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    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

PiusQuintus am 04.11.2008 08:49 schrieb:
SCUX am 04.11.2008 08:34 schrieb:
SCUX am 03.11.2008 17:07 schrieb:
um mal einen Versuch zu starten auf das Topic wieder zurück zu kommen.....
kannst du (und Boesor) mal in kurzen knappen Sätzen beschreiben wie in euren Augen (oder Glaube) die Welt und der Mensch entstanden ist.....
ohne große Umschreibungen...
(ist wirklich eine ernste Frage)
=)
also das würde mich wirklich interessieren....
weil ihr ja recht junge und moderne (davon geh ich mal aus) gläubige Christen seid.
Und im Zeitalter der Wissenschaft aufgewachsen seid....
Ich halte die Evolutionstheorie für plausibel und sehe den Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft nicht: Es sind zwei verschiedene Teile unserer Wirklichkeit, die durchaus zusammen existieren können, wenn sie die eigenen Grenzen erkennen. Daher die klare Absage an den Kreationismus und das Intelligent Design.
Boesor am 04.11.2008 09:55 schrieb:
Das unterschreibe ich ebenfalls.
Aber die Absage an den Kreationismus ist ja eine klare Absage gegen die Bibel und damit gegen die Verfasser...und somit gegen die Gründer des Christentums ...oder seh ich das falsch :confused:

und das mit den zwei Teilen der Wirklichkeit befruchtet mich jetzt auch nicht so %)
ich mein es geht ja nicht um *Glas halb_voll* *Glas halb_leer*.....klar gibt es Dinge die durchaus mehrere Zustände haben kann....
aber auf die Frage ob Gott mit seinem Tun direkt in die Entwicklung der Erde und des Lebends eingegriffen hat...gibt es eigentlich nur ein ja oder nein :-o
 
SCUX am 04.11.2008 12:29 schrieb:
Aber die Absage an den Kreationismus ist ja eine klare Absage gegen die Bibel und damit gegen die Verfasser...und somit gegen die Gründer des Christentums ...oder seh ich das falsch :confused:
Wenn du ein Fundamentalist bist, der glaubt, dass die Bibel wörtlich zu nehmen, ist da Widerspruch.
 
aeghistos am 04.11.2008 12:34 schrieb:
SCUX am 04.11.2008 12:29 schrieb:
Aber die Absage an den Kreationismus ist ja eine klare Absage gegen die Bibel und damit gegen die Verfasser...und somit gegen die Gründer des Christentums ...oder seh ich das falsch :confused:
Wenn du ein Fundamentalist bist, der glaubt, dass die Bibel wörtlich zu nehmen, ist da Widerspruch.
bin ich das :B (wie ich auf ca 1,543Millionen Seiten *alleinindiesemthread :B * vermerkt habe, glaube ich ja so gesehn nicht mal an Gott ;) )
es geht nicht um das wörtliche, sondern ob es stimmt ;)
zwischen Auslegungssache, und war einfach nicht so...ist ja schon ein Unterschied...meinst nicht....
 
aeghistos am 04.11.2008 12:26 schrieb:
....Ungläubiger! Es sind ca. 4.5 Milliarden Jahre.
Wenn man die 1,5 Milliarden Jahre als Staubwolke nicht mitzählt... :P

@scux:
dass man die Bibel lieber nicht wörtlich nehmen sollte, haben wir hier ja nun wirklich ausführlichst geschrieben.
Sieh die Schöpfungsgeschichte der Bibel mal als poetische Darstellung voller Metaphern, gewürzt mit dem damaligen menschlichen Verständnis und einer starken pro-göttlichen Prägung. :B
 
unterseebotski am 04.11.2008 12:39 schrieb:
@scux:
dass man die Bibel lieber nicht wörtlich nehmen sollte, haben wir hier ja nun wirklich ausführlichst geschrieben.
Sieh die Schöpfungsgeschichte der Bibel mal als poetische Darstellung voller Metaphern, gewürzt mit dem damaligen menschlichen Verständnis und einer starken pro-göttlichen Prägung. :B

:top: mach ich...................................................................ok! =)
bleibt noch eine Frage: hat Gott direkten Einfluss ausgeübt auf die Entwicklung/Entstehung des Lebends und der Erde =)
 
SCUX am 04.11.2008 12:38 schrieb:
bin ich das :B
(wie ich auf ca 1,543Millionen Seiten *alleinindiesemthread :B * vermerkt habe, glaube ich ja so gesehn nicht mal an Gott ;) )

Du scheinst, auf der Suche nach einem Fundamentalismus zu sein, an den du dich klammern kannst.

es geht nicht um das wörtliche, sondern ob es stimmt ;)
zwischen Auslegungssache, und war einfach nicht so...ist ja schon ein Unterschied...meinst nicht....
Das Problem, ob die Bibel die Entstehung des Universums richtig beschreibt ergibt sich nur, wenn man sie wörtlich nimmt.
 
aeghistos am 04.11.2008 12:55 schrieb:
SCUX am 04.11.2008 12:38 schrieb:
bin ich das :B
(wie ich auf ca 1,543Millionen Seiten *alleinindiesemthread :B * vermerkt habe, glaube ich ja so gesehn nicht mal an Gott ;) )

Du scheinst, auf der Suche nach einem Fundamentalismus zu sein, an den du dich klammern kannst.

es geht nicht um das wörtliche, sondern ob es stimmt ;)
zwischen Auslegungssache, und war einfach nicht so...ist ja schon ein Unterschied...meinst nicht....
Das Problem, ob die Bibel die Entstehung des Universums richtig beschreibt ergibt sich nur, wenn man sie wörtlich nimmt.

a) ich suche nur eine Antwort auf meine Frage...die mir irgendwie niemand geben kann ;) weitere Unterstellungen "was" ich suche müssen nicht sein..die lenken nur ab :finger:

b) jetzt fängst du aber an mi der Bibel :-D bei meiner Frage geht es ja um Gott....und an den glaubt ja der gläubige Christ...also das unterstelle ich jetzt einfach mal =)

aber ich dache mir schon das sich bei dieser (eigentlich) einfachen Frage niemand aus dem Fenster lehnt :]
vieleicht kommt ja doch noch von jemanden eine Antwort...die man dann weiter hinterfragen kann :top:
(jetzt muss ich erst mal weiter arbeiten)
 
SCUX am 04.11.2008 13:05 schrieb:
aeghistos am 04.11.2008 12:55 schrieb:
SCUX am 04.11.2008 12:38 schrieb:
bin ich das :B
(wie ich auf ca 1,543Millionen Seiten *alleinindiesemthread :B * vermerkt habe, glaube ich ja so gesehn nicht mal an Gott ;) )

Du scheinst, auf der Suche nach einem Fundamentalismus zu sein, an den du dich klammern kannst.

es geht nicht um das wörtliche, sondern ob es stimmt ;)
zwischen Auslegungssache, und war einfach nicht so...ist ja schon ein Unterschied...meinst nicht....
Das Problem, ob die Bibel die Entstehung des Universums richtig beschreibt ergibt sich nur, wenn man sie wörtlich nimmt.

a) ich suche nur eine Antwort auf meine Frage...die mir irgendwie niemand geben kann ;) weitere Unterstellungen "was" ich suche müssen nicht sein..die lenken nur ab :finger:
Nur meine Interpretation deiner Frage und deiner Reaktionen auf unsere Antworten und keine Unterstellung.
Im Übrigen ist deine Fragestellung dir selbst wohl nicht so klar. Ich wiederhole mich erneut: Glaube und Naturwissenschaft beschäftigen sich mit unterschiedlichen Dingen. Die Naturwissenschaft beschäftigt sich mit dem "Wie" nicht mit dem "Warum".
b) jetzt fängst du aber an mi der Bibel :-D bei meiner Frage geht es ja um Gott....und an den glaubt ja der gläubige Christ...also das unterstelle ich jetzt einfach mal =)
?
da muss es wohl ein Missverständnis gegeben haben, dachte es ginge dir darum, ob die Bibel stimmt.
aber ich dache mir schon das sich bei dieser (eigentlich) einfachen Frage niemand aus dem Fenster lehnt :]
vieleicht kommt ja doch noch von jemanden eine Antwort...die man dann weiter hinterfragen kann :top:
(jetzt muss ich erst mal weiter arbeiten)

Kannst du die Frage nochmals sauber formulieren.

edit:
Oder hast du jetzt wieder auf die Frage am Anfang verwiesen.?
 
SCUX am 04.11.2008 13:05 schrieb:
a) ich suche nur eine Antwort auf meine Frage...die mir irgendwie niemand geben kann ;) ...
Diese Antwort suchen Menschen schon seit 3000 Jahren und haben noch keine eindeutige Antwort gefunden. ;)
Gehen wir doch mal so vor: du glaubst nicht an Gott. Dann streiche doch jetzt einmal die Bibel als Quelle für Beweise, wie die Welt/Menschheit entstanden ist.
(Vor Gericht würde man die Bibel als Beweis wohl auch kaum zulassen, da deren Inhalt seit 2000 Jahren von Menschenhand "modifiziert" wird (falsch abgeschrieben, falsch übersetzt, neu gedeutet... - welcher Text ist da noch wirklich original???))
Also was bleibt als Quelle für unsere Frage?
Auf der einen Seite die Kreationisten, die seit den 50ern nach Überresten der Arche Noah suchen (auf irgendeinem Berggipfel im Libanon), die sie bis heute nicht gefunden haben. Und selbst das wäre nur ein Beweis für Noah, nicht aber für die Schöpfungsgeschichte der Bibel.

Auf der anderen Seite die Wissenschaft, die seit 200 Jahren Indizien für die Entstehung sammelt - welche sich durch Verkettungen ineinander immer wieder neu bestätigten zu scheinen.

Diese Last der Indizien spricht doch eine recht deutliche Sprache, oder immer noch nicht?

Hätte man vor Gericht 2 Menschen, die sich darum streiten, die Erde erschaffen zu haben, der eine soll sie auf biblische Weise, der andere auf wissenschaftliche Weise erschaffen haben.
Wem würde man nach heutigem Wissensstand wohl die Erschaffung zuschreiben?
 
Ich schulde ja noch ein paar Antworten:

PiusQuintus am 04.11.2008 08:30 schrieb:

Hier bin ich nun wieder für die Links sehr dankbar. Inwiefern diese Philosophen sich nun einen Namen gemacht haben, weiß ich natürlich nicht. Jedoch finde ich gerade R. Spämann sehr wohl bemerkenswert. Nicht nur wegen seines Werkes und seiner Ansichten sondern gerade auch im Bezug auf seine Familiengeschichte.

Guardini kannte ich auch eher durch den Namen der TF an der Humboldt-Uni ohne mir des Hintergrundes bewußt zu sein.... %)

Insofern werden wir wohl wirklich nicht erfahren, welch "hehre" Anforderungen der Experte K. Lotter an einen nennenswerten Philosophen stellt. Meiner Meinung nach geht jedenfalls seine "Expertise" in dieser Richtung fehl. :hop:

PiusQuintus am 03.11.2008 14:12 schrieb:
Fanator-II-701 am 03.11.2008 13:55 schrieb:
PiusQuintus am 03.11.2008 12:18 schrieb:
.......
Wenn du etwas tust, dann tu es richtig. Dafür sorgt -in Glaubensdingen- die Kirche. Und ja, ich weiß, dass das nicht unumstritten ist, innerhalb wie außerhalb der Kirche.

........
d) danke für deinen letzten Teilsatz, welcher meine Vermutung wieder einmal bestätigt.
.....
d) Die da wäre?

Daß es auf verschiedenen Ebenen zu verschiedenen Thematiken auch kirchenintern kontroverse Meinungen und Strömungen gibt.
Unvollkommene "Menschen" eben .... ;)
 
aeghistos am 04.11.2008 13:25 schrieb:
Kannst du die Frage nochmals sauber formulieren.
:)
SCUX am 04.11.2008 12:50 schrieb:
hat Gott (EDIT: in euren Augen) direkten Einfluss ausgeübt auf die Entwicklung/Entstehung des Lebends und der Erde

----------------------

unterseebotski am 04.11.2008 13:31 schrieb:
Wem würde man nach heutigem Wissensstand wohl die Erschaffung zuschreiben?
Ich :-o bis jetzt noch keinem, ich war nicht dabei, und da vermark man doch erst mal dem zu glauben der das so erklärt wie es schlüßig erscheint (nicht ist!)...

nochmal: es geht nicht um meinen Glauben, sondern um die einfache Tatsache das ich jemand der an Gott glaubt frage o er denkt das Gott (als Wesen wie auch immer) die Erde erschaffen hat...so wie es der Grundglaube des Christentums zu vermitteln versucht...
was ist daran so schwierig :confused:

----------------------

Fanator-II-701 am 04.11.2008 13:07 schrieb:
SCUX am 04.11.2008 12:50 schrieb:
...............
Sieh die Schöpfungsgeschichte der Bibel mal als poetische Darstellung

:top: mach ich...................................................................ok! =)
.........

Tust du nicht, sonst würde sich die Frage nach Gott nämlich gar nicht stellen... ;) :-D
tue ich wohl :finger:
hätte nur besser quoten sollen.... ;)
nochmal:
SCUX am 04.11.2008 12:50 schrieb:
unterseebotski am 04.11.2008 12:39 schrieb:
@scux:
dass man die Bibel lieber nicht wörtlich nehmen sollte, haben wir hier ja nun wirklich ausführlichst geschrieben.

:top: mach ich...................................................................ok! =)
bleibt noch eine Frage: hat Gott direkten Einfluss ausgeübt auf die Entwicklung/Entstehung des Lebends und der Erde =)
 
PiusQuintus am 04.11.2008 08:45 schrieb:
Du legst die Maßstäbe einer Natur- an eine Geisteswissenschaft an.

die übliche arroganz der naturwissenschaftler, die nur eine form von "wissenschaft" akzeptieren :P
(ansprüche, an denen sich mitlerweile aber auch z.b. sozialwissenschaftler messen, soweit sie übertragbar sind)

Natürlich ernennt die Kirche Theologen, die in ihrem Namen lehren, die ihre Lehre vertreten.

wenn die kirche will, dass jemand ihre lehre vertritt, dann soll sie den auch bezahlen und ihm idealerweise noch den passenden rahmen/institution bieten (also nicht eine staatliche universität, die allen dienen soll -nicht katholiken im speziellen- und erst recht kein staatlich finanzierter lehrstuhl)
soweit jedenfalls meine meinung.


ruyven_macaran am 03.11.2008 15:08 schrieb:
mir geht es nur darum, dass ein christ seinen glauben nur mit hilfer der kirche vollständig ausüben kann. eine kirche, die in ihrer irdischen manifestation nunmal auf menschen zurückgeht, die nunmal fehler haben und machen.
Öhm, ja, so wie jede andere Institution auch.

nur erhebt und verbreitet keine andere institution den anspruch, dass jemand, der sie nicht nutzt, deswegen ewige verdamniss wiederfährt. ;)

dass heißt es einem christen aus eigener kraft nicht möglich, seinen glauben fehlerfrei und vollständig auszuüben, was aber ja doch irgendwo seiner (und gottes - auch wenn der mindernde umstände gelten lässt) anspruch sein sollte.
Aus kathollischer Sicht: richtig.

nur aus katholischer, nicht aus christlicher im allgemeinen?

Man kann nie für sich allein glauben, der Glaube bedarf der Gemeinschaft, der Communio. Und diese Gemeinschaft ist nun mal die Kirche.

...und hat das monopol darauf.?

Die Rechnung der Väter war ganz einfach: Staatlicher Unterricht in Moral und Sitte führt zu Massenwahn (Judenverfolgung). Daher musste ein anderer "Unterrichtender" her: Die Kirche. Dass die nicht fehlerfrei ist, bleibt unumstritten. Jedoch dürfte unter ihrer Ägide etwas wie der Holocaust nie zu ermöglichen sein. Soweit die Väter des GG.

irgendwie vermisse ich da den auftrag, die lösung weiter zu verfeinern, um auch weniger schlimme dinge zu verhindern. (z.b. unterdrückung anderer religionen oder nicht-religiöser weltbilder, wie sie von der kirche vielleicht nicht offen praktiziert, aber bei vielen anhängern geduldet wird)

also ich hab jetzt schon mehrfach den grundsätzlichen zweck der kirche (erhalt, verbreitung und unterstützung der ausübung des glaubens) angesprochen, aber das einzige, was zurück kam, war eine lose sammlung von beispielen, was die kirche AUCH macht.

Zum Selbstverständnis der Kirche:

Katechismus der Katholischen Kirche schrieb:
gemeinschaft..gemeinschaft..gemeinschaft..Das Große an der Kirche ist jedoch, daß sie den Glauben an Jesus Christus seit den Tagen der Apostel bis heute durch die Zeiten getragen und damit den Menschen immer wieder neu Halt und Inhalt für ihr Leben gegeben hat...gemeinschaft..gemeinschaft..gemeinschaft

siehe da: kein religionsunterricht, keine krankenhäuser, keine hilfswerke. und wenn noch den (wichtigen, aber z.b. auch bei vereinen, sekten, rechtsradikalen gruppierungen, parteien und so ziemlich allen anderen einrichtungen, die mehr als 3 leute mit einem interesse vereinen gegebenen) gemeinschafts-aspekt wegnehme, dann bleibt als alleinstellungsmerkmal der kirche doch ~dass, was ich weiter oben geschrieben habe, oder?

Ich halte die Evolutionstheorie für plausibel und sehe den Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft nicht: Es sind zwei verschiedene Teile unserer Wirklichkeit, die durchaus zusammen existieren können, wenn sie die eigenen Grenzen erkennen.

hmm - wo liegen die "eigenen grenzen" von zwei dingen, die beanspruchen, die gesamte (belebte) welt zu erklären?
die beiden können zwar parallel existieren, aber insbesondere der glaube (der traditionell beansprucht, eine alles umfassende und alleinig richtige erklärung zu sein) lässt imho ohne (in den augen vieler massive) einschränkungen nichts anderes neben sich zu.
"zusammen" im sinne von "zusammenhängendes weltbild" (und letztlich kann es nur EIN weltbild geben, gibt ja auch nur eine welt) wird sogar von beiden ausgeschlossen, da sie eben in sich geschlossen sind.
 
Fanator-II-701 am 04.11.2008 14:18 schrieb:
PiusQuintus am 03.11.2008 14:12 schrieb:
Fanator-II-701 am 03.11.2008 13:55 schrieb:
PiusQuintus am 03.11.2008 12:18 schrieb:
.......
Wenn du etwas tust, dann tu es richtig. Dafür sorgt -in Glaubensdingen- die Kirche. Und ja, ich weiß, dass das nicht unumstritten ist, innerhalb wie außerhalb der Kirche.
d) danke für deinen letzten Teilsatz, welcher meine Vermutung wieder einmal bestätigt.
d) Die da wäre?
Daß es auf verschiedenen Ebenen zu verschiedenen Thematiken auch kirchenintern kontroverse Meinungen und Strömungen gibt.
Unvollkommene "Menschen" eben .... ;)
Ist das denn so überraschend? Und ich halte es nicht für ein Zeichen von Unvollkommenheit, verschiedener Meinung zu sein.
 
ruyven_macaran am 04.11.2008 16:59 schrieb:
PiusQuintus am 04.11.2008 08:45 schrieb:
Du legst die Maßstäbe einer Natur- an eine Geisteswissenschaft an.
die übliche arroganz der naturwissenschaftler, die nur eine form von "wissenschaft" akzeptieren :P
(ansprüche, an denen sich mitlerweile aber auch z.b. sozialwissenschaftler messen, soweit sie übertragbar sind)
Den entscheidenden Teil hast Du in Klammern dazugesetzt.

Natürlich ernennt die Kirche Theologen, die in ihrem Namen lehren, die ihre Lehre vertreten.
wenn die kirche will, dass jemand ihre lehre vertritt, dann soll sie den auch bezahlen und ihm idealerweise noch den passenden rahmen/institution bieten (also nicht eine staatliche universität, die allen dienen soll -nicht katholiken im speziellen- und erst recht kein staatlich finanzierter lehrstuhl) soweit jedenfalls meine meinung.
Theologie gehört aber nunmal zum Bildungsangebot an Universitäten, und die stehen (nicht alle, aber die meisten) unter staatlicher Aufsicht.

ruyven_macaran am 03.11.2008 15:08 schrieb:
mir geht es nur darum, dass ein christ seinen glauben nur mit hilfer der kirche vollständig ausüben kann. eine kirche, die in ihrer irdischen manifestation nunmal auf menschen zurückgeht, die nunmal fehler haben und machen.
Öhm, ja, so wie jede andere Institution auch.
nur erhebt und verbreitet keine andere institution den anspruch, dass jemand, der sie nicht nutzt, deswegen ewige verdamniss wiederfährt. ;)
Ich wüsste nicht, wo ich diese Lehre in der heutigen Kirche widerfände.

dass heißt es einem christen aus eigener kraft nicht möglich, seinen glauben fehlerfrei und vollständig auszuüben, was aber ja doch irgendwo seiner (und gottes - auch wenn der mindernde umstände gelten lässt) anspruch sein sollte.
Aus kathollischer Sicht: richtig.
nur aus katholischer, nicht aus christlicher im allgemeinen?
Soweit ich weiß, sehen viele reformierte Christen das anders. Aber die katholische Kirche und die Kirchen der Orthodoxie halten den Gemeinschaftsaspekt für elementar.

Man kann nie für sich allein glauben, der Glaube bedarf der Gemeinschaft, der Communio. Und diese Gemeinschaft ist nun mal die Kirche.
...und hat das monopol darauf.?
Auf Gemeinschaft allgemein? Sicher nicht.

Die Rechnung der Väter war ganz einfach: Staatlicher Unterricht in Moral und Sitte führt zu Massenwahn (Judenverfolgung). Daher musste ein anderer "Unterrichtender" her: Die Kirche. Dass die nicht fehlerfrei ist, bleibt unumstritten. Jedoch dürfte unter ihrer Ägide etwas wie der Holocaust nie zu ermöglichen sein. Soweit die Väter des GG.
irgendwie vermisse ich da den auftrag, die lösung weiter zu verfeinern, um auch weniger schlimme dinge zu verhindern. (z.b. unterdrückung anderer religionen oder nicht-religiöser weltbilder, wie sie von der kirche vielleicht nicht offen praktiziert, aber bei vielen anhängern geduldet wird)
"Viele Anhänger" sind aber nicht die Kirche.

also ich hab jetzt schon mehrfach den grundsätzlichen zweck der kirche (erhalt, verbreitung und unterstützung der ausübung des glaubens) angesprochen, aber das einzige, was zurück kam, war eine lose sammlung von beispielen, was die kirche AUCH macht.
Zum Selbstverständnis der Kirche:
Katechismus der Katholischen Kirche schrieb:
gemeinschaft..gemeinschaft..gemeinschaft..Das Große an der Kirche ist jedoch, daß sie den Glauben an Jesus Christus seit den Tagen der Apostel bis heute durch die Zeiten getragen und damit den Menschen immer wieder neu Halt und Inhalt für ihr Leben gegeben hat...gemeinschaft..gemeinschaft..gemeinschaft
siehe da: kein religionsunterricht, keine krankenhäuser, keine hilfswerke. und wenn noch den (wichtigen, aber z.b. auch bei vereinen, sekten, rechtsradikalen gruppierungen, parteien und so ziemlich allen anderen einrichtungen, die mehr als 3 leute mit einem interesse vereinen gegebenen) gemeinschafts-aspekt wegnehme, dann bleibt als alleinstellungsmerkmal der kirche doch ~dass, was ich weiter oben geschrieben habe, oder?
Das war nur ein sehr kleiner Auszug aus dem KKK. Alle Aspekte des kirchlichen Selbstverständnisses aufzuzählen, würde den Rahmen hier bei weitem sprengen- soweit ich weiß geht es doch noch immer um die Frage von Wissenschaft vs. Glaube. Allerdings kann man sich hier weiter informieren.

Ich halte die Evolutionstheorie für plausibel und sehe den Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft nicht: Es sind zwei verschiedene Teile unserer Wirklichkeit, die durchaus zusammen existieren können, wenn sie die eigenen Grenzen erkennen.
hmm - wo liegen die "eigenen grenzen" von zwei dingen, die beanspruchen, die gesamte (belebte) welt zu erklären?
die beiden können zwar parallel existieren, aber insbesondere der glaube (der traditionell beansprucht, eine alles umfassende und alleinig richtige erklärung zu sein) lässt imho ohne (in den augen vieler massive) einschränkungen nichts anderes neben sich zu.
"zusammen" im sinne von "zusammenhängendes weltbild" (und letztlich kann es nur EIN weltbild geben, gibt ja auch nur eine welt) wird sogar von beiden ausgeschlossen, da sie eben in sich geschlossen sind.
Es geht, wie schon so oft gesagt, dem Glauben nicht um das "Wie?" der Schöpfung. Um das zu beantworten, hat er nicht die richtigen Werkzeuge, das können die Naturwissenschaften wesentlich besser (womit, wie schon gesagt, Kreationismus und ID eine klare Absage erteilt wird). Deren Werkzeuge sind allerdings bei der Frage des Glaubens, dem "Warum?", ungeeignet. Diesen beiden Fragen zusammengenommen bilden unsere Wirklichkeit. Einen gegenseitigen Ausschluss sehe ich nicht.
 
Fanator-II-701 am 04.11.2008 11:59 schrieb:
PiusQuintus am 04.11.2008 08:30 schrieb:
.....Unter anderem hier.
Die von Dir verlinkte Artbeit von Schalom Ben-Chorin ist übrigens mitnichten unumstritten, auch unter jüdischen Gelehrten nicht: http://www.kath.net/detail.php?id=20876
Aber da das wieder kirchennahe Quelle sind, werden sie Dich vermutlich nicht sonderlich beeindrucken...
Genau.
Mein voriger Post spiegelt sich nämlich sogleich wieder, wenn man betrachtet, wie andere (auch gläubige) Menschen auf die von deiner zitierten Quelle angesprochenen Dinge reagieren:
http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1515.html
Diskussionssymptomatik.
Natürlich wird darüber diskutiert. Ich halte z.B. eine Heiligsprechung Pius XII. auch für nicht richtig, zumindest nicht so lange, wie die kompletten Akten seines Pontifikats noch nicht einsehbar sind.
 
Fanator-II-701 am 04.11.2008 10:51 schrieb:
PiusQuintus am 04.11.2008 08:30 schrieb:
Belege doch einfach deine Aussagen mit Quellen, dann ist diese Diskussion nicht so einseitig beweisgestützt. Kann doch nicht so schwer sein, ich bemüh mich doch auch.
Spar Dir bitte Deine Gönnerhaftigkeit..
:haeh: :S
Was hat denn das bitte mit "gönnerhaft" zu tun!?
Wenn ich einfach so ins´s Blaue hinein behaupten würde, die Kirche hat .... dann sind es beleidigende und unbelegte Unterstellungen und Anfeindungen. Also führe ich Belege an und erwarte dies natürlich auch im Gegenzug.
Da kommt aber gar nix rüber (wobei dies ja sogar im Eigeninteresse liegen müßte). Ist ja nicht so, daß es mir großartig was ausmachen würde, aber Glaubhaftigkeit muß man sich nun mal "erarbeiten", grad im I-Net.
Und erst recht bei einem so konfliktimmanenten Thema.
Und einfach zu sagen, das ist aber jetzt so, ist nun mal kein Argument sondern eine bloße Behauptung.
:P
Ich habe zuerst mal meine Meinung zu Herrn Lotter geäußert- dazu gibt es keine Belege. ;)

Jedenfalls bewegen wir uns jetzt auf basisorientiertem Boden. Chorin finde ich jedenfalls immer noch versöhnlicher und "friedlicher" (habe ihn auch deswegen ausgewählt) als bspw. Uri Averni, den ich absichtl. rausgelassen habe. Umstritten ist ja in der Beziehung eigentlich eh fast alles.....
;)
Warum ich für tendenzielle Quellen nicht offen bin ist vermutlich einfach nachzuvollziehen:
Einfach aus dem gleichen Grund, warum du und andere keine Artikel aus ebenso tendenziell deiner Einstellung widersprechenden Medien oder Quellen akzeptieren würdest.
Daher versuche ich auch immer möglichst unabhängige, öffentliche Quellen als Beleg anzuführen. Wiki ist ja in der Hinsicht eigentlich prädestiniert, weil es sowohl offen als auch "demokratisch" geformt ist, wobei weiterführende Links auch meist der Überprüfung standhalten. Was z.B. bei google, Fernsehsendern oder selbst großen Tageszeitschriften, etc. problematisch sein kann.
Bsp.:
google listet nur auf und führt keine Quellenprüfung durch,
ARD/Stern tendenziell "links"
ZDF/Focus tendenziell "rechts"
was sich auch auf so fast jede TZ übertragen läßt, lustigerweise sehen das gerade die Medien selbst wie auch die jeweiligen "Links/Rechts"- Anhänger überhaupt nicht so, aber das ist dem Gegenlager zumeist egal.
:)
So und nun les ich mir mal deine Links durch.
Da es keine absolute Neutralität geben kann, ist das Abwägen der verfügbaren Quellen zu einem Thema wichtig- und dann entscheidet man, wem man eher glaubt (auf Grund welcher Fakten, Ansichten, Überzeugungen auch immer). Und Du hast Recht: Infos, die ich z.B. der taz entnähme, würde ich grundsätzlich weniger glauben als denen aus der Zeit. ^^
 
hab mich jetzt nicht vollkommen durchgekämpft, also seht mir nach, wenn ich etwas wiederholen sollte... andererseits scheint die frage immer noch nicht beantwortet zu sein..

SCUX am 04.11.2008 13:05 schrieb:
a) ich suche nur eine Antwort auf meine Frage...die mir irgendwie niemand geben kann ;) ...
also wenn jemand die antwort geben könnte, wären wir ein ganzes stück weiter. in meinen augen hat gott - im sinne der religion - keinerlei einfluss auf die entstehung des lebens gehabt, da ich weder an religionen, noch an kirchen, noch an gott glaube...

jemand der an eine religion glaubt (welche auch immer), glaubt mit ziemlicher sicherheit daran, das gott (oder götter) einfluss auf das leben hatte, gerade die christen, muslime und juden, denn gott ist der schöpfer des universums (laut jüdischem glauben und christentum und islam sind ja nur eine abspaltung davon, die aber die gleiche basis haben). die wissenschaftlichen erklärungsversuche sprechen da auch nicht gegen, einfach gesagt: zur not war der urknall eine blähung von gott und somit ist er immer noch ursprung.

unterseebotski am 04.11.2008 13:31 schrieb:
Hätte man vor Gericht 2 Menschen, die sich darum streiten, die Erde erschaffen zu haben, der eine soll sie auf biblische Weise, der andere auf wissenschaftliche Weise erschaffen haben.
Wem würde man nach heutigem Wissensstand wohl die Erschaffung zuschreiben?
kommt auf den glauben der richter an. die wissenschaft hat ja einen ähnlichen anspruch wie die kirche und benötigt genauso viel glauben. liegt genauso oft falsch und hat wenig antworten auf die einfachsten fragen.

ein guter richter würde das verfahren einstellen, bis es von irgendeiner seite ein belastbare beweislage gibt
 
Wolf-V am 04.11.2008 19:31 schrieb:
hab mich jetzt nicht vollkommen durchgekämpft, also seht mir nach, wenn ich etwas wiederholen sollte... andererseits scheint die frage immer noch nicht beantwortet zu sein..

SCUX am 04.11.2008 13:05 schrieb:
a) ich suche nur eine Antwort auf meine Frage...die mir irgendwie niemand geben kann ;) ...
also wenn jemand die antwort geben könnte, wären wir ein ganzes stück weiter. in meinen augen hat gott - im sinne der religion - keinerlei einfluss auf die entstehung des lebens gehabt, da ich weder an religionen, noch an kirchen, noch an gott glaube...

jemand der an eine religion glaubt (welche auch immer), glaubt mit ziemlicher sicherheit daran, das gott (oder götter) einfluss auf das leben hatte, gerade die christen, .....
:-o :-o :-o :X
eine Antwort................. :top:
was mich persönlich wundert ist die Tatsache das diejenigen die ja den glauben an Gott habe, "anscheinend" damit ein Problem haben das auch so zu sagen.... :-o
ich mein eleganter eine Frage zu ignorieren wie meine geht ja wohl nicht :-D
ich will ja auf keinen Fall damit was negatives bezwecken...würde nur halt mla gerne hören das ein junger-moderner-Christ direkten Bezug auf Gott nimmt....ich finde es schade das man das nicht tut (wie man das hier sehr schön gesehn hat auf den letzten 3Seiten)...
 
SCUX am 04.11.2008 21:40 schrieb:
was mich persönlich wundert ist die Tatsache das diejenigen die ja den glauben an Gott habe, "anscheinend" damit ein Problem haben das auch so zu sagen.... :-o

Wer hat damit ein problem? Die "üblichen verdächtigen" sind doch schon längst hier im Thread und haben auch schon mehr als einmal klar gemacht, dass sie an Gott glauben.
Ich kanns dir aber gerne nochmal sagen: Ich glaube an Gott

ich mein eleganter eine Frage zu ignorieren wie meine geht ja wohl nicht :-D
ich will ja auf keinen Fall damit was negatives bezwecken...würde nur halt mla gerne hören das ein junger-moderner-Christ direkten Bezug auf Gott nimmt....ich finde es schade das man das nicht tut (wie man das hier sehr schön gesehn hat auf den letzten 3Seiten)...

Ich hab deine Frage(n) nur ignoriert, weil ich wie so oft bei dir nicht wirklich kapiere, was du überhaupt wissen willst.
 
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