• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Der heutige Tag war gut/ merkwürdig, weil...

Und dann wundert man sich über „Lügenpresse“. Und ARD/ZDF befeuern das indem sie wichtige Meldungen nicht bringen oder Inhalte herauslassen. Das ist per se zwar kein direktes Lügen aber vom Effekt keinen Deut besser.
Ähm, dir ist schon klar, daß zB der Tagesschau nur eine begrenzte Anzahl an Sendeminuten zusteht?
Daß man da nie(!) alles(!) Wichtige des Tages unterbringen kann?

Eben genau dafür gibt es dann ja auch Schwerpunktsendungen, Reportagen, Talkshows, Themenabende etc in der dann bestimmte Themen ausführlich behandelt werden.

Aber direkte Sachen erfinden, Geschichten manipulieren ist eine neue Stufe.
Ähm, ... du weißt schon, daß es Bild bereits seit über sechzig Jahren rumlügt und Wahrheiten verbiegt, daß die Buchstaben rot werden?
Ein paar Beispiele => https://bildblog.de/2452/das-alte-vorurteil-bild-wuerde-luegen/

Ein Journalismus, der spannende Geschichten erzählen will, muss m. E. mit der Forderung nach absoluter Wahrheitstreue kollidieren. Es ist aber sicherlich eine (gar nicht so schmale) Gratwanderung von "lebhaft ausgeschmückt" zu "glatter Fälschung", wie im Fall Relotius.
Die Frage ist ja, wie entsprechende beschriebene Szenen in die Reportage eingebunden sind: Als "Wahrheit" oder als "imaginiertes Geschehen", wie etwas abgelaufen sein könnte.

Fakten, Fakten, Fakten sind natürlich wichtig ... aber überleg mal, wenn wir Artikel nur noch mit einer Aufzählung von Fakten hätten. Furchtbar!
Einen berichtenden Artikel will ich gar nicht ausgeschmückt haben. Ich will Hintergrundinfos, Zusammenhänge etc erklärt bekommen.
Was für ein Song im Radio lief, ist mir in dem Zusammenhang völlig schnuppe. Es sei denn, der Song hätte einen Akteur des Geschehens auf eine bestimmte Idee gebracht.

... garniert mit Hinweisen und Anekdoten,
Wenn die stimmen, ist das doch kein Problem - aber was soll es jetzt bringen, sich einen Song im Radio dazu zu denken, der gar nicht gespielt wurde? Und wenn es denn einen passenden Song gibt, wieso dann nicht wahrheitsgemäß einbauen à la:

""... und die Schule ist heute früh aus, die Lektion, die es heute zu lernen gab, ist, wie man stirbt." - so heißt es in dem Lied "I don't like mondays", das auf das heutige Geschehen zutrifft. ..."​

Journalismus ist ja mehr als nur kurze, knappe "Twitter"-Style-Beiträge, sondern beinhaltet eben auch besagte Reportagen. Diese sind nun mal ausufernd bzw. gehen über normale, Kurzbeiträge hinaus.

Das sind Dinge, die einen Text 'realer' wirken lassen, ein Bild zeichnen, worin sich der Leser verlieren bzw. hineindenken kann.
Der Text berichtet doch schon von einem realen Ereignis - wie soll das durch das Zählen von Treppenstufen, was der Täter möglicherweise nie gemacht hat, "realer" werden? :confused:

Ich denke sowas zeichnet eben sehr gute Reporter bzw. Journalisten, die solche längeren (!) Artikel schreiben aus: ein Blick fürs Detail.
Richtig: ein Blick fürs Detail, nicht die Fantasie, sich irgendwelche Details aus den Fingern zu saugen, weil man vielleicht nichtmal ein Foto eines Apartments gesehen hat und trotzdem über den Stand der Sonne und den Schatten auf der Farbe der Tapeten zur Tatzeit fabuliert.
 
Ich schau mir mal mein Mailfach nach den Festtagen an und sehe:
Bei einer Verlosung meines Kabelanbieters hab ich am 28.12. ein Jahr Sky-Sports gewonnen :-D

Dann will ich den Code bei Sky eingeben und dann kommt:
Der eingegebene Code ist abgelaufen, bitte geben Sie einen gültigen Code ein.
Hab mal ne Mail geschrieben und angefragt, innerhalb wie vielen Sekunden man den eingeben müsste.
Hrhr

Was solls. Hätts wahrscheinlich eh extrem selten benutzt.
F1 wäre mal interessant gewesen. Aber ansonsten...
 
Dann will ich den Code bei Sky eingeben und dann kommt:
Der eingegebene Code ist abgelaufen, bitte geben Sie einen gültigen Code ein.
Hab mal ne Mail geschrieben und angefragt, innerhalb wie vielen Sekunden man den eingeben müsste.
Hrhr

Wahrscheinlich war's nur bis zum 31.12, 23:59, gültig. ;)
 
Gut zwei Wochen Berge, Schnee, gutes Essen bei Muttern und unverhältnismäßig analog. Entspannung pur. 8)

Und abseits der üblichen "Pistengaudi" tatsächlich nette Leute kennengelernt. Zum Beispiel mit Skilehrer (Däne), seiner Kollegin (Holländerin), und deren Schüler (zwei Südafrikaner und ne Irin). Ein Tisch in der Sonne, ein Glas Glühwein und einfach nur gut unterhalten. So geht Kulturaustausch! :-D

Online nur Nachrichten gelesen und hier immer mal reingeguckt ob die Bude brennt. ;)
 
Mir natürlich auch, irgendwie hatte ich so ein ziehen im Magen ... so, als ob etwas überaus wichtiges fehlen würde! :] =)
 
Ein Aspekt, den ich bei Künstlicher Intelligenz noch überhaupt nicht auf dem Schirm hatte: Medizin.
Maschinelles Lernen: Die KI-Revolution im Reagenzglas - SPIEGEL ONLINE

Anscheinend wurde, mit Hilfe von maschinellem Lernen, eine Kinnladen herunterklappende Demonstration für den Pharmabereich gezeigt.

Völlig irre, wo mittlerweile überall mit KI gearbeitet wird. Nicht nur Autos und digitale Assistenten, sondern auf Gebieten die ich damit nie in Verbindung gebracht hätte. Upscaling von Filmen, zum Beispiel. Oder eben Medizin. Spannend.
Und ein bisschen gruselig, weil nicht mehr nachvollziehbar ist, wie und warum die KI zu den Ergebnissen kommt.
 
Ein Aspekt, den ich bei Künstlicher Intelligenz noch überhaupt nicht auf dem Schirm hatte: Medizin.
Maschinelles Lernen: Die KI-Revolution im Reagenzglas - SPIEGEL ONLINE

Anscheinend wurde, mit Hilfe von maschinellem Lernen, eine Kinnladen herunterklappende Demonstration für den Pharmabereich gezeigt.

Völlig irre, wo mittlerweile überall mit KI gearbeitet wird. Nicht nur Autos und digitale Assistenten, sondern auf Gebieten die ich damit nie in Verbindung gebracht hätte. Upscaling von Filmen, zum Beispiel. Oder eben Medizin. Spannend.
Und ein bisschen gruselig, weil nicht mehr nachvollziehbar ist, wie und warum die KI zu den Ergebnissen kommt.
Das man so was nicht so sehr auf dem Schirm hatte liegt wohl daran, dass man unter KI eher so was wie "da wird eine Art virtuelles Gehirn kreiert", also eine echte "Intelligenz" versteht mit einer Art Bewusstsein (zumindest dem Anschein nach) - die KI umfasst aber eben auch "Deep Learning", was nicht das ist, was viele mit KI meinen. Denn da werden oft "nur" riesige Datenbanken erstellt, Wahrscheinlichkeiten berechnet und darauf basierend Algorithmen und Vorhersagen, und das ganze auf eine Art uns Weise, dass sich das System selbst immer weiter verbessert - so wie eben auch beim Upscaling, oder für Games zB das Entlasten der Grafikkarte dadurch, dass bestimmte Effekte auf Basis von "Erfahrungswerten" auf den Schirm kommen und nicht durch eine echte Berechnung der 3D-Szene usw.


Mal nebenbei für die, die Shape of Water gesehen haben: Spinn ich, oder ist da ein fetter Logikfehler? Das Wesen braucht im Film zwingend Salzwasser, aber der Amazon, von wo es herstammen soll, führt doch Süßwasser ^^
 
Ich war letztes Jahr auf einer Konferenz zu dem Thema (maja, zumindest unter anderem), da rollen sich selbst einem Technik Enthusiasten wie mir manchmal die Fussnaegel hoch.

Der eine Typ hat einen Talk gegeben, zu KI basierter Betreuung von Menschen mit bipolarem Verhalten, neurologisch induzierter Depression oder anderweitigen Krankheiten, die Stimmungsschwankungen ausloesen koennen. Die Leute haben eine App auf ihrem Handy installiert, die jeden Tastendruck an deren Server uebermittelt hat. Die deep learning KI wurde dann anhand eines Samples trainiert, anhand der zeitlichen Zwischenraeume zwischen dem druecken einzelner Tasten die Stimmung des Users zu evaluieren. Das ist kein Witz. Also, die KI weiss nichts ueber den Inhalt, den der User schreibt. Sie weiss nicht, ob du gerade in Facebook, WhatsApp, den Notes oder deinem Mail Programm bist. Sie liest noch nicht mal wirklich Content aus, weiss also auch nicht, was das, was du schreibst eigentlich bedeutet, sie liest nur aus, ob du z.B. zwischen einem k und einem e laenger brauchst als, sagen wir mal zwischen einem p und einem a (und das natuerlich fuer Korrelationen aller Zeichenpaare). Aus diesem recht rudimentaeren Datensatz alleine kann diese KI nach dem Training die Stimmung des Users mit einer Genauigkeit bestimmen, die ueber 95% so genau ist, wie die derzeit gueltigen Gold Standards bei Stimmungstests, die du bei einem Psychotherapeuten machen wuerdest, aber die App macht das dann halt in Echtzeit, wann immer du dein Handy anfasst.
In deren Fall ist das ganze natuerlich zum Nutzen des Users gedacht. Die Leute laden ja die App selber runter und stimmen der Datensammlung und Analyse zu. Das ganze ist dafuer gedacht, dass wenn die App ein Stimmungstief feststellt und der User im schlimmsten Fall sogar Suizidgefaehredet waere sie eine Textmeldung geben kann oder sogar Angehoerige automatisch benachrichtigt, dass die sich beim User melden oder so.

Der Typ hat dann aber auch die letzten 10 Slides seines Talks darauf verwendet um auf die ethischen Probleme KI unterstuetzter Analyse von Nutzerdaten einzugehen. Das ist schon ziemlich scary. Bisher kuemmert sich ja keiner so wirklich um den Datensammelwahn, weil man solche grossen Sets eh nicht vollumfaenglich ordentlich auswerten kann, ausser vielleicht fuer Kleinkram wie dir eine Werbung von einer deiner letzten Websites anzuzeigen oder so. Du musst schon irgendwo aus der Reihe fallen oder sehr bestimmte Kriterien erfuellen, damit du als Einzelperson einem Analysten ueberhaupt auffaellst. Eine KI mit genug Hardwarepower hat diese Probleme halt nicht. Und wenn man sich dann mal vorstellt, dass Daten technisch gesehen ohne Probleme auch ohne Wissen des Nutzers gesammelt werden koennen, Auswertungen auch weit ueber nur die Zwischenraeume zwischen Buchstaben-tippen hinausgehen kann (Stichwort Sprach/Texterkennung) und Laender wie China solch lustige Sachen wie Social Credit Scores einfuehren, dann laeuft es einem schon mal kurz kalt den Ruecken runter.

Bin mal gespannt was da noch so alles auf uns zukommt in den anechsten Dekaden.
 
Spock:"Captain, unsere Sensoren registrieren starke Signale."
Kirk:"Was könnte es sein, Mr. Spock?"
Spock:"Sir, ich schätze die Fruchtblase ist soeben geplatzt."
Kirk:"Kirk an Maschinenraum. Ich brauche alles an Saft was das Schiff hat".
Scotty:"Aber Captain, mehr als Warp 8 ist nicht drin."
Kirk:"Ja soll ich etwa aussteigen und selbst anschieben???"

:B :-D

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