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Gast1730761802
Gast
Dass Clanbosse natürlich nicht aus Not handeln, versteht sich von selbst. Die haben ihre Kohle. Denen geht es um Machterhalt (was übrigens ein sehr niederer Beweggrund ist). Das kann man aber nicht von den Schwächsten innerhalb dieser hierarchischen Strukturen sagen.Red dir das nur weiter ein.
Kriminalität, vor allem die organisierte hat nichts damit zu tun und wie ein Vorfahre richtig sagte, die schlimmsten Verbrechen werden aus Übermaß und Ausschweifung begangen, nicht durch Armut und Not.
Entweder werden Notsituationen von Menschen mit Macht (Clanbosse z.B. oder eben auch mal der Lulli auf der Straße) ausgenutzt, oder aber die Betroffenen ergreifen aus Not heraus selbst die Initiative, gehen in Läden auf Klau-Tour oder rauben jemanden aus. So oder so sind hier Notsituationen - die aus Armut, Perspektivlosigkeit etc. wachsen - ausschlaggebend und treibender Faktor.
Aber ich werde das jetzt nicht weiter ausdiskutieren, weil das zu weit vom Thema weg fällt. Beschäftige dich aber bitte ruhig mal mit den Strukturen und den Hintergründen.
Ich mag es nicht, die Hände anderer Leute anzufassen. Es muss auch kein singen im Kreis sein. Aber es ist jetzt kein Geheimnis, dass gemeinsam an etwa arbeiten durchaus förderlich für das Miteinander ist.Wird bestimmt alles gut, solange wir uns alle an die Hände nehmen und im Kreise irgendwas singen.
Und Leute wie du tragen nicht aktiv dazu bei, dass die Gesellschaft gespalten ist? Du redest immer wieder von "den anderen". Du beschwerst dich, dass du ja als "weißer heterosexueller Mann" in den Augen der Menschheit das Böse bist. Aber hinterfragst zu keiner Sekunde und mit keiner Silbe dein eigenes Handeln oder das der Leute, die deine Meinung teilen. Du tust exakt das, was du selbst kritisierst, merkst es anscheinend aber nicht mal.Ich bin der Ansicht, die Gesellschaft insgesamt macht Schritte zurück, nicht nach vorne.
Und die vermeintlichen Schritte nach vorne sind in Wahrheit keine, sondern tragen nur zur Spaltung bei.
Schau dich doch alleine mal um, wie politisch gespalten das Land ist, ja ganz Europa. Welche Strömungen derzeit wieder auf dem Vormarsch (im wahrsten Sinne des Wortes) sind. Das kommt nicht von ungefähr und das ist erst der Anfang.
Merke: Die Welt fängt nicht erst bei "den anderen" an, sondern immer bei einem selbst. Ich lehne den Begriff "alter, weißer Mann" im Kontext politischer Debatten definitiv ab. Aber ich muss sagen, dass er irgendwie doch auf dich zutrifft.
Ich frage jetzt mal nicht, was die Alternative zu "too much democracy" sein soll. Ich hab das Gefühl, dass da irgendein Schnulli kommen würde.Und mitverantwortlich dafür halte ich den heutigen Zeitgeist, alles möglichst woke und gleichberechtigt zu machen, bloß nirgends anecken und jede noch so kleine, unbedeutende, aber dafür umso laute Minderheit zu berücksichtigten.
Too much democracy, das ist ein Punkt, den wir meiner Meinung nach schon längst erreicht haben.
Kannst das alles toll finden, kein Problem. Ich tue es nicht.
Aber ja, natürlich, der Wunsch nach Gleichberechtigung ist der Grund für den Untergang der westlichen Zivilisation. /s Jede Minderheit, so klein sie auch sein mag, hat ein Recht auf Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe. Jede Minderheit hat das Recht darauf, gehört zu werden, sprechen zu dürfen und für die eigenen Interessen einzustehen. So wie die Mehrheit auch. Und auch Menschen, die keiner Minderheit angehören und trotzdem ungleichen Machtstrukturen erliegen (Kinder z.B.), haben diese Rechte. Jeder hat diese Rechte. Menschenrechte und so, ne?
Warum sollten Minderheiten nicht die gleichen Rechte haben, wie die Mehrheit? Warum sollten sie nicht genauso wertig behandelt werden? Denn genau darum geht es.
Ich sehe überhaupt keinen logischen Grund, keine Rücksicht auf Minderheiten zu nehmen. Das sind ja auch heterogene Gruppierungen, die alle ihre individuellen Bedürfnisse haben. Du kannst noch so oft betonen, dass du ja Ansicht X und Y bist. Ob das nun zielführend und lösungsorientiert ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Denn das ist es nämlich nicht.
Du hast keinen Nachteil davon, wenn Minderheiten gehört werden. Du hast keinen Nachteil davon, wenn eine blinde Person dir sagt, dass sie nicht als blind bezeichnet werden möchte, sondern als "sehbehindert" (aus welchen Gründen auch immer). Du trägst keinen Schaden davon, Frauen nicht zu sexualisieren oder Kindern auf Augenhöhe zu begegnen. Nicht ein bisschen.
Wenn du dich aber weiter diskriminierend äußern willst, tu das. Dann musst du natürlich auch mit Widerspruch rechnen und damit, dass man dich nicht ernst nimmt, wenn du von Minderwertigkeitskomplexen redest, dich aber im gleichen Atemzug wieder in deiner Männlichkeit bedroht fühlst. Denn das und die Tatsache, dass du keine Rücksicht auf Minderheiten nehmen WILLST, passt nicht zusammen. Das ist vollkommen albern.
Dass wir in einer krisenbehafteten Zeit leben, wissen wir alle. Da hast du recht. Aber die Rückschlüsse, die du daraus ziehst, sind die falschen. Mit Sicherheit und unter Garantie ist das Streben nach Gleichberechtigung nicht der Grund für eine Spaltung der Gesellschaft. Jedenfalls nicht in der Art, wie du glaubst.
Ich werde jetzt hier nicht mehr weiter mit Worten drauf eingehen.
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