Intelligent - zumindest ausreichend genug, um bestehen zu können und die gestellten geistigen Aufgaben lösen/bewerkstelligen zu können
Gebildet - natürlich, denn ein Hochschulabschluss zeugt von hoher Bildung (das ist praktisch ein und dasselbe)
Weise - nein, denn mit Weisheit ist speziell Lebenserfahrung gemeint und die bekommt man natürlich nicht automatisch durch einen hohen Bildungsabschluss
Tauglich - kommt drauf an, wofür. Dass ein hoch gebildeter Physiker eventuell besser geeignet ist, das Energieministerium zu leiten als jemand, der damit noch nie was am Hut hatte, liegt imo aber sehr nahe.
Dem stimme ich nicht ganz zu. Für mein Abitur war Fleiß nötig. Keine Intelligenz. Im Studium war es wohl mehr erforderlich, um die gestellten Aufgaben zu absolvieren, da hast du recht. Aber wer viel, viel und nochmals viel lernte, hatte auch ohne besondere Intelligenz gute Chancen. Meine Meinung.
Gebildet ist in dem Fall nur reine Formsache- keineswegs kannst du aus einem Studienabschluss, etwa Jura, schließen, dass die Person irgendwie gebildet wäre? Man mag ein Spezialist geworden sein, kann aber dennoch ein völliger Idiot sein.
Tauglich, hier bringst du ein ganz konkretes Beispiel auf, bei dem du natürlich Recht hat. Ich sprach aber den oft implizierten Automatismus Studienabschluss = besser an. Ist Frau Merkel denn auf Grund ihres Abschlusses als Physikerin geeigneter, Bundeskanzlerin zu sein? Das zweifle ich stark an.
Übrigens habe ich von den hier genannten Adjektiven nur das "gebildet genutzt - und das aus voller Absicht. Du brauchst dich also (zumindest im Bezug auf meinen Post) nicht gegen etwas verwahren, was gar nicht behauptet wurde...
Das war auch eher ein reiner Rant, eher gegen den Artikel als gegen deinen speziellen Post.
Auf welchen Fakten basiert diese Meinung und um welche Abschlüsse in welchen Fächern geht es konkret? Und was genau soll das Niveau eines Fachs ausmachen? Und was hat das überhaupt mit dem Thema zu tun. Hier geht es darum, dass fast alle Minister etc. im Kabinett gar keinen oder nur einen sehr grundlegenden Abschluss an Hochschulen aufzuweisen haben. Was das allgemeine Niveau von Hochschulabschlüssen damit zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Zumal ich mir nicht mal sicher bin, ob du hier von Deutschland oder den USA redest...
1. Immer mehr und mehr Menschen machen sehr hochwertige Abschlüsse. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das nur daran liegt, dass der Anteil an "Begabten" gestiegen ist?
2. Hatte ich sehr viel haarsträubendes von Lehrern, später Professoren zu hören bekommen. Das fing an, dass man laut Ministererlass in Bayern einige Zeit nach Einführung des G8 praktisch niemanden durchfallen lassen durfte. Das ging weiter zu Professoren, die uns als Studenten direkt entgegenschmetterten, dass unser Studium nicht mehr den Anspruch wie vor 20 Jahren hätte. Wenn du jetzt fragst, es handelte sich dabei zu guter Letzt tatsächlich um Jura, bzw. eigentlich "Rechtswissenschaften". Geschichte hatte ich allerdings auch eine Zeit lang belegt - Verfassungsgeschichte und Rechtsgeschichte eröffnen durchaus einige Berufszwige. DIe ich dann auch nie ergriffne habe. Aber das ist eine andere Story
Ich weiß, du wirst jetzt sagen, das sind keine Fakten, sondern subjektive Wahrnehmungen und Erlebnisse. Dennoch haben sie mir ein Recht dichtes Bild verschafft, und ja, ich kenne viele Leute in sehr guten Positionen, die wirklich nie was drauf hatten. Sich aber für die Größten halten. Haben ja nen Abschluss.
Das würde ich auch niemals behaupten. Natürlich kann auch jemand ohne Hochschulabschluss ein guter Politiker sein. Allerdings ist es eben schon auffallend, wenn das gesamte Kabinett plötzlich aus Leuten besteht, von denen praktisch keiner einen wirklich hohen Bildungsabschluss hat. Von Führungspersonen (auch in der Politik) wird nicht umsonst erwartet, dass sie ein gewisses Maß an Bildung vorweisen können und sich auch in der Materie auskennen, über die sie entscheiden sollen. Das kann ich bei Trumps Kabinett jetzt beim besten Willen nicht erkennen, noch deutlich weniger als das sonst häufig der Fall ist.
Ich weiß vollkommen, was du meinst. Mich ärgert aber, wie der Harvardabschluss gegen den Nonameabschluss ausgespielt wird. Gerade in den USA heißt aber ein renommierte Abschluss meist nicht anderes, dass die Eltern genug Geld hatten. Das mag in dem Fall zwar gerade nicht so sein, aber diese absolute Überhöhung der Bildungsabschlüsse geht mir auf den Wecker. Das ist heutzutage ein richtiger Fetisch.
Wer ist "man"? Und woher willst du so genau wissen, was "Dreck" ist und was nicht? Hast du eigentlich selbst einen wissenschaftlichen Abschluss (nur mal so aus Interesse)?
Insbesondere Fächer, die auch als Ausbildung möglich wären, sind oft Unsinn, zudem einige Neuschöpfungen, die oftmals dem bloßen Ausleben einer Inselbegabung einzelner dienen, wofür auch die Öffentlichkeit wie selbstverständlich aufkommt.
Beispiele sind m.Mn. einerseits Fächer wie "Tourismus" (ein Sammelsurium aus verschiedenen Grundfächern, die zusammen keine Wissenschaft begründen), oder auch Gender Studies, die teilweise sehr unbegreifliches forschen und wo der alllgemeine Mehrwehrt für die Gesellschaft zumindest fragwürdig ist. Ich bin der Meinung, Fächer haben sich durchaus einer Kosten/Nutzen Analyse nicht nur der wenigen Spezialisten, die es ausüben, sondern einer breiten Öffentlichkeit zu stellen.