• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Der heutige Tag war gut/ merkwürdig, weil...

eine nicht-berichterstattung des spiegel hätte, wie schon bereits sagte, die vertuschung beinahe impliziert. nicht zwingend, denn der spiegel hätte ja auch von nichts gewusst haben können, aber es wäre doch sehr sehr naheliegend. zumal es ja tatsächlich so war, dass relotius' co-autor zunächst nicht geglaubt wurde. - vergiss den satz halt einfach, wenn er dir nicht gefällt. war doch eh nur ne hypothese, ohne jede bewandtnis für die fortführung der diskussion. :]
 
Sagen wir mal so, es ist nicht zwingend notwendig. Man kann Reportagen auch eloquent vortragen, d.h. die Art und Weise "der Schreibe" kann ja so sein wie bei Relatius, es müssen eben nur die Fakten stimmen. Das war bzw. ist ja das Problem.

Theoretisch ja, aber in der Praxis bedeutet das eben, dass ich eine Information vielleicht bereits zu übertrieben ausschmücke, wenn ich eloquent formuliere.

Es ist, wie gesagt, eine Gratwanderung. Relotius behauptet ja, da sei stets dieser "wahnsinnige Druck" gewesen, immer wieder solche Top-Stories abzuliefern. Dieser Druck existiert ja wirklich, und wird ja auch innerhalb der Branche gefördert.
Und ich bezweifle, dass er damit einen Einzelfall darstellt, auch wenn die überwiegende Mehrheit der Reporter vermutlich maximal unwichtige Details "erfindet", und in den wichtigen Dingen faktentreu bleibt und eben nicht "Karl May" spielt, wie das bei Relotius wohl der Fall gewesen ist.

Deshalb meine ja -richtige- Aussage, je nüchterner ich formuliere, desto weniger Möglichkeiten zur (Ver)fälschung einer Nachricht bieten sich an.
 
jedes erfundene detail und sei es auch noch so unbedeutend, ist eine lüge. nichts anderes. wenn die reporter indirekt dazu gezwungen werden, muss der spiegel das gesamte format der reportage auf den prüfstand stellen. mir geht es im übrigen ähnlich wie dir; ich bevorzuge fakten, fakten, fakten (natürlich nicht im focus'schen sinne). ich brauch kein ausuferndes, blumiges blabla über den gerade laufenden song im radio oder die lichtstimmung. dafür gibts andere formate. mit journalismus hat das wenig zu tun.
 
jedes erfundene detail und sei es auch noch so unbedeutend, ist eine lüge. nichts anderes. wenn die reporter indirekt dazu gezwungen werden, muss der spiegel das gesamte format der reportage auf den prüfstand stellen. mir geht es im übrigen ähnlich wie dir; ich bevorzuge fakten, fakten, fakten (natürlich nicht im focus'schen sinne). ich brauch kein ausuferndes, blumiges blabla über den gerade laufenden song im radio oder die lichtstimmung. dafür gibts andere formate. mit journalismus hat das wenig zu tun.
... dem letzten Teil möchte ich widersprechen. (:B)

Fakten, Fakten, Fakten sind natürlich wichtig ... aber überleg mal, wenn wir Artikel nur noch mit einer Aufzählung von Fakten hätten. Furchtbar! Natürlich ist es wichtig, dass die beschriebenen Dinge auch stimmen, aber ich möchte einen anspruchsvollen Text lesen, manchmal auch gerne über mehrere Seiten wo man aufgrund der Schreibe in die Lage versetzt wird, sich hinein zuversetzen. Darum lese ich z.B. gern die Artikel der c't, eben weil ein Test hier ein laaaaanger Text ist, manchmal über viele Seiten, garniert mit Hinweisen und Anekdoten, übrigens sehr schön ist die spezielle Retro-Ausgabe welche man als Abonnent für lau bekommen hat.

Journalismus ist ja mehr als nur kurze, knappe "Twitter"-Style-Beiträge, sondern beinhaltet eben auch besagte Reportagen. Diese sind nun mal ausufernd bzw. gehen über normale, Kurzbeiträge hinaus.
 
rechtliche schritte plant der spiegel übrigens (vorerst) nicht.
 
[...] garniert mit Hinweisen und Anekdoten

Und da liegt der Hund begraben.

Ich habe ja selbst schon journalistisch gearbeitet. Chefred hat meinen Text abgenommen, "Gute Geschichte, aber pepp sie noch etwas auf."
So sollte z. B. einer der Protagonisten nervös an einer Kippe ziehen; dabei war das definitiv ein Nichtraucher. :B

Das war jetzt natürlich für den eigentlichen Inhalt völlig belanglos und änderte auch nichts am Wahrheitsgehalt des Artikels, aber es war ein vollkommen erfundenes Detail.

Und solche Dinge passieren laufend, überall. So lange nicht entscheidende Informationen verfälscht werden, kann man, denke ich, damit leben, aber strenggenommen ist das von einem (journalistisch-)ethischen Standpunkt aus sehr fragwürdig.
 
Und da liegt der Hund begraben.
... eigentlich nicht. Nehmen wir doch mal die Beispiele aus dem Artikel: die Anzahl der Treppenstufen, wie häufig der Schlüssel umgedreht wurde, welche Musik im Radio gespielt wurde.

Das sind Dinge, die einen Text 'realer' wirken lassen, ein Bild zeichnen, worin sich der Leser verlieren bzw. hineindenken kann.

Solche Details sind es doch, auf die ein (guter) Reporter achtet für eine gute Geschichte ... wäre halt nur toll, wenn diese Dinge auch wahr sein würden.

Und solche Dinge passieren laufend, überall. So lange nicht entscheidende Informationen verfälscht werden, kann man, denke ich, damit leben, aber strenggenommen ist das von einem (journalistisch-)ethischen Standpunkt aus sehr fragwürdig.
... natürlich ist es fragwürdig wenn die dazu gedichtet werden, wie in deinem Beispiel mit dem Raucher <> nicht Raucher. Wenn du aber z.B. beobachtet hättest, dass er sich nervös die Fingerknochen gerieben hat vor Anspannung, dann wäre das ein Detail gewesen, was deinen Text aufgewertet hat, obwohl es nur eine kleine Beobachtung gewesen ist.

Ich denke sowas zeichnet eben sehr gute Reporter bzw. Journalisten, die solche längeren (!) Artikel schreiben aus: ein Blick fürs Detail.
 
Ein Journalismus, der spannende Geschichten erzählen will, muss m. E. mit der Forderung nach absoluter Wahrheitstreue kollidieren. Es ist aber sicherlich eine (gar nicht so schmale) Gratwanderung von "lebhaft ausgeschmückt" zu "glatter Fälschung", wie im Fall Relotius.

Ich persönlich präferiere ja Fakten pur; wenn ich spannende Geschichten lesen will, greife ich zur Belletristik , aber ich kann schon verstehen, dass Menschen generell lieber sprachlich entsprechend kunstvoll verfasste Reportagen lesen, als eher dröge Dossiers, die Information an Information reihen.

Das Format Reportage mag problematisch sein. Schlecht zu kontrollieren, weniger harte und nachprüfbare Fakten, zumindest zum Teil zwingend auch Vertrauen in den Autor vorauszusetzen. Ich denke aber schon, dass es eine Daseinsberechtigung hat.

Reine Nachrichten und Fakten ist, was ich am häufigsten lese. Aber man kann sich viel besser ein Bild von einer Situation machen, über die Lage und Stimmung vor Ort, wenn man Einzelschicksale beschrieben bekommt. Das ist einfach menschlich. "X-tausend Tote bei Kampfhandlungen" ist etwas anderes als die Geschichte eines Betroffenen zu lesen.

Zu Anfang des zweiten Irakkriegs gab es ein beeindruckendes Blog von einem irakischen Zahnarzts. Oder zu Fukushima eine Serie in der SZ von einer Medienschaffenden aus Tokio - ihre Ehrfahrungen und Ängste. Kein neutrales Bild, aber ein (be)greifbares.

Ich fand z.B. die Spiegel-Serie Flüchtlingsheim am Grenzweg sehr gut. Wo im Laufe eines Jahres wöchentlich über eine Erstaufnahme berichtet wurde. Nachrichten zeigen eher das große Ganze. Und Reportagen schildern dasselbe Thema aus einem anderen, persönlicheren Blickwinkel.

Das ist schon auch immens wichtig. Nicht umsonst sind die größten Technokraten mitunter die schlimmsten Diktatoren. Wenn man nur auf harten Fakten entscheidet, verliert sich leicht die Menschlichkeit.

Relotius behauptet ja, da sei stets dieser "wahnsinnige Druck" gewesen, immer wieder solche Top-Stories abzuliefern. Dieser Druck existiert ja wirklich, und wird ja auch innerhalb der Branche gefördert.

Den Druck hat er sich aber anscheinend größtenteils selbst gemacht. Er wollte einfach so ein genialer Schreiber sein.
Dass aus einer Reportage nichts wird ist wohl völlig normal und passiert dauernd. Vor Ort keinen Zugang, keine Geschichte zu finden gehört dazu.
 
Und da liegt der Hund begraben.

Ich habe ja selbst schon journalistisch gearbeitet. Chefred hat meinen Text abgenommen, "Gute Geschichte, aber pepp sie noch etwas auf."
So sollte z. B. einer der Protagonisten nervös an einer Kippe ziehen; dabei war das definitiv ein Nichtraucher. :B

Das war jetzt natürlich für den eigentlichen Inhalt völlig belanglos und änderte auch nichts am Wahrheitsgehalt des Artikels, aber es war ein vollkommen erfundenes Detail.

Und solche Dinge passieren laufend, überall.
man muss betonen: bei "Reportagen" und ähnlichen Formaten passiert dies möglicherweise (ich denke nicht, dass jeder Redaktionschef verlangt, sich kleine Details auszudenken, nur damit es stimmungsvoller ist) überall, was auch nicht unbedingt schlimm ist, außer jemand wird zu unrecht in ein falsches Licht gerückt. zB wäre die Person ein bekannter Sportler, wäre die Aussage mit der Kippe ggf. sehr schädlich für sein Image. Wir der Mann nur per Vorname genannt, ist einer von mehreren Leuten, für den Leser quasi ein Fremder, dann ist es ok, WENN denn die Stimmung vor Ort wirklich nervös war - dann geht es halt darum, diese Nervosität bildlich zu betonen. Und wenn einem nix besseres einfällt außer "X schaut nervös in Richtung Y2"... naja, ok...


Was wiederum News oder investigative Dinge angeht, die berichtsartig sind, darf nichts "ausgeschmückt" werden außer durch rein stilistische Mittel, bei News sollte aber auch das möglichst minimal bleiben.
 
... eigentlich nicht. Nehmen wir doch mal die Beispiele aus dem Artikel: die Anzahl der Treppenstufen, wie häufig der Schlüssel umgedreht wurde, welche Musik im Radio gespielt wurde.

Das sind Dinge, die einen Text 'realer' wirken lassen, ein Bild zeichnen, worin sich der Leser verlieren bzw. hineindenken kann.

Solche Details sind es doch, auf die ein (guter) Reporter achtet für eine gute Geschichte ... wäre halt nur toll, wenn diese Dinge auch wahr sein würden.

Ich glaube, wir fangen an, uns im Kreis zu drehen. Kann es sein, dass Du mich ausnahmsweise einmal nicht verstehst? ;)

Nochmal: Details machen eine Geschichte lebendig und für viele Leute erst lesenswert. Die meisten Menschen wollen nicht nur reine Informationen, sondern diese auch "spannend" aufbereitet. Soweit d'accord.

Allerdings birgt eine Geschichte, je "lebendiger" sie formuliert wird, immer das Risiko, dass Details *zu* lebhaft ausgeschmückt werden oder gleich komplett erfunden.
Wenn ich z. B. eine Reportage lese, die sehr viele sehr kleine Details enthält, gehe ich automatisch davon aus, dass diese viel eher dem "literarischen" Ehrgeiz des Autors geschuldet sein dürften, als das dem tatsächlich so war. ;)
Wie dem auch sei, es spielt gemeinhin keine Rolle, solange es sich nur um reinen "Fluff" handelt und die tatsächliche Kernaussage nicht verfälscht wird.

Vermeiden lässt sich das nur zu 100%, wenn man vollkommen auf jegliche Ausschmückung verzichtet. Aber das kommt eben bei den meisten Lesern nicht gut an - was ich, wie gesagt, auch gut nachvollziehen kann.

Im Extrem führt das aber zu einem Fall wie jetzt beim Spiegel. Und ich denke nicht, dass das ein Einzelfall ist.

EDIT: Um's klar zu stellen, ich mag gut geschriebene Reportagen auch. Aber ich sehe sie, auch vor meinem eigenen professionellen Hintergrund, immer ein bisschen kritisch und nehme nicht alles, was ich dort lese, zu 100% für bare Münze.
 
Bei Fotos wird schon gefälscht, seit es das Medium gibt. So wurden im amerikanischen Bürgerkrieg gefallene Soldaten auf dem Schlachtfeld arrangiert, damit "aussagekräftigere" Bilder herauskamen.

Hmm, interessanterweise scheinen Fälschungen bei Tierdokumentationen aber akzeptabel zu sein. :O
Zumindest solange sie das natürliche Verhalten von Tieren widergeben. Es dürfte keine einzige Tierdoku mehr geben, bei der nicht getrickst wird. Da wird ein Rehkadaver mit Süßigkeiten gefüllt um Bären anzulocken. Wolfsrudel werden im Tierpark gefilmt, oder eine spezielle Mordraupe wird per Luftpost bestellt um im Studio festzuhalten, wie sie einen Ameisenbau überfällt.

Wissenschaftlich richtig. Aber doch auch Fake-Geschichten, oder?
 
Ich verkaufe die originalen Tagebücher Hitlers.
Bisher unentdeckt, 12 Bände. 100% echt.
200€ VB - alles weitere per PM

Hmm, interessanterweise scheinen Fälschungen bei Tierdokumentationen aber akzeptabel zu sein. :O
Zumindest solange sie das natürliche Verhalten von Tieren widergeben. Es dürfte keine einzige Tierdoku mehr geben, bei der nicht getrickst wird. Da wird ein Rehkadaver mit Süßigkeiten gefüllt um Bären anzulocken. Wolfsrudel werden im Tierpark gefilmt, oder eine spezielle Mordraupe wird per Luftpost bestellt um im Studio festzuhalten, wie sie einen Ameisenbau überfällt.

Wissenschaftlich richtig. Aber doch auch Fake-Geschichten, oder?
Interessant!
Hast du dafür eine Quelle? Würde ich mir gerne mal ansehen.
 
[X] Heute Standortgespräch mit den Eltern meines "zugeteilten" Klienten gemacht.
Verlief sehr angenehm und die Eltern sind sehr zufrieden mit unserer Arbeit.

Damit wäre auch der letzte Haken im meiner beruflichen To-Do-liste für dieses Jahr gemacht.

Feine Sache und macht mich selber auch ein wenig stolz :)
 
Interessant!
Hast du dafür eine Quelle? Würde ich mir gerne mal ansehen.

Bei Universum gab es immer wieder auch Making Of‘s, wo die Tricks offen gezeigt wurden. Aus einer Vogeltränke gefilmt,
Biene an Kamera geklebt... oder sowas.

Bei Wolfsrudel und Mordraupe war ich persönlich involviert. Das Thema war Wiese gegen Wald. Echt keine schlechte Doku, aber lange her.
Hatte damals bei der Post Production mitgeholfen. Relativ einfaches Zeug ohne große Special Effects (was ich sonst mache). Zumeist einen (fake) Felsen bearbeitet, der die Geschichte zusammen hielt. Timewarps und ein paar Retuschen.

Oh, hier ist ein kurzer Ausschnitt davon. Mann ist das lang her! Ganz vergessen, dass ein Großteil der Arbeit war, das Material zu retten. Artefakte sind trotzdem drin, Zeitlupe in HD war damals echt übel (z.B. Streifen im Hintergrund bei Sekunde 45). Aber den Namen der Doku weiß ich trotzdem nicht mehr. :(

https://youtu.be/XkR4yPUj0j8

Nein, die Ameisen fressende Raupe hab ich nicht selbst verfolgt. Aber das Footage direkt ausgewertet, und die Infos fielen so nebenbei während der Arbeit. Nahaufnahme Insekt, Nahaufnahme Vogel frisst es... jupp, so passiert das. Nope, keiner zahlt es auf diesen Moment zu warten um das 100% in Natura zu filmen. ;)
Ok, außer vielleicht Universum. Und die tricksen dann trotzdem um noch eins draufzusetzen.

(Hmmm, wie sie das Bild mit Vogel frisst Insekt genau gemacht haben weiß ich aber nicht, das hat mir keiner erklärt. Aber irre perfekt, oder)

Das mit dem Bär hatte ich mal gelesen. Es sollte nicht allzu schwer sein zu recherchieren, wie fake Dokus sind. =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Fotos wird schon gefälscht, seit es das Medium gibt. So wurden im amerikanischen Bürgerkrieg gefallene Soldaten auf dem Schlachtfeld arrangiert, damit "aussagekräftigere" Bilder herauskamen.

Hmm, interessanterweise scheinen Fälschungen bei Tierdokumentationen aber akzeptabel zu sein. :O
Zumindest solange sie das natürliche Verhalten von Tieren widergeben. Es dürfte keine einzige Tierdoku mehr geben, bei der nicht getrickst wird. Da wird ein Rehkadaver mit Süßigkeiten gefüllt um Bären anzulocken. Wolfsrudel werden im Tierpark gefilmt, oder eine spezielle Mordraupe wird per Luftpost bestellt um im Studio festzuhalten, wie sie einen Ameisenbau überfällt.

Wissenschaftlich richtig. Aber doch auch Fake-Geschichten, oder?
Finde ich nicht. Ob du da jetzt einen Köder auslegst oder ob der Köder "natürlich" da rumliegt, spielt für die Frage, ob Du authentisches Verhalten festhältst, keine Rolle. Wenn man jetzt erzählen würde, der Bär habe das Reh vorher selbst erlegt, DAS wäre dann Fake.

Oder bei der Raupe: wenn es das in der freien Natur definitiv GIBT, dann ist es völlig legitim, dass man nicht sucht und sucht und sucht, bis man zufällig einen passenden Moment findet, sondern das Verhalten "provoziert". Sonst wäre so eine Doku auch VÖLLIG unbezahlbar.


Sonst wäre es ja schon strenggenommen auch "Fake", wenn Du eine Doku über zB Skater drehst und Dir Skater übers Internet suchst, sie vorher kontaktierst, wo man sie denn am besten in Action sehen kann, anstatt dass du durch Städte fährst und suchst bist du zufällig gute Skater findest. Fake wäre es aber, wenn du zB eine Doku über das "typische" Osnabrück drehst und dort dann professionelle Skater engagierst, die in einem Park rumfahren, so tust, als gehöre eine gute Skaterszene zur Stadt - und in Wahrheit skatet in Osnabrück keine Sau mehr.


Wenn Du insbesondere für einen Naturfilm einfach nur Szenen nachstellst, die aber definitiv "regelmäßig" so passieren, ist es IMHO kein "Fake". Wenn du aber etwas nachstellst, was nicht normal ist, es aber so darstellst, dann ist es ein Fake.
 
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