• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

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    Vielen Dank

Islam- eine Religion des Friedens ?

B

Beetlejuice666

Gast
Mahlzeit Junx, ich hab mich in letzter Zeit mal etwas intensiever mit dem Thema Naher Osten auseiander gesetzt, nicht nur Irak und Assganistan, sondern auch mit dem schon lang andauerenden Krieg ums heilige Land.

Eines vorab: Das hier soll eine sachliche Disskusion über den Islam und über die gewalltbereiten Islamisten werden. Kein rechtsradikale geflame alla "Schei** Islam- alle Muslime sind Mörder-" ichkenne selbst jede Menge leute aus Ägypten und Kroatien- klasse Menschen...

Wer sich aber mit dem Thema genau befasst und sich mal mit den einzelnen berichten auseinandersetzt merkt schon dass es sich bei den Attentäten NICHT um ein paar arme Irre handelt, die haben wir auch, gar keine Frage, sondern es werden ja nun schon seid gut 7 Jahren im Namen Allahs tausende von ZIVILISTEN gefoltet/endführt/getötet. Und das nich von einer Gruppe sondern von hunderten.

Und diese Spinner sickern auch immer mehr in unsere Gesellschaft ein- der arzt der mir gestern noch ne Creme gegen Härmorieden verschrieben hat bastelt nach Feierabend an ner Autobombe rum und willse inner Innenstadt hochjagen- Gott sei dank scheinen die Junx -genauso wuie unsere deutschen Bahnhofbomber- zu blöde zu sein um ne Bombe zu bauen.
Aber ich frage mich wo soll das hinführen ?

Ist doch ganz klar das diese Terrorversuche irgendwann auf den kompletten Islam projekziert werden und vorurteile und Missgunst überwiegen. Aber ich sehe auch von Seiten der friedlichen Musslime keine ernsthaften Versuche Ihre radikalen Glaubensbrüder zur Vernunft zur Rufen. Das alles wird mutwillig hingenommen oder sogar heimlich unterstützt. Wir dagegen kritisieren unsere (in diesem Fall die USA) regierung und die ammis selbst demonstrieren gegen den eigenen Irak einsatz....

Aber ich frag mich wie das auf dauer weiter gehen soll ? Ich kann und will mich nicht an die Angst vor Terroranschlägen gewöhnen. Und machen wir uns nix vor, früher oder später schaffen die Junx auch mal in Deutschland n Flugzeug zu sprängen, oder ne Hochhaus einzustampfen, und dann geht die Disskusion wieder los....was tun ?

Also ich freu mich schon auf meinen Flug nach Malloze im August....
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Passend hierzu: Islamistische Frauenrechtlerin

Ich bin unschlüssig, was ich davon halten soll. Einerseits hat sie Recht, dass sich die Frauenrechte in jedem Land aus der dort vorherrschenden Kultur heraus entwickeln sollten und nicht von außen diktiert, andererseits müsste auch sie säkuläre Lebensweisen anerkennen.

Zum Thema Terror:

SPIEGEL ONLINE: Im Mai 2003 starben bei islamistischen Selbstmordanschlägen in Casablanca über 40 Menschen. In diesem Jahr gab es erneut Terroranschläge. Wie schaffen Sie es eigentlich, sich von den Gewalttätern innerhalb des islamistischen Lagers abzugrenzen?

Yassine: Ich muss Ihnen leider sagen, neue Attentate sind genauso möglich wie die Gefahr eines Staatsstreiches. Der ökonomische Kontext hat sich ja nicht verändert. Während es bei ihnen im Westen seit Jahrzehnten eine funktionierende Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und eine Mittelschicht gibt, haben wir vor allem eine Oberschicht, die sich hemmungslos bereichert. Mit den gewalttätigen islamistischen Zellen haben wir nichts am Hut, aber wir verstehen ihre Beweggründe. Deswegen gelte ich auch als gefährlich. Ich bin ein wichtiger Gegner des Königs.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Beetlejuice666 am 06.07.2007 09:51 schrieb:
Aber ich sehe auch von Seiten der friedlichen Musslime keine ernsthaften Versuche Ihre radikalen Glaubensbrüder zur Vernunft zur Rufen. Das alles wird mutwillig hingenommen oder sogar heimlich unterstützt.
das problem ist halt, dass es nicht "den islam" gibt, sondern viele kleinere splittergruppen*, mal abgesehen von der sunniten-/schiitenproblematik.
die (al quaida) terroristen hätten wahrscheinlich gerne wieder verhältnisse, wie sie anno dazumal in der wüste geherrscht haben: warlords bekriegen sich, es gibt keinen staat, man sorgt in erster linie für sich selbst und für die, die einem nahe stehen.
sie werden es nicht kriegen, nicht mehr, die zeit ist vorbei. also kann man ihre wünsche nicht erfüllen.


* es gibt z.b. auch die Aleviten, die mir bis jetzt nur sehr friedlich und auch ziemlich modern begegnet sind.die frauen laufen rum, wie es ihnen passt und der papa schreibt auch den freund nicht vor (bzw. nicht in einem anderen ausmass, als das auch bei christen passiert).
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

HanFred am 06.07.2007 10:35 schrieb:
Beetlejuice666 am 06.07.2007 09:51 schrieb:
Aber ich sehe auch von Seiten der friedlichen Musslime keine ernsthaften Versuche Ihre radikalen Glaubensbrüder zur Vernunft zur Rufen. Das alles wird mutwillig hingenommen oder sogar heimlich unterstützt.
das problem ist halt, dass es nicht "den islam" gibt, sondern viele kleinere splittergruppen*, mal abgesehen von der sunniten-/schiitenproblematik.
die (al quaida) terroristen hätten wahrscheinlich gerne wieder verhältnisse, wie sie anno dazumal in der wüste geherrscht haben: warlords bekriegen sich, es gibt keinen staat, man sorgt in erster linie für sich selbst und für die, die einem nahe stehen.
sie werden es nicht kriegen, nicht mehr, die zeit ist vorbei. also kann man ihre wünsche nicht erfüllen.

Sollten sie die "Koalitionskräfte" nu aus beiden ländern zurückziehen, was wird wohl passieren ?
Was glaubst du ?


HanFred am 06.07.2007 10:35 schrieb:
Beetlejuice666 am 06.07.2007 09:51 schrieb:
* es gibt z.b. auch die Aleviten, die mir bis jetzt nur sehr friedlich und auch ziemlich modern begegnet sind.die frauen laufen rum, wie es ihnen passt und der papa schreibt auch den freund nicht vor (bzw. nicht in einem anderen ausmass, als das auch bei christen passiert).



Klar gibt es auch gemässigte und moderne Islamisten, aber das ist hier. Versuch sowas mal inner tiefen Provinz in der Türkei, da wirst du noch dafür gesteiningt. Und ich sag nur Ehren Morde- sowas gibbet beui uns auch nich, und die machens mehrmals....
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Da kommen dann doch gewaltige themenkomplexe zusammen. Bin gespannt wie lange das hier eine inhaltliche auseinandersetzung bleibt ;)

ich bin erst einmal dagegen menschen, regionen und nationen nach religionen einzuteilen. klar gibt es in den ländern schwerpunkte und religionen sind auch für viele kulturelle einstellungen verantwortlich, letztlich kommt es aber immer auf die lebenssituation an.

wenn der islam mit seinen 1,3 milliarden mitgliedern mal einheitlich laut geben würde, hätte das andere auswirkungen.

bei den extremisten im islam muss man dann die entwicklung der religion beachten, die stecken ungefähr da wo die christen im mittelalter steckten und in einem vergleich (der nicht relativieren soll) waren die christlichen extremisten der damaligen zeit nicht nur nicht besser, sondern beachtet man die damaligen technischen möglichkeiten noch radikaler. vielleicht liegt es an der gewonnen macht und dem einfluss den die katholische kirche hat, dass sie heute weniger gewalttätig sind (vielleicht auch nur die verbesserte medienarbeit).

wie auch immer, die mehrheit der christen ist genauso friedlich gesinnt, wie die mehrheit des islam. würde man aber heute so konsequent alle terroristen die einen christlichen hintergrund haben auch als fanatische christen hervorheben, würde die islam bedrohung sicher kleiner erscheinen. nur wird das derzeit nicht praktiziert.

der terrorismus ist kein islam phänomen, der terrorismuss resultiert aus der jeweiligen lebensituation. nimm afghanistan, wie viele jahrzehnte krieg gibt es dort, keine ruhe, kein frieden, denke es dürfte da fast niemanden mehr geben, der nicht irgendwann mit dem tod konfrontiert wurde. da geht es nicht nur um die theoretische angst vor terroranschlägen an die du z.b. dich nicht gewöhnen möchtest, sondern darum, dass die menschen sich daran gewöhnt haben, nicht zu wissen ob der nächste schuss, die nächste bombe sie umbringt. da kann ich schnell eine desillusion nachvollziehen, die die menschen für fanatische radikale zugänglich machen. und das ist auch hauptantrieb für terror, das gefühl der unterdrückung der gesellschaft. gib den menschen dort hoffnung und insbesondere reale perspektiven, dann werden weniger radikal . und hier schliesst sich dann der kreis. es ist eine klare strategische vorgabe der radikalen (insbesondere aus dem islam), den terror, den unfrieden, den die menschen in krisenregionen erleben in die zentren der ersten welt staaten zu bringen. am anfang stand dahinter der gedanke, dass die erste welt die probleme anders einfach nicht wahrnimmt, die aber auch durchaus durch die erste welt mit verursacht wurden. mittlerweile hat sich das gesteigert und es geht um vergeltung der vergeltung, eine alte sinnlose spirale. insofern wird der terror meiner ansicht noch zunehmen, nicht nur aus religiösen gründen, es gibt da noch ein paar zusätzliche anlässe die es wahrscheinlich machen, dass die zeiten ungemütlicher werden. das liegt aber nicht am islam. ich für meinen teil genieße die zeit hier, denn ich glaube so friedlich und sicher wie es in den letzten jahren war, wird es lange nicht mehr sein.

lange schreibe, kurzer sinn:
die probleme unserer zeit werden nicht dadurch gelöst, dass man sich immer wieder neue schuldige sucht, sondern dadurch, dass die ursachen festgestellt und dann behoben werden. eine bessere lebensrundlage für alle menschen und nicht nur für priviligierte.

und zum abschluss noch ein zitat eines nach eigenen angaben ("Der Dichter ... lehnt den Verdacht nicht ab, daß er selbst ein Muselmann sei.“)
moslemischen dichters:

„Wer sich selbst und andere kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.“
(Gothe, aus west-östlicher divan")
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Wolf-V am 06.07.2007 11:51 schrieb:
Da kommen dann doch gewaltige themenkomplexe zusammen. Bin gespannt wie lange das hier eine inhaltliche auseinandersetzung bleibt ;)

ich bin erst einmal dagegen menschen, regionen und nationen nach religionen einzuteilen. klar gibt es in den ländern schwerpunkte und religionen sind auch für viele kulturelle einstellungen verantwortlich, letztlich kommt es aber immer auf die lebenssituation an.

wenn der islam mit seinen 1,3 milliarden mitgliedern mal einheitlich laut geben würde, hätte das andere auswirkungen.

bei den extremisten im islam muss man dann die entwicklung der religion beachten, die stecken ungefähr da wo die christen im mittelalter steckten und in einem vergleich (der nicht relativieren soll) waren die christlichen extremisten der damaligen zeit nicht nur nicht besser, sondern beachtet man die damaligen technischen möglichkeiten noch radikaler. vielleicht liegt es an der gewonnen macht und dem einfluss den die katholische kirche hat, dass sie heute weniger gewalttätig sind (vielleicht auch nur die verbesserte medienarbeit).

wie auch immer, die mehrheit der christen ist genauso friedlich gesinnt, wie die mehrheit des islam. würde man aber heute so konsequent alle terroristen die einen christlichen hintergrund haben auch als fanatische christen hervorheben, würde die islam bedrohung sicher kleiner erscheinen. nur wird das derzeit nicht praktiziert.

der terrorismus ist kein islam phänomen, der terrorismuss resultiert aus der jeweiligen lebensituation. nimm afghanistan, wie viele jahrzehnte krieg gibt es dort, keine ruhe, kein frieden, denke es dürfte da fast niemanden mehr geben, der nicht irgendwann mit dem tod konfrontiert wurde. da geht es nicht nur um die theoretische angst vor terroranschlägen an die du z.b. dich nicht gewöhnen möchtest, sondern darum, dass die menschen sich daran gewöhnt haben, nicht zu wissen ob der nächste schuss, die nächste bombe sie umbringt. da kann ich schnell eine desillusion nachvollziehen, die die menschen für fanatische radikale zugänglich machen. und das ist auch hauptantrieb für terror, das gefühl der unterdrückung der gesellschaft. gib den menschen dort hoffnung und insbesondere reale perspektiven, dann werden weniger radikal . und hier schliesst sich dann der kreis. es ist eine klare strategische vorgabe der radikalen (insbesondere aus dem islam), den terror, den unfrieden, den die menschen in krisenregionen erleben in die zentren der ersten welt staaten zu bringen. am anfang stand dahinter der gedanke, dass die erste welt die probleme anders einfach nicht wahrnimmt, die aber auch durchaus durch die erste welt mit verursacht wurden. mittlerweile hat sich das gesteigert und es geht um vergeltung der vergeltung, eine alte sinnlose spirale. insofern wird der terror meiner ansicht noch zunehmen, nicht nur aus religiösen gründen, es gibt da noch ein paar zusätzliche anlässe die es wahrscheinlich machen, dass die zeiten ungemütlicher werden. das liegt aber nicht am islam. ich für meinen teil genieße die zeit hier, denn ich glaube so friedlich und sicher wie es in den letzten jahren war, wird es lange nicht mehr sein.

lange schreibe, kurzer sinn:
die probleme unserer zeit werden nicht dadurch gelöst, dass man sich immer wieder neue schuldige sucht, sondern dadurch, dass die ursachen festgestellt und dann behoben werden. eine bessere lebensrundlage für alle menschen und nicht nur für priviligierte.

und zum abschluss noch ein zitat eines nach eigenen angaben ("Der Dichter ... lehnt den Verdacht nicht ab, daß er selbst ein Muselmann sei.“)
moslemischen dichters:

„Wer sich selbst und andere kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.“
(Gothe, aus west-östlicher divan")


1. Klar gibt es auch andere Formen des Terrors, doch dieser hat z.B. selten soviele Zivilisten getroffen wie heutzuttage.
Beispiel RAF: Fast ausschließlich Staatsdiener und Kapitalisten- Monopole
Beispiel Baskische Terroristen in Spanien: Bomben an Zivilen plätzen, die aber i. d. R: angekündigt werden.
Und nu vergleich mal die aktuelle Lage im Irak, ich kann dir duzende links geben wo Zivilisten endführt und hingerichtet werden, ohne überhaupt was gemacht zu haben, nur weil sie Suniten/Scheiten sind. Tchetchenien: Bestialischer gehts kaum noch, zur Zeit die Rote Moschee in Parkistan, von Afganistan mal gar nicht zu reden.

2. Von wegen Perspektivlosigkeiot und keine Zukunft: Wieso werden im Irak und in Afganistan duzende Ingenieure und u. a. auch Deutsche endführt und teilweise geköpft `? Genau darum gehts ja, die Islamisten wollen gar keine besserung sondern den richtigen krieg mit dem Westen. Es geht ja nich darum die ammis aus Irak rauszujagen und aus afganistan. Wenn dieses passieren sollte, haben wir 2 wunderschöne länder wo sich Terroristen in aller Ruhe auf anschläge vorbereiten können, und diese Fallen dann nicht so glimpflich aus wie letzte woche in london. Geschweige denn dass es eine Regierung in den ländern geben wird. Ich denke ein Terroristenstaat wie Iran überfordert derzeit schon die Welt. Nich auszumalen wenn Irak und Afganistan eine Regierung haben die den Terror aktiv unterstützen, dann kommt der Terror zu uns, und dann können wir uns warm anziehen.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Aus meiner Sicht ist das das Resultat der schleichenden Gewalt und Machtsucht, die in jedem Menschen steckt. Einige Gesellschaften schaffen es, das Gewaltpotential abzufedern indem sie genügend Positionen schaffen, in denen die Inhaber Macht besitzen und sie ausüben können. Das kann vieles sein, z.B. selbständig sein, eine Verantwortliche Position in einer Firma besitzen, Konzernchef sein, oder auch nur kleinen kleinen Bauernhof zu besitzen....

Wenn in einer Gesellschaft zu viele Menschen nicht auf regulären Weg in eine solche Position kommen können, versuchen sie es mit Gewalt. Um möglichst viele Menschen zur Gewalt zu mobilisieren braucht man einen gemeinsamen Nenner. Als gemeinsamen Nenner benutzt man dann eine gerade verfügbare Ideologie (z.B. Christentum, Islam, Kommunismus, ....), die zeigt: Wir haben Recht, die anderen Unrecht ---> Gewalt darf angewendet werden.

Diese Gewalt richtet sich dann gegen die jeweils Andere Seite (z.B. Konquistadoren gegen Idianer, Katholiken gegen Protestanten, Christen gegen Moslems, Kommunisten gegen Kapitalisten,...)

Wenn aber die andere Seite, wie aktuell im Irak oder Palestina, einfach den Deckel zumachst und die potentielle Gewalt durch Mauern oder militärischer Überlegenheit abblockt, wird die eigene Gesellschaft bekämpft (siehe oben: um die wenigen Machtpositionen zu erlangen). Dazu findet man natürlich vorher wieder gegensätzliche Ideologien, die die Gewalt rechtfertigen (Sunniten - Schiiten; Hamas - Fatah)

Kernproblem ist dabei nicht die Ideologie (Religion wäre nur ein Beispiel darunter), sondern die Menschen und ihr Verhalten. Diese instrumentalisieren Ideologien als Werkzeug um an Macht zu kommen. Lösung: keine :| Machtpositionen werden immer knapp sein, es wird immer irgendeine Ideologie zum instrumentalisieren geben, Menschen werden immer zu Gewalt neigen.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Beetlejuice666 am 06.07.2007 12:14 schrieb:
1. Klar gibt es auch andere Formen des Terrors, doch dieser hat z.B. selten soviele Zivilisten getroffen wie heutzuttage.
Beispiel RAF: Fast ausschließlich Staatsdiener und Kapitalisten- Monopole
Beispiel Baskische Terroristen in Spanien: Bomben an Zivilen plätzen, die aber i. d. R: angekündigt werden.
Und nu vergleich mal die aktuelle Lage im Irak, ich kann dir duzende links geben wo Zivilisten endführt und hingerichtet werden, ohne überhaupt was gemacht zu haben, nur weil sie Suniten/Scheiten sind. Tchetchenien: Bestialischer gehts kaum noch, zur Zeit die Rote Moschee in Parkistan, von Afganistan mal gar nicht zu reden.

2. Von wegen Perspektivlosigkeiot und keine Zukunft: Wieso werden im Irak und in Afganistan duzende Ingenieure und u. a. auch Deutsche endführt und teilweise geköpft `? Genau darum gehts ja, die Islamisten wollen gar keine besserung sondern den richtigen krieg mit dem Westen. Es geht ja nich darum die ammis aus Irak rauszujagen und aus afganistan. Wenn dieses passieren sollte, haben wir 2 wunderschöne länder wo sich Terroristen in aller Ruhe auf anschläge vorbereiten können, und diese Fallen dann nicht so glimpflich aus wie letzte woche in london. Geschweige denn dass es eine Regierung in den ländern geben wird. Ich denke ein Terroristenstaat wie Iran überfordert derzeit schon die Welt. Nich auszumalen wenn Irak und Afganistan eine Regierung haben die den Terror aktiv unterstützen, dann kommt der Terror zu uns, und dann können wir uns warm anziehen.
also im irak stellt sich ja nun eindeutig die frage wer die meisten zivilisten umbringt, das sind über die letzten jahre gesehen klar die christlichen militärgruppierungen. klar ist das köpfen vor laufenden kameras aufmerksamkeitsstärker (und ehrlicher) als eine trümmerhaufen der mal kindergarten war. aber ebenso klar ist, dass das chaos dort und die entfaltigung der islamischen kämpfer erst von den christlichen kampfgruppen ermöglicht wurde.

in afrika übrigens werden seit jahren durch – nenn sie wie du willst organisationen aller religionen – millionen von menschen umgebracht, da ist es noch schlimmer, zählst du das nicht zum terror der welt (wie es leider üblich ist)?

fakt zu zwei ist, dass seit den (völkerrechtswidrigen) einmarsch der christlichen kampfgruppen in irak und afghanistan das terrorpotential deutlich gestiegen ist und z.b. auch ganz klar die drogenproduktion. um das mal nüchtern zu betrachten, die christlichen kampfgruppen haben die entfaltung der islamischen kampfgruppen überhaupt erst ermöglicht.

und wenn der iran ein terroristenstaat ist, dann muss die usa auch ein terroristenstaat sein, jedenfalls wenn man vom vorgehen dieser länder ausgeht.

der „terror“ kommt zu uns, da bin ich mir sicher, wenn wir weiter machen wie bisher und terror über die zivilbevölkerung anderer länder bringen und ermöglichen. sei es einfach durch die militärische ausbildung und ausstattung von irgendwelchen irren, die dann ausser kontrolle geraten. das die gewalt dann nicht nur in den ländern bleibt ist dann aber auch nur folgerichtig. was wäre der richtige weg dies einzudämmen? sicher nicht noch weiteren terror zu produzieren, sonderm der gewaltbereitschaft den boden zu entziehen und dass geht nur indem man der zivilbevölkerung besser zukunftsaussichten verschafft, nicht schlechtere.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Naja, ernsthaft wolf, du glaubst doch wohl nicht dass die ammis auch nur 1 /10 von unschuldigen zivilisten umgebracht haben wie die Terroristen. Klar sterben auch durch die USA zivilisten wenn das falsche Ziel mal ausversehen bombadiert wird. Und klar werden manchmal auch zivile verluste in Kaufgenommen wenn das leben der eigenden Männer vorgeht, will ich alles nicht bestreiten, aber du kannst mir nicht erzählen das die USA/GB die meisten Opfer verursachen. Wer stellt denn auf Marktplätze Autobomben, wer sprengt Moschehen der gegnerischen /sunitisch/Schieetisch/ Partei, wer meuchelt ganze Wohnblocks:

Hier mal ne kleine Statistik:

Monthly Jihad Report
June, 2007 Jihad Attacks: 267

Dead Bodies: 1531

Critically Injured: 1941

The Real 2006
'Iraq Body Count'

16,791
Iraqi civilians killed last year by ISLAMIC Terrorists


225*
Iraqi civilians killed collaterally in incidents involving Americans
(and Islamic Terrorists



Wenn dus dir mal genau betrachtest merkst du schnell was sache is.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Grundsätzlich: Der Islam ist eine Religion wie jede andere auch. Problematisch in dem Zusamenhang ist, dass die Religiöse Ansicht mit einem Rechtssystem und einer Staatsordnung verknüpft ist. Religion und Staat entspringen aus der Zeit Mohammeds, die Sharia, das Recht, fand 200 Jahre später Eingang.
Die Islamisten stützen sich nun auf die Interpretationen jener Epoche ab, die die gewaltsame Ausbreitung des Islams forderte. Die Vorgehens- und Denkweise der Terroristen und Warlords ist in etwa dieselbe, die vor 1400 Jahren in der arabischen Wüste en vogue war.
Diesen Gruppierungen schwebt ein Gottesstaat vor, wie wie ihn in Afghanistan unter den Taliban beobachten konnten und zwar weltumspannend. Diese Idee hat nichts mit den politischen Verhältnissen zu tun, diese werden als Vorwand, bzw. als Argument für die Nachwuchsrekrutierung benutzt.
Wie jede Ideologie setzt man hierbei natürlich auf Indoktrination und jugendliche Unerfahrenheit um an Nachschub an Ressourcen und Menschen zu kommen. Ähnlich wie in Diktaturen werden die Menschen manipuliert und mit den Nachrichten und Kommentaren berieselt, die der Führung genehm sind.
Ein Problem der Islamisten ist jedoch die Gespaltenheit des Islam in verschiedene Glaubensrichtungen und das fehlen einer hirarchischen Struktur innerhalb der "Kirche", so dass Kalifen, bzw. Imame fast uneingeschränkt und autonom operieren können.

Die Gefahr, die von diesem Konstrukt aus ausgeht, sollte nicht verharmlost werden, allerdings auch nicht überbewertet.
Ja, es gibt die Attentate und kann sein, dass sich einige Muslime darüber freuen, die nicht in einer Terrororganisation sind. Wie bereits richtig erwähnt wurde, gibt es gesellschaftliche Wertvorstellungen die weitergetragen werden. Der Antisemitismus und der Westen als Feindbild apellieren an das Gemeinschaftsgefühl der Muslime, mit gewissem Erfolg. Allerdings folgen längst nicht alle diesen Rufen, auch nicht in islamischen Ländern.
Wie das Beispiel in Pakistan um die rote Moschee zeigt, tun sich auch die sakulären Regierungen in diesen Ländern schwer mit den Fundamentalisten.

Das Problem ist natürlich sehr komplex und nicht annähernd beschrieben. Leider muss ich in meinem Heimatland der Schweiz feststellen, dass immer rassistischere Töne angeschlagen werden. Wen wunderts, mit einer sehr ähnlichen Argumentation und Vorgehensweise, wie die Islamisten dies tun. Über die Zusammenarbeit von rechtextremistischen Gruppen und Islamisten finden sich im Web ja einige Hinweise. Hass wird geschürt und man darf sich fragen, wann schlägt es in Gewalt um.
Wie schon gesagt, ich will die Gefahr des Terrorismus in keinster Weise verniedlichen, aber dem gebildeten Zeitgenossen sei gesagt, dass es die Methodik des Terrorismus ist, als Freund aufzutreten. So wie aus Ärzten Attentäter werden können, können auch aus Warnern und Patrioten plötzlich Hetzer werden, die selbst auch nur Gewalt im Sinn haben.

Ich kenne die Situation in Deutschland nicht aus erster Hand. Ich wohne in einem Haus, in dem sonst nur Muslime wohnen. Die meisten nerven mich ab und an, weil sie einfach einen anderen Lifestyle pflegen, aber sonst...sind es auch nur Menschen.
Dass Überfremdung zu Ängsten und Unsicherheit führt, ist bekannt. Es obliegt den Politikern die Zuströme an Migranten entsprechend zu regulieren um Unmut möglichst nicht aufkommen zu lassen, denn dieser fördert nur das Wechselspiel zwischen den Gruppen, das fast zwangsläufig zu Abschottung, Unverständtnis und Agression führt.

Mich würde vor allem die Sicht junger Muslime/Muslimas interessieren. Ich hoffe, der eine oder andere schreibt was hier rein
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Ich sag gar nichts, sondern poste hier nur den Wikipedia Artikel zu Saudi Arabien:

Saudi Arabien

Der sollte eigendlich für sich sprechen.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Beetlejuice666 am 06.07.2007 13:36 schrieb:
Naja, ernsthaft wolf, du glaubst doch wohl nicht dass die ammis auch nur 1 /10 von unschuldigen zivilisten umgebracht haben wie die Terroristen. Klar sterben auch durch die USA zivilisten wenn das falsche Ziel mal ausversehen bombadiert wird. Und klar werden manchmal auch zivile verluste in Kaufgenommen wenn das leben der eigenden Männer vorgeht, will ich alles nicht bestreiten, aber du kannst mir nicht erzählen das die USA/GB die meisten Opfer verursachen. Wer stellt denn auf Marktplätze Autobomben, wer sprengt Moschehen der gegnerischen /sunitisch/Schieetisch/ Partei, wer meuchelt ganze Wohnblocks:

Hier mal ne kleine Statistik:
Monthly Jihad Report
June, 2007 Jihad Attacks: 267

Dead Bodies: 1531
Critically Injured: 1941

The Real 2006
'Iraq Body Count'
16,791
Iraqi civilians killed last year by ISLAMIC Terrorists
225*
Iraqi civilians killed collaterally in incidents involving Americans
(and Islamic Terrorists

Wenn dus dir mal genau betrachtest merkst du schnell was sache is.
da reicht mir schon ein blick. keine ahnung woher du die zahlen hast, aber sie stimmen mit den angegebenen quellen auf keinen fall überein. gerade bei diesem thema ist es schwer an halbwegs verlässliche zahlen zu kommen

ibc (und hier sei darauf hingewiesen, dass ibc nur tote zählt über die berichtet wurde) geht in 2006 von 24.865 ziviltoten aufgrund des krieges aus. 37% durch us-geführte truppen, 36% durch kriminelle, 9% durch widerstandstruppen.

legt man nun die lancet studie zugrunde, gibt diese 100.000 toten aus (glaubt zwar es sind eher 300.000 aber das ist wissenstchaftlich nicht ganz sauber, deshalb nur 100.000) und davon ca. 80% durch die us geführten truppen. ibc sagt zu den abweichungen sinngemäß, ist erstmal eine kleines dorf pulverisiert, lassen sich schlecht berichte finden. sicher wird es kein problem machen, quellen zu finden die die lancet studie als unseriös und falsch darstellen, interessant ist dabei, dass das gleiche wissenschaftliche vorgehen auch im kongo angewandt wurde und das ergebnis dort damals nicht nur nicht bezweifelt sondern von verschiedenen regierungen, der eu übernommen wurde und selbst heute noch die grundlage von un berichten und resolutionen bildet. wem glaubt man mehr, den wissenschaftlern die nach gleicher methodik arbeiten oder den politikernb und presseberatern die plötzlich die besseren experten sein wollen? ich versuch mich an die wissenschaftler zu halten, aber selbst das ist nicht immer sicher und leicht. propagandkrieg halt.

und im kongo geht es um ein paar millionen. im irak um geschätzt heute 500.000 tote zivilisten und die sind hauptsächlich von den us-truppen verursacht.

und ganz ehrlich, mir ist es lieber 1 mensch schneidet dem anderen die kehle vor der laufenden kamera durch als das ein mensch einen knopf drückt und irgendwo wird ein dorf weggesprengt. daher kommt aber auch das verhältnis der täter. die kehle lässt sich medial besser inszenieren

um jetzt zurückzukommen heisst das, die christlichen kampftruppen bringen deutlich mehr menschen um als die islamischen kampftruppen. nur haben die christen in ihren heimatländern pötzlich angst es könnte mal was passieren, während der krieg in islamischen ländern tobt....

aber ich bleibe bei meiner meinung, wenn man dafür sorgt, dass die zivilisten perspektiven bekommen auf ein halbwegs sicheres friedliches leben, wird sich überall die lage beruhigen. aber eben genau der ansatz wird nicht von den regierungen nicht gefahren, nur immer mehr militär, mehr waffen... das hat zuerst mal nichts mit religionen zu tun. und es ist verständlich wenn der krieg dahin getragen wird, wo er auch mit verursacht wird. hierher zu uns.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Wolf-V am 06.07.2007 15:40 schrieb:
Beetlejuice666 am 06.07.2007 13:36 schrieb:
Naja, ernsthaft wolf, du glaubst doch wohl nicht dass die ammis auch nur 1 /10 von unschuldigen zivilisten umgebracht haben wie die Terroristen. Klar sterben auch durch die USA zivilisten wenn das falsche Ziel mal ausversehen bombadiert wird. Und klar werden manchmal auch zivile verluste in Kaufgenommen wenn das leben der eigenden Männer vorgeht, will ich alles nicht bestreiten, aber du kannst mir nicht erzählen das die USA/GB die meisten Opfer verursachen. Wer stellt denn auf Marktplätze Autobomben, wer sprengt Moschehen der gegnerischen /sunitisch/Schieetisch/ Partei, wer meuchelt ganze Wohnblocks:

Hier mal ne kleine Statistik:
Monthly Jihad Report
June, 2007 Jihad Attacks: 267

Dead Bodies: 1531
Critically Injured: 1941

The Real 2006
'Iraq Body Count'
16,791
Iraqi civilians killed last year by ISLAMIC Terrorists
225*
Iraqi civilians killed collaterally in incidents involving Americans
(and Islamic Terrorists

Wenn dus dir mal genau betrachtest merkst du schnell was sache is.
da reicht mir schon ein blick. keine ahnung woher du die zahlen hast, aber sie stimmen mit den angegebenen quellen auf keinen fall überein. gerade bei diesem thema ist es schwer an halbwegs verlässliche zahlen zu kommen

ibc (und hier sei darauf hingewiesen, dass ibc nur tote zählt über die berichtet wurde) geht in 2006 von 24.865 ziviltoten aufgrund des krieges aus. 37% durch us-geführte truppen, 36% durch kriminelle, 9% durch widerstandstruppen.

legt man nun die lancet studie zugrunde, gibt diese 100.000 toten aus (glaubt zwar es sind eher 300.000 aber das ist wissenstchaftlich nicht ganz sauber, deshalb nur 100.000) und davon ca. 80% durch die us geführten truppen. ibc sagt zu den abweichungen sinngemäß, ist erstmal eine kleines dorf pulverisiert, lassen sich schlecht berichte finden. sicher wird es kein problem machen, quellen zu finden die die lancet studie als unseriös und falsch darstellen, interessant ist dabei, dass das gleiche wissenschaftliche vorgehen auch im kongo angewandt wurde und das ergebnis dort damals nicht nur nicht bezweifelt sondern von verschiedenen regierungen, der eu übernommen wurde und selbst heute noch die grundlage von un berichten und resolutionen bildet. wem glaubt man mehr, den wissenschaftlern die nach gleicher methodik arbeiten oder den politikernb und presseberatern die plötzlich die besseren experten sein wollen? ich versuch mich an die wissenschaftler zu halten, aber selbst das ist nicht immer sicher und leicht. propagandkrieg halt.

und im kongo geht es um ein paar millionen. im irak um geschätzt heute 500.000 tote zivilisten und die sind hauptsächlich von den us-truppen verursacht.

und ganz ehrlich, mir ist es lieber 1 mensch schneidet dem anderen die kehle vor der laufenden kamera durch als das ein mensch einen knopf drückt und irgendwo wird ein dorf weggesprengt. daher kommt aber auch das verhältnis der täter. die kehle lässt sich medial besser inszenieren

um jetzt zurückzukommen heisst das, die christlichen kampftruppen bringen deutlich mehr menschen um als die islamischen kampftruppen. nur haben die christen in ihren heimatländern pötzlich angst es könnte mal was passieren, während der krieg in islamischen ländern tobt....

aber ich bleibe bei meiner meinung, wenn man dafür sorgt, dass die zivilisten perspektiven bekommen auf ein halbwegs sicheres friedliches leben, wird sich überall die lage beruhigen. aber eben genau der ansatz wird nicht von den regierungen nicht gefahren, nur immer mehr militär, mehr waffen... das hat zuerst mal nichts mit religionen zu tun. und es ist verständlich wenn der krieg dahin getragen wird, wo er auch mit verursacht wird. hierher zu uns.

MAL abgesehen von den opferzahlen, die wir hier nicht wirklich belegen können, wenn dieser Terror seitens der Muslime nicht wäre hätten sich die Koalitionstruppen längst wieder zurückgezogen, es gigng nie darum ein land dauerhaft zu besetzten, sondern sadam / taliban wegzubomben , und das mit recht, danach ne regierung aufzubauen..
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Beetlejuice666 am 06.07.2007 16:39 schrieb:
wenn dieser Terror seitens der Muslime nicht wäre hätten sich die Koalitionstruppen längst wieder zurückgezogen, es gigng nie darum ein land dauerhaft zu besetzten, sondern sadam / taliban wegzubomben , und das mit recht, danach ne regierung aufzubauen..

Und wenn die Amis nicht gekommen wären, würden diese Terroristen dort niemanden umbringen. So eine Argumentation hilft uns wohl kaum weiter, wenn wir versuchen, die Friedlichkeit der Religion Islam zu untersuchen.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

aph am 06.07.2007 17:02 schrieb:
Und wenn die Amis nicht gekommen wären, würden diese Terroristen dort niemanden umbringen. So eine Argumentation hilft uns wohl kaum weiter, wenn wir versuchen, die Friedlichkeit der Religion Islam zu untersuchen.

Da muss ich aph recht geben. Das Gegenüberstellen von Zahlen und Auflisten von Ereignissen wird kaum die Wechselwirkung zwischen Religion (religiösem Wahn) und Gewalt erklären können.

Ich sehe da vor allem das Zusammenwirken dreier Faktoren.

- das religiöse Fundament, bzw. die fundamentale Auslegung davon
- politische Argumente, von Kreuzrittern bis hin zum Irak
- mediale Werbung und einprägsame Slogans

Mal abgesehen davon, dass viele Menschen zum Kampf gezwungen werden. Vornehmlich gegen die aktuellen Politischen Gegner. Israel ist das Feindbild der Hamas, Schiiten kämpfen gegen Sunniten und umgekehrt, al Kaida gegen alle. Dabei gibt es noch wesentlich mehr Gruppierungen, die alle politische Ziele haben, sich aber der Religion als Argument bedienen. Dabei fallen ja nicht alle Muslime den Fundamentalisten in die Hände und die Ausprägung der Unterstützung variiert stark von Land zu Land.

Es ist wie bei allen Extremen Gruppierungen, um dem anheimzufallen braucht es mehrere Faktoren.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

Beetlejuice666 am 06.07.2007 09:51 schrieb:
Mahlzeit Junx, ich hab mich in letzter Zeit mal etwas intensiever mit dem Thema Naher Osten auseiander gesetzt, nicht nur Irak und Assganistan, sondern auch mit dem schon lang andauerenden Krieg ums heilige Land.

Eines vorab: Das hier soll eine sachliche Disskusion über den Islam und über die gewalltbereiten Islamisten werden. Kein rechtsradikale geflame alla "Schei** Islam- alle Muslime sind Mörder-" ichkenne selbst jede Menge leute aus Ägypten und Kroatien- klasse Menschen...

Wer sich aber mit dem Thema genau befasst und sich mal mit den einzelnen berichten auseinandersetzt merkt schon dass es sich bei den Attentäten NICHT um ein paar arme Irre handelt, die haben wir auch, gar keine Frage, sondern es werden ja nun schon seid gut 7 Jahren im Namen Allahs tausende von ZIVILISTEN gefoltet/endführt/getötet. Und das nich von einer Gruppe sondern von hunderten.

Und diese Spinner sickern auch immer mehr in unsere Gesellschaft ein- der arzt der mir gestern noch ne Creme gegen Härmorieden verschrieben hat bastelt nach Feierabend an ner Autobombe rum und willse inner Innenstadt hochjagen- Gott sei dank scheinen die Junx -genauso wuie unsere deutschen Bahnhofbomber- zu blöde zu sein um ne Bombe zu bauen.
Aber ich frage mich wo soll das hinführen ?

Ist doch ganz klar das diese Terrorversuche irgendwann auf den kompletten Islam projekziert werden und vorurteile und Missgunst überwiegen. Aber ich sehe auch von Seiten der friedlichen Musslime keine ernsthaften Versuche Ihre radikalen Glaubensbrüder zur Vernunft zur Rufen. Das alles wird mutwillig hingenommen oder sogar heimlich unterstützt. Wir dagegen kritisieren unsere (in diesem Fall die USA) regierung und die ammis selbst demonstrieren gegen den eigenen Irak einsatz....

Aber ich frag mich wie das auf dauer weiter gehen soll ? Ich kann und will mich nicht an die Angst vor Terroranschlägen gewöhnen. Und machen wir uns nix vor, früher oder später schaffen die Junx auch mal in Deutschland n Flugzeug zu sprängen, oder ne Hochhaus einzustampfen, und dann geht die Disskusion wieder los....was tun ?

Also ich freu mich schon auf meinen Flug nach Malloze im August....

budismus heisst die religion des friedens. islam krieg.
zur judenreligion darf man sich von staats-wegen nicht aussern.
hinduismus da habe ich ehrlich gesagt keine ahnung
shinotoismus taoismus laotzeimus
sagen mir auch nicht viel.
von den indianischen weiss ich nur das er manitu. heisst.
die naturreligionen der schwarzen menschen in afrika da hat es meitens was mit voodoo zu tun.
.koppten ortodoxe und die kaktolische kirche sind mir schon etwas vertrauter.
schaut euch mal an was martin luhter über diese moslems da gesagt hat.
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

op2392 am 06.07.2007 18:52 schrieb:
schaut euch mal an was martin luhter über diese moslems da gesagt hat.

Wenn man vor 500 Jahren lebt, könnte man ihn sicher hinzuziehen.

Mal echt, da wohnen Millionen Muslime in Europa, schleichende Angst greift um sich, die Ressentiments nehmen zu und die Diskussion schläft ja fast. Wissen wir echt so wenig über die Muslime und den Islam? Wenn ja, wie wollen wir denn das beurteilen und wie schützen wir uns, von Populisten ausgenutzt zu werden?
 
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CGeiser am 07.07.2007 01:31 schrieb:
Mal echt, da wohnen Millionen Muslime in Europa, schleichende Angst greift um sich, die Ressentiments nehmen zu und die Diskussion schläft ja fast. Wissen wir echt so wenig über die Muslime und den Islam? Wenn ja, wie wollen wir denn das beurteilen und wie schützen wir uns, von Populisten ausgenutzt zu werden?

Fassen wirs mal zusammen: Es gibt 1,2 Milliarden Mosslams auf der Welt. Selbst unter der extrem gewagten Annahme, das sich darunter eine gaze Million Terroristen verbirgt, ergibt sich doch, das 99,9% davon nette Menschen sind. Der rest davon macht zwei, dreimal im Jahr einen kleineren oder größeren Anschlag, bei denen ein gutes Dutzend oder ein paar tausend Leute sterben (wenn man vom Genozid in Dafur und den beiden Dauerkriegsgebieten Irak und Israel mal absieht).

Stellt sich also die Frage: Sollte man eine Religon nach ihren "normalen" Mitgliedern beurteilen, oder nach ihren extremen Auswüchsen? Das hängt stark davon ab, ob man ein positivistisches oder ein negatives Menschenbild hat, also ob man sagt: "Alle Menschen sind von Naturaus schlecht" oder "Alle Menschen sind von Naturaus gut".

Ich für meinen Teil habe ein positives Menschenbild, und das heißt: Die meistn Menschen sind nette Menschen weil sie einfach von Natur aus nett sind... und der Islam hat damit überhaupt nichts zu tun. Die einzigen Auswirkungen des Islams sind daher negativer Natur: Die Terrorärtze von London z.B. Woraus wiederum folg: Islam = schlecht.
 
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Erstmal finde ich es sehr gut, dass hier der Versuch unternommen wird sich mal intensiv und ohne Verallgemeinerung mit einem der dringensten Probleme unserer Zeit auseinander zu setzen. Hab mir sehr viele Gedanken darüber gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass man bei diesem Thema unglaublich genau auf die einzelnen Teilaspekte eingehen muss um die Gesamtsituation richtig zu verstehen, denn wenn man nur einen kleinen Teil vom Puzzel hat, kann man sehr leicht zu fatalen Fehleinschätzungen kommen die dann leicht in Ablehnung oder Hass ausarten können. Um einen kleinen Erklärungsversuch zu liefern werde ich die Thematik immer auf kleine Fragen reduzieren die auf einander aufbauen werden:

Ist der Islam eine gewaltätige Religion?
Jein, der Koran ist z.B. im Vergleich mit der Bibel in etwa gleichwertig. Beide Bücher setzen die Gewalt als ein Erzählmittel ein um Werte und Moral durch abschreckende Beispiele zu vermitteln, wobei zu beachten ist, dass die damalige Zeit eben so war. Die Bibel und der Koran sind beides Versuche ihrer Zeit, durch Propheten oder auch nicht, mit Hilfe von Erzählungen der Gesellschaft ein Wertesystem zu vermitteln (Gebote wie du sollst nicht töten). In den Bereichen wo die beiden Religionen entstanden sind, haben trotz der zeitlichen Unterschiede doch in etwa die gleichen Sitten und Bräuche geherrscht und somit spiegeln beide Religionen nur ihre Entstehungszeit wieder. Das "Barmherzige Christentum" entstand erst sehr viel später und war eine Neuauslegung der Bibel. Das Christentum hat sich durch andere Interpretation den neuen Gegebenheiten angepasst. Der Koran wurde auch immer wieder neu ausgelegt und die Interpratationsweise hat sich auch immer weiter entwickelt. An sich von den Schriften her sind beide Religionen in Punkto Gewalttätigkeit in etwa gleichwertig.

Warum gibt es heute den Islamistischen Terrorismus und keinen Christlichen?

Das hat einen geschichtlichen Grund, der auf die Zeiten der Kreuzzüge zurück geht. Bevor es zum ersten Kreuzzug kam befand sich die islamische Welt in einem höheren Entwicklungsstadium als die Christliche. Das liegt zum einen daran, dass es im Islam kein festes Kirchenoberhaupt wie den Papst gab, ein heutiges Problem, aber damals sehr förderlich, da sich die Wissenshaft freier entfalten konnte. Im christliche Europa wurde die Wissenschaft von der Kirche untersrückt, da diese ihren Herrschaftsanspruch in Gefahr sah.
Es gab also große Unterschiede zwischen beiden Parteien, auf der einen Seite ein quasi christlicher Gottesstaat Europa, im Inneren zerstritten und einen Haufen arabischer Staaten mit dem Islam als Religion, die aber de facto machtlos in diesen Staaten war. Durch den Kampf ums "Heilige Land" kam es auf beiden Seiten zu zwei unterschiedlichen Entwicklungen. Europa erwarb unglaubliche Mengen an Wissen, konnte sich aber im Orient nicht halten. Durch die späteren, gescheiterten Kreuzzüge verlor die Kirche immer mehr an Einfluss und Macht an die weltlichen Herrscher und am allgemeinen Streben nach Wohlstand. Im Orient hingegen kam es zu einer Art Schockzustand. Die einzelnen Herrscher waren den neuen Kriegstaktiken der Kreuzfahrer nicht gewachsen und durch die Innere Zursplitterung konnte man sich nicht auf einen gemeinsamen Feldzug gegen die Eindringlige druchringen. Deshalb gelang es den Unterlegenen Kreuzfahren sich so lange im "Heiligen Land" zu halten. Immer wieder spielte sich Kalifen etc. gegenseitig damit aus, indem sie sich zeitweise mit den Christen verbündeten. Erst mit dem sehr bekannten Sultan Saladin kam die Wende. Er benutzte die Religion als gemeinsamen Nenner um die islamische Welt zu einen und die Christen besiegen zu können. Dieser Sieg wurde aber auf Kosten der Politisierung des Islams gewonnen und führte dazu, dass die Grenzen zwischen Staat und Rligion in dieser Region immer mehr verschwammen und sich Europa und der Orient in entgegengesetzte Richtungen entwickelten. Sie tauschten quasi die Ausgangspositionen. Also kann man sagen, dass Europa nachhaltig durch die Niederlage mehr gewann als der Orient durch den Sieg. So entwickelte sich der noch heute herrschende politische Islam.
Warum aber gibt es nun den Terrorismus?
Meiner Meinung nach wurde durch die Kreuzzüge die Situation geschaffen, dass auf eine religiöse und starre Gesellschaft im 20.Jahrhundert plötzliche eine neue Anforderung zukam, die sich aus der Kombination von neuen Technologien und erneunerten Werten zusammensetzte. Was aber zum größten Teil nur stattfand, weil die größten Ölreserven in dieser Region der Welt lagerten. Auf eine auf eigenen Art funktionierende Gesellschaft traf nun die westliche die sich über mehrere hunderte Jahre in eine andere Richtung entwickelt hatte. Der Kulturschock war groß und unsere Akzeptanz für ihre Probleme wearen gering. In dieser besonderen Situation gibt es zwei grundlegende Arten damit umzugehen.
1. Man passt sich den neuen Gegebenheiten an und reformiert sich selbst, erfindet sich neu und integriet sich damit, so wie es die meisten Muslime getan haben und es noch immer tun(Fortlaufender Prozess) oder,
2. Man tut dies eben nicht, verbleibt in der alten Gesellschaft und lehnt die neue ab, was aber nicht bedeutet, ihre technologischen Fortschritte zu ingnorieren.

Aus dem 2. Punkt leitet sich der islamistische Terrorismus ab. Weiterhin wirken dazu bei, dass die eigene Kultur und ihre Erungenschaften nicht gewürdigt werden, dass man sich in einem fremden Land mit völlig unterschiedlicher Kultur sehr schwer integrieren kann und oft die Religion die einzige alte Verbindung darstellt. Außerdem verschafft dieser Kmapf, der gleichwohl ein Kampf gegen die Zivilbevölkerung ist, einem Menschen einen Sinn im Leben, etwas wonach jeder sucht. Außerdem kommt ein gewisser berechtigter Neid dazu. Wie würden wir uns denn fühlen, wenn jemand aus unserem Land das Öl herausholt und wir selbst im Dreck leben müssten, die technischen Erungenschaften immer vor Augen aber in unerreichbarer Ferne.

Es gibt sicherlich noch weitere Faktoren, aber die hier dargestellten sind meiner Meinung nach die Wichtigsten.
Eine Lösung für das Terrorproblem kann nur einen bessere Integration von Ausländern sein. Am besten noch einen Assimilation in die eigene Gesellschaft. So würde ein deutscher Islam sehr gut tun und durch Transparenz die Angst der Anderen vor Überfremdung nehmen und das beiderseitige Verstandniss fördern. Des Weiteren kann nur eine wirtschaftliche Weitereintwicklung dieser Länder den Terroristen den Wind aus den Segeln nehmen, wobei dieser allerdings mit dem Kampf gegen den Terrorismus kombiniert werden muss, also frei noch Bismarcks "zuckerbrot aund Peitsche"
 
AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?

nebukadnezer am 08.07.2007 13:58 schrieb:
Die Bibel und der Koran sind beides Versuche ihrer Zeit, durch Propheten oder auch nicht, mit Hilfe von Erzählungen der Gesellschaft ein Wertesystem zu vermitteln ... An sich von den Schriften her sind beide Religionen in Punkto Gewalttätigkeit in etwa gleichwertig...

Unkorrekt. Tatsächlich werden die drei monotehistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) auch als "Die Religionen des Buches" bezecihnet, weil sie sich alle auf das selbe Buch beziehen: Die Bibel. Um genauer zu sein: Auf das Alte Testament. Der Vergleich "Bibel vs Koran" hinkt also auf allen acht Beinen. Wenn man mit den Koran mit etwas vergleichen kann, dann mit dem neuen Testament, besonders aber den vier Evangelien. Und den Evangelien kann man viel nachsagen, aber gewaltitätigen Inhalt haben sie wohl kaum. Der ganze gewalttätige Scheiß spielt sich im Alten Testamit ab, das aber für alle drei Religionen seine Gültigkeit hat.


Bevor es zum ersten Kreuzzug kam befand sich die islamische Welt in einem höheren Entwicklungsstadium als die Christliche. Das liegt zum einen daran, dass es im Islam kein festes Kirchenoberhaupt wie den Papst gab, ein heutiges Problem, aber damals sehr förderlich, da sich die Wissenshaft freier entfalten konnte. Im christliche Europa wurde die Wissenschaft von der Kirche untersrückt, da diese ihren Herrschaftsanspruch in Gefahr sah.

Auch nicht ganz korrekt. Tatsächlich gab es im Mittelalter in Europa große Wissenschaftliche Vortschritte, auch wenn die Forschung großteils der Kirche unterstellt war. Erst in der Renesance wurde versucht, das Mittelalter schlechter zu machen als es tatsächlich war (siehe Ansichen über die flache Erde in der Moderne
 
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