• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Katastrophe?

@IXS:

Grundsätzlich stört mich das gehäufte Auftreten von Anglizismen ebenfalls, allerdings sind einige Deiner Beispiele leider unglücklich gewählt. Bei "Ich erinnere" z. B., wie schon Rabowke korrekt angemerkt hat, oder aber auch "gestorben war".

Diese Form ist durchaus richtig, z.B. bei folgendem Beispiel:

"Nachdem der alte Mann gestorben war, stritten sich seine Erben wie die Hyänen um seinen Nachlass."

Gerade bei Erzählungen ist die Verwendung des Plusquamperfekt im Deutschen absolut üblich.
Präpositionen und ihre Folgen ;)
Der Satz ist korrekt, dank "nachdem"
Aber ohne diese, ist "gestorben war" einfach falsch.

Wenn jemand geboren ist, lebt er noch.
Wenn jemand gestorben ist, ist er tot.

War jemand geboren, ist er tot
War jemand gestorben, lebt er wieder ;)


Jemand "wurde" Geboren, ist so Deutsch wie "Ich tu das machen" . Also möglich, aber doch unmöglich ;)
 
(...)
Das Wort bedeutet nix anderes als "Getreide" und war bis zu dem Zeitpunkt seiner "Neueinführung" meines Wissens eigentlich obsolet... aber es klingt toll, oder?
So ist es.
"Urea" klingt auch zuerst netter als "Harnstoff" und senkt vielleicht die Hemmschwelle, sich die entsprechenden Pflegeprodukte ins Gesicht zu schmieren. :)

Ich entdecke an mir immer öfter, dass ich Sachen nicht kaufe, WEIL sie anglifiziert sind.

Z.B. Odol Extra White .... Das geht irgendwie gar nicht. Ich kenne Leute, die haben einen Sprachfehler und sagen deswegen auch so etwas wie "weid" statt "weiß" . Das sind meist Leute, die keine echten Zähne mehr haben. Da bildet sich im Kopf die Verknüpfung "Zähne putzen ohne Zähne"....


Auch im Fernsehen gesehen: "Wir dänsten (dance) den ganzen Abend. Ich dachte immer , wir würden tanzen?

Anglifizierung zum Erbrechen.


Mal ne Frage. Wieviel Us sind in dem Wort "Tower" versteckt?

Und warum schreiben wir in Deutschland plötzlich Wörter, die keine Vokale mehr haben?

;)
 
Diesen ganzen Mischmasch haben doch irgendwelche Pseudo-Intelligenten "erfunden". Irgendwie hat man mal angefangen zu spinnen und dachte sich, wenn man besonders viele denglische Wörter in einen Satz einbaut, wäre man besonders modern, gebildet, weltoffen. Ich nenne solche Leute immer die (D)Englischspinner.

Wenn es um irgendwelche Markennamen, oder Wörter wie Patch, Update geht, dann versteh ich es ja noch. Da ist es schwer ein deutsches Wort zu finden. Wenn aber bei diversen Artikel von Gamerinnen (eines der fürchterlichsten Wörter überhaupt) oder hier bei PC Games immer vom "Hands on test" die Rede ist, dann denke ich auch immer nur: "Au weia, das tut so weh".
Es ist ja mittlerweile so, dass sich viele englischsprechende sogar darüber wundern, weil viele Wörter des englischen hier so komisch verwendet werden, dass selbst sie über die Bedeutung verwirrt sind.
Jedenfalls wenn ich manche Texte irgendwo lese, die in so dermaßenem Denglisch geschrieben sind, dann verstehe ich oft nur noch Bahnhof und frage mich, ob derjenige überhaupt mal eine Schule besucht hat oder sich einfach irgendwas zusammenreimt, hauptsache es stimmt.
Ich habe nämlich auch oft das Gefühl, dass das gerade von Leuten kommt, die der deutschen Sprache in Schriftform oder Sprache nicht so mächtig sind und deshalb einfach irgendwelche englischen oder englischartigen Wörter einbauen, egal ob es passt oder nicht. Ich find das oft einfach peinlich.

Ich finde, entweder man spricht und schreibt komplett in Englisch oder Deutsch, oder lässt es bleiben. Dieser Mischmasch klingt einfach nur fürchterlich und man hat ja auch nichts davon, wenn der Großteil der Menschheit dann nur noch Bahnhof versteht.

Und leider schleichen sich dadurch auch oft Fehler ein. Hier bei PC Games hab ich auch schon oft gelesen: "Das Spiel erscheint in 2011." Was in der deutschen Sprache auch kompletter Blödsinn ist. Das müsste heißen: "Das Spiel erscheint im Jahre 2011." oder einfach "erscheint 2011".

Ich könnte jetzt noch ewig lange Texte darüber schreiben, aber es soll mal gut sein. Wie gesagt, wenn jemand im Chat oder Forum einen englischen Nickname nimmt, Wörter wie Patch oder Update verwendet, da sag ich ja nichts. Wer aber ganze Texte nur in fürchterlichem Denglisch verfasst, der löst bei mir immer nur großen Brechreiz raus und ich habe einfach nur Mitleid mit solchen Leuten.
 
Diesen ganzen Mischmasch haben doch irgendwelche Pseudo-Intelligenten "erfunden". Irgendwie hat man mal angefangen zu spinnen und dachte sich, wenn man besonders viele denglische Wörter in einen Satz einbaut, wäre man besonders modern, gebildet, weltoffen. Ich nenne solche Leute immer die (D)Englischspinner.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Anglifizierung so schnell voranschreitet, weil die "DDR" nicht mehr existiert. Dort war es ja so, dass man alles zwangsverdeutschte. Als Protest gingen die Bürger dort dazu über, ihren Kindern nur noch englische Namen zu geben.

Außerdem ist "Sächsisch" in der Aussprache dem Englischen immer noch sehr nahe.

Nehmen wir dochmal den guten alten "Maschendrahtzaun" ;)

Machen wir mal einen Mix daraus:

"Meshndroutzawn"

Sächsisch klingt unter Anderem komisch für Westdeutsche, weil z.B. das "U" nicht wie "U" sondern wie das englische "Doppel U" gesprochen wird.
Nehmen wir mal den Namen "Drew" (Wie Drew Barrymore) . "D" ist klar". Der Vokal E wird eigentlich nicht gesprochen, sondern zur Verdeutlichung des "R" angesetzt. Das eigentliche "U" ist das "Doppel U, also W "

Ebenso "WOW" .... In unserer Schreibweise "UUAUU" , würde der Sachse sprachlich daraus wieder eine "WoW" machen .... wobei das "O" eigentlich nach dem französischen "EAU" klingt.


Ist schon komisch. Soll doch Englisch schon seit "1000" Jahren eine eigenständige Sprache sein, doch sind diese aktuellen Parallelen einfach zu deutlich. Ja, fast so, als wäre es noch keine 100 Jahre her.


;)
 
Mich regen v.a. gewollt wissenschaftlich bzw. "hochwertig" klingende "Fachausdrücke" in der Werbung auf, wie z.B. der Begriff Cerealien, welcher vor einigen Jahren mal durch (wenn ich mich recht entsinne) eine Kinder Country - Werbung auf den Markt geworfen wurde und seitdem größte Beliebtheit bei allen möglichen Frühstücksflocken- oder ähnlichen Produkten genießt.
Das Wort bedeutet nix anderes als "Getreide" und war bis zu dem Zeitpunkt seiner "Neueinführung" meines Wissens eigentlich obsolet... aber es klingt toll, oder?
"Oh, da sind Cerealien drin! Das ist bestimmt suuuper gesund...."
Von den ganzen tollen Joghurtkulturen und den hunderten von Vitamen und Komplexen in Haarshampoos will ich gar nicht erst anfangen ("L. casei defensis" und Konsorten).
 
Also mir isses ziemlich egal, ob die Werbeindustrie Begrifflichkeiten die als cool erachtet werden dazu benutzt, um auf Kundenfang zu gehen. Ich benutze noch nicht mal ein Shampoo, seit ich derlei abgesetzt habe, werden meine Haare nicht mehr so schnell fettig. %)

Aber Kinder-Country is lecker! :X
 
Präpositionen und ihre Folgen ;)
Der Satz ist korrekt, dank "nachdem"
Aber ohne diese, ist "gestorben war" einfach falsch.

Wenn jemand geboren ist, lebt er noch.
Wenn jemand gestorben ist, ist er tot.

War jemand geboren, ist er tot
War jemand gestorben, lebt er wieder ;)


Jemand "wurde" Geboren, ist so Deutsch wie "Ich tu das machen" . Also möglich, aber doch unmöglich ;)
Nachdem ist eigentlich eine "Konjunktion", aber egal. ;)

Man könnte den Satz auch so formulieren:

"Der alte Mann war gestorben und seine Erben stritten sich wie die Hyänen um den Nachlass."

Davon abgesehen hat die beste Begründung sowieso jemand anderes weiter oben geliefert:

"Sterben" ist ein abschließbarer Vorgang, kein fortlaufender Zustand, das wäre dann "tot sein".

Es ist also in jedem Fall korrekt.

EDIT: Marketinggewäsch mit pseudowissenschaftlichen Begriffen und die Verwendung von "in +Jahreszahl" geht mir auch auf den Senkel. Man kann nur blöderweise nichts dagegen unternehmen, außer sich selbst solchen Auswüchsen zu verweigern. Außerdem weigere ich mich, Produkte von Unternehmen zu kaufen, deren Werbung mir zu penetrant ist.
 
Jemand "wurde" Geboren, ist so Deutsch wie "Ich tu das machen" . Also möglich, aber doch unmöglich
Quatsch.
"war geboren" und "wurde geboren" ist beides richtig, es kommt ganz einfach auf den Zusammenhang an.
Das eine ist ein Zustandspassiv und das andere ein Vorgangspassiv. Richtig ist beides, jeweils im korrekten Kontext.

Und jetzt chillt mal und freezt das gewhine! :-D

Und mach nicht immer Doppel- und Dreifach-Posts. :B :rolleyes:
 
Ich hab mir gestern mal so einen der "seltsamen" Tagesschau-Sätze gemerkt. Das war in etwa "Nach dem Scheitern der Hartz4-Änderungen wird nun ein Vermittlungsausschuss das Thema behandeln in einer dafür zusammengestellten Gruppe "

Hört sich für mich irgendwie "falsch" an... also, grammatikalisch gesehen :-D


Oder was mir in letzter zeit auffällt: viele Nutzen als "Füllwort", wenn sie einem zuhören, ein FRAGENDES "okay??" - was oll DAS denn bitte? Is auch aus dem US-Sprachraum gekommen, wenn ich mich nicht täusche. Das ist echt furchtbar, man hat dabei das Gefühl, dass der andere entweder kein Wort glaubt oder kein Wort verstanden hat, selbst wenn es keine Dinge sind, die man groß anzweifeln oder verstehen müßte.... zB "Morgen treffen wir uns erst bei X und gehen danach zu Y" - "ohkäiii????" oder am Telefon "und, was machste grad?" - "hab mir grad ne Pizza gemacht" - "ohkäiii????" :B
 
Hehe, das mit dem "Okäääiii" kenn ich gut. Mein Vater regt sich darüber immer tierisch auf.^^

Ist mir auch aufgefallen, dass immer mehr TV-Reporter das übernehmen. Aber liegt wohl auch daran, dass die TV-Reporter von heute immer mehr "unsere" Generation sind und daher auch vor Sprachmissbrauch (^^) nicht halt machen.
 
Ich hab mir gestern mal so einen der "seltsamen" Tagesschau-Sätze gemerkt. Das war in etwa "Nach dem Scheitern der Hartz4-Änderungen wird nun ein Vermittlungsausschuss das Thema behandeln in einer dafür zusammengestellten Gruppe "

Hört sich für mich irgendwie "falsch" an... also, grammatikalisch gesehen :-D


Oder was mir in letzter zeit auffällt: viele Nutzen als "Füllwort", wenn sie einem zuhören, ein FRAGENDES "okay??" - was oll DAS denn bitte? Is auch aus dem US-Sprachraum gekommen, wenn ich mich nicht täusche. Das ist echt furchtbar, man hat dabei das Gefühl, dass der andere entweder kein Wort glaubt oder kein Wort verstanden hat, selbst wenn es keine Dinge sind, die man groß anzweifeln oder verstehen müßte.... zB "Morgen treffen wir uns erst bei X und gehen danach zu Y" - "ohkäiii????" oder am Telefon "und, was machste grad?" - "hab mir grad ne Pizza gemacht" - "ohkäiii????" :B
Also der Satz ist falsch, da ja die zusammengestellte Gruppe der Vermittlungsausschuss sein soll. Logisch wäre beispielsweise "Nach dem Scheitern der Hartz4-Änderungen wird nun ein Vermittlungsausschuss, eine zusammmengestellte Gruppe aus Vertretern des Bundesrates und des Bundestages, das Thema behandeln".

Dieses Okääääi sagen auch einige meiner Freunde, wird halt als Ausdruck verwendet, wenn man von etwas überrascht ist oder eher nicht damit gerechnet hat.
Find ich jetzt nicht soooo schlimm :)
 
Ich erwische mich mit dem "OKAY" auch manchmal wieder, wenn ein Gespräch nicht so "sinnvoll" verläuft, wie es sein sollte.

Ungefähr in dem Sinne: "1+1 = 1,1" "Wirklich?" "JA".... "OKAY" ;)

Also, wenn ich etwas im Raum stehen lassen muss, der Ruhe wegen ;)
 
Man könnte den Satz auch so formulieren:

"Der alte Mann war gestorben und seine Erben stritten sich wie die Hyänen um den Nachlass."

Nein.

1. Da fehlt ein Komma, weil 2 Hauptsätze ;)
2. Wie gehabt:

Der alte Mann ist gestorben, und seine Erben stritten sich wie die Hyänen um den Nachlass.
Da der alte Mann gestorben war, stritten sich seine Erben umsonst um das Erbe.

;)



EDIT: Marketinggewäsch mit pseudowissenschaftlichen Begriffen und die Verwendung von "in +Jahreszahl" geht mir auch auf den Senkel. Man kann nur blöderweise nichts dagegen unternehmen, außer sich selbst solchen Auswüchsen zu verweigern. Außerdem weigere ich mich, Produkte von Unternehmen zu kaufen, deren Werbung mir zu penetrant ist.

Schlimm ist, dass in der Werbung ein unmöglicher Komplex an möchtegern-Anglizismen aufgeführt wird.

Was mich auch nervt:

"Sehen Sie nächsten Freitag den Film....."

Der Satz ist eigentlich nach "Freitag" fertig. Und, nein, ich kann Freitag nicht sehen, außer jemand heißt Freitag ;)...
Wie klingt es denn , wenn jemand sagt "Sehen Sie nächsten Fernseher den Film" ?

Korrekt(er) wäre " Sehen Sie am nächsten Freitag den Film...."



Ich sehe das nach wie vor so:

Wenn Ausländer nach Deutschland kommen und deswegen Deutsch lernen müssen, müssten auch die Medien dazu verdonnert werden, klares Hochdeutsch zu vermitteln.
Anglizismen, ja, aber nur, wenn der Volksmund diese auch bereits nutzt und diese nicht die Logik des deutschen Sprachgebrauchs gefährden.

Wer in Deutschland geboren ist, dem fällt das nicht so auf. Wer aber Deutsch durch die Schule, erst im Alter, lernt , dem wird die Integration einfach nur erschwert.
Gleiches Recht für Alle, würde ich da mal sagen.
 
Dieses Okääääi sagen auch einige meiner Freunde, wird halt als Ausdruck verwendet, wenn man von etwas überrascht ist oder eher nicht damit gerechnet hat.
Find ich jetzt nicht soooo schlimm :)
Wenn es wirklich ÜBERASCHENDE Dinge wären, dann wär das ja okay :-D aber der Kumpel und auch einige andere sagen das zu JEDEM Scheiss, wo man an sich normalerweise nur ein zustimmendes "mmmhhh" oder "ja" murmelt, um zu sagen "ja, weiter - ich hör Dir zu".


Wenn ich erzählen würde "Alter, das Auto hat sich echt 3 mal um die eigene Achse gedreht und hatte immer noch 50 Sachen rauf, und dann knallt es gegen den Baum, und der Typ steigt einfach aus und rennt weg!", DANN könnte ich ein fragendes "okay???" verstehen, aber wenn ich am Telefon gefragt werde "Haste Uwe schon bescheid gesagt? sind wir heute wieder wie immer in der Kniepe XY, bevor wir dann zum Club Z weitergehen?" dann sage "ja, ich hab auch schon uwe bescheid gesgat, wie immer halb zehn", dann ist ein "okäääii?????" einfach nur Bockmist :B
 
Ich muss jetzt auch mal etwas in diesen Thread posten, weil ich Germanistikstudent im 3. Semester bin.



Ich möchte euch nicht vorschreiben, dass ihr nicht über die deutsche Sprache urteilen dürft, verfolge aber einen ähnlichen Ansatz:

Es gibt kein Richtig oder Falsch in der Sprache! Die Sprachwissenschaft ist deskriptiv, das heißt, wir untersuchen/beschreiben das, was die Sprecher nun einmal machen. Und nichts anderes macht auch der Duden. Wenn nun mal alle sagen „Ich find dich doof, weil du bist hässlich“ dann ist das korrekt, auch wenn die Regel eigentlich heißt, dass im Nebensatz Verbletztstellung stattfindet. Aber wenn das nun einmal alle so machen, dann ist das völlig legitim, weil Sprache verändert werden kann.

Irgendwie ist es so etwas typisch Deutsches, sich über unsere Sprache aufzuregen und zu denken, „das steht dort so, also MUSS es so sein“. Es gibt höchstens ein „standarddeutsch“ und „weniger standarddeutsch“, aber KEIN richtig oder falsch! (Glorreiches Beispiel dieses Undenkens ist Bastian Sick mit seinem völlig unwissenschaftlichen und zum Teil richtiggehend unwahrem Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ (und dessen Erfolg))

Allgemein mag ich diese Art von Stammtischgelaber nicht, weil dabei auch viel Unfug herauskommt. So etwa Leute,
die ernsthaft annehmen, dass „Ich erinnere an die Opfer des 11. September“ inkorrekt sei.



Jetzt könnt ihr mich alle hassen.
 
..., auch wenn die Regel eigentlich heißt, dass im Nebensatz Verbletztstellung stattfindet. Aber wenn das nun einmal alle so machen, dann ist das völlig legitim, weil Sprache verändert werden kann.
EY! Das ist FALSCH! Es muss heißen "...legitim, weil die Sprache kann verändert werden" :-D ;)



die ernsthaft annehmen, dass „Ich erinnere an die Opfer des 11. September“ inkorrekt sei.
Wenn derjenige aber egentlich meint "ich erinnere MICH an die Opfer...", dann wäre das aber eben doch falsch, oder nicht? Dass es wiedeurm "ich erinnere an..." im Sinne von "Ich möchte, dass Ihr die Opfer nicht vergesst" gibt, ist hoffentlich unstreitig ;)



ps: dass ein Skywalker natürlich grammatikalisch seltsam anmutenden Satzkonstruktionen eher locker gegenübersteht, kein Wunder es ist. :-D
 
Es gibt kein Richtig oder Falsch in der Sprache! Die Sprachwissenschaft ist deskriptiv, das heißt, wir untersuchen/beschreiben das, was die Sprecher nun einmal machen. Und nichts anderes macht auch der Duden. Wenn nun mal alle sagen „Ich find dich doof, weil du bist hässlich“ dann ist das korrekt, auch wenn die Regel eigentlich heißt, dass im Nebensatz Verbletztstellung stattfindet. Aber wenn das nun einmal alle so machen, dann ist das völlig legitim, weil Sprache verändert werden kann.
Ich sehe das auch nicht sooo eng, aber die Sprache muss ja auch gelehrt werden, und dafür sind nun mal Regeln unumgänglich, um alle einen gewissen, gemeinsamen Standard beibringen zu können. Ein Deutschlehrer erkennt ja auch nicht an, wenn ich sage, der Satz X von mir ist richtig, weil alle Leute auf der Straße so reden. Zumal viele grammatikalische Eigenarten nur Regional vorkommen (z.B. im Ruhrpott), und somit sicher nicht alle Deutschen so reden.
Und auch wenn wir oft schludern und in unserer Umgangssprache kaum zwei grammatikalisch korrekte Sätze hintereinander sprechen, sollten wenigstens die Medien die Kompetenz aufweisen, richtige Sätze formulieren zu können.
Meine Meinung.
 
Allgemein mag ich diese Art von Stammtischgelaber nicht, weil dabei auch viel Unfug herauskommt. So etwa Leute,
die ernsthaft annehmen, dass „Ich erinnere an die Opfer des 11. September“ inkorrekt sei.
Das wurde ja nie so behauptet. Nur einige haben den Umstand falsch verstanden.

Dein Satz ist durchaus korrekt.

Es ist halt ein definitiver Unterschied, wenn jemand meint "Ich erinnere mich an das Geschehene am 11. September". Wenn er aber dann sagt "Ich erinnere an das Geschehene am 11. September" .... Meint aber nicht, "man soll sich daran erinnern", sondern "er erinnert sich daran" .... und das war der Kontext.


Ähnlich verhält es sich mit "Ich würde das machen"

Eindeutig Konjunktiv, aber einige nutzen das, wie die Höflichkeitsform im Englischen.

Angenommen, bei Jauch , jemand sagt "Ich würde B nehmen" . Jauch nimmt "B" ,weil er die Höflichkeitsform annimmt. Leider ist "B" falsch. Der Kandidat geht auf die Barrikaden, weil er erstmal eine Vermutung in Form des Konjunktivs ausgesprochen hat.
Ich warte nur drauf, bis das mal passiert.

Gerade , wenn jemand Sprachen studiert, sollte ihm dieser Umstand geläufig sein.

Wie man so schön sagt "Idioten verstehen sich untereinander", aber zur Verständigung in der Öffentlichkeit , sind Grammatikregeln einfach nur wichtig, und sollten von Medien eindeutig geprägt werden.

Anderes Beispiel: Wir als Deutsche nehmen Englisch in einer gewissen Weise wahr. Wir verstehen US Englisch und Inselaffen Englisch, aber die verstehen sich untereinander kaum.
Das liegt an den Idiomen, die meiner Meinung nach Englisch als Weltsprache unmöglich machen.

Wir als Deutsch verstehen z.B. beides:

"This is the way to go"
"This is how we go"

Und, obwohl beide "Englisch" sprechen, weiß der Eine nicht, was der Andere sagt.

Dabei geht es nichtmal um die Aussprache, wie bei unseren Dialekten. Sondern echt um das Verständnis im Satzverlauf.

Einige Engländer kriegen Bereits Hirnwindungskrämpfe, wenn jemand sagt "If I would" ....


Mir persönlich derht es den Magen rum, wenn ich in an mögliche Sätzedenke, wie:

De Eagle frisst nen Igel.....
Die Frauen shoppen, die Männer trinken Schoppen...
Der hat einen Hat....
Die Cloud hat meine Daten geklaut....

;)
 
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