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    Forenregeln


    Vielen Dank

Beeinflusst Umweltpoltik euer Leben?

WOW hab ich jetzt C02 ausgestossen beim Lesen der zahlreichen Meinungen, und ich hab fast alle gelesen.

Zur Frage der Beeinflussung meines Lebens durch Umweltpolitik....äh welche Umweltpolitik meinst du, etwa unseren Sigmar Gabriel den Umweltclown, der seinen Dienstwagen durch die Republik chauffieren lässt, und dann nicht mal drinsitzt, weil er ja ökologisch wertvoll im Zug sitzt, und ökologisch schwachsinnig sich am Zielbahnhof in seinen angereisten Dienstwagen hockt.
Oder unsere Kühnast die Hybridtoyotas an den Mann bringen will, die bereits ab 40 Km/h zum Benzin greifen, und auf der Autobahn im Durchschnitt schlechter dastehen im C02 Ausstoss als ein 2,0 liter Toyota Avensis mit Dieselaggregat.

Demnächst dürfen wir dann alle kein Rindfleisch mehr essen, weil das Methangas was die Viecher ausstossen unser Klima killt. Unsere Politik, egal welches Thema sie anspricht, ist 24/7/12/365 im Wahlkampf, und das merkt man leider.
Um was für die Umwelt zu tuen, braucht man keine Politiker/Politik

Einfach jeden zweiten Atemzug einsparen!

Dieser Planet ist krank, aber er beginnt gerade seine Selbstheilung, lasst ihn mal machen, das wird schon, aufhalten kann man diesen Klimawandel nicht mehr, man sollte ihn geniessen, und sich klar machen, das der Mensch hier nur ein Gastspiel gibt, und wir sind halt nun im vorletzten Akt.
 
Wolf-V am 21.03.2007 17:59 schrieb:
- 13% des primärenergiebedarfs wird aktuell durch atomstrom gedeckt - akw sind also durchaus verzichtbar, gerade hinsichtlich des laufenden ausbaus regenerativer ernergiequellen
- öl, gas, uran etc sind begrenzt 30-60 jahre, dann gibt es kein verwertbares material mehr.

Dazu fällt mir ein Satz meines ehemaligen Statistikprofs ein: "Traue keiner Statsitik, die Du nicht selber gefälscht hast."

Ich glaube das nicht. Kein normaler Mensch kann diese Prognosen kritisch hinterfragen und nachprüfen. Erst dieses Jahr hat man in der Lausitz ein riesiges Braunkohlefeld entdeckt, in dem auch noch andere Ressourcen lagern. In der Nordsee wurde vor kurzem ein neues Ölfeld entdeckt und erschlossen (hab, glaube ich, bei Welt der Wunder gesehen, wie sie die Pipeline dahin verlegen), dass allein die nächsten 30 Jahre bewirtschaftet werden kann. Was in Sibiren alles noch verborgen liegt, weiß auch niemand, weil allein die Probebohrungen schwierig und kostenintensiv sind.

Diese Statistiken werden von den Lobbyisten erneuerbarer Energien aufgestellt. Profiteure davon sind u.a. (und das finde ich lustig) die Spekulanten an der Börse, die mit dem Rohöl handeln (und letzten Endes die Lieferanten des Öls). Allein wer mit Verstand die Schwankungen des Ölpreises sieht, muss merken, dass es sich hierbei nicht um einen Anstieg auf Grund von Knappheit handelt, sondern um reine Spekulation.

Gehört nicht direkt zum Thema, aber dazu mal eine Erinnerung, wie die Börse funktioniert: Als 3000 Menschen in den Zwillingstürmen in New York starben, fielen an allen Börsen dramatisch die Kurse. Hat hier jemand schon einmal die Auswirkung des Völkermordes in Dafour an irgendeiner Börse gespürt??? Nein? Ich auch nicht.

Damit man mich nicht falsch versteht: Ich bin auch der Ansicht, dass Alternativen zu fosilen Brennstoffen gefunden werden müssen. Jedoch glaube ich, dass die gesamte Debatte darum sehr dramatisiert wird. Ich habe letztens auf n-tv gelesen, dass eine Forschergrupee aus verschiedenen Ländern bei einer Bohrung in der Antarktis festgestellt hat, dass es völlig schnee- und eisfreie Phasen in der Erdgeschichte gab (wenn jemand den Artikel findet, bitte mal posten, habs leider nicht gefunden). Sie haben herausgefunden, dass es schon wesentlich wärmere Phasen als heute auf der Erde gab und damit die Annahme wiederlegt, dass es immer Eis auf der Erde gab. Also? wer sagt uns, dass das, was wir erleben, nicht vielleicht eine sich anbahnende natürliche Klimaveränderung ist. Zugegeben beschleunigt durch uns Menschen - ja!
Aber: Woher nehmen wir uns heute das Recht heraus festzulegen, dass alles so bleiben muss, wie es ist??? Heutzutage werden Berechnungen angestellt, die als Grundlage Wetterdaten der letzten 100 Jahre haben, und mit denen vorausgesagt wird, wie das Wetter in wiederum 100 Jahren aussieht (ACHTUNG) wenn alles so bleibt, wie es jetzt ist...

Hallo :confused: Ist da noch einer zu hause? Wollt ihr wirklich wissen, wie lang eure Fußnägel werden, wenn ihr sie nie wieder schneidet?

Da werden Temperaturerhöhungen von unglaublichen 1,5°C vorausgesagt in 50 Jahren (nur so als Beispiel). Völlig unerwähnt lässt man natürlich, dass heutige Messmethoden um einiges genauer sind, als noch vor 100 Jahren.

Langer Rede kurzer Sinn - ich bin etwas abgeglitten :-D - ich finde, man sollte das, was einem die Medien jeden Tag vorsetzen kritisch hinterfragen und sich selbst ein Urteil bilden. Die Leute, die heute maßgeblich unser Leben bestimmen und politische Entscheidungen empfindlich beeinflussen - STATISTIKER - diese Leute saßen vor 200 jahren mit einer Kugel auf dem Jahrmarkt!
 
rokn am 22.03.2007 10:25 schrieb:
Wolf-V am 21.03.2007 17:59 schrieb:
- 13% des primärenergiebedarfs wird aktuell durch atomstrom gedeckt - akw sind also durchaus verzichtbar, gerade hinsichtlich des laufenden ausbaus regenerativer ernergiequellen
- öl, gas, uran etc sind begrenzt 30-60 jahre, dann gibt es kein verwertbares material mehr.

Dazu fällt mir ein Satz meines ehemaligen Statistikprofs ein: "Traue keiner Statsitik, die Du nicht selber gefälscht hast."Ich glaube das nicht. Kein normaler Mensch kann diese Prognosen kritisch hinterfragen und nachprüfen....weiß auch niemand, weil allein die Probebohrungen schwierig und kostenintensiv sind.

Diese Statistiken werden von den Lobbyisten erneuerbarer Energien aufgestellt. ...Aber: Woher nehmen wir uns heute das Recht heraus festzulegen, dass alles so bleiben muss, wie es ist??? ...Da werden Temperaturerhöhungen von unglaublichen 1,5°C vorausgesagt in 50 Jahren (nur so als Beispiel). Völlig unerwähnt lässt man natürlich, dass heutige Messmethoden um einiges genauer sind, als noch vor 100 Jahren.

Langer Rede kurzer Sinn - ich bin etwas abgeglitten :-D - ich finde, man sollte das, was einem die Medien jeden Tag vorsetzen kritisch hinterfragen und sich selbst ein Urteil bilden. Die Leute, die heute maßgeblich unser Leben bestimmen und politische Entscheidungen empfindlich beeinflussen - STATISTIKER - diese Leute saßen vor 200 jahren mit einer Kugel auf dem Jahrmarkt!
wenn ich das zusammenfasse, heißt das: die umwelt ist intakt, die ressourcen sind unbegrenzt, eventuelle sorgen sind übertrieben....
richtig ist dabei, der natur ist der mensch völlig egal und es wird sie auch ohne menschen weiterhin geben. das der mensch seine lebensgrundlage (und die vieler anderer lebewesen) zerstört ist kein medienhype sondern fakt. das die problematische lage thematisiert wird ist nach jahrzehnten der ignoranz vernünftig, aber dramatisiert ist sie nicht. nicht die umwelt, sondern der mensch und seine lebensgrundlage sind das problem. und ich für meinen teil, würde den nachfolgenden generationen gerne eine halbwegs vernünftige umwelt hinterlassen.

vielleicht deutlicher: fakt ist, dass die erde die meiste zeit ihrer existenz ohne den menschen verbracht hat.

und wenn alles bleibt wie es ist, erledigt sich das thema menschheit wie wir sie kennen mit ziemlicher sicherheit von selber. für die erde ist das kein problem.

oder wie ein anderer mal sagte: es gibt immer menschen, die sehen den wald vor lauter bäumen nicht.
 
Wolf-V am 22.03.2007 12:58 schrieb:
wenn ich das zusammenfasse, heißt das: die umwelt ist intakt, die ressourcen sind unbegrenzt, eventuelle sorgen sind übertrieben....

Das habe ich so weder geschrieben noch gemeint.

Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass diese Debatte von jenen angeheizt wird, die davon profitieren. Sieh Dir einfach mal nachfolgende Bilderserie auf n-tv.de an. DAS ist eine knapp Ressource und darüber sehe ich noch keine öffenliche ernsthafte Debatte im Kommen:
http://www.n-tv.de/767107.html?tpl=zwei&counter=60
 
rokn am 22.03.2007 15:03 schrieb:
Wolf-V am 22.03.2007 12:58 schrieb:
wenn ich das zusammenfasse, heißt das: die umwelt ist intakt, die ressourcen sind unbegrenzt, eventuelle sorgen sind übertrieben....

Das habe ich so weder geschrieben noch gemeint.

Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass diese Debatte von jenen angeheizt wird, die davon profitieren. Sieh Dir einfach mal nachfolgende Bilderserie auf n-tv.de an. DAS ist eine knapp Ressource und darüber sehe ich noch keine öffenliche ernsthafte Debatte im Kommen:
http://www.n-tv.de/767107.html?tpl=zwei&counter=60

Ist doch logisch, Wasserknappheit ist in Deutschland kein Problem und somit auch nicht Thema.
 
rokn am 22.03.2007 15:03 schrieb:
Wolf-V am 22.03.2007 12:58 schrieb:
wenn ich das zusammenfasse, heißt das: die umwelt ist intakt, die ressourcen sind unbegrenzt, eventuelle sorgen sind übertrieben....

Das habe ich so weder geschrieben noch gemeint.

Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass diese Debatte von jenen angeheizt wird, die davon profitieren. Sieh Dir einfach mal nachfolgende Bilderserie auf n-tv.de an. DAS ist eine knapp Ressource und darüber sehe ich noch keine öffenliche ernsthafte Debatte im Kommen:
http://www.n-tv.de/767107.html?tpl=zwei&counter=60

Haha, jetzt weißt du, wie es mir bis jetzt bei dem Thema ergangen ist^^
 
Boesor am 21.03.2007 14:12 schrieb:
Also um es mal zusammenzufassen (du bist ja kein Freund der schnellen Erklärung)
Die Menschen sind gesünder weil man auf Kosten der Umwelt Arbeitserleichterungen geschaffen hat und durch ein gewisses Maß an Toten die Gesundheitspolitik finanziert?
Richtig verstanden? (Ich hoffe doch nicht)

Es hat schon seinen Grund, warum ich es so nicht geschrieben habe.
 
rokn am 21.03.2007 13:57 schrieb:
Es ging mit nicht darum die Sinnhaftigkeit der Vorschläge zu beurteilen. Lediglich darum die Unfähigkeit unserer Politik anzuprangern Ideen umzusetzen (mal etwas abseits hiervon: Nichtraucherschutz).

Ich denke nicht, daß es an Unfähigkeit liegt, eher am Unwillen.
(mehr dazu unten)

Eins darf man bei dem Gerade unserer Politprominenz nie vergessen: Es geht immer um die nächste Wahl! Ganz egal wie weit diese noch entfernt ist.

Was Du meinst sind Menschenrechte und Grundrechte, die einer Demokratie zu Grunde liegen. Insofern gebe ich dir völlig Recht. Wobei Du falsch liegst, ist, dass Gesetze von Demokratie bestimmt sind. Sicher - die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten entscheidet über ein Gesetz in erster und die des Bundesrates in zweiter Instanz. Aber der Bürger wird nicht gefragt. Würde man das nämlich machen - in Form einer Volksabstimmung - bin ich mir sicher, dass kein Mensch die Pendlerpauschale abgeschafft hätte, oder die Praxisgebühr eingeführt hätte (nur als Beispiele , ohne jetzt eine Wertung über die Wirkung solcher Entscheidungen treffen zu wollen).

Natürlich wird der Bürger nicht gefragt, dennoch ist seine Meinung von Belang. Deine Beispiele sind nicht gut gewählt, denn wer würde die Frage "Wollen sie mehr bezahlen als jetzt?" schon mit Ja beantworten?
Wir haben aus gutem Grund eine repräsentative Demokratie und auch wenn es durchaus möglich ist Gesetze gegen den Willen der Bevölkerung zu beschließen, so kommt eine Regierung im Allgemeinen damit nicht weit.

Einmal in vier Jahren darfst Du der Demokratie (im Sinne einer demokratischen Regierung) zu Kreuze kriechen und eine Partei wählen, die auf die ein oder andere Art das Gleiche macht, wie die anderen auch.

Stimmt, dennoch sind die Wahlen nicht unwichtig, damit geben wir eine grundsätzliche Richtung vor und die zeigt - bezogen aufs Thema Umwelt, in eine andere Richtung. Wo liegen die Grünen in Deutschland aktuell? In Österreich bei rund 15% und wir haben angeblich die stärksten Grünen in ganz Eurpa, wobei rund die Hälfte davon Protestwähler sind.




Ein Beispiel?
In Dresden gab es im Jahr 2005 ..... 2 Jahre (Ich könnte schon längst über diese Brücke fahren!!!). Wo ist das bitte Demokratie?

Das liegt am Rechtssystem. Bei uns schafft es Jörg Haider seit Jahren erfolgreich zu verhindern, dass er in Kärnten 2-sprachige Ortstafeln (deutsch und slowenisch) aufstellen muss. Ein schlauer Jurist kann einiges bewegen.

Nein, nein - Demokratie ist eine Illusion. Kapital und Vitamin B - dass sind die Grundbausteine politischer Entscheidungen. Wie anders erklärst Du die z.B., dass meine Eltern 2 Jahre um eine Baugenehmigung kämpfen mussten (Ein Haus muss mind. 20m Abstand zum Wald haben - und wir wohnen genau am Wald :B ), aber der damalige Bürgermeister (bei gleicher Situation) seine Baugenehmigung binnen Wochen hatte.

Weiß nicht, wie es in D ist, in Ö ist der Bürgermeister für die Baugenehmigungen verantwortlich, dementsprechend wäre es klar :)
Kann aber auch verfahrenstechnische Gründe haben, aber du hast schon recht, dass Vitamin B ausgesprochen hilfreich ist - in allen Lebenslagen.

Richtig ist, dass eine Mehrheit (von Politikern) in Deutschland die Entscheidungen trifft. Falsch ist häufig, dass dies auch der mehrheitliche Wille der Bevölkerung ist.

Genaugenommen entscheiden die Politiker gar nichts auf Bundesebene. Die Abgeordneten haben kaum Ahnung, worum es in den Beschlüssen geht und die eigentliche Regierung steht da kaum besser da.

Ein Politiker ist nicht mehr als ein Verkäufer, die Entscheidungen werden im Hintergrund getroffen. Stell dir nur vor ein Wurschtl wie Schröder hätte wirklich was zu reden gehabt oder die Merkl! Nein, die entscheiden gar nichts, sie müssen es nur in der Öffentlichkeit vertreten. Diese Leute sind ja gar nicht dazu qualifiziert solche Entscheidungen zu treffen und obendrein haben sie nicht die Zeit sich mit den Problemen zu befassen. Schau dir mal den Terminkalender eines Ministers an - der ist voll mit Öffentlichkeitsarbeit, da bleibt keine Zeit um sachliche Entscheidungen zu treffen. Dafür gibt es schließlich das Kabinett und die sagen dem Minister dann, was er zu vertreten hat.

Es gibt einfach unabsehbare Dinge, bei denen sich nicht jeder von seinem gewählten "Repräsentanten" richtig vertreten fühlt. Das jedenfalls ist mein Eindruck und meine Meinung.

Der Eindruck ist durchaus nachvollziehbar, aber wie gesagt, die Wurschtln in der Politik entscheiden eh nix wichtiges und die Leute im Hintergrund stehen nicht zu Wahl.
 
Wolf-V am 21.03.2007 17:59 schrieb:
- 13% des primärenergiebedarfs wird aktuell durch atomstrom gedeckt - akw sind also durchaus verzichtbar, gerade hinsichtlich des laufenden ausbaus regenerativer ernergiequellen

13% ist nicht so wenig und die regenerativen Energiequellen sind größtenteils nicht brauchbar, weil sie im Gegensatz zur Atomkraft nicht immer einsetzbar sind.
Wir machen in Österreich seit längerem diesbezüglich lustige Zeiten durch. Unser Land hat sehr viele Wasserkraftwerke, genug um im Sommer den gesamten Verbrauch zu decken, aber dennoch werden sinnlose Solaranlagen gesponsert, die kein Hund braucht, denn im Winter, wenn unsere Wasserkraftwerke kaum Strom liefern, liefern die Solaranlagen auch nix und wir müssen erst wieder die Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke anwerfen.

- öl, gas, uran etc sind begrenzt 30-60 jahre, dann gibt es kein verwertbares material mehr.

Die Grundaussage ist richtig, aber die Zahlen sind Blödsinn. Man findet laufend neue Vorkommen. Irgendwann ist es aber zu Ende, das steht außer Frage.

- 1 kw atomstrom benötigt mind. 28g bis 158g co2 (berechneter schnitt 60), fossile gas-blockkraftwerke benötigen weniger, und ja der "Arbeitskreis Kernenergie der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke" hat als einziger in einer teilbetrachtung errechnet es sind nur 5g - beachte die quelle und die masse der anderslautenden.

Wer sind denn die anderslautenden und woher kommt bei einem AKW all das CO2?
In dem Zusammenhang möchte ich dich noch an deine Aussage von Seite 3 diese Diskussion erinnern:
Wolf-V am 15.03.2007 17:15 schrieb:
aber vielleicht mag ja mancher diese gekauften lügen lesen
http://www.bmu.de/erneuerbare_energien/downloads/doc/36860.php
;)

:-D

- große kraftwerke sind inneffizient, geben nur ca 70% ab, kleinere lösungen effektiver

Worauf ist diese Effizienz bezogen? Es wird schon seinen Grund haben, warum wir primär Großkraftwerke haben.

- um die fossilen durch atom zu ersetzen müssten bis 2050 zusätzlich 50 AKW in deutschland am netz sein, selbst wenn irgendwer das logistisch schaffen würde, dann würde das uran nicht mehr reichen.

Muss ein AKW denn zwingend mit Uran betrieben werden?
Glaubst du ernsthaft, dass man massig AKWs bauen würde, wenn die Versorgung für die Lebensdauer nicht gesichert ist?

- fossile kraftwerke (in deutschland / Europa für ca. 80% der Primärenergie) müssen aufgrund ressourcenknappheit ersetzt werden. atom kann das nicht leisten, technisch nicht und ist auch keine alternative da auch die ressource endlich ist.
bleibt wind, sonne davon gibts ausreichend.

Irgendwie fehlt mir hier die Wasserkraft und Biomasse.

Sonne kannst vergessen, kaum Ertrag im Winter und wann der Wind weht, können wir uns nicht aussuchen. Die beiden von dir angegeben Möglichkeiten kann man nur als Beimischung verwenden, eine Vollversorgung ist damit nicht möglich.

Was gehen würde ist eine Mischung aus Sonne, Wind und Wasser für die wärmere bzw. wasserreiche Zeit sowie Wind und Biomasse für die kalte und wasserarme Zeit.
Fraglich ist allerdings, ob es dafür genug Biomasse gibt - vermutlich nicht.
 
Ich hab einen interessanten Artikel zu dem Thema gefunden:

http://www.faz.net/s/RubC5406E11422...D19A105CD9D8A4D154~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Sollte das bereits bekannt sein, tuts mir leid (hab mir den Thread nicht durchgelesen).

Meiner Meinung nach mal eine interessante Betrachtungsweise. Es ist doch das gleiche Schema wie bei vielen anderen Themen (vor allem physikalischen)

- etwas wird als bewiesen behauptet
- alle glauben dran
- später der Gegenbeweis

Im Endeffekt weis zwar keiner, was wirklich richtig ist, aber es ist eben so festgesetzt worden, weil die meißten daran glauben. Und oft werden Dinge, die Wissenschaftler sagen überbewertet bzw. übertrieben dargestellt.
 
DonBarcal am 22.03.2007 21:13 schrieb:
Ich hab einen interessanten Artikel zu dem Thema gefunden:

http://www.faz.net/s/RubC5406E11422...D19A105CD9D8A4D154~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Sollte das bereits bekannt sein, tuts mir leid (hab mir den Thread nicht durchgelesen).

Meiner Meinung nach mal eine interessante Betrachtungsweise. Es ist doch das gleiche Schema wie bei vielen anderen Themen (vor allem physikalischen)

- etwas wird als bewiesen behauptet
- alle glauben dran
- später der Gegenbeweis

Im Endeffekt weis zwar keiner, was wirklich richtig ist, aber es ist eben so festgesetzt worden, weil die meißten daran glauben. Und oft werden Dinge, die Wissenschaftler sagen überbewertet bzw. übertrieben dargestellt.

Ganz meine Meinung. Der Artikel ist klasse und zeigt, dass es zwei Seiten der Medaille gibt. Er zeigt, dass es mittlerweile schick ist und zu jeder guten Corporate Identity gehört sich für den Umweltschutz zu engagieren. Die Medien verbeiten einfach so lange diesen Klimaunsinn, bis es jeder glaubt.

"Only bad news, are good news!"
 
rokn am 23.03.2007 08:51 schrieb:
Ganz meine Meinung. Der Artikel ist klasse und zeigt, dass es zwei Seiten der Medaille gibt. Er zeigt, dass es mittlerweile schick ist und zu jeder guten Corporate Identity gehört sich für den Umweltschutz zu engagieren. Die Medien verbeiten einfach so lange diesen Klimaunsinn, bis es jeder glaubt.

Ja genau ... ich sehe schon, wie die Menschen noch in 100 Jahren zwischen den rauchenden Schornsteinen sitzen, bei 50°C im Schatten und sich gegenseitig auf die Schultern klopfen "Haha, erinnert ihr euch noch an den Klimahype damals? So ein Schwachsinn! Gut dass wir nicht auf die gehört haben."
 
Ich meine ja nicht, dass ich gegen Umweltschutz bin. Es ist schon wahr, dass die Luft schlechter wird, wenn eine Stadt voll mit Autos ist. Nur beim Klimawandel kann ich mir noch keine richtige Meinung bilden.
 
DonBarcal am 22.03.2007 21:13 schrieb:
Ich hab einen interessanten Artikel zu dem Thema gefunden:

http://www.faz.net/s/RubC5406E11422...D19A105CD9D8A4D154~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Sollte das bereits bekannt sein, tuts mir leid (hab mir den Thread nicht durchgelesen).

Meiner Meinung nach mal eine interessante Betrachtungsweise. Es ist doch das gleiche Schema wie bei vielen anderen Themen (vor allem physikalischen)

Muahaha, ich hab den Link jetzt erst gelesen. *g*
Du offenbar nicht?

Das ist keine Gegenthese, sondern eine Abrechnung mit Gegenthesen. ^^
Nur dass die nicht in Anführungszeichen stehen. Die ersten 3 Absätze zählen in lockerer Folge die Gegenargumente zum Klimawandel auf, von seriöseren ("Zu viele Faktoren, die das komplexe energetische Zusammenspiel von Sonnenstrahlung, Atmosphäre, Landfläche und Ozeanen bestimmen, sind unbekannt.") bis hin zu total lächerlichen ("Das Eis bröckelt am Arktisrand ab, weil so viel neugebildetes Eis nachdrängt.", "Hinter einem Anstieg des Meeresspiegels stecken die Erdplatten, nicht eine Erwärmung.").

Das muss dir doch beim Lesen schon aufgefallen sein, dass das nicht ernst gemeint sein kann. ;)

Im weiteren Verlauf werden dann Hintergründe und Erfolge dieser Lobbyarbeit untersucht, um am Ende korrekterweise darauf hinzuweisen, dass die berechtigten Einwände alle schon in die Arbeit der seriösen Wissenschaftler eingeflossen sind.
 
Und? Selbst wenn der Artikel die Gegner nicht unterstützt, so zeigt er doch, dass es diese Gegner überhaupt gibt. Dass der Artikel selbst nicht versucht, irgendwas zu beweisen, ist mir schon klar. Das ist ja auch nicht die Aufgabe eines Redakteurs.
 
rokn am 22.03.2007 10:25 schrieb:
Langer Rede kurzer Sinn - ich bin etwas abgeglitten :-D - ich finde, man sollte das, was einem die Medien jeden Tag vorsetzen kritisch hinterfragen und sich selbst ein Urteil bilden. Die Leute, die heute maßgeblich unser Leben bestimmen und politische Entscheidungen empfindlich beeinflussen - STATISTIKER - diese Leute saßen vor 200 jahren mit einer Kugel auf dem Jahrmarkt!
also gut, gestern habe ich mich mal in die niederungen der deutschen medien begeben und - es ist mir fast peinlich und ich möchte betonen, dass ich diese quelle sonst nie bemühe - mal teilweise maibritt illner im zdf zum thema umweltsschutz gesehen. da wird dann tatsächlich so getan, als ob die totalabschaltung aller kraftwerke sofort notwendig wäre, die politik dies aber nicht richtig verfolgt. die lösungen die da von der journaille gefordert werden, sind dann doch unrealistisch. wenn man davon ausgeht, dass nicht wenige menschen sich den schmarrn ansehen und vielleicht sogar glauben, was da so gefordert wird, hat das nichts mit realsistischen umweltschutz zu tun, sondern nur mit quotenjagd. davon aber abgesehen, es ist gut, wenn die menschen sensibilisiert werden und wenn man überlegt, wie viele jahre das theme umweltverträglichkeit runtergespielt worden ist, ist es durchaus zumutbar ein paar jahre noch zu übertreiben. gerechter ausgleich.

sehr interessant finde ich ja den ansatz von vw, zum echo in berlin nur noch den umweltfreundlichsten vw (polo bluemotion) als limousinen für die rote teppich vorfahrt bereitzustellen. im prinzip ein richtiges zeichen und auch ein in die pflicht nehmen der stars, die sich ja zum großen teil für die umwelt einsetzen. mal sehen ob die bereit sind im kleinen polo ein- bz. auszusteigen.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,473140,00.html
 
DonBarcal am 23.03.2007 10:35 schrieb:
Und? Selbst wenn der Artikel die Gegner nicht unterstützt, so zeigt er doch, dass es diese Gegner überhaupt gibt. Dass der Artikel selbst nicht versucht, irgendwas zu beweisen, ist mir schon klar. Das ist ja auch nicht die Aufgabe eines Redakteurs.

Ja, und er zeigt auch, dass diese Gegner wenig Überzeugendes zu bieten haben. ;)
 
- 1 kw atomstrom benötigt mind. 28g bis 158g co2 (berechneter schnitt 60), fossile gas-blockkraftwerke benötigen weniger, und ja der "Arbeitskreis Kernenergie der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke" hat als einziger in einer teilbetrachtung errechnet es sind nur 5g - beachte die quelle und die masse der anderslautenden.
Dazu hätte ich gerne mal ne Quellenangabe. Denn alle Quellen die ich dazu bisher gefunden habe, reden von unterschiedlich aber eta 15 bis max 50 g CO2 pro KWh Atomstrom. Im Bereich der Kohlekraftwerke, die momentan gebaut/geplant werden (und das ist Fakt) liegen sie weit jenseits der 300 und mehr
- um die fossilen durch atom zu ersetzen müssten bis 2050 zusätzlich 50 AKW in deutschland am netz sein, selbst wenn irgendwer das logistisch schaffen würde, dann würde das uran nicht mehr reichen.
Quelle ?
bleibt wind, sonne davon gibts ausreichend.
Solarenergie hat ein schlechteres CO2 Ausstoßverhältnis pro KWh als Atomstrom aber das nur am Rande. Wasserkraft lässt sich in Deutschland nicht in ausreichendem Masse erzeugen
 
aph am 23.03.2007 10:25 schrieb:
DonBarcal am 22.03.2007 21:13 schrieb:
Ich hab einen interessanten Artikel zu dem Thema gefunden:

http://www.faz.net/s/RubC5406E11422...D19A105CD9D8A4D154~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Sollte das bereits bekannt sein, tuts mir leid (hab mir den Thread nicht durchgelesen).

Meiner Meinung nach mal eine interessante Betrachtungsweise. Es ist doch das gleiche Schema wie bei vielen anderen Themen (vor allem physikalischen)

Muahaha, ich hab den Link jetzt erst gelesen. *g*
Du offenbar nicht?

Das ist keine Gegenthese, sondern eine Abrechnung mit Gegenthesen. ^^
Nur dass die nicht in Anführungszeichen stehen. Die ersten 3 Absätze zählen in lockerer Folge die Gegenargumente zum Klimawandel auf, von seriöseren ("Zu viele Faktoren, die das komplexe energetische Zusammenspiel von Sonnenstrahlung, Atmosphäre, Landfläche und Ozeanen bestimmen, sind unbekannt.") bis hin zu total lächerlichen ("Das Eis bröckelt am Arktisrand ab, weil so viel neugebildetes Eis nachdrängt.", "Hinter einem Anstieg des Meeresspiegels stecken die Erdplatten, nicht eine Erwärmung.").

Das muss dir doch beim Lesen schon aufgefallen sein, dass das nicht ernst gemeint sein kann. ;)

Im weiteren Verlauf werden dann Hintergründe und Erfolge dieser Lobbyarbeit untersucht, um am Ende korrekterweise darauf hinzuweisen, dass die berechtigten Einwände alle schon in die Arbeit der seriösen Wissenschaftler eingeflossen sind.
Da muss ich aph mal recht geben, (kommt selten vor) aber der Artikel ist wirklich eine Abrechnung mit allen Gegenthesen. Habihn heute Morgen auch in der Zeitung gelesen und mich königlich amüsiert. Nein ich leugne es keineswegs, dass das Klima ein echtes Problem darstellt ich sehe nur die Schlüsse die daraus gezogen werden als teilweise total schwachsinnig und teilweise absolut unüberlegt an....
 
El_Cativo am 23.03.2007 15:51 schrieb:
- 1 kw atomstrom benötigt mind. 28g bis 158g co2 (berechneter schnitt 60), fossile gas-blockkraftwerke benötigen weniger, und ja der "Arbeitskreis Kernenergie der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke" hat als einziger in einer teilbetrachtung errechnet es sind nur 5g - beachte die quelle und die masse der anderslautenden.
Dazu hätte ich gerne mal ne Quellenangabe. Denn alle Quellen die ich dazu bisher gefunden habe, reden von unterschiedlich aber eta 15 bis max 50 g CO2 pro KWh Atomstrom. Im Bereich der Kohlekraftwerke, die momentan gebaut/geplant werden (und das ist Fakt) liegen sie weit jenseits der 300 und mehr
wie gesagt, es gibt da viele meinungen zu. ein zitat aus dem quellen hervorgehen:
In 9 verschiedenen Studien wurden Ergebnisse zwischen 28 bis 159 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Atomstrom ermittelt. Der Durchschnitt liegt bei 60 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Atomstrom (GEMIS in Bezug auf Deutschland , 1995; Mortimer, 1989; Okken, 1989; de Vries, 1989; IEA in Bezug auf die EU, 1994; CREPIE, 1995; GEMIS in Bezug auf Kanada, 1995; IEA in Bezug auf die USA, 1994; GEMIS in Bezug auf die GUS, 1995).

Aufbereitet (nicht nur tabelle beachten)
http://www.co2-handel.de/article306_4861.html

und zum stöbern und nachrechnen, das sind einige publikationen.
http://www.oeko.de/service/gemis/

und das ein kohlekraftwerk etwas anderes ist als ein gasblockheizkraftwerk muss ich doch nicht betonen...
El_Cativo am 23.03.2007 15:51 schrieb:
- um die fossilen durch atom zu ersetzen müssten bis 2050 zusätzlich 50 AKW in deutschland am netz sein, selbst wenn irgendwer das logistisch schaffen würde, dann würde das uran nicht mehr reichen.
Quelle ?
das ist ein ergebnis einer enquete kommission des deutschen bundestags auf wunsch der cdu/csu. hier nimmt greenpeace bezug, der bericht ist sicher auch zu finden:
http://www.presseportal.de/print.htx?nr=720581

El_Cativo am 23.03.2007 15:51 schrieb:
bleibt wind, sonne davon gibts ausreichend.
Solarenergie hat ein schlechteres CO2 Ausstoßverhältnis pro KWh als Atomstrom aber das nur am Rande. Wasserkraft lässt sich in Deutschland nicht in ausreichendem Masse erzeugen
ohne öl, kohle und atom geht es also garnicht?... mögen manche behaupten, die zeit wird sie überzeugen, weil es keine andere wahl gibt.
wind, wasser, sonne - reicht und sollten greenpeace, bund, bundesministerien zu unseriös sein, hilft vielleicht ein blick zum club of rome.

wie gesagt, nicht nur die energiequellen verändern sondern insbesondere die energieeffizienz.
 
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