Das ist sicherlich richtig, aber wir sind natürlich trotzdem noch ein Spielemagazin, dass solche Probleme halt im Kontext Spiele betrachtet, aber du hast trotzdem recht.
Diese Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, allerdings habe ich auch viel positive Rückmeldung bekommen - eher im privaten oder über E-Mail. Leute, die meine Meinung teilen und sich gesehen fühlen und nun wissen, dass sie nicht alleine mit ihren Gefühlen dastehen.
Ja, es ist immer doof, Hatern eine Stimme zu geben, aber ich denke im Nachhinein und nach viel Reflexion, dass ich ganz froh bin, das Thema angeschnitten zu haben. So stand es halt nur im Raum für die, die sich an entsprechenden Hanseln im Internet stören. Und ich glaube sogar, dass meine Meinung sich in den letzten Jahren so zugespitzt hat, weil nur wenige darüber sprechen. Anderen geht es aufgrund von den Reaktionen, die ich eben persönlich bekommen habe, wohl ähnlich.
Ich finde es absolut legitim, sich mit Spielen nicht auf diese Art und Weise zu beschäftigen. Man darf Gaming durchaus als Ausgleich nutzen und es ist sogar ungesund, sich dauerhaft mit politisierenden Dingen auseinanderzusetzen, weil die Psyche dann nicht abschaltet.
Als Redaktion schenken wir Spielen aber aus verschiedenen Richtungen Aufmerksamkeit - trotzdem sollte niemand sich gezwungen fühlen, entsprechende Artikel zu lesen, nur weil sie existieren. Und man sollte sich auch nicht schlecht fühlen, nur weil man sein Hobby auf eine andere Art und Weise nutzt als andere.
Ich habe eher ein anderes Problem damit:
Du hast es angesprochen, dass Lara & Co in ihrer Charakterentwicklung von vielen Spielern als zu flach beschrieben wird aber zb ein Nathan es komplett legitim ist vom Nice Guy zum Himalaya Massenmörder zu mutieren.
Vielleicht bin ich da etwas einfach gestrickt, mir ist der Protagonist wichtig, seine Motivation zu den Handlungen, die sich aus der Storyline ergeben, müssen plausibel sein.
Der Protagonist muss mir sympathisch sein, mir ist aber egal ob ich Mann oder Frau spiele, ich brauche einfach nur den Bezug zum Charakter.
Du hast die 3 aus GTA 5 erwähnt, warm sie alle männlich sind und irgendwer meinte Trevor sei der heimliche Star, weil er so ist wie er ist.
Ich glaube nicht, dass eine Frauenbesetzung falsch gewesen wäre, ich glaube eher, dass es eine reine künstlerische Entscheidung war, das stereotypische, ja schon toxische Abbild des Mannes, Trevor der Soziopath, Michael der Business Man, den seine Familie nicht im geringsten interessiert, weil alle so anstrengend und freaky sind und Franklin der Gangster.
Kratos war zu PS2/PS3 Zeiten für mich immer nur der Typ der den Hades und die Götter aufmischt, die nordische Saga interessiert mich überhaupt nicht.
Hater:
das hat man dann eben, viele fühlen sich auf den Schlipps getreten, wenn es mal ein Wink mit dem Zeigefinger in Richtung Mann geht, ist auch irgendwo verständlich, jeder hat sein eigenes Mindset, wie der eine User mit dem ich mich dann verbal etwas duelliert habe, weil sein gesamtes abwertendes Pornogedöns auf die Nerven ging und
ich muss dazu sagen, dass mich das so nicht stört, aber der abfällige Ton dazu mich etwas salty machte.
Mein Mindset ist sicher auch etwas fragwürdig für Außenstehende, was aber viele vergessen ist, dass Respekt und Empathie immer vorherrschen sollte.
Redaktion:
Natürlich sollt ihr euch mit Spielen und solchen Themen auseinandersetzten, aber mir ist Sonntag Morgen die Marmelade vom Brot gefallen, als das Video neben dem Frühstück lief, trotzdem fand ich es gut, auch wenn ich leicht angefressen, weil es der X-te Beitrag war bei dem auf Männer "losgegangen" wurde, wobei mir bewusst war, dass nur Pupertierender oder kompletter Vollhonk sowas geschrieben haben muss.
Für mich sind Spiele zum entspannen (oder auch nicht siehe Dead by Daylight) da, dass ich eine tiefe Story erlebe, das ich darin versinken kann und das ich Erinnerungen daraus mitnehme die gewisse Emotionen hervorgerufen haben.