[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

[MichaelG]

Nee. Das ganze zeigt doch nur, daß Geld da ist, wenns sein muß. Obwohl man immer so tut daß es das nicht ist und die Polizei bis zur Handlungsunfähigkeit zusammenschrumpft. Genau da sitzt das Mißverhältnis. Daß man mit Seuergeldern bewußt umgehen sollte ist klar (auch wenn trotz aller Sparmaßnahmen immer noch sinnlos Milliarden verpulvert werden u.a. bei Großprojekten wie Stuttgart 21, BER, Hamburger Elbphilharmonie u.v.a. aber auch bei kommunalen Geistesblitzen wie dem Verkauf der kommunalen Abwassersysteme und dem anmieten dieser Altanlagen).

Wenn man dafür aber an essentiellen Punkten einspart verstehe ich die Welt nicht mehr. Denn die Polizeipräsenz wird heute mehr denn je gebraucht. Genau die die man jahrelang incl. der Schließung der Dienststellen zusammengespart hat.

 

[Worrel]

... du weißt es aber auch nicht.

Ich behaupte aber auch nicht, es zu wissen.

Hmm, dann zwinge ich das nächste mal auf der Autobahn einen von Tempo 250 auf den nächsten Rastplatz, schließlich hat er gedrängelt! Ich mein, war ja keine Verkehrspolizei unterwegs, also wer soll die Hupe dann dingfest machen? Schlussendlich geht es bei solchen Geschwindigkeiten auch um Leib und Seele!!1eins

Da parkt einer falsch? Lass ich abschleppen. Ist ja kein Ordnungsamt in der Nähe.

Da belästigt jemand andere? Kein Problem, dem hau ich auf die Fresse! Ist ja kein Polizist in der Nähe.

Verhältnismäßigkeit?
a) Nummernschild aufschreiben, Foto machen/anzeigen/Polizei rufen
b) Falls relevant: Foto machen/anzeigen/Polizei rufen
c) Zuhauen würde ich zwar nicht (es sei denn in Notwehr), da ich seit der Grundschule in keine Prügelei mehr verwickelt war, aber da finde ich durchaus, daß ein persönliches Aktivwerden angebracht sein kann - je nachdem, wer gerade wen wie belästigt.

 

[Lukecheater]

Ob die sich mit Polizei oder Rechten prügeln wollten ist doch vollkommen Bockwurst. Sie wollen sich prügeln. Die Antifa hat keine hoheitlichen Rechte, keine Rechte der Gewaltausübung und steht demzufolge genauso außerhalb des Gesetzes wie die Rechten. Punkt. Die Rechten unter Kontrolle zu bekommen ist die Aufgabe der Polizei (auch wenn die dank der Politik und deren Einsparungswut oft damit überfordert ist) und nicht von selbst ernannten Hilfspolizisten die dies nur ausnutzen um ihre Gewaltbereitschaft unter dem Deckmantel von Schutz und Ordnung gegenüber den Gegnern auszuüben.

Und genau aus dem Grund sind für mich beide Gruppen auf gleichem Level. Wer sich auf das Niveau begibt wird gleich bewertet. So einfach ist das. Auch wenn ich den Beschützerinstinkt ansatzweise nachvollziehen kann begibt sich die Antifa mit der Gewaltbereitschaft gegen die Rechten und teils sogar gegen die Polizei auf deren Level. Q.E.D.

Einfach nur unfassbar sowas...

 

[Batze]

...........aber da finde ich durchaus, daß ein persönliches Aktivwerden angebracht sein kann - je nachdem, wer gerade wen wie belästigt.

Dann holen wir mal unseren Meinungs Umformer raus. ......................

 

[Worrel]

Ach, jetzt kommen wir plötzlich von Hausbesetzung zu Maikrawallen..interessant.

Bei dem Beispiel "Maikrawalle" hätte ich auch nix geschrieben - aber "Hausbesetzung" ist dann eben doch was anderes.

 

[Lukecheater]

Eine persönliche Meinung von einem der der Antifa sehr wahrscheinlich sehr nahe steht oder gar selbst Mitglied ist ist noch lange kein QED. Für mich gibt es für so einen Aufmarsch und die Gewaltausübung keinerlei Berechtigung. Noch einmal: Das ist Aufgabe der Polizei. Und nicht von Leuten die glauben sich selbst in den Stand der Judikative erheben zu können.

Erstmal: Entweder man ist antifaschistisch eingestellt oder nicht. Dazu muss man kein "Mitglied" irgendwo sein. Und Demos zu organisieren ist ein gutes Recht von jedem Bürger und hat nichts damit zu tun sich "in den Stand der Judikative zu erheben".

 

[MichaelG]

Daß sich die Maikrawall-Teilnehmer auch und insbesondere aus der Hausbesetzerszene rekrutieren ist Dir wohl neu ? Sicher ist nicht jeder so. Aber eben doch ein merklicher Teil.

 

[MichaelG]

Erstmal: Entweder man ist antifaschistisch eingestellt oder nicht. Dazu muss man kein "Mitglied" irgendwo sein. Und Demos zu organisieren ist ein gutes Recht von jedem Bürger und hat nichts damit zu tun sich "in den Stand der Judikative zu erheben".

Es geht nicht um Demos sondern um Gewaltausübung gegenüber dem Gegner und teils sogar der Polizei. Und da ist die Antifa sehr oft vorn mit dabei. Was die "Qualität" der Rechten aber nicht erhöht. Für mich ist die eine Gruppierung genauso wenig wert wie die andere. Weil das eigentliche Ziel zumindestens vom Eindruck her darin besteht seine Gewaltausbrüche ausüben zu können. Und wenn nichts Rechtes da ist gehts halt gegen die Polizei. Oder es wird am 1. Mai randaliert. Daher sind für mich beide Gruppierungen ein absolutes no go. Egal was die sich theoretisch auf die Fahne geschrieben haben.

 

[Lukecheater]

Sitzblockaden, Aufmärsche, Präsenz zeigen ... alles in Ordnung.

Aber genau das machen die ganzen antifaschistischen Gegendemonstranten ja in Freital, Heidenau etc. Das passt halt nicht in das Weltbild von MichaelG, weshalb wir hier jetzt eine Diskussion über linksextreme Gewalt haben.

 

[Worrel]

Sicher ist nicht jeder so. Aber eben doch ein merklicher Teil.

Sicher ist nicht jeder Deutsche ein rechter Asylanten hassender Spinner, aber leider eben doch ein merklicher Teil.

 

[Bonkic]

Aber genau das machen die ganzen antifaschistischen Gegendemonstranten ja in Freital, Heidenau etc. Das passt halt nicht in das Weltbild von MichaelG, weshalb wir hier jetzt eine Diskussion über linksextreme Gewalt haben.

so ist es. es geht doch nur darum den fokus von den geschehnissen in heidenau, fretail etc. abzulenken. deshalb wird hier irgendein nebenkriegssschauplatz aufgemacht.

fragen wir doch mal ganz naiv, in welcher stadt man lieber leben würde: in einer stadt mit einer großen neonazi- oder einer antifaschistischen szene? - weil die sich ja nix geben und so...

 

[MichaelG]

Jedwede Gewaltanwendung egal ob von Links oder Rechts ist das letzte und für mich ein absolutes No Go. Genauso wie die Krawalle beim G7/G8-Treffen. Absolut inakzeptabel. Und daß da Gruppen wie Antifa mit dabei sind läßt sich nicht abstreiten und das rundet das Bild dieser Truppe imho durchaus ab.

Ich habe absolut nichts gegen friedliche Demonstranten. Auch nichts gegen Sitzblockaden. Geht es aber um Gewalt, Sachbeschädigungen etc. hört es bei mir auf. Und leider sind diese Gruppierungen da mit dabei. Das geht schon los mit den ganzen Schmierereien und Bekleben von Plakatsäulen mit Slogans wie Nazis zerschlagen etc. oder alternativ der Sprayerversion auf Hauswänden. Ich habe nicht gewußt, daß die Besitzer der Gegenstände dazu deren Einstimmung gegeben haben. Das ist aber nur ein kleiner und eher unwichtiger Nebenaspekt dieses Themas.

So gut die Ziele von denen theoretisch auch sein mögen. Aber in der Durchsetzung dieser sind diese Gruppen das Letzte.

 

[Lukecheater]

Es sind die, die jetzt rum jaulen das die Polizei solche Situationen nicht in den Griff bekommt, die ganzen roten Links und Grünen Spaken, angefangen in den ach so Glorreichen 68er Demos.

Zunächst einmal muss ich sagen: Tolle Wortwahl, so nimmt man dich direkt etwas mehr ernst wenn du so in eine Diskussion einsteigst.
Zu der Aussage: Vielleicht regen sich diese Leute auch nur darüber auf, weil wenn sie mal gegen einen Eisenbahntunnel demonstrieren sie gleich mit Wasserwerfern und Hundertschaften weggescheucht werden, aber bei bedrohlichen Aufmärchen von Rechten plötzlich das Geld fehlt um kurzen Prozess mit dem Mob zu machen.

 

[Rabowke]

Aber genau das machen die ganzen antifaschistischen Gegendemonstranten ja in Freital, Heidenau etc. Das passt halt nicht in das Weltbild von MichaelG, weshalb wir hier jetzt eine Diskussion über linksextreme Gewalt haben.

Es ging aber nicht um friedliche Demonstrationen sondern darum, wenn die Antifa den Rechten aufs Maul hauen und das mit der Begründung, es wäre ja keiner weiter hier!

 

[MichaelG]

fragen wir doch mal ganz naiv, in welcher stadt man lieber leben würde: in einer stadt mit einer großen neonazi- oder einer antifaschistischen szene? - weil die sich ja nix geben und so...

Gibts keine Neonazis suchen sich die Linken andere Ziele wie schon sehr oft gesehen (z.B. Polizei). So würde ich weder noch als Lieblingswohnort nehmen. Zum Glück sind bei uns keine von beiden Gruppierungen merklich aktiv (diverse Aufkleber und Schmierereien von beiden Seiten mal ausgenommen).

 

[Rabowke]

so ist es. es geht doch nur darum den fokus von den geschehnissen in heidenau, fretail etc. abzulenken. deshalb wird hier irgendein nebenkriegssschauplatz aufgemacht.

fragen wir doch mal ganz naiv, in welcher stadt man lieber leben würde: in einer stadt mit einer großen neonazi- oder einer antifaschistischen szene? - weil die sich ja nix geben und so...

... in einer Stadt ohne die Beiden?!

Ich will auf dem Thema nicht weiter rumreiten, aber das die Linken in Heidenau nur friedliche Sitzblocke gemacht und Blümchen verteilt haben, trifft auch nicht ganz die Realität, hm?

http://www.spiegel.de/politik/deuts...en-zwischen-linken-und-rechten-a-1049505.html

 

[MichaelG]

Sicher ist nicht jeder Deutsche ein rechter Asylanten hassender Spinner, aber leider eben doch ein merklicher Teil.

Das ist Bullshit. Was man von der linksautonomen Hausbesetzerszene in Berlin nicht behaupten kann.

 

[Batze]

Zunächst einmal muss ich sagen: Tolle Wortwahl, so nimmt man dich direkt etwas mehr ernst wenn du so in eine Diskussion einsteigst.

Ok, das Wort Spaken nehme ich zurück. Wir haben immer noch freie politische Wahl. Sorry, mein Fehler, hätte ich anders ausdrücken können das mir diese Gruppierungen nicht besonders gefallen.

 

[Worrel]

Das ist Bullshit.

Nein, ein statistischer Fakt.

 

[MichaelG]

Zwischen nicht erwünscht sein und Haß gibts aber immer noch Abstufungen. Und einen Großteil der Bedenken in der Bevölkerung kann man mit weniger Populismus und mehr Fakten überzeugen. Leider tendiert die Presse auf beiden Seiten eher Richtung Populismus, was der gesamten Lage nicht zuträglich ist.