• Aktualisierte Forenregeln

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naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

PiusQuintus am 09.11.2008 20:27 schrieb:
Wolf-V am 09.11.2008 17:46 schrieb:
[...]
kurz gesagt, christen können glauben an ihre religion, das problem ist aber, das jeder halbwegs gebildete christ weiß, das bibel und kirche zum großenteil auf (geschichts-)fälschung beruht.[...]
So so. Ich glaube, nein ich weiß, dass dem nicht so ist. Allerdings bin ich in Deinen Augen dadurch ein ungebildeter Idiot, der per definitionem gar nicht recht haben kann. So einfach kann das sein ...
Nein, es ist keine Geschichtsfälschung, sondern einfach die Nicht-Erwähnung und das Weglassen von gewissen Schriften, was die Kirche ausmacht.
Als Beispiel kann man die Schriftrollen ansehen, die in der Gegend von Qumran in den Bergen gefunden wurden und noch immer werden.
Manche Schriftrollen von dort haben es in die Bibel geschafft, andere wurden von einem armen Kloster in der Gegend dort zum Heizen verwendet. Man schätzt, dass dabei rund 10.000 Schriftrollen dem Feuer zum Opfer gefallen sind (kam mal in einer Fernsehsendung (im ZDF glaub ich...)) - was davon wahr ist und was Vermutung: keine Ahnung. Ich zitiere hier nur aus meinem Gedankenprotokoll. :B
Das ist schon eine gewaltige Menge Geschichte, die die Kirche dort wissentlich vernichtet hat bzw. nicht verhindert hat, dass sie vernichtet wurden, man hat sich einfach nicht für den Inhalt dieser Rollen interessiert.

Was ich meine: wer entscheidet denn, was in der Bibel steht und was nicht? Und wann wurde das entschieden? Ist doch eine sehr clevere Methode, nur das in der Bibel zu lassen, was der "Propaganda" nicht schadet.
;)
Jede Institution, die nicht gesetzlich kontrolliert wird, darf in ihren AGBs schreiben, was sie will.
 
PiusQuintus am 09.11.2008 20:27 schrieb:
Wolf-V am 09.11.2008 17:46 schrieb:
[...]
kurz gesagt, christen können glauben an ihre religion, das problem ist aber, das jeder halbwegs gebildete christ weiß, das bibel und kirche zum großenteil auf (geschichts-)fälschung beruht.[...]
So so. Ich glaube, nein ich weiß, dass dem nicht so ist. Allerdings bin ich in Deinen Augen dadurch ein ungebildeter Idiot, der per definitionem gar nicht recht haben kann. So einfach kann das sein ...
als idioten bezeichnest du dich selbst und unterläßt jegliche einlassung, woher du weißt, das das was bibel / kriche behaupten tatsächlich fakt ist.

ich habe mehrmals gesagt, dass ich den menschen ihren glauben lassen, wie ich den kindern den weihnachtsmann lasse oder wie ich jedem seine meinung lasse (in einem gewissen verträglichen rahmen)

glaube hat aber nichts mit recht haben zu tun, das ist meines erachtens ein typisch fundamentalistischer (christlich) ansatz, darauf zu bestehen, dass das christentum im recht ist (alle anderen somit nicht).

es gibt (auch hier) allerdings christen, die bekennen sich zu ihrem glauben, ohne auf historische richtigkeit zu bestehen sondern das ganze als eine ideologie sehen, die ihnen in ihrem leben hilft. das ist dann ja auch gut so.

es geht nicht darum ob jesus bei bethlehem geboren ist oder ob es der 24. dezember war oder weshalb sein "todestag" und seine widerauferstehung variabel sind, ob jesus überhaupt ein neue religion wollte, ob die kirche das prinzip vom leben nach dem tod von platon abgekupfert hat, ... es geht um glauben nicht um fakten...

aber was mich stört ist wenn jemand wider besseren wissens behauptet, das bibel und die aussagen der kirche faktische realität sind und wer das in frage stellt muss persönlich angegriffen werden (oder indiziert bzw. eliminiert, wie es die kirche seit 500 na christus und das gesamte mittelalter praktiziert hat)

kurz gesagt, wer behauptet, kirche und bibel haben faktisch recht, der hat konterkariert in meinen augen die idee der (christlichen) religion, denn das ist purer alleinherrschungsanspruch und diffamierung aller anders oder nichtgläubigen.
 
Wolf-V am 10.11.2008 15:04 schrieb:
aber was mich stört ist wenn jemand wider besseren wissens behauptet, das bibel und die aussagen der kirche faktische realität sind und wer das in frage stellt muss persönlich angegriffen werden (oder indiziert bzw. eliminiert, wie es die kirche seit 500 na christus und das gesamte mittelalter praktiziert hat)

kurz gesagt, wer behauptet, kirche und bibel haben faktisch recht, der hat konterkariert in meinen augen die idee der (christlichen) religion, denn das ist purer alleinherrschungsanspruch und diffamierung aller anders oder nichtgläubigen.

Nana, es wäre nett wenn du derartige Anschuldigungen unterlassen kannst.
Hier wird überhaupt niemand indiziert oder eliminiert und ich glaube auch nicht, dass man derartige Tendenzen erkennen kann.
Es wäre also nett, wenn du nicht jeden, der an Aussagen der Bibel und Kirche glaubt als Fundamentalist bezeichnest oder ihm Diffamierung vorwirfst.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, welche Aussagen du konkret gemeint hast, solltest du das also doch nicht so pauschal meinen wie es bei mir rüber kam stell es bitte richtig.

ich denke nicht nur ich habe keine Lust auf eine Art Glaubenskrieg hier.
 
Boesor am 10.11.2008 16:21 schrieb:
ich denke nicht nur ich habe keine Lust auf eine Art Glaubenskrieg hier.
naja Krieg ist das doch wirklich nicht....
er schrieb doch nur eine logische Schlussfolgerung von der Tatsache das die Christen die sich auf die Bibel bedingungslos beziehen schlußendlich damit den anderen die Daseinsberechtigung entziehen....
denn ich glaub die grundsätzliche Aussage das die jeweiligen Götter sich selbst die alleinige Gottschaft zusprechen ist doch gegeben? oder nicht?

oder anderst formuliert:
wie soll das gehn wenn ein Christ, der an das glaubt was das Christentum ihn lehrte, gleichzeitig es für möglich hält das andere Religionen auch richtig liegen....

und daher hat Wolf (zumindest hab ich das so rausgelesen) dar/klargestellt das die modernen Christen sich nur noch auf ihre Glaubnsdarstellung festlegen, aber nicht mehr auf die Bibel usw.....und somit nicht mehr viel mit denen gemein haben die angefangen haben damit =)
:-o
 
SCUX am 10.11.2008 17:05 schrieb:
er schrieb doch nur eine logische Schlussfolgerung von der Tatsache das die Christen die sich auf die Bibel bedingungslos beziehen schlußendlich damit den anderen die Daseinsberechtigung entziehen....

eigentlich nicht. Nur weil ich mich auf die Bibel beziehe und davon ausgehe, dass ich in meinem Glauben richtig liege (logisch, sonst würde ich ihn ja nicht glauben) entziehe ich doch nicht generell anderen Religionen die Legitimation.

Für mich selbst natürlich schon, aber das trifft ja keine Aussage über den Glauben der anderen.
Ich selbst habe nur eine Religion, aber wenn jemand anderes an eine andere Religion glaubt kann und will ich ihm das bestimmt nicht alleine dadurch verbieten, dass ich an die Bibel glaube.

Das ist doch das problem der "Kritiker", sie wollen das imemr alles so zugespitzt und radikal wie möglich auf die ganze Welt beziehen.

Aber auch wenn ich davon ausgehe, dass ich mit meinem Glauben "Recht habe" und der Kollege, der Buddhist ist falsch liegt, muss das ja nicht stimmen.

Kurz: Nicht jeder, der sich auf Bibel und Kirche bezieht ist so radikal.
 
Boesor am 10.11.2008 17:14 schrieb:
eigentlich nicht. Nur weil ich mich auf die Bibel beziehe und davon ausgehe, dass ich in meinem Glauben richtig liege (logisch, sonst würde ich ihn ja nicht glauben) entziehe ich doch nicht generell anderen Religionen die Legitimation.
aber gab es nicht mal so ein Spruch wie ~der einzig wahre Gott~ oder so ähnlich? (oder war das nicht "unserer" :confused: )

ich mein rein zeitmäßig überschneiden sich ja die verscheidene Religionen...
also rein vom Aufbau her können ja einige nicht so sein wie sie sein sollen...oder?
ich mein Allah und Gott habenja zumindest hier und da die gleichen Grundzüge...etwas ferner ab gibt es ja religionen die so rein garnichts mit den anderen zu tun haben....sofern diese auch von einer "Gründung" der Erde und des Lebends beinnhalten kommen die sich doch in die quere oder....
geht das ja garnicht :-o
 
SCUX am 10.11.2008 17:34 schrieb:
Boesor am 10.11.2008 17:14 schrieb:
eigentlich nicht. Nur weil ich mich auf die Bibel beziehe und davon ausgehe, dass ich in meinem Glauben richtig liege (logisch, sonst würde ich ihn ja nicht glauben) entziehe ich doch nicht generell anderen Religionen die Legitimation.
aber gab es nicht mal so ein Spruch wie ~der einzig wahre Gott~ oder so ähnlich? (oder war das nicht "unserer" :confused: )

ich mein rein zeitmäßig überschneiden sich ja die verscheidene Religionen...
also rein vom Aufbau her können ja einige nicht so sein wie sie sein sollen...oder?
ich mein Allah und Gott habenja zumindest hier und da die gleichen Grundzüge...etwas ferner ab gibt es ja religionen die so rein garnichts mit den anderen zu tun haben....sofern diese auch von einer "Gründung" der Erde und des Lebends beinnhalten....
geht das ja garnicht :-o

Ja klar, man muss sich schon entscheiden, welcher religion man glaubt.
Aber es ist für mich dennoch kein logischer Schluss zu sagen, dass man, wenn man der einen religion glaubt, die anderen gleich "bekämpfen" muss.

Ich "glaube" ja auch, dass Opel in einem gewissen Segment die besten Autos baut, trotzdem lasse ich VW "Jüngern" ihren "Glauben" an ihren polo.
 
Boesor am 10.11.2008 16:21 schrieb:
Wolf-V am 10.11.2008 15:04 schrieb:
aber was mich stört ist wenn jemand wider besseren wissens behauptet, das bibel und die aussagen der kirche faktische realität sind und wer das in frage stellt muss persönlich angegriffen werden (oder indiziert bzw. eliminiert, wie es die kirche seit 500 na christus und das gesamte mittelalter praktiziert hat)

kurz gesagt, wer behauptet, kirche und bibel haben faktisch recht, der hat konterkariert in meinen augen die idee der (christlichen) religion, denn das ist purer alleinherrschungsanspruch und diffamierung aller anders oder nichtgläubigen.

Nana, es wäre nett wenn du derartige Anschuldigungen unterlassen kannst.
Hier wird überhaupt niemand indiziert oder eliminiert und ich glaube auch nicht, dass man derartige Tendenzen erkennen kann.
Es wäre also nett, wenn du nicht jeden, der an Aussagen der Bibel und Kirche glaubt als Fundamentalist bezeichnest oder ihm Diffamierung vorwirfst.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, welche Aussagen du konkret gemeint hast, solltest du das also doch nicht so pauschal meinen wie es bei mir rüber kam stell es bitte richtig.

ich denke nicht nur ich habe keine Lust auf eine Art Glaubenskrieg hier.
ich habe auch keine lust auf einen glaubenskrieg, sondern auf die diskussion um glauben. soweit ich mitkomme ging es hier um glauben. schwerpunkt ist hier immer der christliche glaub, könnte aber auch der islamische oder buddhistische oder sonstwelcher sein.

du hast tw. deine art zu glauben dargestellt, die art ist von mir auch nie in frage gestellt oder kritisiert worden.

aber aufgrund deiner forderung nach stellungnahme, muss ich da weiter abweichen.

selbst in der neueren kirche ist mittlerweile unbestritten, das die bibel sich nicht so zugetragen hat wie es geschrieben steht. meine feststellung dazu (und sie war nur ein einzelne aussage von mir) wurde von PiusQuintus dazu genutzt, ich würde ihm und anderen gläubigen unterstellen sie seien idioten. das ist meines erachtens ein primitiver reflex, einfach jemanden pauschal beleidigungen zu unterstellen (ich nehme mal an es ist unbestritten, das es eine beleidigung ist, wenn man jemanden als idioten bezeichnet) ohne das er sich dabei die mühe macht darzulegen aus welchen grund oder wo ich den falsch lag. und in diesem zusammenhang erlaubte ich mir den verweis auf den historischen fakt, dass die kirche so ein verhalten bis zum ende des mittelalter in verschärfter form angewendet hat, also jemand der nicht linientreu ist ins abseits zu stellen. von "hier" - also diesem forum - war auch nicht die rede. selbst die katholische kirche beschäftigt sich damit, welchen schaden ihr derartiges verhalten der sache an sich zugefügt hat.

und wenn du aufmerksam gelesen hättest, bezeichne ich nur diejenigen als fundamentalisten, die behaupten alles was in der bibel steht und was die kirche lehrt ist unwiderlegbarer historischer fakt und wer das nicht so sieht will nur beleidigen und zeigt keine toleranz. ausdrücklich keine fundamentalisten, ja selbst noch nicht mal von mir kritisiert, sind die gläubigen, die ihren glauben ausüben und nicht darauf bestehen, dass ihre religion historisch faktisch unwiderlegbar und somit die einzige richtige ist, sondern die der ideologie folgen. das weil dies hier nicht thema ist.

und ich erwarte gerade von dir schon, dass wenn du schon um stellungnahme bittest, du nicht nur die einzelnen zitate beachtest. denn meines erachtens hätte sich deine behauptung ich mache unberechtigte anschuldigungen oder behauptungen "hier" indiziert zu werden so nicht ergeben, sollte ich mich vorher nicht völlig missverständlich ausgedrückt haben...

ich weiß das es schwierig ist gerade bei dem thema kirche / bibel / religion bei der sache zu bleiben, denke aber es ist an der zeit wieder zurückzukommen ...
 
Wolf-V am 10.11.2008 17:53 schrieb:
und ich erwarte gerade von dir schon, dass wenn du schon um stellungnahme bittest, du nicht nur die einzelnen zitate beachtest. denn meines erachtens hätte sich deine behauptung ich mache unberechtigte anschuldigungen oder behauptungen "hier" indiziert zu werden so nicht ergeben, sollte ich mich vorher nicht völlig missverständlich ausgedrückt haben...

Ich wollte das nur klargestellt haben, so klar wie du denkst war es mir, trotz aller Aufmerksamkeit, jedenfalls nicht.

Und gerade bei einem Thema, welches nunmal ziemlich emotional sein kann, frage ich lieber nochmal nach.
 
Boesor am 10.11.2008 17:37 schrieb:
Ja klar, man muss sich schon entscheiden, welcher religion man glaubt.
Aber es ist für mich dennoch kein logischer Schluss zu sagen, dass man, wenn man der einen religion glaubt, die anderen gleich "bekämpfen" muss.

Ich "glaube" ja auch, dass Opel in einem gewissen Segment die besten Autos baut, trotzdem lasse ich VW "Jüngern" ihren "Glauben" an ihren polo.
ich weiß ja nicht ob ich mich da so unklar ausdrücke, also mal anders gesagt. jemand der behauptet es gibt nur ein auto und das ist ein opel, sagt damit aus, das polo eben kein auto ist. und das heißt jemand der sagt mein polo ist ein auto, spricht aus sicht des radikalen opel-gläubigen die unwahrheit - jemand der sagt opel baut die besten autos, lässt andere autos auch gelten, das ist in ordnung. ersteres aber eben nicht.

und ich bin der meinung, genau das sage ich in bezug auf die christen (oder welche religion auch immer)
 
Boesor am 10.11.2008 17:37 schrieb:
Ja klar, man muss sich schon entscheiden, welcher religion man glaubt.
Aber es ist für mich dennoch kein logischer Schluss zu sagen, dass man, wenn man der einen religion glaubt, die anderen gleich "bekämpfen" muss.
:-D naja, von "kämpfen" reden ja meist die Gläubigen (soll keine Unterstellung sein)...
aber wenn man an eine Sache/Religion dann glaubt, bedeutet das doch das man an die Anderen nicht glaubt? oder?
demnach sagt man sich dann "ok die liegen zwar falsch, aber lassen wir sie mal" :confused:

Ich "glaube" ja auch, dass Opel in einem gewissen Segment die besten Autos baut, trotzdem lasse ich VW "Jüngern" ihren "Glauben" an ihren polo.
Dieser Vergleich hingt! (*juhuuuu das wollt ich schon immer mal schreiben :-D )
Denn eins ist gewiss:
Gebaut werden sie Alle ;) (EDIT: :S Wolf war schneller %) )

ich finde den Innhalt von Religionen weniger verwirrend wie die Tatsache das es verschiedene gibt...
 
Boesor am 10.11.2008 18:00 schrieb:
Ich wollte das nur klargestellt haben, so klar wie du denkst war es mir, trotz aller Aufmerksamkeit, jedenfalls nicht.

Und gerade bei einem Thema, welches nunmal ziemlich emotional sein kann, frage ich lieber nochmal nach.
sorry die schärfe der tonalität hatte mich gewundert, hoffe aber das ich meine aussagen klarstellen konnte.
 
Wolf-V am 10.11.2008 18:05 schrieb:
Boesor am 10.11.2008 17:37 schrieb:
Ja klar, man muss sich schon entscheiden, welcher religion man glaubt.
Aber es ist für mich dennoch kein logischer Schluss zu sagen, dass man, wenn man der einen religion glaubt, die anderen gleich "bekämpfen" muss.

Ich "glaube" ja auch, dass Opel in einem gewissen Segment die besten Autos baut, trotzdem lasse ich VW "Jüngern" ihren "Glauben" an ihren polo.
ich weiß ja nicht ob ich mich da so unklar ausdrücke, also mal anders gesagt. jemand der behauptet es gibt nur ein auto und das ist ein opel, sagt damit aus, das polo eben kein auto ist. und das heißt jemand der sagt mein polo ist ein auto, spricht aus sicht des radikalen opel-gläubigen die unwahrheit - jemand der sagt opel baut die besten autos, lässt andere autos auch gelten, das ist in ordnung. ersteres aber eben nicht.

und ich bin der meinung, genau das sage ich in bezug auf die christen (oder welche religion auch immer)

Ich wollte damit auch nur meine Sicht darstellen (die glaube ich auch gefragt war), also eine eher gemäßigte Sichtweise, die andere Religionen nicht vernichten will.
 
SCUX am 10.11.2008 18:05 schrieb:
Boesor am 10.11.2008 17:37 schrieb:
Ja klar, man muss sich schon entscheiden, welcher religion man glaubt.
Aber es ist für mich dennoch kein logischer Schluss zu sagen, dass man, wenn man der einen religion glaubt, die anderen gleich "bekämpfen" muss.
:-D naja, von "kämpfen" reden ja meist die Gläubigen (soll keine Unterstellung sein)...
aber wenn man an eine Sache/Religion dann glaubt, bedeutet das doch das man an die Anderen nicht glaubt? oder?
demnach sagt man sich dann "ok die liegen zwar falsch, aber lassen wir sie mal" :confused:

ja sicher, was sollen wir denn deiner Ansicht nach sonst machen? Schwert in die Hand nehmen und die Ungläubigen bekehren? Das war schon früher keine gute Idee.

Und das schrieb ich ja schon (und ist natürlich logisch) wer Christ ist und dies nicht nur dem Namen nach, kann kein Buddhist sein.
 
SCUX am 10.11.2008 18:05 schrieb:
ich finde den Innhalt von Religionen weniger verwirrend wie die Tatsache das es verschiedene gibt...
die sich aber nur in der (weiteren) interpretation unterscheiden. ansonsten ist es wie beim menschen, die die sich am ähnlichsten sind, streiten sich am heftigsten. ich mein juden, christen, muslims glauben und beten alle zum gleichen gott.. aber will man jemanden der einen religion wahrhaftig fragen ob er meint, das er beim gebet zum gott der anderen religion betet? schon kompliziert so eine frage nach einem gebet, zum glück kann ich sie nicht (mehr) beantworten.
 
Boesor am 10.11.2008 18:13 schrieb:
ja sicher, was sollen wir denn deiner Ansicht nach sonst machen? Schwert in die Hand nehmen und die Ungläubigen bekehren? Das war schon früher keine gute Idee.
Und das schrieb ich ja schon (und ist natürlich logisch) wer Christ ist und dies nicht nur dem Namen nach, kann kein Buddhist sein.
ja das stimmt schon...
mir ging es nur um die Tatsache das ja mind. ein paar Millionen einen unwahren Weg beschreiten ;)
aber vieleicht sind ja 5 Halbwahre mehr wert wie die Kenntnis das es keine wahre geben kann :top:
in dem Sinne...

*Feierabend*Ladenzuschließ*Nachhausefahren*Kinderinsbettbring*Frauchenkuscheln*Rechneran* :B

|---Pils für alle!-----| ||'|"\,___.
|_..._...______===|=||_|__|...,]
'(@)'(@)"""*|(@)(@)*****(@)*I
 
Boesor am 06.11.2008 12:33 schrieb:
Die Bibel wird vielleicht manchmal in Details und manchmal in ganzen Passagen wissenschaftlich oder logisch widerlegt, aber ändert das etwas an der Grundaussage?
ich meine nein.

Wenn man die Bibel auf "Grundaussagen" reduziert, glaubt man doch an die Bibel, ist man Christ?
Oder richtet man sich einfach nach Grundsetzen, die so "richtig" sind und die halt auch im Christentum vorkommen?

Julkorn am 07.11.2008 11:45 schrieb:
Es gibt nämlich zwischen dem einen Extrem, nur zu glauben, was bewiesen ist, und dem anderen Extrem, alles zu glauben, was behauptet wird, mindestens noch den Punkt, das eine zu glauben und das andere nicht zu glauben und darüber zu befinden, was einem unmittelbar einleuchtend erscheint bzw. glaubwürdig und was nicht.

Die Frage ist, bei welchen Themen das Kriterium "leuchtet mir ein" noch sinnvoll abgewendet werden kann und bei welchen Themen es vielleicht sogar irreführend ist, weil Grundwissen fehlt.
 
Julkorn am 07.11.2008 12:20 schrieb:
Schön. Um das also mal auf den Punkt zu bringen: Evolution läßt sich nicht beweisen. Richtig?

Das nicht DER Punkt, aber was experimentelle Belege und direkte Beobachtung angeht (also dass, was in den Naturwissenschaften üblich ist und wegen dessen Mangel Naturwissenschaftler so gerne auf andere Disziplinen herabblicken), ist es richtig.

Meine Hypothese gehört mir. Also bestimme auch nur ich, wie sie aussieht. So. :P

Und zwar sind die Inseln eben keine Inseln im geologischen Sinn, sondern "Inseln des Möglichen" oder eben auch "Inseln der Stabilität" wie im chemischen Periodensystem. Das kommt beides auf dasselbe heraus.
Die Inseln stellen Genome dar, die "möglich" oder eben "stabil" sind, die also funktionieren. Alle Veränderungen daran durch Mutation, Kreuzung oder weiß der Geier führen früher oder später an die Grenze der Insel, ab der jede weitere Veränderung lethal ist.
Daher ist auch keine Verbindung zwischen den Inseln möglich, eben über Mutation bzw. Evolution. Das gilt für die ganze Zeit, weil es sich eben um eine feste, genetische Gegebenheit handelt.
Alles weiter braucht jetzt nicht festgelegt werden.

Kannst Du diese Hypothese widerlegen?

Allgemein: Nein. Du kannst viel zu viele Lücken und Grenzen angeben, als dass ich sie alle untersuchen könnte.
Im Einzelfall: Meine Chancen stehen sehr gut, bis auf weiteres sind unüberschreitbaren Grenzen für die Entwicklung bekannt.
Aufgrund der zeitlichen Komponenten kann es, je nach Abstand zwischen aktuell lebenden Arten und deiner Grenze/Lücke aber schwer werden, das praktisch umzusetzen.
(Im Kern hast du da eine mögliche Gegen-/Nullhypothese zur Evolutionstheorie formuliert: "natürlicher Veränderung von Arten durch Mutation und Selektion sind Grenzen gesetzt". Das zu wiederlegen wäre wissenschafts-Methode-Schema-F08/15 zur Belegung der Evolutionstheorie, und wie oben geschrieben: Man scheitert bislang daran, aus genau den gleichen Gründen.
Im Rahmen von Züchtungs- und Kreuzungsexperimenten, der Analyse fossiler Arten, molekularer Verwandtschaften,... wird die Zahl der möglichen "Ozeane" aber kontinuirlich verringert.
Ganz schaffen und deine Theorie damit endgültig wiederlegen wird man das aber nie)


Julkorn am 07.11.2008 12:51 schrieb:
es ist möglich, dass die überlegenheit nur teilweise ist und sich andere gebiete finden lassen, in die die neue art nicht eindringen, die alte aber überleben kann.
allerdings bedeutet dass, das die alte art dann unter (für ihre) verhältnisse recht extremen lebensbedingungen lebt - es ist davon auszugehen, dass ein anpassungsprozess einsetzt.
fazit: es müsste schon was ganz schön merkwürdiges ablaufen, damit eine art evolutionäre zeiträume vollkommen unverändert übersteht.

Hmm. Wie ist das zum Beispiel mit den "lebenden Fossilien", wie z.B. dem Quastenflossler?

Das sind die, die in einer kleinen Nische ("Tiefsee" ist gar nicht mal so stelten darunter) ihren Nachkommen "entkommen" konnten.
Aber auch wenn diese Tiere einigen 100te Millionen Jahre alten Arten sehr ähnlich sehen und deswegen trivial "lebende Fossilien" genannt werden, ändert das nichts daran, dass auch sie sich weiterentwickelt haben.
Der Quastenflosser z.B. weist schon einige Unterschiede zu einem hypothetischen Ur-Fisch auf, der den ersten Landgang gewagt haben könnte.
Und wir können auch nur sehr grob sagen, wie denn der andere Ast dieser Verzweigung im Stammbaum nach kurzer Zeit aussah - was wir letztendlich haben, ist ein Bild von einem Vieh, dass irgendwo zwischen seinen vielen, vielen Nachkommen gelegen haben dürfte.
Dass dann mit einem Vieh zu vergleichen, dass in direkter Linie, aber mit vielen Veränderungen, von dem anderen Ast abstammt, ist eine Möglichkeit - aber keine mit eindeutigen Ergebnissen. (wird aber im Zuge immer billigerer Sequenzierungen genutzt, um das Verwandschaftsverhältniss bestehender Arten besser zu erklären)

Anm.: Der Ursprung der Landwirbeltiere wird mitlerweile in einem mit dem Quastenflosser gar nicht mehr so nah verwandten Zweig gesehen, aber die Aussagen sind übertragbar ;)

Kann man nicht den nehmen und dann dessen Genom mit den postulierten Weiterentwicklungen vergleichen?

Ein Vergleich mit rein postitulierten Weiterentwicklungen macht wenig Sinn - schließlich würden ja auch die Veränderungen im Genom genauso positituliert und das kann nur ein positives Ergebniss ergeben ;)

Ein Vergleich mit den beobachteten Weiterentwicklungen eines gemeinsamen Vorfahrens hab ich oben geschrieben.

(zu beachten ist zusätzlich, dass wir von nicht-rezenten, also ausgestorbenen, Arten oftmals nur ein grobes fossiles Abbild haben. Das heißt selbst bei einer lückenlose Fossilienkette -die wir stellenweise nicht mal so neuen Ereignissen wie der Domestizierung von Haustieren haben-, würden wir die Aufteilung in zwei Arten vermutlich erst lange nach der Spaltung der Population beobachten können. Wenn es sich z.B. nur um Stoffwechseladaptionen handelt vielleicht gar nicht. Letztendlich nähern wir uns hier dem Problem der zeitlichen Abgrenzung des Artbegriffes - was noch viel schwerer ist, als die Abgrenzung innerhalb einer Zeit)
 
ruyven_macaran am 10.11.2008 18:18 schrieb:
Boesor am 06.11.2008 12:33 schrieb:
Die Bibel wird vielleicht manchmal in Details und manchmal in ganzen Passagen wissenschaftlich oder logisch widerlegt, aber ändert das etwas an der Grundaussage?
ich meine nein.

Wenn man die Bibel auf "Grundaussagen" reduziert, glaubt man doch an die Bibel, ist man Christ?
Oder richtet man sich einfach nach Grundsetzen, die so "richtig" sind und die halt auch im Christentum vorkommen?

:confused: Die Frage verstehe ich nicht ganz.
 
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