• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Frauen in Spielen: Hört endlich auf mit der virtuellen Fleischbeschau!

Ich denke, dass du da soziale Errungenschaften übermäßig weglässt. Wir haben in ganz großen Teilen der Gesellschaft das Recht des Särkeren durch Gesetze ersetzt, und unsere Gesetze sind heute um ein vielfaches gerechter als im Mittelalter (Ständetrennung), in der Antike oder den Hochkulturen der Steinzeit (Sklaverei).

Wir haben das Ziel noch nicht erreicht. Aber das ist ja nur ein guter Grund um auf dieser Straße weiter zu gehen, statt sie als "woke" zu dissen.
Da hat jemand noch nicht realisiert, dass das Weltgefüge durch einige Wenige gelenkt wird. Auch waren die Missstände nie so groß wie derzeit (Klimawandel, Überbevölkerung, Hungersnot, Krieg), aber davon bekommt man nichts mit in der westlichen Blase wenn man nicht will. Da debattiert man lieber über weibliche Ärsche in nicht erschienenen Videospielen.
 
Die Gesellschaft ist heute gespaltener, als sie das noch von 20 oder 30 Jahren war,

Du hast weiter vorne geschrieben, dass du ca. 40 Jahre alt bist. Dann hast du das Ende des kalten Krieges erlebt. Den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung. Den Wandel der EG zur EU, mit freiem Reisen und freier Wohnortwahl. Die Währungsunion.

Die Gesellchaft ist in so vielen Dingen näher zusammen gerückt, dass selbst einzelne Rückschritte wie der Brexit das nicht kaschieren können. Ich glaube du erlebst viele dieser Dinge als so selbstverständlich, dass du sie gar nicht mehr als Errungenschaft warnehmen kannst. Und das ist ja auch wieder eine Art von Erfolg.

Da hat jemand noch nicht realisiert, dass das Weltgefüge durch einige Wenige gelenkt wird.

Nenn mir einen MOment in der Geschichte in der der Einfluss der Zivilgesellschaft größer war als heute.
Wie gesagt: wir sind nicht am Ziel. Aber das ist ein Grund weiter zu pushen anstatt schon allein den Versuch als zu viel Wokeness zu verunglimpfen.

Auch waren die Missstände nie so groß wie derzeit (Klimawandel, Überbevölkerung, Hungersnot, Krieg), aber davon bekommt man nichts mit in der westlichen Blase wenn man nicht will. Da debattiert man lieber über weibliche Ärsche in nicht erschienenen Videospielen.

Das ist ein falsches Dilemma, denn man kann wunderbar über beides debattieren. Und zuletzt war mein Eindruck, dass Leute sich für bessere Klimapolitik auf der Straße festkleben. Wegen zu dicken Ärschen in Videospielen fällt mir da gerade keine ähnliche Aktion ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau da gehen wohl unsere Meinungen auseinander.
Ich denke, dass die Menschheit an sich das eben nicht tut. Ich zweifle auch die Bereitschaft an sich an, dies überhaupt in Betracht zu ziehen.
„Wir“ schlagen uns heute genau noch so die Köpfe ein, wie schon vor tausenden von Jahren, nur sehr viel effizienter.
Auch eine Art Fortschritt, wenn man so will. Aber sonst kann ich keinen Fortschritt erkennen. Ich glaube sogar, einige Zeiten und Völker, längst nicht mehr da, waren sehr viel zivilisierter, als wir es heute in Gänze sind.
Es gibt ja auch immer mehr von „uns“. Es ist längst die Schwelle überschritten, die gut für unseren Planeten ist, falls der Mensch das überhaupt jemals war.
Aber das ist auch ein ganz anderes Thema.
Ja und was willst du jetzt damit sagen? Sollen wir etwa jetzt aufhören, für eine bessere Welt, Solidarität und Gleichberechtigung einzutreten? :confused: Oder was genau ist da jetzt dein Punkt? Mir fehlt da bei deinen letzten Einwänden irgendwie die Pointe.
Inzwischen kann man das als Mann nur belächeln und jede Frau, die versucht mir meine Männlichkeit zu nehmen stößt auf Granit bzw. landet mit mir im Bett und sagt dann später "Wie schön es war, dass sie sich Mal wieder fallen lassen konnte"
Wer möchte dir denn die Männlichkeit nehmen? Und wie soll das funktionieren? Und was bedeutet hier Männlichkeit in diesem Kontext? :confused:

Männer nehmt die Frauen nicht zu ernst. Wunderschöne, emotionale Wesen, aber genauso wankelmütig wie die Gezeiten. Seid einfach der Fels in der Brandung.
Ein Paradebeispiel für Sexismus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast weiter vorne geschrieben, dass du ca. 40 Jahre alt bist. Dann hast du das Ende des kalten Krieges erlebt. Den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung. Den Wandel der EG zur EU, mit freiem Reisen und freier Wohnortwahl. Die Währungsunion.

Die Gesellchaft ist in so vielen Dingen näher zusammen gerückt, dass selbst einzelne Rückschritte wie der Brexit das nicht kaschieren können. Ich glaube du erlebst viele dieser Dinge als so selbstverständlich, dass du sie gar nicht mehr als Errungenschaft warnehmen kannst. Und das ist ja auch wieder eine Art von Erfolg.
Ich bin 50 und habe natürlich das alles miterlebt, den Mauerfall im Osten übrigens.
Einiges von dem, was für dich eine Errungenschaft ist, zum Beispiel die Euro Währungsunion halte ich für einen Fehler.
Auch wieder ein anderes Thema.
Dass die Gesellschaft näher zusammengerückt ist? Lächerlich. Geh mal heute in gewisse Gegenden, in die man vor 20-30 Jahren noch gefahrlos hingehen konnte. Da traut sich heute nicht mal mehr die Polizei hin.
Das sind alles Errungenschaften? Ja vielleicht, aber keine, auf die man stolz sein kann.
Für mich ist auch nichts selbstverständlich.

Ja und was willst du jetzt damit sagen? Sollen wir etwa jetzt aufhören, für eine bessere Welt, Solidarität und Gleichberechtigung einzutreten? :confused: Oder was genau ist da jetzt dein Punkt? Mir fehlt da bei deinen letzten Einwänden irgendwie die Pointe.

Es gibt keine Pointe, weils nicht komisch ist.
Du kannst tun und lassen was du willst. Doch es ist meine feste Überzeugung, dass das heutige Streben nach Gleichberechtigung und Solidarität, wie du es nennst, oft nur noch ein Deckmantel für mannigfaltige Ego-Trips sind, die erstens an den wirklichen Problemen weit vorbei gehen und zweitens die Gesellschaft insgesamt eher schwächen, als ihr zu helfen.
 
Ein Paradebeispiel für Sexismus.
Jo, wäre der letzte Satz nicht gewesen, hätte ich seinen Beitrag geliked.
Alles davor war sehr richtig.
Wer möchte dir denn die Männlichkeit nehmen? Und wie soll das funktionieren? Und was bedeutet hier Männlichkeit in diesem Kontext?
Naja das was ich vorher geschrieben habe. Normales männliches Verhalten wird schlecht geredet und viele Männer leiden darunter.
Siehe das Video was ich gepostet habe. Da sind ganz typische Beispiele drin wie toxisch ein Großteil unserer Gesellschaft gegenüber Männern geworden ist.
Ja und was willst du jetzt damit sagen? Sollen wir etwa jetzt aufhören, für eine bessere Welt, Solidarität und Gleichberechtigung einzutreten?
Problem ist das es zu viele Gruppen gibt, die eine bessere Welt unterschiedlich sehen.

Ich finde auch das wir unseren gesellschaftlichen Höhepunkt irgendwo in den 2000ern hatten.
Spätestens vor 15 Jahren wurde der Feminismus und das Woke so toxisch, dass es sich zurück entwickelt hat.
Ebenso ist unsere Gesellschaft wieder rassistischer und intolleranter geworden als damals.

Hauptproblem ist, dass diese Leute zu wenig Geduld haben.
Immer mehr junge Leute, die wenig Wissen und Weisheit besitzen, wollen immer schneller starke Veränderungen in der Gesellschaft. Haben aber keine Ahnung welche Konsequenzen das hat und wissen auch nicht warum die Dinge heute so sind wie sie sind und welchen Sinn das hat.

Ich glaube es gibt ein Limit in einer Gesellschaft mit unterschiedlichen Meinungen und das war irgendwo Anfang 2000 bei uns.
Nach einem Utopia zu streben ist ein Fehler. Vor allem sieht mein Utopia anders aus als deines.
Oder es dauert einfach sehr sehr lange und wir brauchen viel mehr Geduld.
Jede krasse Änderung sollte besser abgewogen werden. Wir waren zu hastig die letzten Jahrzehnte.
 
Und was ist das Ziel aus deiner Sicht?
Star Trek TNG.

Dass die Gesellschaft näher zusammengerückt ist? Lächerlich. Geh mal heute in gewisse Gegenden, in die man vor 20-30 Jahren noch gefahrlos hingehen konnte. Da traut sich heute nicht mal mehr die Polizei hin.
Du sagst das so als sei das damals schon nicht so gewesen. In den 90ern gab es speziell in Ostdeutschland Banden an Nazischlägern (wer kennt noch den Begriff "Skinhead"?). Also es gibt in der Hinsicht keine Verschlechterung, sondern allenfalls eine Verschiebung.
 
oh ja das wäre wunderschön.
Man beachte das TNG ein Produkt aus den Spätachzigern und 90ern war.

In TNG war niemand woke. Es wusste jeder was Mann und Frau ist etc. Keine selbstgemachten Probleme.
Frauen waren nicht ständig in der Opferrolle. Jeder hat Verantwortung übernommen.
Gesunde Toleranz.

Und auch beim guten alten Kirk war man Lichtjahre weiter als wir derzeit sind:
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In TNG war niemand woke. Es wusste jeder was Mann und Frau ist etc.

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Kurz gesagt: die Produzenten wollten eine Folge über die Akzeptanz von Homosexualität machen und es wurde ohne wirkliche Absicht eine Folge zur Akzeptanz von Transsexualität.
 
Du sagst das so als sei das damals schon nicht so gewesen. In den 90ern gab es speziell in Ostdeutschland Banden an Nazischlägern (wer kennt noch den Begriff "Skinhead"?). Also es gibt in der Hinsicht keine Verschlechterung, sondern allenfalls eine Verschiebung.
Sowas gibt’s immer noch und nicht nur im Osten und wurde um viele weitere No Go Areas ergänzt. Das ist keine Verschiebung, sondern eine Verschlechterung der Gesamtsituation.
 
Es gibt keine Pointe, weils nicht komisch ist.
Du kannst tun und lassen was du willst. Doch es ist meine feste Überzeugung, dass das heutige Streben nach Gleichberechtigung und Solidarität, wie du es nennst, oft nur noch ein Deckmantel für mannigfaltige Ego-Trips sind, die erstens an den wirklichen Problemen weit vorbei gehen und zweitens die Gesellschaft insgesamt eher schwächen, als ihr zu helfen.
Wir reden genauso über Krieg, Armut, Bildung etc. Das sind keine Themen, die irgendwie abhanden gekommen sind. Im Gegenteil. Sie werden groß und immer wieder diskutiert. Sofern du sowas mit "wirkliche Probleme" meinst.

Aber warum sollte ein Mangel an Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung kein ernstzunehmendes Problem sein? Darunter leiden ja gewisse Menschengruppen. Sicher, stünden wir in einem ausgewachsenen Krieg, lägen die Prioritäten selbstverständlich woanders. Aber wir haben nun mal die Möglichkeit und die Mittel, um darüber reden zu können und Missstände aufzuzeigen.

Eine Gesellschaft, die sich durch bloße Debatten schwächen lässt, zeigt nur, dass wir immer weiter darüber reden und anschließend handeln müssen. Immer weiter den Finger in die Wunde legen. Wieso sollte man aufhören, darüber zu reden, nur weil einige Jammerlappen hier sich in ihrer Männlichkeit angegriffen fühlen?

Aus deiner Sicht machst du doch nichts anderes, oder irre ich mich da? Du zeigst, aus deiner Sicht, doch auch Missstände auf. Du bist doch an Diskussionen dieser Art stets fleißig beteiligt.

Und wenn wir schon bei Ego-Trips sind...wo ist da das Problem? Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn ich mich für Gleichberechtigung einsetze, dann natürlich auch für mich selbst. Ich will ja auch besser behandelt werden. Das schließt nicht aus, dass ich mich auch für andere einsetze, wenn ich merke, dass da was falsch läuft. Ich komm doch aber nicht an und sage "Ja, ne. Gleichberechtigung brauch ich für mich nicht. Das kriegen die anderen". Ergibt ja irgendwie keinen Sinn.

Beispielsweise möchte ich in meinem Beruf einen besseren Stand haben. Ich möchte besser bezahlt werden, bessere Arbeitsbedingungen haben. Ich bin in meinem Beruf sehr stark von politischen Entscheidungen abhängig. Bessert sich also was für mich, kommt das automatisch auch anderen zugute. Meinen Kollegen und Kolleginnen, sowie auch dem Klientel. So ist es auch mit Gleichberechtigung und gleichwertiger Behandlung.

Wir reden hier deswegen über die Darstellung weiblicher Figuren in Videogames, weil solche medialen Darstellungen Stereotype und Klischees repräsentieren, reproduzieren und transportieren. Ergo natürlich auch realen Einfluss auf das Bild des jeweiligen Geschlechts haben.

Dass die Gesellschaft näher zusammengerückt ist? Lächerlich. Geh mal heute in gewisse Gegenden, in die man vor 20-30 Jahren noch gefahrlos hingehen konnte. Da traut sich heute nicht mal mehr die Polizei hin.
Das sind alles Errungenschaften? Ja vielleicht, aber keine, auf die man stolz sein kann.
Für mich ist auch nichts selbstverständlich.
"Gefahrlos" konnte man noch nie irgendwo hin. Dass man irgendwo mal gefahrlos rum laufen konnte, ist ein Mythos. Und dass es Gegenden gibt, die man besser meiden sollte, war auch schon immer so.

Und wenn du von Kriminalität redest...dann würde ich sagen, dass man vielleicht mal darüber reden könnte, warum Kriminalität überhaupt entsteht. Spoiler: Sicher nicht aus Boshaftigkeit heraus. Sondern meist aus Perspektivlosigkeit heraus, aus einem Mangel an Bildung, Chancenungleichheit, Armut usw. Also alles Dinge, die im Kern etwas mit gleichberechtigter Teilhabe an der Gesellschaft zu tun haben.

Falls die Situation wirklich schlimmer sein sollte, wäre das noch ein Grund mehr, über Gleichberechtigung zu reden. ;) Die betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Kinder und andere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Kurz gesagt: die Produzenten wollten eine Folge über die Akzeptanz von Homosexualität machen und es wurde ohne wirkliche Absicht eine Folge zur Akzeptanz von Transsexualität.
Das ist auch völlig ok. Ich kenne die Folge.

Wenn du genau auf die Unterschiede achtest zu Star Trek Discovery, die ich als woke bezeichne:
- In TNG wird das Thema erstmal ohne Wertung begonnen.
Du siehst wie Leute dagegen sind, du siehst wie Leute dafür sind.
Es werden unterschiedliche Perspektiven gezeigt und dann den emotionalen Impakt auf die betroffene Person.
Der Zuschauer kann aber selbst bewerten.
Es wird Empathie erzeugt aber ohne zu sagen: so und so ist es.
So erzeugt man auch akzeptanz und toleranz.

- In Discovery wird es dir einfach vor den Latz geknallt und zwar mit ein "so ist es, aus fertig". Als da ein Genderfluider Charakter aufgetaucht ist, wurden keine Fragen gestellt, gar nichts. Zack er hat einfach gesagt was er ist und jeder hat es geschluckt. Das ist weder eine gute Auseinandersetzung mit dem Thema, noch ist es gut geschrieben und es wird vorgegeben wie es zu bewerten ist.

Hier hast du den Unterschied. Einmal eine Episode aus den 90ern die zum Nachdenken anregt und eine aktuelle Episode von Discovery wo dir im Prinzip gesagt wird wie du denken sollst.

Ein gutes Beispiel für die Rückentwicklung unserer Gesellschaft und der Moral.
 
Sowas gibt’s immer noch und nicht nur im Osten und wurde um viele weitere No Go Areas ergänzt. Das ist keine Verschiebung, sondern eine Verschlechterung der Gesamtsituation.

Ich werde das jetzt nicht nachprüfen. Auf der Kehrseite landen Leute nicht mehr im Stasiknast. Wir können uns jetzt noch zehn seiten Lang einzelbeispiele an den Kopf werfen.

Als da ein Genderfluider Charakter aufgetaucht ist, wurden keine Fragen gestellt, gar nichts. Zack er hat einfach gesagt was er ist und jeder hat es geschluckt.

Und das ist...schlecht?
 
Und das ist...schlecht?
Ja natürlich.
In Star Trek werden Probleme/Konflikte beleuchtet.
Wie kann man einen aktuellen Konflikt einstreuen ohne das zu machen?
Oder zumindest ohne die Gedanken dahinter zu erklären.

Das ist einfach nur billig und fragwürdig. Wir wissen ja gar nicht ob es in der Zukunft sowas wie Genderfluid noch gibt.
Es hätte zumindest eine Erklärung folgen müssen.

Das ist halt eher Meinungsmache.
 
Das ist halt eher Meinungsmache.

Jup. Das ist für Star Trek normal, bis zurück zu TOS. Die internationale Brückencrew der Enterprise war Meinungsmache. Der Kuss zwischen Kirk und Uhura war Meinungsmache.

Die tiefergehende Beleuchtung erfolgt dann außerhalb der Folge über die Reaktion. Wenn Leute zu erklären versuchen warum sie damit nicht einverstanden sind und plörtlich keine echten Argumente haben, sondern nur so Allgemeinplätze wie "dAs iSt mEiNunGsmAchE", als sei das allein ein Grund für Disqualifikation.
 
Jup. Das ist für Star Trek normal, bis zurück zu TOS. Die internationale Brückencrew der Enterprise war Meinungsmache. Der Kuss zwischen Kirk und Uhura war Meinungsmache.
Ne das wird erklärt bei TOS (siehe allein mein Clip) und TNG. Bei Deep Space Nine gibts auch extra ganze Folgen nur für dieses Thema.
Allgemein ist das Thema Rasse, unterschiedliche Völker/Kulturen ein riesen Thema in Star Trek was sauhäufig aufgegriffen wird.
Also was redest du da.

Auch bei deinem Beispiel siehst du wie in der TNG Folge damit umgegangen wurde.
Es war eben kein stumpfes hingeklatsche.
Wenn Leute zu erklären versuchen warum sie damit nicht einverstanden sind und plörtlich keine echten Argumente haben
Ich habe es dir begründet in zwei Beiträgen und jetzt tust du so als hätte ich keine Argumente...
Ja ne ist klar...

Trotz Star Trek scheint dein Tellerrand sehr hoch zu sein.
 
Ich habe es dir begründet in zwei Beiträgen und jetzt tust du so als hätte ich keine Argumente...

Du erklärst, dass dir die Methode der Darreichung nicht zusagt. Dein persönlicher Gschmack ist keine Metrik für irgendetwas außer deinen persänlichen Gschmak.
 
Du erklärst, dass dir die Methode der Darreichung nicht zusagt. Dein persönlicher Gschmack ist keine Metrik für irgendetwas außer deinen persänlichen Gschmak.
Nein, sonst hätte ich es mit persönlichen Geschmack begründet.
Ich habe es anhand verschiedener Faktoren beschrieben.

Diesen Faktoren musst du natürlich nicht zustimmen, trotzdem war meine Argumentation eine Analyse und keine Begründung meines Geschmackes.

Ganz trennen kann man den Geschmack freilich nicht aber man kann schon objektiv Qualitätsunterschiede feststellen, zwischen Filmen, Musik, Bildern etc.

Es gibt Qualitätsunterschiede. Vor allem ist ein Vergleich im gleichen Genre.
 
Wir reden genauso über Krieg, Armut, Bildung etc. Das sind keine Themen, die irgendwie abhanden gekommen sind. Im Gegenteil. Sie werden groß und immer wieder diskutiert. Sofern du sowas mit "wirkliche Probleme" meinst.

Aber warum sollte ein Mangel an Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung kein ernstzunehmendes Problem sein? Darunter leiden ja gewisse Menschengruppen. Sicher, stünden wir in einem ausgewachsenen Krieg, lägen die Prioritäten selbstverständlich woanders. Aber wir haben nun mal die Möglichkeit und die Mittel, um darüber reden zu können und Missstände aufzuzeigen.

Eine Gesellschaft, die sich durch bloße Debatten schwächen lässt, zeigt nur, dass wir immer weiter darüber reden und anschließend handeln müssen. Immer weiter den Finger in die Wunde legen. Wieso sollte man aufhören, darüber zu reden, nur weil einige Jammerlappen hier sich in ihrer Männlichkeit angegriffen fühlen?

Aus deiner Sicht machst du doch nichts anderes, oder irre ich mich da? Du zeigst, aus deiner Sicht, doch auch Missstände auf. Du bist doch an Diskussionen dieser Art stets fleißig beteiligt.

Und wenn wir schon bei Ego-Trips sind...wo ist da das Problem? Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn ich mich für Gleichberechtigung einsetze, dann natürlich auch für mich selbst. Ich will ja auch besser behandelt werden. Das schließt nicht aus, dass ich mich auch für andere einsetze, wenn ich merke, dass da was falsch läuft. Ich komm doch aber nicht an und sage "Ja, ne. Gleichberechtigung brauch ich für mich nicht. Das kriegen die anderen". Ergibt ja irgendwie keinen Sinn.

Beispielsweise möchte ich in meinem Beruf einen besseren Stand haben. Ich möchte besser bezahlt werden, bessere Arbeitsbedingungen haben. Ich bin in meinem Beruf sehr stark von politischen Entscheidungen abhängig. Bessert sich also was für mich, kommt das automatisch auch anderen zugute. Meinen Kollegen und Kolleginnen, sowie auch dem Klientel. So ist es auch mit Gleichberechtigung und gleichwertiger Behandlung.

Wir reden hier deswegen über die Darstellung weiblicher Figuren in Videogames, weil solche medialen Darstellungen Stereotype und Klischees repräsentieren, reproduzieren und transportieren. Ergo natürlich auch realen Einfluss auf das Bild des jeweiligen Geschlechts haben.


"Gefahrlos" konnte man noch nie irgendwo hin. Dass man irgendwo mal gefahrlos rum laufen konnte, ist ein Mythos. Und dass es Gegenden gibt, die man besser meiden sollte, war auch schon immer so.

Und wenn du von Kriminalität redest...dann würde ich sagen, dass man vielleicht mal darüber reden könnte, warum Kriminalität überhaupt entsteht. Spoiler: Sicher nicht aus Boshaftigkeit heraus. Sondern meist aus Perspektivlosigkeit heraus, aus einem Mangel an Bildung, Chancenungleichheit, Armut usw. Also alles Dinge, die im Kern etwas mit gleichberechtigter Teilhabe an der Gesellschaft zu tun haben.

Falls die Situation wirklich schlimmer sein sollte, wäre das noch ein Grund mehr, über Gleichberechtigung zu reden. ;) Die betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Kinder und andere.
Red dir das nur weiter ein.
Kriminalität, vor allem die organisierte hat nichts damit zu tun und wie ein Vorfahre richtig sagte, die schlimmsten Verbrechen werden aus Übermaß und Ausschweifung begangen, nicht durch Armut und Not.
Wird bestimmt alles gut, solange wir uns alle an die Hände nehmen und im Kreise irgendwas singen.

Ich bin der Ansicht, die Gesellschaft insgesamt macht Schritte zurück, nicht nach vorne.
Und die vermeintlichen Schritte nach vorne sind in Wahrheit keine, sondern tragen nur zur Spaltung bei.
Schau dich doch alleine mal um, wie politisch gespalten das Land ist, ja ganz Europa. Welche Strömungen derzeit wieder auf dem Vormarsch (im wahrsten Sinne des Wortes) sind. Das kommt nicht von ungefähr und das ist erst der Anfang. Und mitverantwortlich dafür halte ich den heutigen Zeitgeist, alles möglichst woke und gleichberechtigt zu machen, bloß nirgends anecken und jede noch so kleine, unbedeutende, aber dafür umso laute Minderheit zu berücksichtigten.
Too much democracy, das ist ein Punkt, den wir meiner Meinung nach schon längst erreicht haben.

Kannst das alles toll finden, kein Problem. Ich tue es nicht.
 
Problem mit GTA, also einem Spiel wo es um Kriminalität geht, ist, dass Männer viel öfter kriminell werden als Frauen. Laut Statistik in Deutschland etwa fünfmal so häufig. Reduziert auf Gewaltverbrechen sieht es wahrscheinlich noch ungleichmäßiger aus. Das weiß auch jeder und die Protagonistin in GTA VI entspricht halt so überhaupt nicht dem durchschnittlichen Kriminellen, so wie man ihn sich gerne vorstellt. Dass die Leute dann über anderes reden, darf einen nicht überraschen. Dabei sollte Rockstar es besser wissen. Der heimliche Star von GTA V war Trevor.

GTA VI wird trotzdem funktionieren. Ich kann Rockstar verstehen. GTA ist eben nicht Red Dead Redemption. Die meisten Leute wollen vermutlich keine eher szenetypische Frau wie die mit den zwei Hämmern spielen. Wobei ich persönlich darauf viel mehr Lust hätte. Noch besser fände ich, wenn man sich seinen Charakter gleich mit dem Editor von GTA Online erstellen könnte.

Ich erinnere mich noch an ein altes Saints Row. Da hatte ich mir im Editor einen total krotesken Typen gemacht und die Cutscene wurden dann tatsächlich mit dem gerendert. Ich habe Tränen gelacht.
 
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