon sehr genau sagen, welche von beiden wahrscheinlicher ist, auch wenn man weitere einfließende parameter nicht kennt)
wir können den selektionsteil beschleunigen, die rekombinationsgeschichte - aber nicht den mutationsteil.
verwendet man nur die ersten beiden, heißt das ergebniss "zucht" und ich brauch kein langwieriges experiment, sondern nur nen pekinesen, nen mops, ne deutsche dogge und nen wolf um jeden vor augen zu führen, dass es enormes potential hat
Ein letztlich offenbar begrenztes Potenzial. Es läßt sich vielleicht mit der Vielfalt menschlicher Gesichter vergleichen. Die sprengen aber auch keine bestimmte Grenze.[/quote]
also die variabilität bei hunden ist schon jetzt deutlich größer als bei gesichtern und die züchter sind noch an keine grenze gestoßen
(naja - einige rassen sind so überzüchtet, dass sich selbst in anthropogener umgebung die natürliche selektion einschleicht. aber solange der mops nicht erstickt, bevor er sich vermehrt hat, kann die nase noch kürzer werden)
Bei den Hunden werden also bestimmte Variablen verändert, wie z.B. die Größe oder die Länge des Fells oder die Proportionen etc. aber die grundlegende Gleichung bleibt dieselbe. Das heißt, um auf meine "Insel der Stabilität" zu kommen: Hunde und Wölfe bevölkern eine Insel.
und wildhunde? (also wildhunde, gibt mehrere arten. nicht verwilderte haushunde)
und schakale?
und hyänen?
und katzen?
wo liegt die grenze?
dein bild hat drei fehler
- es wird nicht erklärt, warum diese lücken schon immer da waren
- es schließt nicht vollkommen aus, dass der zwischenraum in einem großen oder vielen, schnellen kleinen schritten überwunden werden kann.
- als beleg für die möglichkeit der evolution reicht ja schon das entstehen von arten auf einer insel
ad 1) Diese Lücken waren schon immer da, weil ab einer bestimmten Grenze eine weitere Veränderung des Genoms tödlich wirkt. Ich behaupte, daß dies eine Tatsache darstellt, die sich aus den Gegebenheiten des Genoms ergibt.
da kommt natürlich gleich das "wieso?"
beim atommodell resultiert aus physikalischen gesetzen zur stabilität von kernen.
bei arten?
ad 2) Das ist eben genau meine Behauptung, daß der Zwischenraum sich nicht durch einen großen oder viele kleine Schritte überwinden läßt.
dann passt das beispiel mit den "stabilitätsinseln" im periodensystem endgültig nicht mehr, denn die lassen sich bekanntermaßen auf vielfältige weise überschreitern.