Ich hab' doch schon den Hinweis gegeben, dass Du das deutsche "Kunst" nicht mit dem englischen "art" verwechseln solltest. Im englischen bezeichnet "art(s)" zunächst einmal nur die bildenden Künste, im Deutschen ist das sehr viel weiter gefasst.
Zum anderen heißt im englischen der "Handwerker" "artisan" - gleicher Wortstamm von "art", wie "artist".
Es gibt im Englischen nicht diese Unterscheidung wie bei uns. Da ist alles "Kunst", auch wenn es scheiße ist.
jajaja, aber trotzdem hat doch ein Artist auch im Englischen erst mal die klare ABSICHT, "Kunst" zu schaffen oder zumindest etwas Kreatives wie zB bekannt aus Filmen der "Make-Up Artist", und auch bei uns gibt es ja mehr und mehr die Meinung, dass einige Berufe bzw. zumindest einzelne Leute aus einigen Berufen durchaus auch "Künstler" sind OHNE dass es Klischee-artig ein "Werk" ist mit irgendeiner wichtigen Aussage oder Intention oder Interpretationsbedürftig usw.
Aber und das ist bei Schmierereien von Pubertierenden nun wirklich nicht der Fall

da wollten viele einfach nur "rebellieren" und durch Schriftzüge dann anderen "Mitstreitern" zeigen "hey, das war ICH - traut ihr euch das auch?" - daher finde ich es, selbst wenn man bedenkt, dass Artist etwas mehr umfasst als hier "Künstler", sehr seltsam, wenn die durchschnittliche Öffentlichkeit, die das lange Zeit als reine Sachbeschädigung und Verunstaltung empfand, da wirklich direkt von "Artist" spricht, auch wenn der Begriff etwas weiter geht als bei uns "Künstler", und auch keine Bezeichnung für Leute hat, die mehr als nur simple einfarbige Tags machen, aber auch deutlich weniger als ein "richtiges" Graffiti ^^ das wäre interessant, wenn da einer aus der US-Szene vlt bescheid weiß, der schon lange dabei ist - insofern kann das touchpoint, Anpackpunkt oder auch Brosnjweklowoszi heißen: es spielt keine Rolle
@shadow_man: und was sollen die "touchpoints" denn sein? Also, wenn das ein "Meldepunkt" für ein bestimmtes Angebot ist, dann find ich das zwar auch unnötig, sich dabei ein englisches Wort auszudenken, aber: wenn man dieses Angebot überhaupt erst mal anderweitig kennen muss, dann isses an sich egal, was da draufsteht: man müsste sich sowieso erst erkunden, was das Ding denn überhaupt sein soll
Bei touchpoints denke ich aber eher an japanische U-Bahnen und das dort bekannte Angrabsch-Problem im Berufsverkehr: jeder männl. Japaner hat 10 touchpoints pro Jahr frei, und pro 1x grabschen kostet es einen Punkt - wer alle verbraucht und trotzdem grabscht, kriegt ne Strafe
