Openworld-Spiele bedeutet nicht gleich Sammelquests/Sammelkram. Was Open-World Spiele aber zerstört, das sind die Questmarkierungen. Früher hieß es, der NPC XY befindet sich im Wald YZ, aber nicht genau auf der Karte per Punkt markiert. So, dann ist man in den Wald hinein, es gab meist viel zu entdecken und man hat sich alles genau angeschaut. Der Fokus lag also auf großem Entdeckerdrang und wenn man irgendwas besonderes entdeckt hatte, dann war da auch mal eine Kiste mit einer netten Belohnung drin. Und nicht wie heute, wo man damit zugeschüttet wird. Und wie macht man es heute? Man bekommt eine Quest, dann wird HAARGENAU auf der Karte angezeigt, wo man hingehen muss. Also flitzt man schnell da hin, haut den Gegner um, Bäm und fertig. Es wird zum mechanischen Abklappern mit der Zeit. Und da alles dadurch viel schneller geht und die Spielzeit dadurch sehr kurz werden würde, versuchen die Entwickler die Spielzeit zu strecken. Und was macht man dann? Man rotzt die ganze Karte mit Sammelkram voll, teilweise ohne geschichtlichen Bezug oder irgendeiner Sinnhaftigkeit. Hauptsache alles zugemüllt. Für mich ist das kein gutes Spieldesign. Ich liebe Open-World-Spiele, aber aber einige sind heute einfach schlecht gemacht. Da sollten die Entwickler mal wieder in sich gehen, was Open-World Spiele ausgemacht hat und das waren nicht drölfzillionen zu sammeln.
Und was Bioware-Spiele betrifft. Ich weiß nicht, ob dazu eine offene Welt passt und man muss es auch können. Bioware scheint sich damit aber zu überheben. Vielleicht beim nächsten Spiel eine kleinere Welt machen oder eben wieder linearer.
Vielleicht beim nächsten Dragon Age eine Welt wie bei Gothic. Schon eine offene Welt aber eher kleiner, in der man sich frei bewegen kann.