• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

Boesor am 14.05.2009 15:55 schrieb:
Dein Appell sollte also in eine andere Richtung gehen.
Meine Mutter meint dann gleich: "das gehört sich so, wir sind ja nicht die Ärmsten, was denken dann die Leute". Wayne!? Vor kurzem ist auch ein Bekannter verstorben und gleich war eine Sorge wie groß der Kranz sein muss, weil der Verstorbene ja auch einen großen gebracht hat, als bei uns jemand starb... %)
Dürfte am Land ärger sein wie in einer Stadt, und meine Mutter ist jetzt nicht allgemein gültig, aber so in der Art wird der Gedankengang bei vielen aussehen.
Und die Tradition könnte mal überdacht werden. Muss man wirklich mit Gegenständen seine Trauer und sein Gedenken ausdrücken? Das fragt sich die Gemeinde anscheinend selber kaum, also darf imo die Kirche ihre Herde durchaus fragen, ob sie es nicht übertreibt- eben analog zum Aufruf zu Weihnachten.
 
Mich beeindruckt die mexikanische Tradition, die Toten zu ehren, indem man regelmäßig Picknicks an ihren Gräbern veranstaltet.
 
aph am 14.05.2009 16:29 schrieb:
Mich beeindruckt die mexikanische Tradition, die Toten zu ehren, indem man regelmäßig Picknicks an ihren Gräbern veranstaltet.

Ja, das hat was.
Aber mit dem Thema Tod haben wir hier ja leider nicht so
 
Boesor am 14.05.2009 16:00 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.05.2009 14:20 schrieb:
Ganz so einfach ist es dann aber auch nicht, denn immerhin gibt es eine Friedhofsordnung und da drinnen sind so grundlegende Dinge festgehalten, wie bspw. Art, Umfang und Höhe von Grabsteinen, sowie der umgrenzenden Grabeinfassung, manchmal sogar die AArt der Bepflanzung u.ä.
Und wer war gleich noch mal für die Friedhofsordnung zuständig? Bei uns jedenfalls das Pfarramt.
;)
Jetzt versuch mal auf so einem Friedhof statt eines Grabsteins nur einen einfachen hölzernen Gedenkpfahl zu stellen.....
Mit Holzkreuzen ist es ja noch gerade so machbar. Ich kenne aber auch Friedhöfe da wird die Art des Steines vorgeschrieben (also nix mit weißem Granit oder so).

Bist du sicher.
........

So wie ich schrieb. Die geltende Friedhofsordnung obliegt dem Pfarramt der evangelischen Kirche, in deren Besitz sich Kirche, Pfarrhaus und Friedhof sowie das zugehörige Grundstück befinden.
Es geht dabei auch nicht nur um die Sicherheit (bei Grabsteinen) sondern auch (vorgeblich) um die Ästhetik und Einheitlichkeit.

Nur mal ein Bsp. aus dem Netz (nicht das unserer Gemeinde):
http://www.kirche-zehren.de/kirche-doerschnitz/Friedhof_Doerschnitz-Dateien/friedord.pdf
Hier kann man sich mal über die Preise informieren.... :haeh:
www.kirchgemeinde-klotzsche.de/index.php?s=file_download&id=8
 
Fanator-II-701 am 15.05.2009 06:40 schrieb:
Boesor am 14.05.2009 16:00 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.05.2009 14:20 schrieb:
Ganz so einfach ist es dann aber auch nicht, denn immerhin gibt es eine Friedhofsordnung und da drinnen sind so grundlegende Dinge festgehalten, wie bspw. Art, Umfang und Höhe von Grabsteinen, sowie der umgrenzenden Grabeinfassung, manchmal sogar die AArt der Bepflanzung u.ä.
Und wer war gleich noch mal für die Friedhofsordnung zuständig? Bei uns jedenfalls das Pfarramt.
;)
Jetzt versuch mal auf so einem Friedhof statt eines Grabsteins nur einen einfachen hölzernen Gedenkpfahl zu stellen.....
Mit Holzkreuzen ist es ja noch gerade so machbar. Ich kenne aber auch Friedhöfe da wird die Art des Steines vorgeschrieben (also nix mit weißem Granit oder so).

Bist du sicher.
........

So wie ich schrieb. Die geltende Friedhofsordnung obliegt dem Pfarramt der evangelischen Kirche, in deren Besitz sich Kirche, Pfarrhaus und Friedhof sowie das zugehörige Grundstück befinden.
Es geht dabei auch nicht nur um die Sicherheit (bei Grabsteinen) sondern auch (vorgeblich) um die Ästhetik und Einheitlichkeit.

Nur mal ein Bsp. aus dem Netz (nicht das unserer Gemeinde):
http://www.kirche-zehren.de/kirche-doerschnitz/Friedhof_Doerschnitz-Dateien/friedord.pdf
Hier kann man sich mal über die Preise informieren.... :haeh:
www.kirchgemeinde-klotzsche.de/index.php?s=file_download&id=8

Ja, hab auch schon geschaut, das ganze beruht auf Landesrecht und ist dann unterteilt in städtische Friedhöfe und kirchliche.
 
mensch... warum sagt mir denn niemand bescheid, dass es hier weitergeht?

PiusQuintus am 11.05.2009 12:02 schrieb:
Das ist das "Dawkins-Syndrom": Von vorneherein Autoren und Argumente (bzw. in Dawkins Fall sogar eine ganze wissenschaftliche Disziplin) bestenfalls auszublenden (oder, häufiger, zu diskreditieren), die dem eigenen Glauben (sic!) widersprechen. Interessant ist, dass das aber immer nur den gläubigen Menschen zum Vorwurf gemacht wird ...

ganz einfach: man wirft leuten vor, rein subjektiv aufgrund von dingen, die sie glauben andere zu ...(*da gibts vieles, was gemacht wurde&wird*)
das ist ziemlich einfach bei leuten, die sich selbst "gläubige" nennen.
bei leuten, die behaupten, dass sie etwas wissen müsste erstmal jemand daherkommen und klarstellen, dass diese das eben nicht wissen, sondern auch nur glauben.
das hat bei z.b. dawkins afaik noch keiner versucht und ganz ehrlich:
auch wenn ich selbst durchaus der meinung bin, dass er sich mal langsam darüber im klaren sein sollte, dass bald keinen guten ruf mehr hat, den er für seine sache in die wagschale werfen kann - der typ hat trotzdem einiges auf dem kasten und die meisten seiner kritiker dürften selbst bei seinen polemischsten und populistischsten aussagen große probleme haben, argumentativ-sachlich und auf fakten aufbauend contra zu geben, ganz zu schweigen davon, seine grundsätzlichen überlegungen als reinen "glauben" darzustellen.


Fanator-II-701 am 11.05.2009 13:14 schrieb:
Es ist eben nicht mehr unmöglich zu beweisen, dass Jesus Kind zweier sterblicher Eltern war, wenn seine Gebeine aufgefunden und eindeutig identifiziert und untersucht werden könnten. Es ist nicht mehr unmöglich zu beweisen, dass sich die Geschichte der Auferstehung so (oder so nicht) stattgefunden hat, wie sie niedergeschrieben steht. Es ist der heutigen Archäologie durch modernste Untersuchungsmethoden im Gegenteil sehr wohl möglich, Artefakte zu finden die das Gegenteil dessen beweisen, was die Bibel oder die jeweilige Auslegung der Kirche besagt (oder es zu bestätigen).

kleine anmerkung: solange nicht genau definiert wird, wie sich ein göttlicher vater im physischen aufbau des sohnes wiederspiegelt, könnte man auch anhand der gebeine nichts nachweisen und archäologisch einen vorgang, eine handlung zu beweisen, genauer noch: die existenz einer bestimmten handlung zu wiederlegen, ist ebenfalls so gut wie unmöglich.
de facto ist die nicht-existenz eines vorganges nur dann beweisbar, wenn man zeugen hat, die bestätigen, das dieser vorgang an allen in frage kommenden stellen nicht stattgefunden hat bzw. die für alle in frage kommenden personen bestätigen, dass sie nicht an dem vorgang beteiligt waren.
das fällt polizei&gerichten schon für sachen schwer, die zwei wochen zurücklegen. eine vergleichbare menge an material über ein 2 jahrtausende altes nicht-ereigniss zu finden...
bislang hat man ja nichtmal die existenz von jesus belegen können, geschweige denn auch nur einen einzigen vorgang aus seinem leben.

aeghistos am 11.05.2009 14:11 schrieb:
Die Grenzen zwischen Agnostikern und Atheisten sind ja fliessend, die meisten Agnostiker gehören ja eher zur Kategorie der "Zahnfee-Agnostiker", das sind ja eigentlich schon fast Atheisten.

man hats als agnostiker auch nicht wirklich leicht, sonderlich viel mehr als ein atheist zu machen, ohne zu 95% seine zeit zu verschwenden. fakt ist nunmal, dass es sehr viele unterschiedliche theorien über göttlichkeit gibt. fakt ist ebenfalls, dass entweder nur eine davon richtig ist oder es dem menschen unmöglich ist, eine wirklich richtige aussage über göttlichkeit zu machen.
in beiden fällen sagen die überwältigende mehrheit der aussagen nichts über das göttliche aus und als jemand, der die existenz etwas göttlichen allgemein für nicht gesichert hält, hat man auch keine präferenz für die eine oder andere religion - also was machen? mal n bissl hier n bissl bringt einem auch nichts, da kann man auch gleich als "atheist mit akzeptanz für weitere optionen" durchs leben gehen.

aph am 14.05.2009 10:09 schrieb:
Was machen die "aufgeklärten" Muslime denn bei der Interpretation des Korans und ihres Glaubens anders, dass es ihnen ermöglicht, Frauen nicht zu unterdrücken? Hast du nicht anderswo geschrieben, dass es nur einen Islam geben kann, den radikalen?

sie haben eine andere auffassung davon, welcher "der eine" islam ist ;)
richtig ist, dass nach eigenauffassung der koran gottes wort wiederspiegelt und man damit keinen teil davon ignorieren kann.
richtig ist aber auch, dass die mehrheit der muslime nicht in der lage ist, das original zu lesen und zu verstehen und dass auf mehrere fragestellungen unserer zeit nicht oder unzureichend eingangen wird bzw. das in unserer heutigen welt die vermeintlich naheliegenste lesart einiger abschnitte in klarem wiederspruch zueinander steht.
d.h. dieses "wort gottes" bedarf sehr wohl der interpretation, auslegung und ggf. übersetzung - was den weg für lebenswege öffnet, die zwar prinzipiell strenggläubig bis fundamental sind, aber recht gut mit einem modernen gesellschafts- und menschenbild einhergehen.

Boesor am 14.05.2009 16:00 schrieb:
Bist du sicher.
Soweit ich weiß ist dafür immer noch die Gemeinde zuständig, für sicherheitsrelevante Dinge wie Grabsteine auf jeden Fall.

was bitte schön ist an grabsteinen sicherheitsrelevant?
(solange sie keine ausmaße erreichen, die in den zuständigkeitsbereich des bauamtes fallen)

generell ist in den verordnungen zum umgang mit toten (z.b. auch wer darf wo was/wen bestatten?) auch in der staatlichen deutschen regelung an vielen stellen die handschrift des christentums zu erkennen.
 
Wenn ihr mir einen kurzen Einschub in eure Konversation erlaubt, möchte ich meinen atheistischen, antitheistischen und posttheistischen Genossen die Atheism Tapes als Unterhaltung für Zwischendurch empfehlen. Bis heute gibts leider weder die Interviews noch das Projekt als Ganzes auf DVD. Es hat natürlich nicht das Gewicht eines Russel, Hume, Mill oder Paine, aber gelegentlich darf es doch auch mal leichte Kost sein, nicht wahr? ;)
 
Boesor am 16.05.2009 15:36 schrieb:
Ja, hab auch schon geschaut, das ganze beruht auf Landesrecht und ist dann unterteilt in städtische Friedhöfe und kirchliche.

Auszug aus http://www.kirche-zehren.de/kirche-doerschnitz/Friedhof_Doerschnitz-Dateien/friedord.pdf
§1
Leitung und Verwaltung des Friedhofes
1) Der Friedhof steht im Eigentum des Kirchenlehns der Kirchgemeinde Dörschnitz-Striegnitz.
2) Leitung und Aufsicht liegen beim Kirchenvorstand.
3) Aufsichtsbehörde ist das Evangelisch-Lutherische Bezirkskirchenamt Meißen.

Kenne keine Landesfriedhofsordnung oder ähnlich gelagerte Einzelnorm ...
 
ruyven_macaran am 17.05.2009 22:10 schrieb:
Fanator-II-701 am 11.05.2009 13:14 schrieb:
Es ist eben nicht mehr unmöglich zu beweisen, dass Jesus Kind zweier sterblicher Eltern war, wenn seine Gebeine aufgefunden und eindeutig identifiziert und untersucht werden könnten. .......

kleine anmerkung: solange nicht genau definiert wird, wie sich ein göttlicher vater im physischen aufbau des sohnes wiederspiegelt, könnte man auch anhand der gebeine nichts nachweisen und archäologisch einen vorgang, eine handlung zu beweisen, genauer noch: die existenz einer bestimmten handlung zu wiederlegen, ist ebenfalls so gut wie unmöglich.

Das mit der Geschichte der Auferstehung wird natürlich extrem schwer, jedoch kann im Nachhinein festgestellt werden, ob und in welchem Umfang und welcher Zeitspanne die bei der Kreuzigung zugefügten Wunden zum tatsächlichen Tod geführt hätten.

Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte. Demnach wäre die Mariengeschichte und der konkret darauf aufbauende Teil mehr als unglaubwürdig.


ruyven_macaran am 17.05.2009 22:10 schrieb:
de facto ist die nicht-existenz eines vorganges nur dann beweisbar, wenn man zeugen hat, die bestätigen, das dieser vorgang an allen in frage kommenden stellen nicht stattgefunden hat bzw. die für alle in frage kommenden personen bestätigen, dass sie nicht an dem vorgang beteiligt waren.
....

Die Unbeweisbarkeit eines Vorganges an und in sich ohne den angetretenen Beweisversuch ist bereits ein Paradoxon --- sowohl strafrechtlich, wie naturwissenschaftlich als auch esotherisch.
 
ruyven_macaran am 17.05.2009 22:10 schrieb:
mensch... warum sagt mir denn niemand bescheid, dass es hier weitergeht?
Du als CO müsstest doch eigentlich immer im Bilde darüber sein, was wo läuft, oder? :P

PiusQuintus am 11.05.2009 12:02 schrieb:
Das ist das "Dawkins-Syndrom": Von vorneherein Autoren und Argumente (bzw. in Dawkins Fall sogar eine ganze wissenschaftliche Disziplin) bestenfalls auszublenden (oder, häufiger, zu diskreditieren), die dem eigenen Glauben (sic!) widersprechen. Interessant ist, dass das aber immer nur den gläubigen Menschen zum Vorwurf gemacht wird ...
ganz einfach: man wirft leuten vor, rein subjektiv aufgrund von dingen, die sie glauben andere zu ...(*da gibts vieles, was gemacht wurde&wird*)
das ist ziemlich einfach bei leuten, die sich selbst "gläubige" nennen.
bei leuten, die behaupten, dass sie etwas wissen müsste erstmal jemand daherkommen und klarstellen, dass diese das eben nicht wissen, sondern auch nur glauben.
das hat bei z.b. dawkins afaik noch keiner versucht und ganz ehrlich:
auch wenn ich selbst durchaus der meinung bin, dass er sich mal langsam darüber im klaren sein sollte, dass bald keinen guten ruf mehr hat, den er für seine sache in die wagschale werfen kann - der typ hat trotzdem einiges auf dem kasten und die meisten seiner kritiker dürften selbst bei seinen polemischsten und populistischsten aussagen große probleme haben, argumentativ-sachlich und auf fakten aufbauend contra zu geben, ganz zu schweigen davon, seine grundsätzlichen überlegungen als reinen "glauben" darzustellen.
Es gibt durchaus ernstzunehmende Literatur, die sich mit Dawkins bzw. "Dem Gotteswahn" befasst, u.a. von Alister McGrath (siehe dazu auch hier)
Dass Dawkins kein Idiot und bloßer Polemiker ist, ist klar, dennoch ist er keineswegs unumstritten, auch im eigenen "Lager" nicht.

Boesor am 14.05.2009 16:00 schrieb:
Bist du sicher.
Soweit ich weiß ist dafür immer noch die Gemeinde zuständig, für sicherheitsrelevante Dinge wie Grabsteine auf jeden Fall.
was bitte schön ist an grabsteinen sicherheitsrelevant?
(solange sie keine ausmaße erreichen, die in den zuständigkeitsbereich des bauamtes fallen)
generell ist in den verordnungen zum umgang mit toten (z.b. auch wer darf wo was/wen bestatten?) auch in der staatlichen deutschen regelung an vielen stellen die handschrift des christentums zu erkennen.
In meiner Gegend (nördliches RLP) sind alle Friedhöfe in kommunaler Verwaltung, somit ist da der Gesetzgeber für die Form und den Ort der Bestattung zuständig. Und selbst wenn ein Friedhof in kirchlicher Hand ist, erlässt immernoch die Gemeinde die Vorschriften: Größe der Grabsteine, Abstand der Gräber zueinander etc.
 
[...]
Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte. Demnach wäre die Mariengeschichte und der konkret darauf aufbauende Teil mehr als unglaubwürdig.
Oh bitte! :rolleyes:
 
PiusQuintus am 18.05.2009 07:13 schrieb:
[...]
Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte. Demnach wäre die Mariengeschichte und der konkret darauf aufbauende Teil mehr als unglaubwürdig.
Oh bitte! :rolleyes:
:S
Oh danke!*
:rolleyes:

* Ich meine generell für die Antwort und die sachliche, wenn auch falsche Quellenangabe.
 
Fanator-II-701 am 18.05.2009 10:17 schrieb:
PiusQuintus am 18.05.2009 07:13 schrieb:
[...]
Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte. Demnach wäre die Mariengeschichte und der konkret darauf aufbauende Teil mehr als unglaubwürdig.
Oh bitte! :rolleyes:
:S
Oh danke!*
:rolleyes:

* Ich meine generell für die Antwort und die sachliche, wenn auch falsche Quellenangabe.

Wikipedia als "Quelle" bei Glaubensfragen heranzuziehen ist generell keine gute Idee...
 
PiusQuintus am 14.05.2009 10:56 schrieb:
Ich bin kein Islamwissenschaftler. Wie ich schon schrieb (zugespitzt; ich möchte nicht eine Religion unter Generalverdacht stellen!), teilten mir die Muslime, die ich in Bonn traf, mit, dass es keine Auslegung des Korans geben könne, eben weil er Gottes Wort, also von Ihm selbst geschrieben, sei. Die logische Konsequenz daraus ist, dass der Koran als sakrosankt, unantastabr und -interpretierbar gilt. Die "aufgeklärten" Muslime dagegen sehen durchaus ein, dass der Koran interpretierbar ist und sein muss, ähnlich wie die meisten Christen das von der Bibel glauben. Radikale Vertreter des Islam nun sagen, dass es gar keine Teilung in "aufgeklärt" und "fundamentalistisch" gibt, sondern nur den einen Islam (unter anderem auch der türkische Ministerpräsident). Das halte ich für gefährlich.

Was meinst du mit "sie sehen es ein"? Das klingt fast so, als sei es in deinen Augen generell vernünftig (egal in welcher Religion), keinen existierenden Text als direkt von Gott formuliert anzusehen, sondern alles Überlieferte als "interpretierbar" zu betrachten?

Oder würdest du bei manchen Dingen, Überlieferungen, etc. das schon so sehen, dass die fixiert sind, also unhinterfragbar?
 
TheChicky am 18.05.2009 11:30 schrieb:
.......

Wikipedia als "Quelle" bei Glaubensfragen heranzuziehen ist generell keine gute Idee...

Welche unabhängige, objektive Quelle würde dir denn behagen?
Ein Stück weiter vorn hatten wir bereits einmal das Thema, dass die in Wiki eingestellten Beiträge ebenso verifiziert und fundiert sein müssen wie in jedem anderen Lexikon, um überhaupt Bestand zu haben. Die Mitarbeit steht jedem frei und wird sogar ausdrücklich gewünscht. Blödsinn bleibt da nicht stehen. Schon gar nicht bei einer so sensiblen Thematik wie dem Glauben.
Dafür sorgen die Lektoren und natürlich auch (in-)offizielle Beobachter schon, keine Bange.
;) :)
 
ruyven_macaran am 17.05.2009 22:10 schrieb:
was bitte schön ist an grabsteinen sicherheitsrelevant?
(solange sie keine ausmaße erreichen, die in den zuständigkeitsbereich des bauamtes fallen)

naja, so ein grabstein kann schon ganz schön schwer sein, wenn er also z.B. nicht korrekt steht oder ähnliches moniert das die Stadt.
Vor einer Woche bei uns auf dem Friedhof noch n Aufkleber am grabstein gesehen.
 
Fanator-II-701 am 18.05.2009 10:17 schrieb:
PiusQuintus am 18.05.2009 07:13 schrieb:
[...]
Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte. Demnach wäre die Mariengeschichte und der konkret darauf aufbauende Teil mehr als unglaubwürdig.
Oh bitte! :rolleyes:
:S
Oh danke!*
:rolleyes:
* Ich meine generell für die Antwort und die sachliche, wenn auch falsche Quellenangabe.
Falsche Quellenangabe? Ich wollte nur klarstellen, dass die unbefleckte Empfängnis nichts mit Jesu Gottessohnschaft zu tun hat. Warum Du mir da jetzt mit der Jungfräulichkeit Marias kommst, ist mir schleierhaft.
Aber ich nehme das als nochmalige Bestätigung meiner Meinung, dass Dein Wissen über die Materie zu lückenhaft ist, um Dich als ernstzunehmenden Gesprächspartner zu sehen.
 
aph am 18.05.2009 11:39 schrieb:
PiusQuintus am 14.05.2009 10:56 schrieb:
Ich bin kein Islamwissenschaftler. Wie ich schon schrieb (zugespitzt; ich möchte nicht eine Religion unter Generalverdacht stellen!), teilten mir die Muslime, die ich in Bonn traf, mit, dass es keine Auslegung des Korans geben könne, eben weil er Gottes Wort, also von Ihm selbst geschrieben, sei. Die logische Konsequenz daraus ist, dass der Koran als sakrosankt, unantastabr und -interpretierbar gilt. Die "aufgeklärten" Muslime dagegen sehen durchaus ein, dass der Koran interpretierbar ist und sein muss, ähnlich wie die meisten Christen das von der Bibel glauben. Radikale Vertreter des Islam nun sagen, dass es gar keine Teilung in "aufgeklärt" und "fundamentalistisch" gibt, sondern nur den einen Islam (unter anderem auch der türkische Ministerpräsident). Das halte ich für gefährlich.
Was meinst du mit "sie sehen es ein"? Das klingt fast so, als sei es in deinen Augen generell vernünftig (egal in welcher Religion), keinen existierenden Text als direkt von Gott formuliert anzusehen, sondern alles Überlieferte als "interpretierbar" zu betrachten?
Das heißt, dass alle Texte selbstverständlich von Menschen geschrieben wurden (anders sind z.B. die Rechtschreibfehler auch gar nicht zu erklären, die es im Tanach ebenso wie in der Bibel und sicher auch im Koran gibt). Und natürlich müssen die Texte interpretiert werden, sie wurden in einer Zeit in einer bestimmten Sprache für eine bestimme Gruppe Menschen geschrieben, die in den Bildern und Symbolen, die die Verfasser benutzten, bewandert waren. Heutzutage sind viele Bilder und Gleichnisse in Vergessenheit geraten und müssen neu erklärt werden. Das ändert aber nichts an der tatsächlichen Aussage hinter diesen Bildern.

Oder würdest du bei manchen Dingen, Überlieferungen, etc. das schon so sehen, dass die fixiert sind, also unhinterfragbar?
Alle wesentlichen Glaubensaussagen sind fixiert worden (allerdings nicht immer direkt nach ihrer Entstehung). Nun kann man sich darüber streiten, was denn die wesentlichen Aussagen sind bzw. wer das verbindlich festlegt. In der katholischen Kirche gibt es dazu eine Autorität, im Islam -meines Wissens- nicht.
 
PiusQuintus am 18.05.2009 12:21 schrieb:
Fanator-II-701 am 18.05.2009 10:17 schrieb:
PiusQuintus am 18.05.2009 07:13 schrieb:
[...]
Naja ... und egal wie man es dreht und wendet, mit einem biologischen Vater gibt es keine "unbefleckte" Empfängnis und zwar unabhängig davon, ob sich ein göttlicher Vater in den biologischen Kreislauf des Erzeugers eingeschmuggelt hat oder sich erst im Sohne materialisierte. Demnach wäre die Mariengeschichte und der konkret darauf aufbauende Teil mehr als unglaubwürdig.
Oh bitte! :rolleyes:
:S
Oh danke!*
:rolleyes:
* Ich meine generell für die Antwort und die sachliche, wenn auch falsche Quellenangabe.
Falsche Quellenangabe? Ich wollte nur klarstellen, dass die unbefleckte Empfängnis nichts mit Jesu Gottessohnschaft zu tun hat. Warum Du mir da jetzt mit der Jungfräulichkeit Marias kommst, ist mir schleierhaft.
Aber ich nehme das als nochmalige Bestätigung meiner Meinung, dass Dein Wissen über die Materie zu lückenhaft ist, um Dich als ernstzunehmenden Gesprächspartner zu sehen.

Das liegt offensichtlich in der Tradition der Familie:

[b schrieb:
meiner obigen Quelle[/b]]Angeregt durch die Marienverehrung und die Liturgie formulierte das Zweite Konzil von Konstantinopel 553 den Satz:

„Der Logos hat Fleisch angenommen von der heiligen ruhmreichen Gottesgebärerin und Immerjungfrau[14] Maria und wurde von ihr geboren.“

Die Aussage sollte Marias lebenslange Tugendhaftigkeit herausstellen, die ihrer Rolle als „Gottesgebärerin“ entspreche. Damit legte sie nahe, Maria habe ebensoviel Anteil an der Hervorbringung Jesu Christi wie Gott und sei ebenso sündlos geblieben wie dieser.

Da Jesus nach altkirchlicher Auffassung nur als vollkommen sündloser Mensch alle Menschen von der Erbsünde befreien konnte, musste auch Maria, die ihm seine Menschlichkeit gab, sündlos gewesen sein. Die Lateransynode 649 unter Papst Martin I. erklärte deshalb in Canon 3 den Glauben an die immerwährende Jungfräulichkeit Marias und ihre unbefleckte Empfängnis (immaculata conceptio) für heilsnotwendig:[15]

„Wer nicht mit den Heiligen Vätern im eigentlichen und wahren Sinne die heilige und immer jungfräuliche und unbefleckte Maria als Gottesgebärerin bekennt, da sie […] das göttliche Wort selbst, das vom Vater vor aller Zeit gezeugte, in den letzten Zeiten, ohne Samen, vom Heiligen Geist empfangen und unversehrt geboren hat, indem unverletzt blieb ihre Jungfrauschaft auch nach der Geburt, der sei ausgeschlossen.“

In der Scholastik im 9. Jahrhundert entbrannte erneut ein Streit um diese Frage: Paschasius Radbertus vertrat die Unversehrtheit der Jungfräulichkeit Marias nach Jesu Geburt, Ratramnus von Corbie dagegen lehrte eine natürliche Geburt Jesu nach göttlicher Zeugung.[16]

1546 bekräftigte das Konzil von Trient erneut die immerwährende Jungfräulichkeit der Gottesmutter Maria. Die katholische Kirche setzt dieses Dogma bis heute auch gegen katholische Theologen, die es ablehnen, durch: So entzog sie Uta Ranke-Heinemann 1987 die Lehrbefugnis.[17]

Weiter siehe auch historisch-kritische Exegese aus selbiger Quelle.

Ich hoffe mal, dass sie dich jetzt nicht ausschließen. ...... :-o
 
Fanator-II-701 am 18.05.2009 12:55 schrieb:
Unbefleckte Empfängnis heißt, dass Maria frei von der Erbsünde geboren wurde! Der Begriff bezieht sich also zuerst Mal nur auf Maria selbst.
Ich zitiere Wiki:
Wiki schrieb:
Die Unbefleckte Empfängnis (lat. immaculata conceptio) ist ein römisch-katholisches Glaubensdogma, das von der Jungfrauengeburt zu unterscheiden ist. Ein eigenes kirchliches Fest, das der Erwählung Marias im Mutterleib gedenkt, lässt sich seit dem 9. Jahrhundert nachweisen. Nach der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis soll die Gottesmutter Maria von jedem Makel der Erbsünde bewahrt, jedoch auf natürliche Weise von ihrer Mutter empfangen und geboren worden sein. Damit habe Gott Maria vom allerersten Augenblick ihres Lebens an vor der Macht der Sünde bewahrt.[...]
(Nochmals die Quelle dazu.)

Und über die Heilsnotwendigkeit und Zentralität im kath. Glauben dieses (oder irgend eines anderen) Dogmas brauche ich tatsächlich keine Nachhilfe von Dir, herzlichen Dank.
 
Zurück