Tjoa,
als ehemaliger BioWare Fan, der nach BGII sehnlichst auf Dragon Age Origins gewartet hat und dann auf weitere Entwicklungen bin ich natürlich enttäuscht. Das Thema ist natürlich eh durch, Entwickler weg, etc.
Es ist aber etwas anderes, nicht mehr auf die alten Stärken zu setzen und sich auf andere Bereiche zu fokussieren, z.B. actionlastiger zu werden oder Spiele wie Andromeda und Anthem abzuliefern. Die Hoffnung, dass BioWare diesmal liefert, hätte ich mir vermutlich von Anfang an sparen können. Was ich bislang vom Spiel sehe, sieht generisch, uncharismatisch und albern aus. Nachdem BioWare so viele Flops entwickelt hat, dachte ich ja, sie wollen vielleicht einen Turnaround. Man muss aber leider konstatieren, dass die Idee vom Lerneffekt in der US-Medienbrange wohl eher ein Wunschgedanke bleibt. Da kann Disney noch so viele Flops landen, sie setzen dennoch eine Regisseurin auf Star Wars 10 an, die mit Blick auf ihre bisherigen Filme in keiner Weise dafür qualifiziert scheint.
Das sich die Debatte nicht nur hier stark auf Agendasetting fokussiert, war letztlich erwartbar, weil BioWare diesbezüglich ja eine Geschichte hat. Auch BG3 hat inklusive Features, da gabs meines Erachtens nicht so eine Welle drum, weil attraktive weibliche Charaktere weiterhin eine Option waren. Nicht, dass dies in Veilguard im weitesten Sinne unmöglich erscheint, bekomme ich doch den Eindruck, dass hier ordentlich mit dem Zensurstift auf alles, was als "Sexismus" ausgelegt werden könnte, vorgegangen wurde.
Ich fände es ja schön, wenn die Entwickler einfach mal versuchen, wieder gute Spiele zu machen, anstatt Teile der männlichen Spielerschaft erziehen zu wollen. Ich bin leider ein Kind der 90er und ich mag auch weiterhin schöne Frauen.