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Der schwierige Fall Dragon Age: Zwischen Meinungsdiktat und Verschwörungstheorie

Die Frage, die ich mir primär stelle ist, hat sich durch die Einführung von Gendersprache, Sonderzeichen und Passivpronomen die Geschlechtergerechtigkeit verbessert oder erweist sie der Sache umgekehrt sogar eher einen Bärendienst?

Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Menschen bei der Verwendung des generischen Maskulinums vorrangig an Männder denken.
Der Mythos von der „unsichtbaren Frau“ ist eine politisch wirksame Erzählung, die Sprachwirklichkeit beschreibt er nicht.
Ebenso existiert kein wissenschaftlicher Beleg dafür, dass Veränderungen an der Grammatik einer Sprache auch zu gesellschaftlichen Veränderungen führen. Genau das behaupten aber oft die Befürworter des Genderns.
Sichtbare Gendertechniken könnten laut Verfassungsrechtlern sogar als grundgesetzwidrig eingestuft werden, weil sie den Menschen selbst als Rechtssubjekt aus dem Auge verlieren, da sekundäre Attribute wie Geschlecht und sexuelle Orientierung, die für den Kern des Meschseins nicht relevant sind, in den Vordergrund gestellt werden.
Gendern kann sogar als Sexistisch eingestuft werden, weil es über sie Sexualisierung der Sprache Geschlechterdifferenzen über die Maßen zementiert.
Es ist undemokratisch, weil es dem Willen der überwiegenden Mehrheit widerspricht. Das zeigen alle Umfragen zu diesem Thema.
Man könnte Gendern als nutzlos und dysfunktional bezeichnen, weil Sätze mit irrelevanten Informationen überfrachtet werden und durch die Fokussierung auf das Geschlecht die eigentlichen Kernaussagen aus dem Fokus geraten.
Gendern ist bevormundend und autoritär, da es dem Grundgedanken vom mündigen, aufgeklärten Menschen, der auch ohne das in der Lage ist die richtigen Zuordnungen zu treffen widerspricht.
Gendern ist kein natürlicher Sprachwandel, sondern ein künstlich initierter, politisch motivierter Eingriff in gewachsene Strukturen.
Darüberhinaus ist konsequentes Gendern nicht möglich, da es alle Textsorten und auch Umgangssprache umfassen müsste.
Inklusive Formulierung gelingt mit dem generischen Maskulinum, das tief in unserer Sprache verwurzelt ist sogar besser als die Fehlinterpretation, dass durch seine Verwendung eine Gleichsetzung mit bioligischer Männlichkeit stattfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist immer noch, dass man ideologische Dinge in eine IP integriert, die loremäßig nichts damit zu tun hat
Was zur Lore gehört und was nicht, liegt immer noch in der Hand der Autoren von Bioware und nicht von dir.
Ich zitiere nur mal ausschnittweise aus dem Kodex von Dragon Age:
Typically, one's sexual habits are considered natural and separate from matters of procreation, and only among the nobility, where procreation involves issues of inheritance and the union of powerful families, is it considered of vital importance. Yet, even there, a noble who has done their duty to the family might be allowed to pursue their own sexual interests without raising eyebrows.[...]
Nowhere is it forbidden, and sex of any kind is only considered worthy of judgment when taken to awful excess or performed in the public eye.

Das beschreibt zwar in erster Linie erst mal nur gleichgeschlechtliche Beziehungen, aber es macht deutlich, dass die Welt von Dragon Age sehr offen in diesen Dingen ist. Warum also nicht auch bei Geschlechteridentitäten? Leider habe ich gerade mein World of Thedas Buch nicht zur Hand, das steht im Büro, aber da ist ein noch ausführlicherer Abschnitt darüber drin.

Anderes Beispiel. In der Gesellschaft der Qunari gibt es das Konzept der Aqun-Athlok. Was im Kodex als "born as one gender but living like another" beschrieben wird. Taashs Story ist also nicht sonderlich weit hergeholt.

Noch vor Krem in Inquistion gab es mit Maevaris Tilani im Comic "Those Who Speak" den ersten Trans-Charakter in der Lore.

Diese Themen gehören schon immer zur Lore von Dragon Age. Zu sagen, das würde nicht zur Lore passen, kann eigentlich nur bedeuten, dass man weniger von der Lore weiß, als man zugeben will.
 
@Matthias Dammes

Eine Frage dazu.
Abgesehen von den genannten Charakteren und dem Blick auf vergangene Spiele.
Würdest du wirklich sagen, dass das zu einer Lore gehört?
Ich verstehe unter Lore etwas anderes, aber nicht, inwiefern sexuell orientiert einzelne Charaktere geschrieben sind.
Die Geschichte einer Welt,Vergangenheit, eventuelle Schöpfungsmythen, Religionen. Das ist für mich eine Lore, aber nicht einzelne sexuelle Neigungen. ;)
 
Sichtbare Gendertechniken könnten laut Verfassungsrechtlern sogar als grundgesetzwidrig eingestuft werden, weil sie den Menschen selbst als Rechtssubjekt aus dem Auge verlieren, da sekundäre Attribute wie Geschlecht und sexuelle Orientierung, die für den Kern des Meschseins nicht relevant sind, in den Vordergrund gestellt werden.
Wie definieren diese Verfassungsrechtler denn den "Kern des Menschseins"? Wie kann man den rechtlich erfassen?
 
@Matthias Dammes

Eine Frage dazu.
Abgesehen von den genannten Charakteren und dem Blick auf vergangene Spiele.
Würdest du wirklich sagen, dass das zu einer Lore gehört?
Ich verstehe unter Lore etwas anderes, aber nicht, inwiefern sexuell orientiert einzelne Charaktere geschrieben sind.
Die Geschichte einer Welt,Vergangenheit, eventuelle Schöpfungsmythen, Religionen. Das ist für mich eine Lore, aber nicht einzelne sexuelle Neigungen. ;)
Natürlich gehört das zur Lore. Die Lore umfasst auch die verschiedenen Rassen, Nationen und Gesellschaften der Welt. Welche Werte diese vertreten, welche Traditionen und Gebräuche sie pflegen. Und darunter fällt nun mal auch, wie der Umgang mit sexuellen und geschlechtsspezifischen Themen gehandhabt wird. Warum sollte gerade dieser Aspekt, der für einzelne Individuen von großer Wichtigkeit sein kann, bei der fiktiven Definition einer Gesellschaft ausgelassen werden?
In Mass Effect gehört es zur Lore, dass sich die Asari-Gesellschaft dahin entwickelt hat, sich nur noch mit fremden Spezies fortzupflanzen und Beziehungen innerhalb der Spezies als verpönt angesehen werden.
 
Die Frage, die ich mir primär stelle ist, hat sich durch die Einführung von Gendersprache, Sonderzeichen und Passivpronomen die Geschlechtergerechtigkeit verbessert oder erweist sie der Sache umgekehrt sogar eher einen Bärendienst?

Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Menschen bei der Verwendung des generischen Maskulinums vorrangig an Männder denken.
Der Mythos von der „unsichtbaren Frau“ ist eine politisch wirksame Erzählung, die Sprachwirklichkeit beschreibt er nicht.
Ebenso existiert kein wissenschaftlicher Beleg dafür, dass Veränderungen an der Grammatik einer Sprache auch zu gesellschaftlichen Veränderungen führen. Genau das behaupten aber oft die Befürworter des Genderns.
Sichtbare Gendertechniken könnten laut Verfassungsrechtlern sogar als grundgesetzwidrig eingestuft werden, weil sie den Menschen selbst als Rechtssubjekt aus dem Auge verlieren, da sekundäre Attribute wie Geschlecht und sexuelle Orientierung, die für den Kern des Meschseins nicht relevant sind, in den Vordergrund gestellt werden.
Gendern kann sogar als Sexistisch eingestuft werden, weil es über sie Sexualisierung der Sprache Geschlechterdifferenzen über die Maßen zementiert.
Es ist undemokratisch, weil es dem Willen der überwiegenden Mehrheit widerspricht. Das zeigen alle Umfragen zu diesem Thema.
Man könnte Gendern als nutzlos und dysfunktional bezeichnen, weil Sätze mit irrelevanten Informationen überfrachtet werden und durch die Fokussierung auf das Geschlecht die eigentlichen Kernaussagen aus dem Fokus geraten.
Gendern ist bevormundend und autoritär, da es dem Grundgedanken vom mündigen, aufgeklärten Menschen, der auch ohne das in der Lage ist die richtigen Zuordnungen zu treffen widerspricht.
Gendern ist kein natürlicher Sprachwandel, sondern ein künstlich initierter, politisch motivierter Eingriff in gewachsene Strukturen.
Darüberhinaus ist konsequentes Gendern nicht möglich, da es alle Textsorten und auch Umgangssprache umfassen müsste.
Inklusive Formulierung gelingt mit dem generischen Maskulinum, das tief in unserer Sprache verwurzelt ist sogar besser als die Fehlinterpretation, dass durch seine Verwendung eine Gleichsetzung mit bioligischer Männlichkeit stattfindet.
Hervorragend zusammengefasst. Chapeau!
 
Erst mal: guter Kommentar.

Aber geht das eigentlich nur mir so?

Hier ist eine Reihe, die einst als BG-Nachfolger im Geiste gestartet ist -- inklusive regelrechter Blutbäder sowie Marilyn Manson schon im Trailer. Eine Reihe, die jetzt endgültig ein bisschen in Richtung God Of Marvel-Wars gekippt ist, jedenfalls was ganz anderes macht. Raider heißt jetzt zwar nicht Twix -- aber trotzdem ändert sich vieles. Und DAS THEMA ist dann der Aufreger. Ich stelle mir gerade Doom vor, das id Soft in den nächsten fünfzehn Jahren sukzessive in Richtung Monkey Island schubst. Ist natürlich totaler Quatsch. Aber frei nach Bill Murrays Schnauze in Ghostbusters:

Mutter, da würde die M*schi brennen. :B
 
Wie definieren diese Verfassungsrechtler denn den "Kern des Menschseins"? Wie kann man den rechtlich erfassen?
Frag die Verfassungsrechtler.
Aber es gibt beim Menschen per Definition primäre und sekundäre Attribute. Die sexuelle Orientierung und Idendität gehören zu den sekundären.
Jeder der schon mal in der Arbeit eine eine verpflichtende DSGVO Schulung und Schulung zum allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz machen musste, weiß das.
Ich muss das jedes Jahr machen.
 
Danke Toni, dass du die Problematik von verschiedenen Seiten beleuchtest und zu gegenseitigem Verständnis und Respekt aufrufst. 👍🏻
Nach dem Stellar Blade Artikel dachte ich, dass ich keine Artikel zu solchen Themen mehr von Dir lesen möchte. Aber damit hast du es wieder gut gemacht. ;)
 
D ist und war eines der tolerantesten Länder diesbzgl.
Den meisten war egal, welche Hautfarbe/Religion/Sexuelle Orientierung jemand hatte.

Mit der neuen Bewegung/Agenda schießt man aber dermaßen übers Ziel hinaus,dass sich selbst die bisher Toleranten entnervt abwenden.
Wen wollte man also damit erreichen? Die Stammtischproleten,denen jeder Andersdenkende zuwider ist? Naiv! Die ändern sich nicht.
Stattdessen vergrätzt man die meisten,die bisher damit kein Problem hatten.

Warum?
Weil gegen Respekt/Akzeptanz besagter Gruppe dürfte kaum jemand was haben, gegen Überrepräsentation, politmediale Dauerbeschallung und teilweise Glorifizierung schon.

Vollkommen kontraproduktiv.Den Spruch "zuviel des Guten" gibt es nicht umsonst.
 
Natürlich gehört das zur Lore. Die Lore umfasst auch die verschiedenen Rassen, Nationen und Gesellschaften der Welt. Welche Werte diese vertreten, welche Traditionen und Gebräuche sie pflegen. Und darunter fällt nun mal auch, wie der Umgang mit sexuellen und geschlechtsspezifischen Themen gehandhabt wird. Warum sollte gerade dieser Aspekt, der für einzelne Individuen von großer Wichtigkeit sein kann, bei der fiktiven Definition einer Gesellschaft ausgelassen werden?
In Mass Effect gehört es zur Lore, dass sich die Asari-Gesellschaft dahin entwickelt hat, sich nur noch mit fremden Spezies fortzupflanzen und Beziehungen innerhalb der Spezies als verpönt angesehen werden.
Ich glaube, wir reden ein bißchen aneinander vorbei.
Ich stellte explizit die Frage, inwieweit die sexuelle Ausrichtung „EINZELNER“ geschriebener Charaktere zu einer Lore gehört und nicht, was dazu geführt hat, dass sich ganze Gesellschaften in die eine oder andere Richtung entwickelt haben.
 
Was zur Lore gehört und was nicht, liegt immer noch in der Hand der Autoren von Bioware und nicht von dir.
Ich zitiere nur mal ausschnittweise aus dem Kodex von Dragon Age:


Das beschreibt zwar in erster Linie erst mal nur gleichgeschlechtliche Beziehungen, aber es macht deutlich, dass die Welt von Dragon Age sehr offen in diesen Dingen ist. Warum also nicht auch bei Geschlechteridentitäten? Leider habe ich gerade mein World of Thedas Buch nicht zur Hand, das steht im Büro, aber da ist ein noch ausführlicherer Abschnitt darüber drin.

Anderes Beispiel. In der Gesellschaft der Qunari gibt es das Konzept der Aqun-Athlok. Was im Kodex als "born as one gender but living like another" beschrieben wird. Taashs Story ist also nicht sonderlich weit hergeholt.

Noch vor Krem in Inquistion gab es mit Maevaris Tilani im Comic "Those Who Speak" den ersten Trans-Charakter in der Lore.

Diese Themen gehören schon immer zur Lore von Dragon Age. Zu sagen, das würde nicht zur Lore passen, kann eigentlich nur bedeuten, dass man weniger von der Lore weiß, als man zugeben will.
Das wird auch nirgendwo angegriffen. Es geht um erfundene Geschlechter und Pronomen und eine Darstellung, die die woke Bubble der heutigen Zeit idiologisch widerspiegeln soll und wie das Ganze dargestellt wird, ist im Fall von Dragon Age einfach nur mit dem Vorschlaghammer eingearbeitet. In einem Cyberpunk-Setting könnte das so passen, aber bei einem Fantasy-Universum wie Dragon Age auf jeden Fall nicht so, wie EA es umsetzt. Beim Autor stimme ich dir voll und ganz zu und zwar in dem Fall David Gaider, der die Reihe ins Leben gerufen hat und 2016 EA nicht ohne Grund verlassen hat, er hatte solche Elemente in seinen Werken inbegriffen Dragon age nicht.
 
Frag die Verfassungsrechtler.
Okay. Wer sind diese Verfassungsrechtler? Kann man da irgendwas dazu lesen?
Aber es gibt beim Menschen per Definition primäre und sekundäre Attribute. Die sexuelle Orientierung und Idendität gehören zu den sekundären.
Welche Definition genau meinst du? Da gibt es ja sicher was konkretes, was du mir nennen kannst.
Jeder der schon mal in der Arbeit eine eine verpflichtende DSGVO Schulung und Schulung zum allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz machen musste, weiß das.
Ich muss das jedes Jahr machen.
Wüsste nicht, dass die DSGVO zwischen sekundären und primären Attributen des Menschseins unterscheidet. Den Allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz kenne ich ebenso, wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. In keinem davon wird irgendwas davon erwähnt. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Vielleicht hab ich da aber eine wichtige Zeile überlesen. Und die sind ja Quellen und Grundlage für Belehrungen und Schulungen. Auf deren Basis wird sowas durchgeführt. Also muss man das ja irgendwo her haben, dass es sekundäre und primäre Attribute eines Menschen gibt. Und auch das Grundgesetz selbst gibt da keine Unterscheidung her.

Ich stellte explizit die Frage, inwieweit die sexuelle Ausrichtung „EINZELNER“ geschriebener Charaktere zu einer Lore gehört[...]
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber deine Frage verstehe ich irgendwie nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als jemand, der Soziologie studiert hat, erinnert mich diese Debatte an die gute alte Studienzeit und die elendig langen Sommerseminare zum Thema politische und soziale Milieus!

Der ganze Kulturkrieg besteht halt aus der links-liberalen Gruppe, der Kreativen und LGBTQ+-Gruppierungen und den eher konservativen bis religiös-rechtsorientierten Gruppen.
Wir haben hier halt zwei sehr, sehr laute MINDERHEITEN, die sich diametral gegenüber stehen.

Der große Rest, in der Mitte der Gesellschaft, sieht dem treiben eher achselzuckend zu und versteht nur Bahnhof.
Vor einigen Jahren gabs mal in der ARD oder ZDF eine Sendung zum Thema Gendern in der deutschen Sprache. Die dort durchgeführte repräsentative Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass fast 90% der Deutschen das Gendern ablehnt.
Die Kommentare waren dann, wie rechts gerichtet ist die deutsche Gesellschaft?
Dass das Problem vielleicht die soziale Bubble ist, in der sich die Redakteure der Öffentlichen bewegen wurde ignoriert. Ob bewusst oder unbewusst, aber genau so zementiert man eben auch Desinteresse an einem Diskurs über die Thematik.
Nur, weil ich beispielsweise Hogwarts Legacy gespielt habe, forde ich keinen Genozid an Trans-Menschen. Hat man aber sehr oft in den sozialen Medien behauptet. Und ich lande dann ebenfalls in dem Topf, zusammen mit AfD-Wählern. Und das, obwohl ich der LGBTQ+-Community positiv gegenüber stehe, mich aktiv für Flüchtlinge eingesetzt habe, eine dunkelhäutige Partnerin mit ausländischem Pass habe und den Klimawandel als Gefahr ansehe.

Es wird halt nicht mehr differenziert, es wird halt alles in einen Topf geworfen.
Je nachdem, wie mein Gegenüber politisch eingestellt ist, bin ich nun links-grünversifft oder rechtsradikal.
Alles eine Frage der Perspektive!

Und das gleiche nun auch in Videospielen!
Man sieht auch schön an dem Kommentar und auch an den auf Youtube zum Video, dass aneinander vorbei geredet wird!
Es geht den Leuten, die dem Game aufgrund der Thematik kritisch eingestellt sind, nicht darum, dass sie das Existenzrecht einer LGBTQ+-Person verweigern. Oder dass diese Person nicht so leben darf, wie sie es gern möchte.
Es geht darum, dass man als Spieler eines Fantasy-RPGs dazu gezwungen wird sich mit den Befindlichkeiten einer politischen Minderheit auseinander zu setzen, obwohl man kein Interesse daran hat. Vorangegangene Teile, aber auch Figuren aus anderen Games wurden nie so extrem in den Mittelpunkt gestellt. Claire aus Cyberpunk, aber auch Sirona auf Hogwarts Legacy waren halt Charaktere im Spiel. Ihre Storylines waren aber eben nicht auf ihren Status als Transperson ausgerichtet, sondern eben Teil der Welt.
Wenn ich mich mit meinem schwulen Schwager oder meiner lesbischen Tante unterhalte, dreht sich das Gespräch auch nicht rein um deren sexuelle Ausrichtung. Aber genau das passiert hier. Und man kann es nicht umgehen!

Eine Möglichkeit, wie man das hätte umgehen können, wäre z.B. gewesen, indem man die Dialoge und die Thematik eben OPTIONAL macht.
"Hey, ich bin Non-Binary"
Optionen:
A. "Öh...Ok!"
B. "Tell me more!"
Ganz im Sinne von Martin aus den Simpsons:
Extern eingebundener Inhalt
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Weitere Informationen gibt es auf der Datenschutzseite.

Stattdessen wird aber das komplette Weltbild der eher linksgerichteten Kreativen Bubble ins Spiel gepackt. Etwas, was nunmal die Mitte nicht interessiert und die Rechte zur Weißglutt bring.

Das hätte man ahnen wissen können, wenn man mal aus seinem Milieu rauskommt und sich umschaut!
Von daher das Ausufern der aktuellen Diskussion zum Spiel entweder fahrlässig und ignorant oder gewollt!
 
Beim Autor stimme ich dir voll und ganz zu und zwar in dem Fall David Gaider, der die Reihe ins Leben gerufen hat und 2016 EA nicht ohne Grund verlassen hat, er hatte solche Elemente in seinen Werken inbegriffen Dragon age nicht.

Schön, dass du seinen Namen kennst, aber mehr offenbar nicht.
David Gaider ist selbst homosexuell, ist ein Verfechter von Repräsentation und mit einer der Gründe, warum das in Dragon Age schon immer ein Thema war.

 
Schön, dass du seinen Namen kennst, aber mehr offenbar nicht.
David Gaider ist selbst homosexuell, ist ein Verfechter von Repräsentation und mit einer der Gründe, warum das in Dragon Age schon immer ein Thema war.

Du verstehst meine Aussage immer noch nicht. Es geht hier in keiner Weise um sexuelle Orientierungen. Es geht darum, dass eine Ideologie in ein Spiel gedrängt wird, die dort überhaupt nicht hineinpasst und auf eine Art eingeführt wird, die im Kontext des Spiels vollkommen unpassend ist. Wie gesagt, erfundene Geschlechter und Pronomen mit einen writting und design das dementsprechend auch an die 1-2% woke Leute angepasst ist . niemand hat hier oder bei der Diskussion was gegen Homosexuelle oder hat die in irgendeiner Weiße Thematisiert.
 
@Stoertebecks

Ich denke es ist gleichzeitig simpler als auch komplizierter als du es darstellst.
Zum einen: wenn die Gesellschaft in so weiten Teilen das Gendern ablehnt, dann gibt es auch kein Problem, weil praktisch null chance besteht, dass es in den breit akzeptierten Sprachgebrauch übergeht. Wir sprechen wie wir sprechen wollen und kein Duden kann es uns vorschreiben. Es ist umgekehrt: der Duden spiegelt unseren Sprachgebrauch wieder.

Zum Anderen aber: Das Wesensmerkmal einer Minderheit ist, dass sie im demokratischen Prozess nicht aus sich selbst heraus Einfluss ausüben kann. Sonst wäre sie keine Minderheit. Mehrheitsverhältnisse und Ethik sind nicht aber nicht kausal miteinander verknüpft. Oder anders gesagt: das Anliegen einer Minderheit kann ethisch und moralisch richtig sein, selbst wenn es keine breite Unterstützung in der Bevölkerung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay. Wer sind diese Verfassungsrechtler? Kann man da irgendwas dazu lesen?
Meine Recherchen und Infos beziehen sich zu einem großen Teil aus Aufsätzen der „Gesellschaft der deutschen Sprache“.
Nur für den Fall dass du vielleicht denkst, ich habe mir das nur ausgedacht.

Welche Definition genau meinst du? Da gibt es ja sicher was konkretes, was du mir nennen kannst.
Empfehle hier Google…weißt doch wie das geht.
Genaugenommen ist sexuelle Idendität sogar ein tertiäres Merkmal.

Wüsste nicht, dass die DSGVO zwischen sekundären und primären Attributen des Menschseins unterscheidet. Den Allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz kenne ich ebenso, wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. In keinem davon wird irgendwas davon erwähnt. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Vielleicht hab ich da aber eine wichtige Zeile überlesen. Und die sind ja Quellen und Grundlage für Belehrungen und Schulungen. Auf deren Basis wird sowas durchgeführt. Also muss man das ja irgendwo her haben, dass es sekundäre und primäre Attribute eines Menschen gibt. Und auch das Grundgesetz selbst gibt da keine Unterscheidung her.
Weiß ich schon, denn es gibt gemeinsame Schnittmengen was die Erhebung, den Umgang, die Weiterverarbeitung, das Speichern und so weiter solcher Daten geht.
Deshalb werden die bei uns verpflichtenden „Weiterbildungen“ zu diesen beiden Themenkomplexen zusammengefasst und anschließend in einem gemeinsamen Test behandelt.
Doch weder habe ich das erfunden, noch mir ausgedacht. Ich sage nur wie es ist.

Ich bin zwar nicht angesprochen, aber deine Frage verstehe ich irgendwie nicht.
Tja, da kann ich dir auch nicht „irgendwie“ helfen.
 
Dragon age ist auf gar keinen fall "richtig gut" maximal ist das ding okay mehr aber auch nicht.
Merkt man sehr stark an den dialogen das alles extrem snowflake mäßig gehalten worden ist.

Pronomonen/Gendern
Der rat für deutsche sprache
hat mehrmals und vor einige jahren letztmalig gesagt das dieses nicht mit der deutschen sprache vereinbar ist PUNKT.

Politisch aufladen tun die spieler hersteller das ganze selbst durch DEI
durch entwickler die sich selbst als "gendermance" bezeichnen
durch anwerbungsprozesse von personal welches nicht mehr nach können angeheuert wird sonder nur noch wenn man gay,bi,trans oder sonst was ist.
Was wie bekannt und nachweislich dazu führt das games immer schlechter werden in bezug auf gameplay, story etc.

NIEMAND WILL DAS! (weil es keiner seite gut tut) ES IST NICHT EGAL
es führt schichtweg zu einem schlechteren produkt
Die einzigen die das gut finden und feiern sind die maximal radikalen die das abfeiern bis zum geht nicht mehr und alles schlucken je woker desto besser.

(nicht falsch verstehn das soll nicht heissen das man gewisse dinge nicht in spielen integrieren kann hat ja fürher auch funktioniert und es war bei weitem nicht so problematisch wie heute)

Viele leute die die alten dragon age teile gespielt haben hatten kein problem mit den charakteren die dort vertreten waren.
Natürlich gibts auch hier den kleineren teil als gegensatz der auch das verteufelt.
(will sagen die extremen gibts auf beiden seiten)

Die MEISTEN woke gegener sind aber nicht so.
Die ham einfach nur die schnauze voll davon das es immer extremer wird und ihre spiele immer schlechter werden weil man meint man müsse uns umerziehen und es uns nur solange reinwürgen bis wir uns damit abfinden.
Das is mittlerweile keine integration mehr von einer minderheit die repräsentiert werden muss das is eine doktrin die da gefahren wird sondergleichen.
Das kann man auch nicht mehr abstreiten bei dem was mittlerweile bekannt ist.
(mag sein das es daran liegt das es an den extremen woken liegt die in solchen DEI firmen etc arbeiten und oder bewusst angestellt werden in allerlei positionen bei entwicklern)

Am absolut schlimmsten an der ganzen wokesituation ist allerdings das fast überall ein verbot herrscht darüber zu diskutieren zu kritisieren oder einem einfach jedes recht auf eine andere ansicht/meinung abgesprochen wird wenn man da nicht mit allem einhergeht was die woke welle so von einem erwartet.
 
@Stoertebecks

Ich denke es ist gleichzeitig simpler als auch komplizierter als du es darstellst.
Zum einen: wenn die Gesellschaft in so weiten Teilen das Gendern ablehnt, dann gibt es auch kein Problem, weil praktisch null chance besteht, dass es in den breit akzeptierten Sprachgebrauch übergeht. Wir sprechen wie wir sprechen wollen und kein Duden kann es uns vorschreiben. Es ist umgekehrt: der Duden spiegelt unseren Sprachgebrauch wieder.

Zum Anderen aber: Das Wesensmerkmal einer Minderheit ist, dass sie im demokratischen Prozess nicht aus sich selbst heraus Einfluss ausüben kann. Sonst wäre sie keine Minderheit. Mehrheitsverhältnisse und Ethik sind nicht aber nicht kausal miteinander verknüpft. Oder anders gesagt: das Anliegen einer Minderheit kann ethisch und moralisch richtig sein, selbst wenn es keine breite Unterstützung in der Bevölkerung hat.

Ansich hast du damit recht, nur ist die Sache bei dieser Thematik etwas komplizierter.
Medienschaffende, sowohl im TV, Kino, als auch in der Games-Branche und ganz speziell im journalistischen Bereich haben eine gewisse Affinität zu linksliberalem Denken.
Man besitzt aber mit diesen Positionen auch etwas, was man Deutungshoheit und eben auch Macht nennen kann.
Wenn man sich nun ausschließlich mit seiner Bubble oder in seiner Bubble befindet, dann kann da durchaus auch eine gewisse Blindheit für die Belange von anderen entstehen.

Der Einfluss, den diese Minderheit hat, kommt nicht von ihr selbst, sondern wird halt aus dem linken Lager sehr forciert und durch die Positionen, die diese Leute innehaben, eben eine Agenda im alltäglichen.
Vor 30-25 Jahren haben Journalisten und Akademiker noch gegen die neuen Rechtschreibregeln gekämpft, heute sind sie die "Frontschweine", wenn es ums Gendern geht.
Du bekommst an vielen Hochschulen Punktabzüge, sofern du es nicht nutzt. Zeitungs- und eben auch Gamingartikel sind voll davon. Auch die Portale der öffentlich rechtlichen Nutzen es. Die Youtube-Channel von GameStar und GameTwo nutzen es in ihren Videobeiträgen.

Im alltäglichen Sprachgebrauch spielt es aber gar keine Rolle. Die große Allgemeinheit redet weiter so, wie sie es schon immer getan hat.
Und zum großen Teil eben auch im Dialekt.
Als Norddeutscher, mit fast einer Dekade Erfahrung im Ländle, kann ich davon ein Lied singen.
 
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