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naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

PiusQuintus am 07.11.2008 18:04 schrieb:
Wenn es Gott wirklich in der Art geben sollte wie ihn die Kirche darstellt,
Und wie stellt sie Ihn dar?
allmächtig
Ah ha. Wo und wie tut sie das?
Welcher bzw. wessen Allmachtsaussage denn?
Definiere Allmacht .....

http://de.wikipedia.org/wiki/Natürliche_Theologie

Punkt 5 Vom „Wesen“ Gottes

Manchmal wünsche ich mir geradezu inbrünstig, daß es ihn wirklich gäbe, .........
Und wenn es morgen passierte? Würdest Du immernoch nicht glauben, oder?
Das kommt auf den Beweis an.
Welchen würdest Du akzeptieren?
Einen mir plausibel und logisch erscheinenden Beweis. Ist mir bisher noch nicht untergekommen.

Dann müssen unsere jeweiligen "Beweise" wohl als gleichberechtigt nebeneinander stehen bleiben.

Welche "Beweise"? :confused:
 
Boesor am 07.11.2008 17:26 schrieb:
................
Da dies nachweislich nicht so ist (ja, jesus hat es gegeben, ja, diverse Propheten hat es nachweislich auch gegeben) fürchte ich, ludec fehlt noch wesentlich mehr als nur zeit.
.................

Nur waren sie nicht das, was man den Leuten glauben machen will....

Freiheitskämpfer? Ja.
Charismatische Lokalpatrioten? Auch.
Teilweise übernatürliche Wesen? Nein.
Halbgötter oder Teilgottheiten? Mit Sicherheit nicht.
Wert darüber Geschichten zu erzählen? Allemal.
Auf ihnen eine Religion zu begründen? Vielleicht früher einmal.
Eine Institution zu ihren Ehren ins Leben zu rufen? Sinnfremd.

Mein Vergleich mit Kurt Beck (einige Seiten vorweg) war in dem Zusammenhang eher gar nicht so unpassend. Vielleicht hätte lucdec ihn auswählen sollen und dann 2000 Jahre an seiner Geschichte basteln.
 
Fanator-II-701 am 07.11.2008 20:58 schrieb:
Boesor am 07.11.2008 17:26 schrieb:
................
Da dies nachweislich nicht so ist (ja, jesus hat es gegeben, ja, diverse Propheten hat es nachweislich auch gegeben) fürchte ich, ludec fehlt noch wesentlich mehr als nur zeit.
.................

Nur waren sie nicht das, was man den Leuten glauben machen will....

Erstaunlich, was du alles zu wissen glaubst


Mein Vergleich mit Kurt Beck (einige Seiten vorweg) war in dem Zusammenhang eher gar nicht so unpassend. Vielleicht hätte lucdec ihn auswählen sollen und dann 2000 Jahre an seiner Geschichte basteln.

Nimms mir nicht übel, aber alleine die Andeutung lässt mich schon schütteln, den vergleich suche ich lieber nicht.
 
Boesor am 07.11.2008 21:01 schrieb:
Fanator-II-701 am 07.11.2008 20:58 schrieb:
Nur waren sie nicht das, was man den Leuten glauben machen will....
Erstaunlich, was du alles zu wissen glaubst
Nun, in der Hinsicht nehmen wir uns ja alle nicht viel... während ich meine Meinung mehr auf realhistorische Belege stütze, ist es anderen durchaus belassen, die ihnen genehmen Quellen zu nutzen. Und sei es ein altes Geschichtenbuch. (der Unterschied zwischen Geschichte und Geschichten dürfte in dem Fall offensichtlich sein.)


Mein Vergleich mit Kurt Beck (einige Seiten vorweg) war in dem Zusammenhang eher gar nicht so unpassend. Vielleicht hätte lucdec ihn auswählen sollen und dann 2000 Jahre an seiner Geschichte basteln.

Nimms mir nicht übel, aber alleine die Andeutung lässt mich schon schütteln, den vergleich suche ich lieber nicht. [/quote]

Ja, ich weiß, er läßt ein wenig den durch Jesus begründeten hohen Anspruch vermissen, aber er ist eine reale Gestalt, welche (zumindest politisch) gekreuzigt wurde. Außerdem war/ist er noch immer charismatischer Lokalpatriot und "Landesfürst" .... und ganz ehrlich: wollte ich ihm den Vorzug vor Roland Koch geben... :finger:
Und in 2000 Jahren denken die Leute dann dank lucdecs Propaganda vielleicht anders darüber als du schwacher "Ungläubiger" (Ungläubiger natürlich im Sinne der KBR)
. :P
 
Fanator-II-701 am 07.11.2008 21:20 schrieb:
Nun, in der Hinsicht nehmen wir uns ja alle nicht viel... während ich meine Meinung mehr auf realhistorische Belege stütze, ist es anderen durchaus belassen, die ihnen genehmen Quellen zu nutzen. Und sei es ein altes Geschichtenbuch. (der Unterschied zwischen Geschichte und Geschichten dürfte in dem Fall offensichtlich sein.)

Damit ist schon viel gewonnen. Bislang klang das ja immer so nach dem Motto: Ihr armen Gläubigen, wir haben doch die Fakten auf unserer Seite.

Übrigens sollte man die Bibel auch nicht auf ein Buch mit Geschichten reduzieren, sollte ich diesen Eindruck vermittelt haben will ich ihn schnellst möglich gerade rücken.
In der Bibel stehen auch sehr viele Dinge, die tatsächlich so passiert sind, reine Fiktion sieht definitiv anders aus.
 
Boesor am 07.11.2008 21:24 schrieb:
....
Damit ist schon viel gewonnen. Bislang klang das ja immer so nach dem Motto: Ihr armen Gläubigen, wir haben doch die Fakten auf unserer Seite.

Das dürftest du bis jetzt so von mir noch nicht gelesen haben. Übrigens finde ich es schade, daß ihr SCUX so "verhungern" laßt. Seine Fragen machen durchaus Sinn. Ich habe manchmal eher das Gefühl, daß nicht direkt geantwortet werden kann bzw. will, aus ... Gründen.

Übrigens sollte man die Bibel auch nicht auf ein Buch mit Geschichten reduzieren, sollte ich diesen Eindruck vermittelt haben will ich ihn schnellst möglich gerade rücken.
In der Bibel stehen auch sehr viele Dinge, die tatsächlich so passiert sind, reine Fiktion sieht definitiv anders aus.

Bestimmte Lokalitäten, Personen und teilweise Handlungen sind durchaus real und archäologisch nachgewiesen. Nicht bewiesen sind die auf Hörensagen basierenden Glaubensbekenntnisse. Aber soweit waren wir ja schon. Wir können das noch zig mal von verschiedenen Standpunkten her beleuchten, allerdings wird sich daran nichts ändern, wenn nicht zufällig Überreste von Noahs Arche (also nicht irgendein Schiff) an den Gestaden des schwarzen Meeres ausgebuddelt oder aber bspw. die Steintafeln mit den 10 Geboten gefunden werden und deren Inschriften als "nicht irdischen Ursprungs" nachgewiesen werden können. Naja oder irgend sowas in der Art.
 
Fanator-II-701 am 07.11.2008 21:45 schrieb:
Das dürftest du bis jetzt so von mir noch nicht gelesen haben. Übrigens finde ich es schade, daß ihr SCUX so "verhungern" laßt. Seine Fragen machen durchaus Sinn. Ich habe manchmal eher das Gefühl, daß nicht direkt geantwortet werden kann bzw. will, aus ... Gründen.

das ist bei den "Duellen" hier bestimmt untergegangen. Ich hab mich mit SCUX ja schon befasst.


Bestimmte Lokalitäten, Personen und teilweise Handlungen sind durchaus real und archäologisch nachgewiesen. Nicht bewiesen sind die auf Hörensagen basierenden Glaubensbekenntnisse. Aber soweit waren wir ja schon.

ich wollte nur sicher gehen.
 
Boesor am 07.11.2008 21:48 schrieb:
Fanator-II-701 am 07.11.2008 21:45 schrieb:
Das dürftest du bis jetzt so von mir noch nicht gelesen haben. Übrigens finde ich es schade, daß ihr SCUX so "verhungern" laßt. Seine Fragen machen durchaus Sinn. Ich habe manchmal eher das Gefühl, daß nicht direkt geantwortet werden kann bzw. will, aus ... Gründen.

das ist bei den "Duellen" hier bestimmt untergegangen. Ich hab mich mit SCUX ja schon befasst.

:confused:

SCUX am 06.11.2008 22:16 schrieb:
Aber falls du eine konkrete Frage hast will ich dir die gerne beantworten, ich hoffe das mit der Bibel ist soweit angekommen.
auf folgende konnte mir keine eine klare Auskunft geben..
SCUX am 04.11.2008 23:02 schrieb:
Boesor am 04.11.2008 22:11 schrieb:
SCUX am 04.11.2008 12:50 schrieb:
bleibt noch eine Frage: hat Gott direkten Einfluss ausgeübt auf die Entwicklung/Entstehung des Lebends und der Erde =)
was verstehst du unter einem direkten Einfluss?
meine Wenigkeit versteht darunter das ein Wesen (in welcher Gestallt/Form auch immer) "mitwirkte"..

SCUX am 05.11.2008 12:11 schrieb:
und glaubst du auch daran das zB ein Gebet von Gott ge-erhört werden kann und "Er" möglicherweise direkten Einfluss darauf ausübt?
(@All, bitte nicht darüber lustig machen....ich meine die Frage durchaus ernst)

SCUX am 05.11.2008 12:41 schrieb:
so viel ich weiß steht in der Bibel ziemlich weit Hinten das Gott die Menschen sich selbst überlässt, und es auch keine Prophezeihungen mehr gibt.....
(ich habs nicht gelesen, nur erzählt bekommen, gebe also keine Garantie drauf)
++++++++++++
was mir aber gerade als Gedanke kommt;
Wieso wird denn dann Gott überhaupt noch "angebetet" wenn er sich raushalten will :-o :confused:

also ich selbst könnte darauf antworten, deshalb fällt es mir schwer zu verstehn warum das Andere nicht können .... :|

Na, da hab ich das schnell noch mal rausgesucht.
Ich denke schon, daß ihn diese Sachen wirklich interessieren und er sich auch stark damit auseinandersetzt. Logisch auch, daß ein nicht Gläubiger sich nicht vorstellen kann, wie ein Gläubiger Gott sieht, zu ihm betet (ja ich weiß, daß das privat ist aber dann kann man das doch auch sagen), und ihn erfährt. Mit bloßen Andeutungen kommt man in dem Fall einfach nicht weiter.
 
@SCUX (Sorry, hatte ich wirklich vergessen)
Ah, ok, also wie konkret Gott an der Erschaffung der Welt mitgewirkt hat, ob jetzt durch die Erzeugung des Urknalls oder sonstwie, ist mir persönlich egal, denn das ist für mich nicht wichtig. Aber da ich nicht davon ausgehe, dass die Welt durch Zufall entstanden ist erfülle ich deine Interpretation einer Mitwirkung gottes.

Und ein gebet, das ist schwer zu sagen.
ich persönlich würde eher nicht davon ausgehen, dass Gott ein Gebet von mir erhört, indem ich für einen Sieg vom BVB bete. ( :-D )
Ein konkreter Eingriff physischer Art ist denke ich nicht machbar.
Anders sieht dies aus wenn man z.B. zu Gott betet, dass "er" einem Kraft für dieses oder jenes geben möge.
 
Fanator-II-701 am 07.11.2008 22:13 schrieb:
Mit bloßen Andeutungen kommt man in dem Fall einfach nicht weiter.
danke für das Nachquoten :top:

ich denke das ich auf meine Fragen keine Antwort bekomme.
Zumindest keine konkrete klare Auskunft...

Verübeln kann ich es nicht (steht mir auch garnicht zu), ich nehme an das die Gläubigen die sich selbst nichts "vorkaukeln" einfach nicht antworten können....
An etwas zu glauben und nicht wissen warum muss ja nicht schlecht sein solange man einen guten Kern für sich selbst ausmacht.....

Ich habe mir schon selbst überlegt wieso es möglich ist ne Spinne zu zerquetschen ohne auch nur einen Funken an das Tier zu denken, und wenn man einen vor_sich_hin_sterbenden Vogel auf dem Boden liegen sieht, denkt man "oh man das arme Tier"...
auch der Gedankliche Unterschied zwischen Frosch überfahren, und Reh überfahren.....

es ist und bleibt erzogen...Erziehung....
wie kann es sein das in Somalia ein 13jähriges Mädel von drei Typen vergewaltigt wird, die Männer anzeigt, und selbst vom Gericht verurteilt wird weil Sie Sex hatte...
das Mädel wurde gesteinigt... mit Steine bewarfe die nicht größer als eine Faust waren um das Leid hinaus zu zögern...
1000 Menschen sahen zu....
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,587905,00.html

was will ich damit sagen??
wenn Boesor oder ein Anderer eine andere Erziehung erlebt hätten, wären sie heute auch anderst......
die Kirche will erziehen....der Grundstein war wohl ein Guter....der gute Grundgedanke musste sich über Jahrhunderten dem gierigen Eigensinn der Menschen geschlagen geben, und ist seit nun vielen Jahren weitgehends wieder auf dem Weg zum Ursprung....

ich glaube um meine oben gestellten Fragen zu antworten müsste man seinen gesunden Menschenverstand aufwiegen zu seinem Glauben...
DAS WILL ICH NICHT
und deshalb ziehe ich meine Frage(n) zurück =)

EDIT :-D
Boesor am 07.11.2008 22:42 schrieb:
Ein konkreter Eingriff physischer Art ist denke ich nicht machbar.
Anders sieht dies aus wenn man z.B. zu Gott betet, dass "er" einem Kraft für dieses oder jenes geben möge.
damit kann ich leben ;)
 
Fanator-II-701 am 07.11.2008 19:46 schrieb:
PiusQuintus am 07.11.2008 18:04 schrieb:
Definiere Allmacht .....
http://de.wikipedia.org/wiki/Natürliche_Theologie
Punkt 5 Vom „Wesen“ Gottes
Da ist keine Definition von Allmacht; es steht lediglich da, dass Gott allmächtig ist...

Welchen würdest Du akzeptieren?
Einen mir plausibel und logisch erscheinenden Beweis. Ist mir bisher noch nicht untergekommen.
Nochmal: Wie müsste die aussehen?

Dann müssen unsere jeweiligen "Beweise" wohl als gleichberechtigt nebeneinander stehen bleiben.
Welche "Beweise"? :confused:
Das meinte ich damit:
Fanator-II-701 schrieb:
Manchmal wünsche ich mir geradezu inbrünstig, daß es ihn wirklich gäbe, weil dann dieses ganze verlogene Gebilde in sich zusammenfallen würde und sämtliche Glaubensinstitutionen (ja eigentlich sogar generell alle Institutionen) hinfällig wären.Da das nicht passiert, ist das für mich der eindeutigste Beweis für die Nichtexistenz einer zielführenden, sinnvollen Form, Energie oder auch göttlichen Gestalt.
PiusQuintus schrieb:
Tja, und ich sage Dir, dass eine Institution wie die Kirche, die in ihrer Geschichte von Kriegstreibern, Säufern, Fressern, Hurenböcken, Antisemiten (manchmal auch vereint in nur einer Person ...) usf. geleitet wurde, alle Stürme der Zeit, alle Umbrüche, Katastrophen, Aufklärungen, Modernismen usw. überstanden hat und stets gestärkt aus ihnen hervorgegangen ist und dass das mein Beweis dafür ist, DASS es Gott gibt. Wer von uns hat jetzt recht?
 
Fanator-II-701 am 07.11.2008 21:20 schrieb:
Nur waren sie nicht das, was man den Leuten glauben machen will....
boesor schrieb:
Erstaunlich, was du alles zu wissen glaubst
Fanator-II-701 schrieb:
Nun, in der Hinsicht nehmen wir uns ja alle nicht viel... während ich meine Meinung mehr auf realhistorische Belege stütze, ist es anderen durchaus belassen, die ihnen genehmen Quellen zu nutzen. Und sei es ein altes Geschichtenbuch. (der Unterschied zwischen Geschichte und Geschichten dürfte in dem Fall offensichtlich sein.)
Ich würde gern Deinen realhistorischen Beleg bzw. Beweis sehen, der die Gottessohnschaft Jesu ausschließt, die Du weiter oben ja ablehnst; und den Beleg, dass Jesus sicher keine Kirche (o.ä.) gründen wollte.
 
SCUX am 07.11.2008 22:58 schrieb:
Ein Glaube, der tragen soll, kann nicht antrainiert werden. Natürlich spielt die Erziehung eine Rolle, aber gerade das Christentum braucht viel mehr den vorgelebten Glauben, nicht einen anerzogenen. Aber irgend wann muss man sich selbst für den Glauben entscheiden (und zwar ein Leben lang). Oder auch dagegen. Nicht aus Bequemlichkeit oder Zwang, sondern aus Überzeugung.
 
SCUX am 07.11.2008 22:58 schrieb:
ich denke das ich auf meine Fragen keine Antwort bekomme.
Zumindest keine konkrete klare Auskunft...

Verübeln kann ich es nicht (steht mir auch garnicht zu), ich nehme an das die Gläubigen die sich selbst nichts "vorgaukeln" einfach nicht antworten können....

Bitte? Meine Antwort hast du aber schon gelesen? Wenn dir noch was unklar ist frag, stell doch bitte nicht solche Theorien auf.

wenn Boesor oder ein Anderer eine andere Erziehung erlebt hätten, wären sie heute auch anderst......

Ich kann dir sagen, dass meine Erziehung zwar denke ich sehr gut war (nein, meine eltern stehen nicht hinter mir), sie war allerdings kaum religiös.
Genau genommen hatte ich (wie so ziemlich jeder andere auch) in meiner Jugend eine ziemlich rebellische Phase, was Gott und Kirche betrifft.

Falls du also bislang davon ausgingst, nur diejenigen glauben an Gott, die das von Kind an so gelernt haben, Messdiener waren und immer schon in der Kirche aktiv muss ich das verneinen.
 
Boesor am 07.11.2008 23:27 schrieb:
[...]
Ich kann dir sagen, dass meine Erziehung zwar denke ich sehr gut war (nein, meine eltern stehen nicht hinter mir), sie war allerdings kaum religiös.
War bei mir ähnlich; wenngleich ich durch meinen Onkel, der Priester ist, doch sehr vieles erfahren habe.

Genau genommen hatte ich (wie so ziemlich jeder andere auch) in meiner Jugend eine ziemlich rebellische Phase, was Gott und Kirche betrifft.
Kann ich auch unterschreiben. ^^

Falls du also bislang davon ausgingst, nur diejenigen glauben an Gott, die das von Kind an so gelernt haben, Messdiener waren und immer schon in der Kirche aktiv muss ich das verneinen.
Das kann ich so bestätigen. Zwei meiner Freunde, die sich zum Priester haben weihen lassen, kommen aus wenig bis gar nicht religiösen Elternhäusern und Familien und haben den Glauben erst gegen Ende ihrer Schulzeit kennen gelernt.
 
PiusQuintus am 07.11.2008 23:16 schrieb:
SCUX am 07.11.2008 22:58 schrieb:
Ein Glaube, der tragen soll, kann nicht antrainiert werden. Natürlich spielt die Erziehung eine Rolle, aber gerade das Christentum braucht viel mehr den vorgelebten Glauben, nicht einen anerzogenen. Aber irgend wann muss man sich selbst für den Glauben entscheiden (und zwar ein Leben lang). Oder auch dagegen. Nicht aus Bequemlichkeit oder Zwang, sondern aus Überzeugung.
das ist wohl richtig...das Christentum ist eine der Religionen die relativ offen sind....
wäre schlimm wenn wir unsere Kinder zwingen pausenlos in Bücher zu lesen die zu einer Zeit verfasst wurden die ganz anderst war als die heutige....wie das andere machen müssen...
das verfälscht das freie Entscheidungsbild

Boesor am 07.11.2008 23:27 schrieb:
Ich kann dir sagen, dass meine Erziehung zwar denke ich sehr gut war (nein, meine eltern stehen nicht hinter mir), sie war allerdings kaum religiös.
Genau genommen hatte ich (wie so ziemlich jeder andere auch) in meiner Jugend eine ziemlich rebellische Phase, was Gott und Kirche betrifft.

Falls du also bislang davon ausgingst, nur diejenigen glauben an Gott, die das von Kind an so gelernt haben, Messdiener waren und immer schon in der Kirche aktiv muss ich das verneinen.

sagen wir so, wenn deine Eltern eine anderen Glauben hätten (also nicht Keinen, sondern einen Alternativen) und Sie dich in Ihrem Sinne erzogen hätten...
wärst du jetzt mit ziemlicher Sicherheit kein Christ ;) wenige Ausnahmen(Überläufer) bestätigen wie so oft die Regel =)

Wenn deine Eltern relativ offen waren was den Glauben angeht, und du so zu sagen die freie Wahl hattest, hast du dir etwas rausgesucht was dir gefällt----
also optimale Bedingungen....
Wie siehst du denn andere Religionen :confused:
ich meine nicht im Sinne von tolerieren oder hinnehmen.....
sondern aus der sicht des wahren...
glaubst du (geht auch an Pius)das es für mehrere Religionen eine Rechtfertigung gibt?
 
SCUX am 08.11.2008 00:46 schrieb:
PiusQuintus am 07.11.2008 23:16 schrieb:
SCUX am 07.11.2008 22:58 schrieb:
Ein Glaube, der tragen soll, kann nicht antrainiert werden. Natürlich spielt die Erziehung eine Rolle, aber gerade das Christentum braucht viel mehr den vorgelebten Glauben, nicht einen anerzogenen. Aber irgend wann muss man sich selbst für den Glauben entscheiden (und zwar ein Leben lang). Oder auch dagegen. Nicht aus Bequemlichkeit oder Zwang, sondern aus Überzeugung.
das ist wohl richtig...das Christentum ist eine der Religionen die relativ offen sind....
wäre schlimm wenn wir unsere Kinder zwingen pausenlos in Bücher zu lesen die zu einer Zeit verfasst wurden die ganz anderst war als die heutige....wie das andere machen müssen...
das verfälscht das freie Entscheidungsbild
Na ja, dass Lesen das freie Entscheidungbild verfälscht, wäre mir neu ... ;) Auf den Glauben bezogen: Studium der Schrift(en) ist wichtig- das Leben der Lehre wichtiger.

sagen wir so, wenn deine Eltern eine anderen Glauben hätten (also nicht Keinen, sondern einen Alternativen) und Sie dich in Ihrem Sinne erzogen hätten...
wärst du jetzt mit ziemlicher Sicherheit kein Christ ;) wenige Ausnahmen(Überläufer) bestätigen wie so oft die Regel =)
Das sind gar nicht so wenige. Die Faszination des Glaubens hält nach wie vor an- warum sonst ist das Christentum noch immer eine der am schnellsten wachsenden Glaubensgemeinschaften der Welt?

Wenn deine Eltern relativ offen waren was den Glauben angeht, und du so zu sagen die freie Wahl hattest, hast du dir etwas rausgesucht was dir gefällt----
also optimale Bedingungen....
Ich habe mich mit 14, 15 sehr für den Buddhismus interessiert und habe auch lange darüber nachgedacht, ihn zu praktizieren. Vielleicht aus Rebellion heraus, wer weiß ... Ich begann dann aber mit der Firmvorbereitung, mich in der Kirche wieder heimischer und geborgener zu fühlen, übernahm später Aufgabe des Lektors, die Messdienerausbildung und weitere Dienste in der Gemeinde und verwarf den Gedanken an Konversion bald völlig. Mein Studium (und vor allem der Kontakt mit den Kommilitonen) hat mich meinen Glauben dann weiter vertiefen lassen können und ihn reifen lassen. Aber nochmal: Die Entscheidung zum Glauben ist nie eine endgültige, einmal getroffene, sie muss stets auf neue getroffen werden.

Wie siehst du denn andere Religionen :confused:
ich meine nicht im Sinne von tolerieren oder hinnehmen.....
sondern aus der sicht des wahren...
glaubst du (geht auch an Pius)das es für mehrere Religionen eine Rechtfertigung gibt?
Ich teile die Lehre der Kirche in diesem Punkt: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist.“ (Erklärung "Nostra Aetate" vom II. Vatikanischen Konzil) sowie die Erklärung "Dignitatis humanae" über die Religionsfreiheit als Menschengrundrecht.
 
SCUX am 08.11.2008 00:46 schrieb:
sagen wir so, wenn deine Eltern eine anderen Glauben hätten (also nicht Keinen, sondern einen Alternativen) und Sie dich in Ihrem Sinne erzogen hätten...
wärst du jetzt mit ziemlicher Sicherheit kein Christ ;) wenige Ausnahmen(Überläufer) bestätigen wie so oft die Regel =)

Sagen wir mal so, es ist sicherlich ein Produkt der vorherrschenden Kultur und Erziehung, in welche Richtung der Religionen man "driftet".
Ob man diese dann aber auch annimmt und glaubt, dass ist keine Frage der Erziehung.
"Richtiger" Glauben ist auf jeden Fall mehr als nur das Ausleben der anerzogenen Riten.
 
PiusQuintus am 08.11.2008 11:13 schrieb:
Ich teile die Lehre der Kirche in diesem Punkt: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist.“ (Erklärung "Nostra Aetate" vom II. Vatikanischen Konzil) sowie die Erklärung "Dignitatis humanae" über die Religionsfreiheit als Menschengrundrecht.
also sagt die Religion ihrer Vegangenheit ab?
ich mein das so:
wenn ich meiner Tochter erzähle von unserer Familiengeschichte....
und mein Bruder erzählt seiner Tochter eine völlig andere Version...
kann ja eine nicht wahr sein, oder :confused: selbst aus verschiedenen Blickwinkel betrachtet...wenn es zB um Zeit oder Personen geht...


sind wir also schon so weit (im eigentlich positiven Sinn) das man sich gegenseitig toleriert weil man ja eh nicht erfahren kann wer...und überhaupt "ob" einer recht hat :-o
Das man die Religion einfach als Führungskraft (im Sinne der Erziehung) sieht, und man den Menschen die Wahl lässt (in modernen Ländern) welches System am besten zu ihnen passt....

und sehe ich das aber richtig das (jetzt zufällig am Beispiel des Christentum) Religion so rein garnichts mehr mit ihrer Vergangen/Ursprünglichen Denkweise zu tun hat??
denn am konkreten Beispiel mal festgenagelt;
ich geh mal davon aus das die Christen schon daran glaubten das Jesu aus einer "unbefleckten" Empfängnis stammt...
ich mein da gibt ja nichts zum nichts_verstehn..
entweder Sie hat gepoppt oder halt nicht...
das eine Bedeutet das es ein menschlicher Vater war....
das andere nicht.....
nur eins kann war sein....
(persönlich übrigens glaube ich feste daran das ein Typ namens Jesus gelebt hat der die Leute begeistert hat, und Gutes im Sinn hatte.....nur mit dem beschriebenen Umständen kann ich mich nicht so recht anfreunden....)
 
SCUX am 08.11.2008 13:33 schrieb:
denn am konkreten Beispiel mal festgenagelt;
ich geh mal davon aus das die Christen schon daran glaubten das Jesu aus einer "unbefleckten" Empfängnis stammt...
ich mein da gibt ja nichts zum nichts_verstehn..

Also um das (weit verbreitete) Missverständnis mal aufzuklären, das Dogma der unbefleckten Empfängnis besagt "nur", dass Maria frei jeder Sünde (also auch der Erbsünde) war.
Was du meinst, ist die "Jungfrauengeburt."
Die Jungfrauengeburt meint in der Tat, dass Jesus nicht von Josef gezeugt wurde, sondern übernatürlich.
 
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