• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Beeinflusst Umweltpoltik euer Leben?

Wolf-V am 23.03.2007 17:48 schrieb:
wie gesagt, es gibt da viele meinungen zu. ein zitat aus dem quellen hervorgehen:
In 9 verschiedenen Studien wurden Ergebnisse zwischen 28 bis 159 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Atomstrom ermittelt. Der Durchschnitt liegt bei 60 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Atomstrom (GEMIS in Bezug auf Deutschland , 1995; Mortimer, 1989; Okken, 1989; de Vries, 1989; IEA in Bezug auf die EU, 1994; CREPIE, 1995; GEMIS in Bezug auf Kanada, 1995; IEA in Bezug auf die USA, 1994; GEMIS in Bezug auf die GUS, 1995).

Gibt dir das nicht zu denken, wenn die Ergebnisse der Studien dermaßen weit auseinander liegen? 567% Differenz ist für ein brauchbares Ergebnis sicherlich zu hoch.

ohne öl, kohle und atom geht es also garnicht?... mögen manche behaupten, die zeit wird sie überzeugen, weil es keine andere wahl gibt.
wind, wasser, sonne - reicht und sollten greenpeace, bund, bundesministerien zu unseriös sein, hilft vielleicht ein blick zum club of rome.

Wind, Wasser und Sonne reichen definitiv nicht. Man kann damit vielleicht rechnerisch den Jahresbedarf decken, doch eine Bedarfsdeckung für jeden einzelnen Tag wird so nicht möglich sein, immerhin liefern Wasser- und Sonnenkraft kaum Ertrag im Winter und auf den Wind möchte ich nicht spekulieren müssen.

Mischt man Biomasse bei, könnte es vielleicht gehen.

Außerdem hast du recht eigenartige Quellen.
http://www.co2-handel.de/article306_4861.html
Wo kommt denn bei der Wasserkraft 40g CO2 pro kW/h her?
 
ohne öl, kohle und atom geht es also garnicht?...
Derzeit in Deutschland noch nicht, nein...was in Ländern wie Norwegen klappt (100%) Wasserkraft, funktioniert in Detuschland aus geografischen Gründen nicht.....
 
El_Cativo am 26.03.2007 15:08 schrieb:
ohne öl, kohle und atom geht es also garnicht?...
Derzeit in Deutschland noch nicht, nein...was in Ländern wie Norwegen klappt (100%) Wasserkraft, funktioniert in Detuschland aus geografischen Gründen nicht.....

1. Norwegen hat keineswegs 100% Wasserkraft, wenn auch vorwiegend
2. Es funktioniert nur deshalb, weil in den regenarmen Zeiten Strom aus Deutschland gekauft wird, weshalb man ja auch eine Megastromleitung (satte 570km lang) baut.
Gleichzeitig werden durch die normalerweise stabile Wasserkraft die enormen Schwankungen der Energieparks ausgelichen - zumindest ist das der Plan.

http://www.offshore-wind.de/page/fileadmin/offshore/Kurznachrichten/2007/11012007_Pressemitteilung.pdf
 
1. Norwegen hat keineswegs 100% Wasserkraft, wenn auch vorwiegend
*staun* Mein Prof für hydraulische Strömungsmaschinen hat mir zwar gesagt es sei so (wobei er auch möglicherweise annähernd 100% gesagt haben könnte), aber erstens lass ich mich gerene eines besseren belehren und zweitens spielt es für meine Aussage prinzipiell mal keine Rolle
 
El_Cativo am 27.03.2007 14:49 schrieb:
1. Norwegen hat keineswegs 100% Wasserkraft, wenn auch vorwiegend
*staun* Mein Prof für hydraulische Strömungsmaschinen hat mir zwar gesagt es sei so (wobei er auch möglicherweise annähernd 100% gesagt haben könnte), aber erstens lass ich mich gerene eines besseren belehren und zweitens spielt es für meine Aussage prinzipiell mal keine Rolle

Stimmt, wollte es nur festhalten.

Für deinen Prof., damit es nicht heißt, ich lüge:
http://www.husum-online.de/erneuerbare-energien/utsira-norwegen-windkraft-wasserstoff.htm
:finger:
 
Arkasi am 26.03.2007 14:46 schrieb:
Gibt dir das nicht zu denken, wenn die Ergebnisse der Studien dermaßen weit auseinander liegen? 567% Differenz ist für ein brauchbares Ergebnis sicherlich zu hoch.
nun, so ist das nun einmal, dann kann man von einem mittel ausgehen, muss dabei berücksichtigen das einige komponenten auch noch garnicht berücksichtigt sind. wie will man z.b. die emissionsbelastung von endlagern berechnen, die noch garnicht gebaut sind?
klar wird aber das atomstrom nicht emmissionsfrei ist.

Wind, Wasser und Sonne reichen definitiv nicht. Man kann damit vielleicht rechnerisch den Jahresbedarf decken, doch eine Bedarfsdeckung für jeden einzelnen Tag wird so nicht möglich sein, immerhin liefern Wasser- und Sonnenkraft kaum Ertrag im Winter und auf den Wind möchte ich nicht spekulieren müssen.
aus welchem grund bis du dir da so sicher? energie lässt sich speichern, energiezieher lassen sich wesentlich effektiver gestalten. aber biomasse und/oder gasblockheizwerke können kurzfristigen eine zwischenlösung sein, bis die gesamtentwicklung so weit ist.


Außerdem hast du recht eigenartige Quellen.
http://www.co2-handel.de/article306_4861.html
Wo kommt denn bei der Wasserkraft 40g CO2 pro kW/h her?
na unter anderem dahier wo sie bei der gemis berechnung auch bei den anderen stromerzeugern herkommen. ein blick in die legenden oder hinweise hilft da manchmal "Gesamte Treibhausgas-Emissionen von Stromerzeugungsoptionen
(inkl. vorgelagerter Prozesse und Stoffeinsatz zur Anlagenherstellung)"

und so leicht sind solche daten nicht zu finden, gerade wenn man nach seriösen quellen sucht.
 
Mal als kleiner Einwurf von der Seite:
Laut einem aktuellen Artikel der FAZ gehen in China jede Woche ein Kohlekraftwerk ans Netz, im Jahr 2006 waren es gar 80 Stück......
 
El_Cativo am 27.03.2007 21:26 schrieb:
Mal als kleiner Einwurf von der Seite:
Laut einem aktuellen Artikel der FAZ gehen in China jede Woche ein Kohlekraftwerk ans Netz, im Jahr 2006 waren es gar 80 Stück......
kann sein, klar ist das china mindestens bis 2030 seine emmissionen deutlich erhöhen wird. dennoch emmittiert china weniger als die usa - auch wichtig zu berücksichtigen. vorteilhaft ist da dann schon dass der volkskongress dieses Jahr dem umweltschutz eine sehr hohe priorität eingeräumt hat und unter anderem das wirtschaftswachstum genau aus diesem grund begrenzt - nicht der schlechteste ansatz. hier aussagen des regierungschefs zu dem thema:

"Wir müssen die Einsparung von Energie, die Verringerung des Verbrauchs, den Schutz der Umwelt und eine vorsichtige Landnutzung zum Dreh- und Angelpunkt für die Veränderung der Struktur des Wirtschaftswachstums machen", sagte Wen Jiabao. Die Produktivität müsse verbessert und blindes Wachstum vermieden werden. Der Regierungschef beklagte, Behörden und Unternehmen hielten sich nicht strikt an Vorschriften für den Energieverbrauch und den Umweltschutz. Klar sei "dass wir uns nicht wie die alten Industrieländer zunächst entwickeln und dann erst die ökologischen Folgen bekämpfen können"

hört sich vernünftiger an, als einiges was aus den "westlichen ländern" kommt. und gerade der letzte punkt hat tragweite.
 
Wolf-V am 28.03.2007 10:42 schrieb:
hört sich vernünftiger an, als einiges was aus den "westlichen ländern" kommt. und gerade der letzte punkt hat tragweite.
Ja ... kann man nur hoffen, dass chinesiche Politiker eine andere Einstellung dazu haben, was die Umsetzung ihrer Sonntagsreden betrifft - als westliche Politiker. Ich fürchte, es ist bei ihnen dieselbe. *G*
 
aph am 28.03.2007 12:05 schrieb:
Wolf-V am 28.03.2007 10:42 schrieb:
hört sich vernünftiger an, als einiges was aus den "westlichen ländern" kommt. und gerade der letzte punkt hat tragweite.
Ja ... kann man nur hoffen, dass chinesiche Politiker eine andere Einstellung dazu haben, was die Umsetzung ihrer Sonntagsreden betrifft - als westliche Politiker. Ich fürchte, es ist bei ihnen dieselbe. *G*
da bin ich anderer meinung. unabhängig einer beurteilung der systeme, wenn der chinesische volkskongress etwas vorgibt, dann wird das auch gemacht - mit üblichen hindernissen und einschränkungen die marginal sind- aber die linie wird verfolgt. und dann ist zu berücksichtigen, dass die chinesen wohl etwas mehr persönlichen bezug zu nachhaltigkeit haben, als die europäer oder us-amerikaner die schwierigkeiten haben über ihren "jungen" kulturtellerrand hinauszublicken. aber sind nur vermutungen, mal 10 jahre warten.
 
Wolf-V am 27.03.2007 19:32 schrieb:
Arkasi am 26.03.2007 14:46 schrieb:
Gibt dir das nicht zu denken, wenn die Ergebnisse der Studien dermaßen weit auseinander liegen? 567% Differenz ist für ein brauchbares Ergebnis sicherlich zu hoch.
nun, so ist das nun einmal, dann kann man von einem mittel ausgehen, muss dabei berücksichtigen das einige komponenten auch noch garnicht berücksichtigt sind. wie will man z.b. die emissionsbelastung von endlagern berechnen, die noch garnicht gebaut sind?
klar wird aber das atomstrom nicht emmissionsfrei ist.

So einfach darf man es sich nicht machen. Schau dir mal die eigentliche Quelle dieser Angaben an:
http://www.co2-handel.de/media/07/10_dokumente/41_Studien/Energie/okoinstitut_co2bilanz.pdf

Seite 8 ist hochinteressant. Hier geht es um das CO2-Äquivalent der Brennstäbe in g/kWh. Frankreich 1,3g, Deutschland 8,9g, Südafrika 39,8g (andere könnt ihr selbst nachlesen).
Der Grund für die extremen Unterschiede ist laut dieser Studie die Art und Weise, wie die Energie für die Herstellung der Brennstäbe erzeugt wird. Frankreich hat ja bekanntlich fast 80% Atomstrom, demnach ist die Erzeugung vergleichsweise emmisionsarm, in Südafrika wird Strom primär mit Kohlekraftwerken erzeugt.

Sinnvollerweise geht man hier nun aber nicht von einem Mittel aus, sondern von dem besten Fall. Es ist ja unseriös Atomkraft wegen Kohlekraftwerke schlechtzureden und wenn man mehr Atomkraft einsetzt oder gar voll darauf umsteigt (besser nicht, nur als theoretisches Konstrukt), dann fällt diese Komponente nahezu weg.

In dieser Studie wird Atomkraft künstlich schlechter gemacht, als sie in diesem Bereich tatsächlich ist.

Ein anderes Beispiel ist der Anhang, Seite 17 und 18. Wer auch immer diese Studie geschrieben hat, war offenbar ein Fernwärmefan, denn hier werden die Werte durch nutzbare Restwärme modifiziert und wo keine Restwärme anfällt, geht man einfach von einer Öl- bzw. Gasheizung aus, was an sich schon total schwachsinnig ist.

Das Resultat ist logischerweise, dass Heizkraftwerke deutlich besser abschneiden, weil man ja keine zusätzliche Heizung benötigt. Damit man nicht auf andere Ökokraftwerke losgeht, läßt man Wind-, Solar- und Wasserkraftwerke sicherheitshalber gleich mal weg, die ja sonst ebenfall grotesk schlechte CO2-Werte aufweisen würden.

Ich haben nichts gegen die Betrachtungsweise, dass man vorgelagerte Effekte mitrechnet, auch wenn diese sinnvollerweise extra ausgewiesen sein müßten (bereits bestehende Wasserkraftwerke produzieren beispielsweise kein CO2), nur dann muss man das auch bei einem erst zu erstellenden Fernwärmenetz machen, was hier offensichtlich nicht passiert ist.

Wind, Wasser und Sonne reichen definitiv nicht. Man kann damit vielleicht rechnerisch den Jahresbedarf decken, doch eine Bedarfsdeckung für jeden einzelnen Tag wird so nicht möglich sein, immerhin liefern Wasser- und Sonnenkraft kaum Ertrag im Winter und auf den Wind möchte ich nicht spekulieren müssen.
aus welchem grund bis du dir da so sicher? energie lässt sich speichern, energiezieher lassen sich wesentlich effektiver gestalten. aber biomasse und/oder gasblockheizwerke können kurzfristigen eine zwischenlösung sein, bis die gesamtentwicklung so weit ist.

Weil Windkraft unzuverlässig ist und Wasser- bzw. Solarenergie im Winter unbrachbar sind. Bei Solaranlagen kommt noch dazu, dass sie bei Dunkelheit nicht gerade der Renner sind.

Heizkraftwerke sind eine nette Sache, ich persönlich möchte aber ganz sicher nicht mit Fernwärme heizen.

Außerdem hast du recht eigenartige Quellen.
http://www.co2-handel.de/article306_4861.html
Wo kommt denn bei der Wasserkraft 40g CO2 pro kW/h her?
na unter anderem dahier wo sie bei der gemis berechnung auch bei den anderen stromerzeugern herkommen. ein blick in die legenden oder hinweise hilft da manchmal "Gesamte Treibhausgas-Emissionen von Stromerzeugungsoptionen
(inkl. vorgelagerter Prozesse und Stoffeinsatz zur Anlagenherstellung)"

und so leicht sind solche daten nicht zu finden, gerade wenn man nach seriösen quellen sucht.

Wenn du eine seriöse Quelle suchst, dann solltest du dich nicht auf eine Studie eines Vereines beruft, der sich so selbst darstellt: (Auszug)
Gegründet wurde das Öko-Institut e.V. im November 1977 im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um das geplante Kernkraftwerk in Wyhl. Damals wie heute unterstützt das Institut Bürgerinitiativen im Kampf gegen umweltzerstörerische und gesundheitsgefährdende Großprojekte mit dem notwendigen wissenschaftlichen Know-how.
 
Wolf-V am 28.03.2007 10:42 schrieb:
El_Cativo am 27.03.2007 21:26 schrieb:
Mal als kleiner Einwurf von der Seite:
Laut einem aktuellen Artikel der FAZ gehen in China jede Woche ein Kohlekraftwerk ans Netz, im Jahr 2006 waren es gar 80 Stück......
kann sein, klar ist das china mindestens bis 2030 seine emmissionen deutlich erhöhen wird. dennoch emmittiert china weniger als die usa - auch wichtig zu berücksichtigen. vorteilhaft ist da dann schon dass der volkskongress dieses Jahr dem umweltschutz eine sehr hohe priorität eingeräumt hat und unter anderem das wirtschaftswachstum genau aus diesem grund begrenzt - nicht der schlechteste ansatz. hier aussagen des regierungschefs zu dem thema:

"Wir müssen die Einsparung von Energie, die Verringerung des Verbrauchs, den Schutz der Umwelt und eine vorsichtige Landnutzung zum Dreh- und Angelpunkt für die Veränderung der Struktur des Wirtschaftswachstums machen", sagte Wen Jiabao. Die Produktivität müsse verbessert und blindes Wachstum vermieden werden. Der Regierungschef beklagte, Behörden und Unternehmen hielten sich nicht strikt an Vorschriften für den Energieverbrauch und den Umweltschutz. Klar sei "dass wir uns nicht wie die alten Industrieländer zunächst entwickeln und dann erst die ökologischen Folgen bekämpfen können"

hört sich vernünftiger an, als einiges was aus den "westlichen ländern" kommt. und gerade der letzte punkt hat tragweite.
Muharharhar, das wird ja immer besser. Jetzt sind die Chinesischen Politiker auch noch vernünftig und ihre Schwadronaden auch noch glaubwürdig. Aber diepösen pösen Westlichen Satane sind natürlich immer so furchtbar pöse. :B :finger: Ich lach mich tot, ehrlich
 
Wolf-V am 28.03.2007 10:42 schrieb:
... dennoch emmittiert china weniger als die usa - auch wichtig zu berücksichtigen. vorteilhaft ist da dann schon dass der volkskongress dieses Jahr dem umweltschutz eine sehr hohe priorität eingeräumt hat und unter anderem das wirtschaftswachstum genau aus diesem grund begrenzt - nicht der schlechteste ansatz. hier aussagen des regierungschefs zu dem thema:

"Wir müssen die Einsparung von Energie, die Verringerung des Verbrauchs, den Schutz der Umwelt und eine vorsichtige Landnutzung zum Dreh- und Angelpunkt für die Veränderung der Struktur des Wirtschaftswachstums machen", sagte Wen Jiabao. Die Produktivität müsse verbessert und blindes Wachstum vermieden werden. Der Regierungschef beklagte, Behörden und Unternehmen hielten sich nicht strikt an Vorschriften für den Energieverbrauch und den Umweltschutz. Klar sei "dass wir uns nicht wie die alten Industrieländer zunächst entwickeln und dann erst die ökologischen Folgen bekämpfen können"

hört sich vernünftiger an, als einiges was aus den "westlichen ländern" kommt. und gerade der letzte punkt hat tragweite.

China produziert weniger Emissionen, weil es noch eine schwache Wirtschaft hat. China ist riesig, dennoch schaffen sie es heuer vielleicht zum ersten Mal Deutschland beim GesamtBIP zu überholen.

Die Aussage von Wen Jiabao ist durchaus begrüßenswert, aber sie kostet ihn auch nichts, immerhin versuchen die ihr Wirtschaftswachstum schon seit Jahren (erfolglos) zu drosseln. Solange es keine Maßnahmen dahingehend gibt, ist es nicht mehr als Werbung. Hoffen wir das Beste.
 
Arkasi am 28.03.2007 13:00 schrieb:
Heizkraftwerke sind eine nette Sache, ich persönlich möchte aber ganz sicher nicht mit Fernwärme heizen.
Lass mich erwähnen, dass dieses Argument so ziemlich das am wenigsten relevante sein dürfte. :)

Es geht hier um unser aller Planeten, da treten deine persönlichen Vorlieben zurück.

Ein Mix aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse kann unseren Bedarf problemlos decken. Allen ideologisch motivierten Befindlichkeiten zum Trotz.
 
Arkasi am 28.03.2007 13:00 schrieb:
Wenn du eine seriöse Quelle suchst, dann solltest du dich nicht auf eine Studie eines Vereines beruft, der sich so selbst darstellt: (Auszug)
Gegründet wurde das Öko-Institut e.V. im November 1977 im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um das geplante Kernkraftwerk in Wyhl. Damals wie heute unterstützt das Institut Bürgerinitiativen im Kampf gegen umweltzerstörerische und gesundheitsgefährdende Großprojekte mit dem notwendigen wissenschaftlichen Know-how.
wenn du nach der quelle suchst, solltest du nicht unbedingt nur auf den autor achten. die daten wurden durch gemis erhoben, vom ökoinstitut aufbereitet.

gemis wurde vom öko-institut gemeinsam mit der gesamthochschule kassel und der landesregierung nrw entwickel. finanziert wurde es u.a. vom bundesumweltamt, dem us ministerium für energie, gtz, weltbank und hessenenergie - dass alleine ist schon ein sehr weites spektrum

aber wenn du eine bessere quella hast, die ähnlich unterstützung nach wie vor hat und sich mit dem thema so eingehend beschäftigt, jederzeit her damit.

und ich wiederhole mich ungerne, nullemmissionhäuser brauchen überhaupt keine externe energiezufuhr und das das in den rocky mountains steht hat sicherlich nicht ideale umweltbedingungen. es gibt gesamthafte lösungen, die es ermöglichen würden auf nachhaltigkeitsverträglichkeit umzusteigen, es sei denn man besteht darauf, dass pkw nach wie vor 50 liter benzin verbrennen müssen - ansonsten sollten aber die möglichkeiten genutzt werden und nicht behindert.
 
Ein Mix aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse kann unseren Bedarf problemlos decken. Allen ideologisch motivierten Befindlichkeiten zum Trotz.
Und genau das ist es, was mir bisher noch niemand glaubhaft machen konnte. Von Biomasse Kraftwerken halte ich sowieso nichts, ich sag nur Methan, aber das nur am Rande...
 
El_Cativo am 28.03.2007 18:01 schrieb:
Und genau das ist es, was mir bisher noch niemand glaubhaft machen konnte. Von Biomasse Kraftwerken halte ich sowieso nichts, ich sag nur Methan, aber das nur am Rande...

Was heißt glaubhaft machen? Ich bin es langsam leid. Seit 10 Jahren höre ich immer wieder: "solar ist ja gut, aber das reicht ja niemals aus!" Und alle Argumente helfen nichts. Nein, die Leute fangen nicht einmal an, nachzurechnen, sondern suchen nur nach immer neuen Gründen, warum es gar nicht gehen kann.

Als Ex-Mitarbeiter in einem Klimatechnikbüro brauch ich aber nur in die Fachliteratur schauen um zu wissen, dass Solar schon mal rechnerisch mindestens 40% unseres jährlichen Bedarfs decken kann. Dazu kommen dann noch die anderen regenerativen Energieträger, sowie Energiespeichersysteme. Wir sollten auch nicht bei 10t SKE pro Person und Jahr bleiben, sondern diesen Wert senken.

Was hast du gegen Biomasse? Das Methan wird doch dabei verbrannt. Und da es aus nachwachsenden (also CO2-bindenden) Prozessen stammt, wird kein zusätzliches Treibhausgas freigesetzt. Umweltschonenden Anbau setze ich mal voraus.
 
El_Cativo am 28.03.2007 13:04 schrieb:
Wolf-V am 28.03.2007 10:42 schrieb:
El_Cativo am 27.03.2007 21:26 schrieb:
Mal als kleiner Einwurf von der Seite:
Laut einem aktuellen Artikel der FAZ gehen in China jede Woche ein Kohlekraftwerk ans Netz, im Jahr 2006 waren es gar 80 Stück......
"Wir müssen die Einsparung von Energie, die Verringerung des Verbrauchs, den Schutz der Umwelt und eine vorsichtige Landnutzung zum Dreh- und Angelpunkt für die Veränderung der Struktur des Wirtschaftswachstums machen", sagte Wen Jiabao. Die Produktivität müsse verbessert und blindes Wachstum vermieden werden. Der Regierungschef beklagte, Behörden und Unternehmen hielten sich nicht strikt an Vorschriften für den Energieverbrauch und den Umweltschutz. Klar sei "dass wir uns nicht wie die alten Industrieländer zunächst entwickeln und dann erst die ökologischen Folgen bekämpfen können"

hört sich vernünftiger an, als einiges was aus den "westlichen ländern" kommt. und gerade der letzte punkt hat tragweite.
Muharharhar, das wird ja immer besser. Jetzt sind die Chinesischen Politiker auch noch vernünftig und ihre Schwadronaden auch noch glaubwürdig. Aber diepösen pösen Westlichen Satane sind natürlich immer so furchtbar pöse. :B :finger: Ich lach mich tot, ehrlich
scheint nicht so als ob du es richtig verstanden hast, noch das du dich intensiv mit china beschäftigt hättest. schätze es ist etwas feindbild getrieben.

was soll man aber von deinen 80 kohlekraftwerken in china aussage halten?

und wie willst du ländern die sich entwickeln erklären, dass in deutschland z.b. ein große umweltzerstörung (lüneburger heide) mittlerweile unter naturschutz steht, einfach weil hier die umwelt erst vernichtet wurde um die entwicklung voranzutreiben. haben andere länder nicht das recht auf wirtschaftliche entwicklung, weil dies zu weiteren umweltbelastungen führt?

und ganz nebenbei, wenn der chinesische regierungschef eine leitlinie ausgibt, dann wird sie dort auch befolgt. mal ganz davon abgesehen, dass es den chinesen aufgrund ihrer macht und ihres sytems relativ egal ist, was andere von ihnen halten. es mag kein demokratisches system sein, diese beurteilung hatte ich aber klar ausgenommen.
 
aph am 28.03.2007 18:12 schrieb:
El_Cativo am 28.03.2007 18:01 schrieb:
Und genau das ist es, was mir bisher noch niemand glaubhaft machen konnte. Von Biomasse Kraftwerken halte ich sowieso nichts, ich sag nur Methan, aber das nur am Rande...

Was heißt glaubhaft machen? Ich bin es langsam leid. Seit 10 Jahren höre ich immer wieder: "solar ist ja gut, aber das reicht ja niemals aus!" Und alle Argumente helfen nichts. Nein, die Leute fangen nicht einmal an, nachzurechnen, sondern suchen nur nach immer neuen Gründen, warum es gar nicht gehen kann.

Als Ex-Mitarbeiter in einem Klimatechnikbüro brauch ich aber nur in die Fachliteratur schauen um zu wissen, dass Solar schon mal rechnerisch mindestens 40% unseres jährlichen Bedarfs decken kann. Dazu kommen dann noch die anderen regenerativen Energieträger, sowie Energiespeichersysteme. Wir sollten auch nicht bei 10t SKE pro Person und Jahr bleiben, sondern diesen Wert senken.

Was hast du gegen Biomasse? Das Methan wird doch dabei verbrannt. Und da es aus nachwachsenden (also CO2-bindenden) Prozessen stammt, wird kein zusätzliches Treibhausgas freigesetzt. Umweltschonenden Anbau setze ich mal voraus.
Nun ja, dass mit dem ausrechnene hab, ich zwar nicht persönlich, aber ein mir bekannter ehemaliger Physikprofessor getan. Und er kam zu dem Ergebnis, dass es nicht mal ausreichen würde, wenn man alle Dächer Deutschlands mit Solarzellen zupflastern würde. Von der Versorgungssicherheit mal ganz zu schweigen
 
scheint nicht so als ob du es richtig verstanden hast, noch das du dich intensiv mit china beschäftigt hättest. schätze es ist etwas feindbild getrieben.
Oh ich beschäftige mich durchaus mit China so ist das nicht. Ich finde es nur lächerlich, wenn mann eine Aussage eines Politikers dort für vorbildlich geschweige denn überhaupt für voll nimmt. Die erzählen genauso viel scheiss den ganzen Tag wie die Politiker in anderen Ländern auch
was soll man aber von deinen 80 kohlekraftwerken in china aussage halten?
Ganz einfach. Mann sollte mal den Realitäten ins Auge sehen. In Deutschland zankt mann sich wegen ein paar Gramm CO2/km mehr oder weniger hin und her während in China wöchendlich Kraftwerke ans Netz gehen, die pro Jahr Millionen von Tonnen CO2 in die Atmosphäre pusten

haben andere länder nicht das recht auf wirtschaftliche entwicklung, weil dies zu weiteren umweltbelastungen führt?
Natürlich haben sie das Recht auf wirtschaftliche Entwicklung. aber müssen sie deswegen die gleichen Fehler machen wie wir auch ? Dass es auch anders geht wissen wir mittlerweile alle. Wenn alle Schwellenländer den gleichen PRozess durchmachen wie die westlichen Industrieländer, na dann gute Nacht. Nein man sollte dafür sorgen, dass gleich die Umweltverträglichen(-verträglicheren) Konzepte, die mann über Jahrzente im "Westen" entwickelt hat, dort gleich anwendet

mal ganz davon abgesehen, dass es den chinesen aufgrund ihrer macht und ihres sytems relativ egal ist, was andere von ihnen halten.
Eben und da liegt das Problem. Die machen was sie wollen und daher sollte mann sich besser mit Realitäten auseinandersetzen als mit Traumtänzereien.

Und noch was am Rande, was aus ideologischen Gründen in Deutschland gerne verschwiegen wird. Der UN Klimabericht, der für so viel Wirbel gesorgt hat, erwähnt die KErnkraft explizit als sinnvolle Alternative in sachen Klimaschutz
 
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