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    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

Fanator-II-701 am 18.05.2009 07:04 schrieb:
Das mit der Geschichte der Auferstehung wird natürlich extrem schwer, jedoch kann im Nachhinein festgestellt werden, ob und in welchem Umfang und welcher Zeitspanne die bei der Kreuzigung zugefügten Wunden zum tatsächlichen Tod geführt hätten.

es kann aber nur sehr schwer im nachhinein festgestellt werden, welche wunden eine einzelperson tatsächlich erlitten hat, wenn man nicht gerade einen zumidnest teilweise mumifizierten leichnam hat ;)

Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte.

die frage ist aber, wie man das ermitteln soll. das einzige, was bei "unbefleckter empfängnis" zwangsläufig definiert ist, ist "kein sex".
also mal wieder der versuch, das nicht-geschehen eines vorganges nachzuweisen. eines vorganges zudem, der nur wenige minuten beanspruchen kann und in aller regel heimlich durchgeführt wird...
man kann zwar über ein paar weitere folgen dieser unbefleckten empfängniss mutmaßen, aber darauf kann man keinen (gegen)beweis aufbauen.

Die Unbeweisbarkeit eines Vorganges an und in sich ohne den angetretenen Beweisversuch ist bereits ein Paradoxon --- sowohl strafrechtlich, wie naturwissenschaftlich als auch esotherisch.

hmm - genaugenommen ist die unbeweißbarkeit von vorgängen ein grundsätzliches element der naturwissenschaften...
(für die anderen kann ich nicht 100%ig sprechen ;) )


PiusQuintus am 18.05.2009 07:07 schrieb:
Du als CO müsstest doch eigentlich immer im Bilde darüber sein, was wo läuft, oder? :P

und wenn ich nicht mehr mitkomme lösche ich einfach alles neue :finger:

Es gibt durchaus ernstzunehmende Literatur, die sich mit Dawkins bzw. "Dem Gotteswahn" befasst, u.a. von Alister McGrath (siehe dazu auch hier)
Dass Dawkins kein Idiot und bloßer Polemiker ist, ist klar, dennoch ist er keineswegs unumstritten, auch im eigenen "Lager" nicht.

hmm - wissenschaftlich ist er im eigenen lager eben nicht umstritten (sorry, aber wer meme zur biologie rechnet sollte nichtmal auf wiki veröffentlichen :B ), nur sein verhalten in bezug auf religion....
aber man beachte den unterschied:
er wird für seinen "angriffsstil" kritisiert.
die gegenseite wird für ihre grundlegenden überzeugen niedergemacht.

das zeigt ein bißchen, wieviel schwerer es ist, naturwissenschaftliches wissen anstelle von religiösen ""hirngespinnsten"" zu diskreditieren, unabhängig davon, dass sich nashörner beim anblick der feinfühligkeit einiger diskursteilnehmer beschähmt abwenden würden.

TheChicky am 18.05.2009 11:30 schrieb:
Wikipedia als "Quelle" bei Glaubensfragen heranzuziehen ist generell keine gute Idee...

wieso? wiki ist doch eh immer ein fall von "glaubt mans oder glaubt mans nicht" :B

Boesor am 18.05.2009 12:20 schrieb:
naja, so ein grabstein kann schon ganz schön schwer sein, wenn er also z.B. nicht korrekt steht oder ähnliches ...
... dann begräbt er im worst case ein grab unter sich?
 
ruyven_macaran am 18.05.2009 13:33 schrieb:
Boesor am 18.05.2009 12:20 schrieb:
naja, so ein grabstein kann schon ganz schön schwer sein, wenn er also z.B. nicht korrekt steht oder ähnliches ...
... dann begräbt er im worst case ein grab unter sich?

Keine Ahnung wie es bei euch so ausschaut, auf unserem Friedhof laufen auch Menschen herum.
ich habe keine Ahnung, wie groß das Risiko ist, dass so ein Grabstein einem auf den Fuß fällt, es ist mir auch egal.
Tatsache ist aber, dass die zuständige Gemeinde sich für derartige Sicherheitsmängel interessiert.
 
ruyven_macaran am 18.05.2009 13:33 schrieb:
Fanator-II-701 am 18.05.2009 07:04 schrieb:
Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte.
die frage ist aber, wie man das ermitteln soll. das einzige, was bei "unbefleckter empfängnis" zwangsläufig definiert ist, ist "kein sex".
also mal wieder der versuch, das nicht-geschehen eines vorganges nachzuweisen. eines vorganges zudem, der nur wenige minuten beanspruchen kann und in aller regel heimlich durchgeführt wird...
man kann zwar über ein paar weitere folgen dieser unbefleckten empfängniss mutmaßen, aber darauf kann man keinen (gegen)beweis aufbauen.
Würdet ihr bitte mal den von mir jetzt schon zwei Mal verlinkten Wiki-Artikel lesen und endlich kapieren, dass die unbefleckte Empfängnis auch nichts mit Sex zu tun hat?! Soviel Informationswillen kann ich doch wohl von jedem verlangen, oder? :rolleyes:

PiusQuintus am 18.05.2009 07:07 schrieb:
Du als CO müsstest doch eigentlich immer im Bilde darüber sein, was wo läuft, oder? :P
und wenn ich nicht mehr mitkomme lösche ich einfach alles neue :finger:
Au ja, damit wir hier immer wieder von vorne anfangen können ... :S

Es gibt durchaus ernstzunehmende Literatur, die sich mit Dawkins bzw. "Dem Gotteswahn" befasst, u.a. von Alister McGrath (siehe dazu auch hier)
Dass Dawkins kein Idiot und bloßer Polemiker ist, ist klar, dennoch ist er keineswegs unumstritten, auch im eigenen "Lager" nicht.
hmm - wissenschaftlich ist er im eigenen lager eben nicht umstritten (sorry, aber wer meme zur biologie rechnet sollte nichtmal auf wiki veröffentlichen :B ), nur sein verhalten in bezug auf religion....
aber man beachte den unterschied:
er wird für seinen "angriffsstil" kritisiert.
die gegenseite wird für ihre grundlegenden überzeugen niedergemacht.
das zeigt ein bißchen, wieviel schwerer es ist, naturwissenschaftliches wissen anstelle von religiösen ""hirngespinnsten"" zu diskreditieren, unabhängig davon, dass sich nashörner beim anblick der feinfühligkeit einiger diskursteilnehmer beschähmt abwenden würden.
Nein, es zeigt viel mehr Dawkins Fanatismus und Unwillen zur ernsthaften Auseindersetzung mit dem Thema. Er macht es sich zu leicht, wenn er einen ganzen Wissenschaftszweig von vornherein von der Debatte ausschließt. Im Großen und Ganzen aber bietet Dawkins ohnehin nicht viel Neues, daher mag man ihm das nachsehen.
 
PiusQuintus am 18.05.2009 12:31 schrieb:
Alle wesentlichen Glaubensaussagen sind fixiert worden (allerdings nicht immer direkt nach ihrer Entstehung). Nun kann man sich darüber streiten, was denn die wesentlichen Aussagen sind bzw. wer das verbindlich festlegt. In der katholischen Kirche gibt es dazu eine Autorität, im Islam -meines Wissens- nicht.

Ok, so langsam fügt sich ein Bild zusammen, dass ich verstehen kann. Zwei weitere Fragen: Wer übernimmt denn die Entscheidung, wenn es in einer Religion keine allgemein anerkannte Autorität dafür gibt? Jeder Gläubige selbst, der nächstbeste Imam/Pfarrer?

Zweitens: Wer genau ist das in der Katholischen Kirche, und nach welchen Kriterien ändert diese Autorität, was gerade als "wesentliche Glaubensaussage" gilt?
 
aph am 18.05.2009 14:00 schrieb:
PiusQuintus am 18.05.2009 12:31 schrieb:
Alle wesentlichen Glaubensaussagen sind fixiert worden (allerdings nicht immer direkt nach ihrer Entstehung). Nun kann man sich darüber streiten, was denn die wesentlichen Aussagen sind bzw. wer das verbindlich festlegt. In der katholischen Kirche gibt es dazu eine Autorität, im Islam -meines Wissens- nicht.
Ok, so langsam fügt sich ein Bild zusammen, dass ich verstehen kann. Zwei weitere Fragen: Wer übernimmt denn die Entscheidung, wenn es in einer Religion keine allgemein anerkannte Autorität dafür gibt? Jeder Gläubige selbst, der nächstbeste Imam/Pfarrer?
Ja und ja, je nach dem, welche Konfession bzw. Religion Du betrachtest.

Zweitens: Wer genau ist das in der Katholischen Kirche, und nach welchen Kriterien ändert diese Autorität, was gerade als "wesentliche Glaubensaussage" gilt?
Das Lehramt ist diese Autorität. Die Kriterien ergeben sich aus der Schrift und der Tradition; wobei wesentliche Glaubensaussagen (z.B. die Trinität, der auch ohne formale Dogmatisierung ein ebensolcher Status zukommt) nicht geändert werden können.
 
PiusQuintus am 18.05.2009 13:46 schrieb:
ruyven_macaran am 18.05.2009 13:33 schrieb:
Fanator-II-701 am 18.05.2009 07:04 schrieb:
Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte.
die frage ist aber, wie man das ermitteln soll. das einzige, was bei "unbefleckter empfängnis" zwangsläufig definiert ist, ist "kein sex".
also mal wieder der versuch, das nicht-geschehen eines vorganges nachzuweisen. eines vorganges zudem, der nur wenige minuten beanspruchen kann und in aller regel heimlich durchgeführt wird...
man kann zwar über ein paar weitere folgen dieser unbefleckten empfängniss mutmaßen, aber darauf kann man keinen (gegen)beweis aufbauen.
Würdet ihr bitte mal den von mir jetzt schon zwei Mal verlinkten Wiki-Artikel lesen und endlich kapieren, dass die unbefleckte Empfängnis auch nichts mit Sex zu tun hat?! Soviel Informationswillen kann ich doch wohl von jedem verlangen, oder? :rolleyes:

PiusQuintus am 18.05.2009 07:07 schrieb:
Du als CO müsstest doch eigentlich immer im Bilde darüber sein, was wo läuft, oder? :P
und wenn ich nicht mehr mitkomme lösche ich einfach alles neue :finger:
Au ja, damit wir hier immer wieder von vorne anfangen können ... :S

Es gibt durchaus ernstzunehmende Literatur, die sich mit Dawkins bzw. "Dem Gotteswahn" befasst, u.a. von Alister McGrath (siehe dazu auch hier)
Dass Dawkins kein Idiot und bloßer Polemiker ist, ist klar, dennoch ist er keineswegs unumstritten, auch im eigenen "Lager" nicht.
hmm - wissenschaftlich ist er im eigenen lager eben nicht umstritten (sorry, aber wer meme zur biologie rechnet sollte nichtmal auf wiki veröffentlichen :B ), nur sein verhalten in bezug auf religion....
aber man beachte den unterschied:
er wird für seinen "angriffsstil" kritisiert.
die gegenseite wird für ihre grundlegenden überzeugen niedergemacht.
das zeigt ein bißchen, wieviel schwerer es ist, naturwissenschaftliches wissen anstelle von religiösen ""hirngespinnsten"" zu diskreditieren, unabhängig davon, dass sich nashörner beim anblick der feinfühligkeit einiger diskursteilnehmer beschähmt abwenden würden.
Nein, es zeigt viel mehr Dawkins Fanatismus und Unwillen zur ernsthaften Auseindersetzung mit dem Thema. Er macht es sich zu leicht, wenn er einen ganzen Wissenschaftszweig von vornherein von der Debatte ausschließt. Im Großen und Ganzen aber bietet Dawkins ohnehin nicht viel Neues, daher mag man ihm das nachsehen.


Ooops, ich wußte gar nicht, dass man das Kapieren auch verlangen kann :confused: .... scheint aber geholfen zu haben, zumindest hab ich jetzt verstanden worauf du hinaus willst: Du meinst, weil die kath. Kirche in ihrer Erklärungsnot/-hoheit einen Unterschied zwischen unbefleckter Empfängnis und unbefleckter Empfängnis (Jungfrauenschaft) macht, ist es nicht dasselbe?
Marias Mutter hat Maria durch unbefleckte Empfängnis empfangen, während diese wiederum Jesus unbefleckt empfing, aber dies wird allemal anders gedeutet.
Naja, insofern hast du natürlich vollkommen Recht und ich möchte mich mein "Unverständnis" entschuldigen... :rolleyes:
(und ja, ich habe sowohl deinen als auch meinen verlinkten Artikel mehrmals gelesen, jedoch erschließt sich mir kein Unterschied zwischen den beiden Behauptungen zur unbefleck.... äh .... also zur übernatürlichen Schwangerschaft)

Ansonsten zu Dawkins: Er schließt keinen Wissenschaftszweig aus, sondern einen Pseudo "umstrittenen" Wissenschaftszweig. Schon deswegen sehe ich ihm dies sogar sehr gern nach. Wie fanatisch konsequent aber auch von ihm.
 
Fanator-II-701 am 18.05.2009 14:13 schrieb:
Ooops, ich wußte gar nicht, dass man das Kapieren auch verlangen kann :confused: .... scheint aber geholfen zu haben, zumindest hab ich jetzt verstanden worauf du hinaus willst: Du meinst, weil die kath. Kirche in ihrer Erklärungsnot/-hoheit einen Unterschied zwischen unbefleckter Empfängnis und unbefleckter Empfängnis (Jungfrauenschaft) macht, ist es nicht dasselbe?
Marias Mutter hat Maria durch unbefleckte Empfängnis empfangen, während diese wiederum Jesus unbefleckt empfing, aber dies wird allemal anders gedeutet.
Naja, insofern hast du natürlich vollkommen Recht und ich möchte mich mein "Unverständnis" entschuldigen... :rolleyes:
(und ja, ich habe sowohl deinen als auch meinen verlinkten Artikel mehrmals gelesen, jedoch erschließt sich mir kein Unterschied zwischen den beiden Behauptungen zur unbefleck.... äh .... also zur übernatürlichen Schwangerschaft)
Es ist nicht dasselbe! Aber langsam wird mir das hier echt zu dumm. Deutlicher, als es die beiden Artikel darstellen, geht es nun wirklich nicht mehr. Aber ich glaube, Du willst es gar nicht verstehen. :rolleyes:

Ansonsten zu Dawkins: Er schließt keinen Wissenschaftszweig aus, sondern einen Pseudo "umstrittenen" Wissenschaftszweig. Schon deswegen sehe ich ihm dies sogar sehr gern nach. Wie fanatisch konsequent aber auch von ihm.
In der Tat: Die Philosophie als Pseudowissenschaft darzustellen, zeugt jedenfalls nicht von großer Sachlichkeit.
 
PiusQuintus am 18.05.2009 14:21 schrieb:
Das ist mir jetzt echt zu dumm. Deutlicher, als es die beiden Artikel darstellen, geht es nun wirklich nicht mehr. Aber ich glaube, Du willst es gar nicht verstehen. :rolleyes:

Das ist wie in der Schule. Man kann sich noch so sehr anstrengen, eine Garantie, dass es alle verstehen hat man nicht.
Muss man akzeptieren.
 
PiusQuintus am 18.05.2009 14:12 schrieb:
Das Lehramt ist diese Autorität. Die Kriterien ergeben sich aus der Schrift und der Tradition; wobei wesentliche Glaubensaussagen (z.B. die Trinität, der auch ohne formale Dogmatisierung ein ebensolcher Status zukommt) nicht geändert werden können.

Wie muss ich mir das vorstellen, wenn die Glaubensaussagen mal geändert werden? Kommt da einem im Lehramt plötzlich der Gedanke, dass irgendeine Textpassage bisher falsch interpretiert wurde und deshalb geändert werden muss?
Ist es schon vorgekommen, dass Glaubensaussagen als änderbar gelten, die vorher noch als unveränderbar galten?

Über die Trinität wurde ja meines Wissens frühzeitig im Christentum ziemlich dolle gestritten.
 
ruyven_macaran am 18.05.2009 13:33 schrieb:
hmm - genaugenommen ist die unbeweißbarkeit von vorgängen ein grundsätzliches element der naturwissenschaften... ;)

Jedoch in anderer Anordnung bzw. Reihenfolge. ;)
Oder aber ich habe das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Beweis_(Logik) im Zusammenhang mit dem hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Axiom und logischer folgernder http://de.wikipedia.org/wiki/Satz_vom_Widerspruch oder http://de.wikipedia.org/wiki/Prinzip_der_Zweiwertigkeit völlig falsch verstanden.

Man müsste sich also zuerst einmal darauf einigen, ob es sich bei der Behauptung: Gott existiert oder eine unbefleckte Empfängnis existiert, jeweils um ein Axiom, ein unverstandenes Axiom, ein Theorem, eine Theorie, vielleicht gar eine These handelt oder mehrere dieser Begrifflichkeiten als Teil einer Kette beinhaltet.

Schon da scheiden sich jedoch die Geister.
 
Boesor am 18.05.2009 14:26 schrieb:
Das ist wie in der Schule. Man kann sich noch so sehr anstrengen, eine Garantie, dass es alle verstehen hat man nicht.
Muss man akzeptieren.
War beim Bundesheer aber zu köstlich als bei einem Test alle Rekruten mies abschnitten und die Wachtmeister und Zugsführer daraufhin verbal zusammengestaucht wurden. :B
 
Boesor am 18.05.2009 14:26 schrieb:
PiusQuintus am 18.05.2009 14:21 schrieb:
Das ist mir jetzt echt zu dumm. Deutlicher, als es die beiden Artikel darstellen, geht es nun wirklich nicht mehr. Aber ich glaube, Du willst es gar nicht verstehen. :rolleyes:

Das ist wie in der Schule. Man kann sich noch so sehr anstrengen, eine Garantie, dass es alle verstehen hat man nicht.
Muss man akzeptieren.

:S
Man könnte vielleicht auch akzeptieren, dass eure Deutung (die der röm. kath. Kirche) nicht die aller Menschen ist. Nur mal so um diese Möglichkeit ins Blickfeld zu rücken.

Edit:
Das hat absolut nichts mit Verstehen zu tun sondern damit, dass Dogmen die für die einen gelten, den anderen nicht nur absolut unwichtig, sondern komplett ohne Bedeutung sind.
Für Atheisten als auch Moslems oder Hinduisten und Buddhisten existiert kein Unterschied zwischen jungfräulich und jungfräulich. Dieser Unterschied existiert nur in den Auslegungen der Kirche zur christl. Religion.
Aus dieser Deutung dann auf eine dogmatische Tatsache für alle zu schließen und Kritikern daran den Vorwurf der Unwilligkeit (oder gar Dummheit) zu machen, ist mehr als armselig und durchschaubar.
 
PiusQuintus am 18.05.2009 14:21 schrieb:
Ansonsten zu Dawkins: Er schließt keinen Wissenschaftszweig aus, sondern einen Pseudo "umstrittenen" Wissenschaftszweig. Schon deswegen sehe ich ihm dies sogar sehr gern nach. Wie fanatisch konsequent aber auch von ihm.
In der Tat: Die Philosophie als Pseudowissenschaft darzustellen, zeugt jedenfalls nicht von großer Sachlichkeit.
:confused: :confused:

Edit:
Du meinst also, weil er Teilbereiche der Philosophie (wie bspw. die Metaphysik und Theologie) nicht als fundiert betrachtet, kann man auf eine generelle Ablehnung schließen?
Ganz schön weit hergeholt.
:-o
 
PiusQuintus am 18.05.2009 13:46 schrieb:
Würdet ihr bitte mal den von mir jetzt schon zwei Mal verlinkten Wiki-Artikel lesen und endlich kapieren, dass die unbefleckte Empfängnis auch nichts mit Sex zu tun hat?! Soviel Informationswillen kann ich doch wohl von jedem verlangen, oder? :rolleyes:

verlangen kann man mal gleich gar nichts...
und was die aufregung soll, kann ich eherlich gesagt nicht "kapieren": in dem ach-so-tollen verlinkten artikel von dir wird an keiner einzigen stelle angesprochen, was für physische komponenten "unbefleckte empfängniss" hat/haben könnte. genaugenommen quasi gar nicht über die eigenschaften von "unbefleckte empfängniss" gesprochen, sondern über die spirituellen folgen und den diskurs über selbige - welche im rahmen des gesprächs zwischen mir und fanator aber mal schlichtweg :banane: sind.

Nein, es zeigt viel mehr Dawkins Fanatismus und Unwillen zur ernsthaften Auseindersetzung mit dem Thema. Er macht es sich zu leicht, wenn er einen ganzen Wissenschaftszweig von vornherein von der Debatte ausschließt. Im Großen und Ganzen aber bietet Dawkins ohnehin nicht viel Neues, daher mag man ihm das nachsehen.

hmm - zu leicht ist diskutabel. da er von der praktischen wirkung von religion ausgeht, ist es imho vollkommen legitim, die wissenschaftliche theologie links liegen zu lassen, sofern die gläubigen das ebenfalls machen.
und das machen sie afaik in der mehrheit bzw. die zeitliche verzögerung, mit der sich erkenntnisse im realen glauben durchsetzen, ist so groß, dass "moderne" erkenntnisse fast schon per definition nicht vertreten sind.

aph am 18.05.2009 14:37 schrieb:
Ist es schon vorgekommen, dass Glaubensaussagen als änderbar gelten, die vorher noch als unveränderbar galten?

afaik galten zwischenzeitlich mal ALLE aussagen als unveränderbar.
(was ja eines der großen dilemma insbesondere der katholischen kirche ist: man hatte mal sehr ultimative ansprüche, musste die aber fallen lassen. dummerweise sind alle verbleibenden ansprüche auf sehr ähnliche weise begründet und wer fehler an einer stelle akzeptiert, kann sie jetzt nirgendwo mehr ausschließen)
 
Fanator-II-701 am 18.05.2009 11:55 schrieb:
TheChicky am 18.05.2009 11:30 schrieb:
.......

Wikipedia als "Quelle" bei Glaubensfragen heranzuziehen ist generell keine gute Idee...

Welche unabhängige, objektive Quelle würde dir denn behagen?
Ein Stück weiter vorn hatten wir bereits einmal das Thema, dass die in Wiki eingestellten Beiträge ebenso verifiziert und fundiert sein müssen wie in jedem anderen Lexikon, um überhaupt Bestand zu haben. Die Mitarbeit steht jedem frei und wird sogar ausdrücklich gewünscht. Blödsinn bleibt da nicht stehen. Schon gar nicht bei einer so sensiblen Thematik wie dem Glauben.
Dafür sorgen die Lektoren und natürlich auch (in-)offizielle Beobachter schon, keine Bange.
;) :)

Vielleicht erzählt dir mal jemand die lustige Anekdote von den Medizinstudenten, die durchs Examen gerasselt sind, weil sie ihre Kenntnisse von Wikipedia hatten... ;) Wiki ist was zum kurz mal nachschlagen, mehr nicht. Jeder Wissenschaftler würde sich totlachen, wenn du ihm mit Wikipedia kommst, glaub mir. Seine eklatante Schwäche ist, dass jeder Honk was reinschreiben kann und keiner kontrollieren kann, ob man überhaupt qualifiziert ist. Und gerade in Glaubensfragen, wo sich jede Nase als Experte sieht und glaubt mitreden zu können, weil man ja nicht das Gegenteil beweisen kann, ist Wiki höchstens ein Meinungsportal, wo sich Atheisten und Gläubige in den Haaren liegen, aber mehr wirklich nicht.
In Wiki kannst du nachschaun, wann und wo Goethe geboren ist, aber für wissenschaftliche, seriöse Recherche ist es denkbar ungeeignet. Für Religiöse Themen erst recht.
 
TheChicky am 18.05.2009 20:03 schrieb:
Vielleicht erzählt dir mal jemand die lustige Anekdote von den Medizinstudenten, die durchs Examen gerasselt sind, weil sie ihre Kenntnisse von Wikipedia hatten... ;) Wiki ist was zum kurz mal nachschlagen, mehr nicht. Jeder Wissenschaftler würde sich totlachen, wenn du ihm mit Wikipedia kommst, glaub mir. Seine eklatante Schwäche ist, dass jeder Honk was reinschreiben kann und keiner kontrollieren kann, ob man überhaupt qualifiziert ist. Und gerade in Glaubensfragen, wo sich jede Nase als Experte sieht und glaubt mitreden zu können, weil man ja nicht das Gegenteil beweisen kann, ist Wiki höchstens ein Meinungsportal, wo sich Atheisten und Gläubige in den Haaren liegen, aber mehr wirklich nicht.
In Wiki kannst du nachschaun, wann und wo Goethe geboren ist, aber für wissenschaftliche, seriöse Recherche ist es denkbar ungeeignet. Für Religiöse Themen erst recht.

Langer Text - keine Antwort.
Wie lautet deine unabhängige, objektive Quelle?
 
Fanator-II-701 am 19.05.2009 06:20 schrieb:
Langer Text - keine Antwort.
Wie lautet deine unabhängige, objektive Quelle?

Wozu braucht er die - das Ziel war ja erst mal, Wikipedia aus der Diskussion zu kicken, weil dort für Gläubige offenbar unangenehme Wahrheiten stehen.
 
aph am 19.05.2009 10:26 schrieb:
Fanator-II-701 am 19.05.2009 06:20 schrieb:
Langer Text - keine Antwort.
Wie lautet deine unabhängige, objektive Quelle?

Wozu braucht er die - das Ziel war ja erst mal, Wikipedia aus der Diskussion zu kicken, weil dort für Gläubige offenbar unangenehme Wahrheiten stehen.

Ich glaube(sic!) eher, dass du sie nur deswegen als "Wahrheiten" siehst, weil sie für Gläubige unangenehm und dir damit sehr angenehm sind ;)
 
Fanator-II-701 am 19.05.2009 06:20 schrieb:
Langer Text - keine Antwort.
Wie lautet deine unabhängige, objektive Quelle?

In Glaubensfragen gibt es keine objektiven Quellen, weil du nichts WIRKLICH beweisen kannst. Unabhängige Quellen schon gar nicht, denn jeder Mensch hat abhängig davon, an was er glaubt oder nicht, bereits eine vorgefertigte Meinung und genau dahingehend wird er auch argumentieren. So einfach ist das.

Aber wenn du magst, kann ich dir ein paar sehr gute Bücher empfehlen ;)
 
TheChicky am 19.05.2009 11:05 schrieb:
In Glaubensfragen gibt es keine objektiven Quellen, weil du nichts WIRKLICH beweisen kannst.
Für Glaubensfragen nicht, aber darüber, wie Glaubenstexte interpretiert werden, wie sie verschiedenen Gläubigen gelten, oder worüber der Trinitätsstreit zwischen Katholiken und Orthodoxen geführt wurde, kann man sehr wohl Fakten formulieren. Und die finden sich auch bei Wikipedia.

Natürlich steht auf Wikipedia nicht, ob Gott existiert.
 
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