LowriderRoxx
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AW: Hessen
Da liegt auch das wirklich ärgerliche dieser Wahl, meiner Meinung nach. Durch den Rechtsschwung und die Abschottung gen Links vertreibt die SPD nicht nur die eigenen Anhänger, sondern hievt Schwarz-Gelb auf den Thron, da viele erkennen, dass die CDU den so charmant als "bürgerlich" bezeichneten Kurs kompetenter vertritt. Dann die großen Deregulierer dazu, als wenn es die Finanzkrise nie gegeben hätte.
Da wird jemand zum Synonum für alles unmoralische in der Politik aufgebaut und gleichzeitig eine der letzten Optionen der SPD schwer beschädigt.
Stephan Hebel hats bei FR-Online auf den Kopf getroffen:
Was die Wahlbeteiligung angeht: amüsant, dass von vielen Seiten wieder das schlechte Wetter als dominanter Grund dafür dargestellt wurde. Wäre ja auch schlimm, wenn man drüber reden müsste, warum für viele die Auswahl zwischen fünf Schalen voller Kuhmist nicht sehr motivierend wirkt.
Wobei die Strittigkeiten auch im nicht geringen Maße von oben hereingetragen wurden. Man erinnere nur an die Anfeindungen gegen Kurt Beck, weil er die Vorhaben einer RGR-Koalition in Hessen nicht unterdrückt hat. Parteiintern gabs reichlich Flak gegen das Projekt und wie es scheint, sieht die rechte Spitze der SPD einzig die Juniorpartnerschaft in einer großen Koalition als veritable Möglichkeit, um nicht in der Opposition zu verschwinden.Boesor am 19.01.2009 20:15 schrieb:Der Unterschied ist nur, dass Koch alles zusammen mit seiner Partei machen konnte, während die SPD nunmal wie ein führungsloser zerstrittener haufen, der im wesentlichen mit sich selbst zu tun hat, daher kommt.
Da liegt auch das wirklich ärgerliche dieser Wahl, meiner Meinung nach. Durch den Rechtsschwung und die Abschottung gen Links vertreibt die SPD nicht nur die eigenen Anhänger, sondern hievt Schwarz-Gelb auf den Thron, da viele erkennen, dass die CDU den so charmant als "bürgerlich" bezeichneten Kurs kompetenter vertritt. Dann die großen Deregulierer dazu, als wenn es die Finanzkrise nie gegeben hätte.
Da wird jemand zum Synonum für alles unmoralische in der Politik aufgebaut und gleichzeitig eine der letzten Optionen der SPD schwer beschädigt.
Stephan Hebel hats bei FR-Online auf den Kopf getroffen:
Im ZDF kommentiert Elmar Theveßen und fängt an mit dem Satz: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht." Ich habe wirklich Schwierigkeiten zu verstehen, welche Dynamik im Politik- und Medienbetrieb es ist, die für das kollektive Vergessen von Kochs Verhältnis zur Wahrheit gesorgt hat. Wie war das mit den "jüdischen Vermächtnissen", die seinerzeit zur Verschleierung der CDU-Spendenaffäre erfunden wurden? Wer Ypsilantis Abgang für richtig hält, dürfte Kochs Karriere nicht ertragen können. Statt dessen: Schweigen. Verschweigen. Organisiertes Vergessen.
Was die Wahlbeteiligung angeht: amüsant, dass von vielen Seiten wieder das schlechte Wetter als dominanter Grund dafür dargestellt wurde. Wäre ja auch schlimm, wenn man drüber reden müsste, warum für viele die Auswahl zwischen fünf Schalen voller Kuhmist nicht sehr motivierend wirkt.