• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

jeder kann jetzt lange einkaufen, keiner tut es!?!?!

McDrake am 18.01.2007 15:58 schrieb:
Entweder mit Teilzeimitarbeiter oder grundsätzlich niedrigeren Löhnen.
Dies weiderum bedeutet, dass der Verkauf als Beruf an und für sich immer uninteressanter wird. Man "muss" teilweise einfach Leute nehmen, wenn man welche bekommt.
Hmm, automatische Kassen gibt es ja schon als Pilotprojekte. Bestellung und Lager wird auch immer weiter automatisiert. Ich glaube der Beruf Verkauf wird ganz generell immer uninteressanter. Langfristig braucht es dann wohl, mit Ausnahme von Fachberatung, nur noch ein, zwei Leute die alles am laufen halten :B

Ohja, Gastgewerbe sind wundervolle Arbeitszeiten. V.A. mit Saisongeschäft. wo dann gleich 3-4 Monate am Stück kommen; ohne freien Tag, dafür mit Überstunden :-D
 
also, ich wär durchaus seit weihnachten gern 2-3 mal in die city gefahren nach 20h, nur: die busse fahren noch nicht angepaßt.. die fahren wie früher ab 19:30 nur noch halbstündlich, in der großstadt köln, und ich hab keinen bock - gerade im winter - ggf. ne halbe stunde da rumzustehen oder im laden zu hetzen, weil der bus in 10min fährt und ich mich grad zwischen 2 versch. swaetshirts entscheiden soll...

im sommer könnt ich mir sogar noch eher vorstellen, bis 22h einzukaufen, da kann man per rad in die stadt und nachm einkaufen dann zB in nen biergarten.
 
McDrake am 18.01.2007 15:58 schrieb:
Ich arbeite sei 8 Jahren im Verkauf (davor 10 Jahre Gastgewerbe auch sehr soziale Arbeitszeiten *g*).
Lange Öffnungszeiten bedeuten nicht mehr Umsatz, weil ja nicht mehr Geld zum Ausgeben vorhanden ist.
Dafür steigen die Kosten (Personal und Infrastruktur).
Das bedeutet, die Gewinnmargen verkleinern sich. Die Preise erhöhen geht auch ned, weil Geiz ja geil ist. Wo kann man noch sparen? Hmm? Beim Personal.
Entweder mit Teilzeimitarbeiter oder grundsätzlich niedrigeren Löhnen.
Dies weiderum bedeutet, dass der Verkauf als Beruf an und für sich immer uninteressanter wird. Man "muss" teilweise einfach Leute nehmen, wenn man welche bekommt.

Mehr Umsatz kann es schon bedeuten, zumindest in einigen Sparten.
Bsp. ich kauf mir das Computerspiel jetzt bei amazon, weil ich es nicht mehr
rechtzeitig in den Laden schaffe
 
Loosa am 18.01.2007 14:53 schrieb:
Das mit dem "Schutz der kleineren Betriebe" kam von ich98. Und ich glaube damit meinte er den Einzelhandel, und dass man die Öffnungszeiten deshalb nicht komplett freigibt. Er war also eh Deiner Meinung.
Oder peile ich jetzt gerade nichts :confused:

/edit aber wie gesagt, es gibt auch kleinere Betriebe die gegen den Ladenschluss sind, weil sie selbst, flexibel entscheiden möchten wann sie aufsperren.

doch, du hast es genau erkannt ;)

HanFred am 18.01.2007 16:12 schrieb:
wenn es nach mir ginge, gäbe es nur geregelte öffnungszeiten für grosse läden mit angestellten.
aber wenn einer alleine einen laden führt, ist es doch eine bodenlose frechheit ihm vorzuschreiben, wann er zu arbeiten hat!

guckt nach italien oder frankreich, da schliessen die grossen auch irgendwann, dafür haben die ganz kleinen teilweise bis3 uhr morgens geöffnet. so wie es ihnen halt passt. das gibt den kleinen ganz neue chancen, im süden gibt's die auch noch an jeder ecke, hier nicht mehr.

gute Idee, aber wie legt man fest wer klein und wer groß ist?
 
McDrake am 18.01.2007 15:58 schrieb:
Ich arbeite sei 8 Jahren im Verkauf (davor 10 Jahre Gastgewerbe auch sehr soziale Arbeitszeiten *g*).
Lange Öffnungszeiten bedeuten nicht mehr Umsatz, weil ja nicht mehr Geld zum Ausgeben vorhanden ist.
Dafür steigen die Kosten (Personal und Infrastruktur).
Das bedeutet, die Gewinnmargen verkleinern sich. Die Preise erhöhen geht auch ned, weil Geiz ja geil ist. Wo kann man noch sparen? Hmm? Beim Personal.
Entweder mit Teilzeimitarbeiter oder grundsätzlich niedrigeren Löhnen.
Dies weiderum bedeutet, dass der Verkauf als Beruf an und für sich immer uninteressanter wird. Man "muss" teilweise einfach Leute nehmen, wenn man welche bekommt.

Dass sich die Preise erhöhen würden halte ich auch für Unsinn. Spätestens dann wenn das einer wegen dem Kostendruck tun würde, käme ein Anderer auf die "Idee" die Öffnungszeiten doch zu beizubehalten und zu niedrigeren Preisen zu verkaufen und damit zu werben...

Sollten die Öffnungszeiten freigegeben werden wird sich mit Sicherheit nach einer Einlaufphase ein neues Gleichgewicht einstellen, einige werden offen haben, andere nicht. Je nachdem welche Erfahrungswerte sich bilden. Es werden ohnehin eher Läden ohne Service (z.B. Supermärkte) und weniger die Läden aus beratungsintensiven Branchen (Elektronik, Bekleidung,...) länger öffnen.

Das mit dem Druck auf kleine Läden halte ich eher für Angst als für eine wirkliche Gefahr. Der Druck auf die kleinen ist auch so schon groß und wer weis? Vielleicht ist es für die kleinen sogar ein Vorteil. Bei "den großen" hat evtl. auch noch ein Betriebsrat oder ein Tarifvertrag ein Wörtchen mitzureden. Da bilden sich sicher an einigen Stellen Nischen für die kleinen.
 
Boesor am 18.01.2007 16:26 schrieb:
Mehr Umsatz kann es schon bedeuten, zumindest in einigen Sparten.
Bsp. ich kauf mir das Computerspiel jetzt bei amazon, weil ich es nicht mehr
rechtzeitig in den Laden schaffe

es muss nicht nur mehr Umsatz sein, sonders es muss sich rechnen.
Es muss unterm Strich so viel übrig bleiben, dass man einen weiteren oder mehrer Mitarbeiter anstellen kann ;)

Umsatz ist nicht Gewinn ;)
 
ich98 am 18.01.2007 16:28 schrieb:
Boesor am 18.01.2007 16:26 schrieb:
Mehr Umsatz kann es schon bedeuten, zumindest in einigen Sparten.
Bsp. ich kauf mir das Computerspiel jetzt bei amazon, weil ich es nicht mehr
rechtzeitig in den Laden schaffe

es muss nicht nur mehr Umsatz sein, sonders es muss sich rechnen.
Es muss unterm Strich so viel übrig bleiben, dass man einen weiteren oder mehrer Mitarbeiter anstellen kann ;)

Umsatz ist nicht Gewinn ;)

Sollte der Laden einigermaßen normal kalkulieren ist mehr Umsatz auch mehr Gewinn.
Sollten die ihre Produkte natürlich zu günstig verkaufen..............
Und mehr Leute einstellen muss man ja nicht zwangsläufig, hängt natürlich davon ab wie der Service aussehen soll.
 
TBrain am 18.01.2007 16:27 schrieb:
Dass sich die Preise erhöhen würden halte ich auch für Unsinn. Spätestens dann wenn das einer wegen dem Kostendruck tun würde, käme ein Anderer auf die "Idee" die Öffnungszeiten doch zu beizubehalten und zu niedrigeren Preisen zu verkaufen und damit zu werben...

Sicherlich werden die Preise nicht erhöht. Aber die Gewinnspanne nimmt immer mehr ab = Weniger bzw nur billige Arbeiter können bezahlt werden.
 
ich98 am 18.01.2007 16:26 schrieb:
gute Idee, aber wie legt man fest wer klein und wer groß ist?
man könnte das über die anzahl der angestellten regeln.
oder gleich so: mit angestellten - geregelt, ohne angestellte - frei.
 
Boesor am 18.01.2007 16:35 schrieb:
Sollte der Laden einigermaßen normal kalkulieren ist mehr Umsatz auch mehr Gewinn.
Sollten die ihre Produkte natürlich zu günstig verkaufen..............
Und mehr Leute einstellen muss man ja nicht zwangsläufig, hängt natürlich davon ab wie der Service aussehen soll.

Hört sich vielversprechend an. Das ist ja auch das, was alle versuchen ;)
Nur irgendwann geht die Rechnung nicht mehr auf.
 
TBrain am 18.01.2007 16:27 schrieb:
McDrake am 18.01.2007 15:58 schrieb:
Ich arbeite sei 8 Jahren im Verkauf (davor 10 Jahre Gastgewerbe auch sehr soziale Arbeitszeiten *g*).
Lange Öffnungszeiten bedeuten nicht mehr Umsatz, weil ja nicht mehr Geld zum Ausgeben vorhanden ist.
Dafür steigen die Kosten (Personal und Infrastruktur).
Das bedeutet, die Gewinnmargen verkleinern sich. Die Preise erhöhen geht auch ned, weil Geiz ja geil ist. Wo kann man noch sparen? Hmm? Beim Personal.
Entweder mit Teilzeimitarbeiter oder grundsätzlich niedrigeren Löhnen.
Dies weiderum bedeutet, dass der Verkauf als Beruf an und für sich immer uninteressanter wird. Man "muss" teilweise einfach Leute nehmen, wenn man welche bekommt.

Dass sich die Preise erhöhen würden halte ich auch für Unsinn. Spätestens dann wenn das einer wegen dem Kostendruck tun würde, käme ein Anderer auf die "Idee" die Öffnungszeiten doch zu beizubehalten und zu niedrigeren Preisen zu verkaufen und damit zu werben...

Sollten die Öffnungszeiten freigegeben werden wird sich mit Sicherheit nach einer Einlaufphase ein neues Gleichgewicht einstellen, einige werden offen haben, andere nicht. Je nachdem welche Erfahrungswerte sich bilden. Es werden ohnehin eher Läden ohne Service (z.B. Supermärkte) und weniger die Läden aus beratungsintensiven Branchen (Elektronik, Bekleidung,...) länger öffnen.

Das mit dem Druck auf kleine Läden halte ich eher für Angst als für eine wirkliche Gefahr. Der Druck auf die kleinen ist auch so schon groß und wer weis? Vielleicht ist es für die kleinen sogar ein Vorteil. Bei "den großen" hat evtl. auch noch ein Betriebsrat oder ein Tarifvertrag ein Wörtchen mitzureden. Da bilden sich sicher an einigen Stellen Nischen für die kleinen.

Unter komplett freigeben verstehst du vermutlich noch den Sonntag?
Das wird zum Glück nicht so schnell passieren (eine FDP Alleinregierung einmal ausgeschlossen...)
 
Boesor am 18.01.2007 16:55 schrieb:
Unter komplett freigeben verstehst du vermutlich noch den Sonntag?
Das wird zum Glück nicht so schnell passieren (eine FDP Alleinregierung einmal ausgeschlossen...)

Natürlich! Wenn die Sache schrittweise durchgeführt werden sollte wäre ich sogar dafür zuerst die Sonntage freizugeben und erst dann auch die Nächte. Die Adventssonntage haben in einigen BL gezeigt, dass es erfolgreich ist.

Ich jedenfalls würde sehr gern auch mal am Sonntag in den Läden die CD, DVD, und Spiele-Regale durchstöbern. :top:
 
TBrain am 18.01.2007 17:04 schrieb:
Boesor am 18.01.2007 16:55 schrieb:
Unter komplett freigeben verstehst du vermutlich noch den Sonntag?
Das wird zum Glück nicht so schnell passieren (eine FDP Alleinregierung einmal ausgeschlossen...)

Natürlich! Wenn die Sache schrittweise durchgeführt werden sollte wäre ich sogar dafür zuerst die Sonntage freizugeben und erst dann auch die Nächte. Die Adventssonntage haben in einigen BL gezeigt, dass es erfolgreich ist.

Ich jedenfalls würde sehr gern auch mal am Sonntag in den Läden die CD, DVD, und Spiele-Regale durchstöbern. :top:
dito =)

Wem der Sonntag wirklich noch heilig ist dem könnte man ja frei geben.
Nur... viele sind das ja nicht mehr ;)
 
TBrain am 18.01.2007 17:04 schrieb:
Boesor am 18.01.2007 16:55 schrieb:
Unter komplett freigeben verstehst du vermutlich noch den Sonntag?
Das wird zum Glück nicht so schnell passieren (eine FDP Alleinregierung einmal ausgeschlossen...)

Natürlich! Wenn die Sache schrittweise durchgeführt werden sollte wäre ich sogar dafür zuerst die Sonntage freizugeben und erst dann auch die Nächte. Die Adventssonntage haben in einigen BL gezeigt, dass es erfolgreich ist.

Ich jedenfalls würde sehr gern auch mal am Sonntag in den Läden die CD, DVD, und Spiele-Regale durchstöbern. :top:

Also nicht nur theologisch muss ich da widersprechen.
in den allermeisten Familien bleibt ja nur noch der Sonntag als Gemeinschaftstag, den sollte man soweit es möglich ist erhalten
 
Boesor am 18.01.2007 17:22 schrieb:
Also nicht nur theologisch muss ich da widersprechen.
in den allermeisten Familien bleibt ja nur noch der Sonntag als Gemeinschaftstag, den sollte man soweit es möglich ist erhalten

Wie, was "den meisten"? Nur weil die Geschäffte am Sonntag zu haben heißt das ja noch lange nicht das jeder und alles am Sonntag frei hat. Es gibt eine menge Leute die am Sonntag arbeiten müssen.
 
Maria-Redeviel am 18.01.2007 19:24 schrieb:
Boesor am 18.01.2007 17:22 schrieb:
Also nicht nur theologisch muss ich da widersprechen.
in den allermeisten Familien bleibt ja nur noch der Sonntag als Gemeinschaftstag, den sollte man soweit es möglich ist erhalten

Wie, was "den meisten"? Nur weil die Geschäffte am Sonntag zu haben heißt das ja noch lange nicht das jeder und alles am Sonntag frei hat. Es gibt eine menge Leute die am Sonntag arbeiten müssen.

Natürlich gibt es die aber muss man es deshalb weiter ausdehnen?
 
SCUX am 18.01.2007 16:07 schrieb:
wenn man es a) nicht tut und b) alles teurer wird!
Sollte sich dieser Effekt wirklich einstellen, dann werden sich die Ladenöffnungszeiten trotz Freigabe ganz schnell wieder bei den aktuellen Zeiten einpendeln.
 
Maulwurf2005 am 18.01.2007 21:14 schrieb:
McDrake am 18.01.2007 20:32 schrieb:
Maria-Redeviel am 18.01.2007 19:24 schrieb:
Es gibt eine menge Leute die am Sonntag arbeiten müssen.

Ja, und die meisten davon finden das auch nicht wirklich lustig.

Bist schon ein armer Kerl.......

Dafür bekommt man als Angestellter zumindest auch mehr Geld.

Ich hab auch ncihts gegen Wochenendarebit. Stunden x2. Das prädestigniert den Sonntag geradezu für laaaaaangwierege Probleme, und endlose, stupiede Testreihen.

Was ich jedoch weniger mag als am Sonntag arbeiten: Meine Bank. Mit Öffnungszeiten von 9:00 bis 12:00 und von 13:30 bis 15:30. Von Mo bis Do. Jaja, da muss man schon mal einen halben Tag freinehmen wenn man auf die Bank will. Als ich einen Bankangestellen daruf angesprochen habe, hat der gemeint, das längere Öffnungszeiten eh nichts bringen weil das ja nicht mehr Kunden bringen würde - all die Leute die zur Bank müssen, müssen so oder so dorthin. Recht hat er.
 
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