..... aber was reden wir überhaupt: der eigentliche Fehler für das komplette Chaos in der Region war nicht der Einmarsch an sich, denn man hat ja so oder so ein schlimmes Regine entfernt, sondern wie die USA danach es NICHT hinbekommen haben, eine ordentliche und fair aufgeteilte Verwaltung und Regierung dort zu etablieren. Denn nicht zuletzt deswegen gibt es ja überhaupt genug Shiiten, die einen Hass hegen und den Irak quasi zurückerobern wollen und dabei auch den IS in Kauf nehmen.
Die "Fehler" haben schon viel früher begonnen. 1953 z.B. wurde der iranische Premierminister Mossadegh von der CIA gestürzt und durch den korrupten Schah ersetzt. Das Problem war, diese Regierung war nicht mehr bereit, sich von der Ölpreispolitik des Westens aussaugen zu lasssen. Interessant ist auch, dass die Iran Regierung Mossadegh eine gute Grundlage für eine zukünftige Demokratie hätte sein können, aber Öl ist wichtiger, viel wichtiger. Das Gelabber von "Demokratie ins Land bringen" ist reine Propaganda, denn die Chancen auf Demokratie in einigen Ländern des Nahen Osten, hat der Westen schon vor vielen Jahren durch seine Geheimdienste und Kriege absichtlich zerstört. Z.B. der Iran-Irak Krieg in den 80érn, beide Parteien wurden aus 2 Gründen mit Waffen und Hetze vom Westen versorgt, erstens wegen der Kohle, zweitens um zu destabilisieren (letztlich wegen dem Öl). "Destabilisierung" bedeutet in diesem Zusammenhang einfach schwächen, abhängig machen, manipulieren.
Herbboy ist der Annahme, die USA hätten einen Plan verfolgen sollen, um eine natürliche Regierung aus Irakern zu bilden (also auch Vertreter der ansässigen Gruppierungen etc..und unter Berücksichtigung irakischer Gepflogenheiten usw.), was ja richtig gewesen wäre. Aber solche Pläne gab es nie und das wollte auch niemand. In Wirklichkeit hat man versucht, eine USA gesinnte (ggf. durch Erpressung und Druck) Regierung zu installieren, um letztlich die Politik des Irak zu kontrollieren, wie auch schon in anderen Ländern gemacht und versucht.
Seit vielen Jahrzehnten läuft im Nahen Osten eine pure, destruktive (und sich auszahlende) Destabilisierungspolitik. Kriege, gemäß der Natur dieser Politik, natürlich mit eingeschlossen. Hier wird nur Geld verdient, dass ist alles. Wen interessiert von diesen Leuten, wer wen, wieviele und weshalb umbringt. Wenn es nützt, dann ist es gut. Die Bush Regierung war 2 großen Mächten in den USA (vorallem) verpflichtet. Der Öl- und Kriegsindustrie. Den Krieg bezahlen die Bürger mit Dollars und Leben, kassieren tun die Waffen-, Ölfirmen und Banken. Wenn Krieg ausbricht, dann hat der geneigte Wall Street Broker Schmetterlinge im Bauch, denn das bedeutet Geld. Und Geld regiert die Welt, so wie dieser Spruch ausgelutscht ist, ist er auch wahr.
Die Amerikaner haben Hussein unterstützt, gefördert und ihm auch Machtgarantien zugesichert, auch viele europäischen Waffenfirmen etc. waren viele Jahre vorne dabei. Der alte Bush hat im ersten Golfkrieg deswegen einen Rückzieher gemacht, da die westliche Destabilisierungspolitik völlig ausreichte, ausserdem war dieser Präsident vorallem den Ölfirmen verpflichtet. Später, sein Sohn hingegen auch den Waffenfirmen, die wollten dann auch den Irak-Krieg, denn der hat viele, viele Milliarden Dollar (vom Steuerzahler bezahlt, ganz legal umgelenkt..) in die Kassen ihrer Aktiengesellschaften gespült. Daher waren sie auch bereit, öffentlich mit offensichtlichen und dummen Lügen ihren Krieg einzufordern (da konnte dann sogar unser Bundekanzler nicht öffentlich mitmachen...). weil eh klar war, egal was die anderen sagen, wir gehen da sicher rein. Die Bürger wurden einfach weiter mit Propaganda zugemüllt (und ihre Söhne bereitwillig für Geldgier und Mord geopfert..., klingt hart, aber genau so ist es).
Man sagt, im Irak Krieg sind weit über 600.000 Menschen gestorben - vorallem Iraker. Bush jr. musste diesen Krieg führen, denn das war schließlich sein Wahlversprechen an seine Spender. Das hier jemand schreibt, dass der "Einmarsch" nicht das eigendliche Problem war, finde ich ehrlich gesagt krass und (sorry..) etwas naiv. Die iraker hatten nicht einmal Massenvernichtungswaffen, aber es fand eine Massenvernichtung am irakischen Volk statt. Gegen das Entsetzen und dem Aufruhr, das beim 9/11 ausgelöst wurde, wo ca. 5000 Menschen starben, hat das morden im Irak eher wenige interessiert..., und warum? Weil die Gehirne der Leute propagandaverseucht sind, aber auch unterschwelliger Rassismus mitschwingt, sind ja eh so irgendwie weniger wert.. diese seltsamen Leute. Das Chaos im Nahen Osten ist einfach Kind der Ölpolitik (zudem sich jetzt die Kriegsindustrie gesellt hat). Öl wird solange einen Beigeschmack von Blut haben, solange es Öl gibt. Und die USA bilden die Speerspitze in dieser Politik, den Rest die anderen Länder, natürlich hat die BRD auch keine Wahl.
Seit dem Ende der 50ér Jahre wird mit allen Mitteln eine Destabilisierungspolitik geführt, um weiter die volle Kontrolle über das Öl zu haben. Diese Politik hat ihren Anfang im Misstrauen und der Angst des Westens gegenüber den großen Ölförderländern, und natürlich Geld- und Machtgier, eh klar. Eine perfide Politik von Hetze, Putschen, Erpressen, Morden usw. fördert ganz natürlich (kausal und logisch) Gewalt, Zwiespalt, Angst und Hass, Spiralen, die tief in die Vergangenheit reichen. Diese Zustände erzeugen wiederum auch gewaltbreite Menschen/Gruppen (Terror), die diesen Druck lediglich widerspiegeln. So gesehen, ist jeglicher Terror aus diesen Regionen u.a. eine Frucht aus genau dieser Politik des Westens.
Das eigendliche, letztendliche Problem ist einfach, wir werden oft von Psychopathen regiert . Diese haben, wenn es um "Macht über.." Gerangel geht, einen entscheidenden Vorteil, sie kennen keine Grenze durch die Moral, sie können meisterhaft lügen, heucheln.... und morden, wenn nötig. Traurig ist auch, dass diese Leute ihren Wahnsinn vor unseren Augen veranstalten, weil sie genau wissen, die Menschen haben sich daran gewöhnt, leben in unterschwelliger Dauerangst, die Lügen und Täuschungen haben sich tief in ihrem falschen Welt- und Selbstbild verankert, ja es wird sogar verteidigt.
In Wirklichkeit leben wir unser Leben (eben auch indirekt) schon lange Zeit auch auf dem Rücken anderer. Viele wollen gar nicht zu genau wissen, wie unsere Konsumgesellschaft gestützt wird, dass das System an sich Parasitär ist, das Sklaven und Kolonialisierung/Krieg etc. immer noch existieren, nur "moderner". Öl ist von diesem Treiben die Hauptader, das Mana, das Kokain der Plastikwelt.