• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Beeinflusst Umweltpoltik euer Leben?

Arkasi am 15.03.2007 15:33 schrieb:
die Behauptung mit den 1000 Jahren ist falsch. Es gab bereits Perioden mit wenigen Jahrzehnten Dauer, wie du dem von mir geposteten Artikel entnehmen hättest können, hättest du ihn gelesen und nicht auf deinen vorgefasste Meinung vertraut.

Moment mal. Wie kannst du behaupten, das mit den 1000 Jahren sei falsch? Du stützt dich da auf einen kleinen Bericht über zwei Wissenschaftler, die nach eigenem Bekunden den Klimahype entkräften angetreten sind, der zudem ohne weitere Quellen behauptet, im Mittelalter habe sich das Wetter in ebenso kurzer Zeit erwärmt (was nach allem was ich bisher gelesen habe, definitiv nicht zutrifft); eine Hypothese, die offensichtlich deine Sympathie hervorruft - und wirfst UNS vor, den Bericht von mehreren tausend Wissenschaftlern als Bestätigung unserer "vorgefassten Meinung" zu betrachten?

Lol. ;)
 
Wolf-V am 15.03.2007 16:52 schrieb:
Arkasi am 15.03.2007 15:33 schrieb:
damals dachten die europäer die erde ist eine scheibe, andere wussten es schon viel früher besser. aber ist es richtig, dich so zu interpretieren, dass du zweifel daran hast das die von menschen verursachten emmisionen auswirkungen auf die negative umwelt haben?

Nein, aber die Umwelt umfaßt weit mehr als nur das Klima.

dass du meinst, das umweltschutz arbeitsplätze vernichtet?

Vernichten ist kein gutes Wort, verlagern ist besser. Die Abwanderung der Standorte gibt es aber nur dann, wenn einzelne Staat vorpreschen, sodaß sich eine Abwanderung lohnt. Wenn alle die Umweltstandards entsprechend heben, dann gibt es dieses Problem nicht.

das umweltschutz kosten für betriebe und staat verursacht und nicht minimiert?
Jein, hängt vom Umweltschutz ab. Wenn eine Industrieanlage ihre Abgase ungefiltert in die Luft bläst, entstehen dadruch keine Kosten, entsprechende Filter+Wartung kosten hingegen sehr wohl Geld.
Wie schon oben erwähnt, sind die Kosten der Umweltverschmutzung weitgehend illusorisch, denn sie beruhen meistens auf einer Rückgängigmachung des Schadens. Da niemand den Schaden rückgängig macht, gibts auch keine Kosten.

das sich reduktion des ressourcenverbrauchs negativ auf die lebensqualität niederschlägt?
Nein, aber wir sprachen auch von Energie und dort ist es ein Ja. Du selbst schreibst am Ende dieses Beitrages, dass wir 6x soviel Energie verbrauchen wie uns eigentlich zusteht. Ich nehm das einfach mal als gegeben hin. Was müßtest du tun um deinen Energiebedarf um 5/6 zu reduzieren und damit meine ich nicht einfach den Strom, Gas zum Kocken/Heizen und Treibstoff, sondern auch jene Energie, die in den Produkten steckt, die du konsumierst, was weit mehr ausmacht, als dein effektiver persönlicher Verbrauch.

das der mensch auch in einer zertörten umwelt gesund leben kann?
Einige ja, die Mehrheit nicht.

- nutzung des virtuellen anrufbeantwortes beim telefonanbieter statt einem eigenen
Hab Email und eine Mailbox beim Handy

- trennung der geräte vom netz soweit möglich - falls keine programmierung o.ä. (d.h. stecker ziehen bzw. steckdose abschalten), z.B. Fernseher, PC, Audioanlagen, Bildschrime, Mikrowelle usw. - selbts im off modus verbrauchen diese geräte strom
Hab weitgehend Steckerleisten
- beim kochen (am besten eh gas) glasdeckel auf den topf, da so weniger wärme entweicht.
Macht jeder, der mehr als 1x in der Woche kocht, es geht dann auch viel schneller
- wasser (für kochen) nicht auf dem herd sondern im wasserkocher "vorkochen"
Ok, könnte ich ändern
- auf richtige platzierung der kühlgeräte achten (nicht in der sonne, ausreichend belüftung)
Sollte eigentlich von Haus aus jeder machen
- wärmedämmung, isolierfolien, heizung, technische aktualisierungen mal ausgelassen.
Ist was für Heimwerker im Eigenheim.
 
aph am 15.03.2007 16:57 schrieb:
Arkasi am 15.03.2007 15:02 schrieb:
Ich bin mir aber sehr wohl der Situation anderer Menschen bewußt, die ein Auto brauchen und deshalb würde ich eine solche Forderung nie erheben, weil es schwachsinnig ist. Diesen Menschen das Auto wegzunehmen würde einen enormen Verlust bedeuten, nicht jeder wohnt mit idealer Infrastruktur in der näheren Umgebung.
Also ... erstens braucht nur ein Bruchteil der Leute ein Auto, die behaupten, sie bräuchten eins. Und zweitens würde ein verändertes Bewusstsein der Bevölkerung irgendwann dazu führen, dass umweltfreundlichere Autos verstärkt eingesetzt werden (dann hätte auch ich nichts mehr dagegen, und der Umwelt wäre geholfen). Oder aber es würde mehr für die Infrastruktur im ländlichen Raum getan, ebenso sinnvoll.

Brauchen ist natürlich ein relativer Begriff. Ich kann mich noch erinnern, als ich beim Bundesheer war. Mit dem Auto zur Kaserne 25 Minuten, öffentlich knapp 2 Stunden. Hin und zurück rund 3 Stunden Differenz, die darüber entschieden, ob ich am Abend nach Hause konnte oder in der Kaserne bleiben mußte.

Was davon tut dir weh?
Ich bin eigentlich ein ausgesprochen fauler Mensch. Zum Fernseher gehen und ihn abschalten (zB wenn ich schon im Bett liege), tut mir so gesehen weh. Mit einem Auto wäre vieles einfacher, zB den Bierkasten vom Supermarkt nach Hause bringen. Diese Opfer nehme ich bewusst in Kauf.

Ja ok, aber eine so richtige Leistung ist das nun wirklich nicht, das mußt selbst du zugeben.

Das alles ändert aber nichts daran, dass es sich um einen Hype handelt, bei dem wie immer nichts rausschauen wird.
Wie gesagt: Nur weil um etwas ein Hype gemacht wird, heißt das nicht, dass bei allen gehypten Themen nix bei raus kommt. Es kann wirklich nicht schaden, wenn die wählende Bevölkerung zu anderen Überzeugungen kommt. Und da helfen deine pessimistischen Fingerzeige auf andere halt nicht weiter.

Doch doch, ein Hype ist was ganz schlechtes. Schau dir doch nur all die vertrottelten Vorschläge von irgendwelche 3. klassigen Politikern an, die nur irgendwas faseln, damit sie auch einmal in die Zeitung oder gar ins Fernsehen kommen. Das Ganze läuft dann auf ein letztklassiges Niveau hinaus und das Interesse geht verloren.

Vielleicht nimmt sich der eine oder andere das Thema sogar zu Herzen und stellt irgendwas um.
Und genau darum ging's in diesem Thread. Du hast mit wenigen Sätzen viele Menschen über einen Kamm geschert, denen es bereits am Herzen liegt und weitere zu entmutigen versucht, sich dem anzuschließen. Vielleicht bringt das Engagement wenig, aber immer noch besser als deine destruktive Haltung. Daher auch meine wütende Reaktion.

Ah, dann entschuldige ich mich für die Polemik, das war keineswegs meine Absicht.

PS: Studiengebühren nur als Verlust von Lebensqualität zu betrachten, greift zu kurz. Aber das ist ein völlig anderes Thema.

Das schon, immerhin fühlen sich die Studenten dadurch angegriffen, als faul betrachtet,... dennoch ist das direkte Resultat weniger Geld in der Brieftasche, somit weniger Kaufkraft und folglich für viele weniger Lebensqualität. Daß letztere nicht unbedingt mit Geld etwas zu tun hat, ist eine andere Sache.
 
Also jetzt mal abgesehen von den Für und gegen. Wird euch nicht etwas "mulmig" wenn ihr überlegt was wir (Menschheit) allein für Atommüll ins Meer gekippt haben? Also wirklich richtig harter Müll der auch nach Tausen Jahren noch toxisch ist. Und sowas wird haufenweise ins Meer gekippt! Mir schon. Ebenso wenn mal "wieder" ein Tanke Tonnenweise Öl verliert und die armen Vieher völlig zugeklebt angespült werden... :hop:
 
Boesor am 15.03.2007 17:00 schrieb:
Arkasi am 15.03.2007 16:08 schrieb:
Schau dir einfach die Beschäftigtenzahl in der Industrie an. Warum investieren soviele Firmen in Standorte, die nur ein paar Km über der Grenze sind? Warum haben wir immer mehr Produkte made in China/... in den Regalen statt heimische? Hast du dir schon mal die Produktionsbedinnugen in China angesehen, sowohl vom Umweltschutz her als auch von den sozialen Rahmenbedinnungen?

Soll das etwa eine fundierte Gegenrechnung sein?
Du schiebst die ganzen Verlagerungen auf den Umweltschutz der hierzulande herrscht?
Das soll wohl n Scherz sein, ich bitte um einen zweiten Versuch!

Das ist kein Scherz und natürlich sind nicht alle Verlagerungen umweltschutzbedingt, aber ausreichend um ein paar 10.000 Arbeitsplätze locker zu kompensieren. Darüber hinaus reduzieren diese Anstrengungen im kommerziellen Bereich die Möglichkeiten der Firmen in ihrem eigenen Segment Arbeitsplätze zu schaffen. Gewinn ist es sicherlich keiner.
 
ElMariachi1412 am 15.03.2007 17:03 schrieb:
Arkasi am 15.03.2007 15:42 schrieb:
Seh ich das richtig, du bist kein Experte, aber dafür felsenfest davon überzeugt, dass der CO2-Ausstoß der Grund für die Klimaerwärmung ist.

Worauf bitteschön beruht diese Überzeugung?

Nun ja,aufgrund verschiedener Berichte und Meinungen,habe ich mir in den vergangenen Jahren selber eine Meinung über mogliche Ursachen des Klimawandels gebildet.Sie ist nicht allein auf den Klimabericht gestützt,und selbst wenn ich falsch liege:Kann es schaden den CO2 Ausstoß zu mindern?Ich denke nicht.Denn wenn es an CO2 liegt,haben wir immer noch möglichkeiten dagegen vorzugehen.In 50-100 Jahren würde es dann wohl schlechter aussehen.Also ist es mir lieber jetzt was zu tun als gar nicht.Verständlich?

Natürlich schadet es nicht, den CO2 Ausstoß zu veringern, ich möchte aber daran erinnern, dass das große Problem der Klimaerwärmung ist und wenn es hier keinen oder keinen so großen Zusammenhang gibt, wie allgemein angenommen wird, dann werden eindeutig die falschen Prioritäten gesetzt.
Verständlich?
 
Wolf-V am 15.03.2007 17:15 schrieb:
die gegenüberstellungen von positiven und negativen Beschäftigungseffekten durch Umweltschutzmaßnahmen fallen in allen studien bisher positiv für die umweltschutzmaßnahmen aus. es kann nur kaum quantifiziert werden.

Genau, sie fallen positiv auf, können aber nicht quantifiziert werden.
Sag, gibt dir das nicht zu denken? Wenn sie nicht quantifiziert - also mit echten Zahlen untermauert werden können, wodruch genau fallen sie dann positiv auf?

aber das sind leider nur studien, mit denen die wissenschaft wieder geld verdienen wollte und deshalb bestimmt gelogen, wie wir schon lernen durften. ebenso die studie die besagt, das die vermeidung von umweltschutz definitiv sehr viele arbeitsplätze kosten würde.... alles nur gekauft und gelogen, wie ich hörte...

aber vielleicht mag ja mancher diese gekauften lügen lesen
http://www.bmu.de/erneuerbare_energien/downloads/doc/36860.php
;)

Was erwartest du eigentlich vom Umweltministerium bzw. den dort arbeitenden Beamten? Etwa dass sie sich hinstelln und sagen, "Hey, wir ruinieren eure Arbeitsplätze"?

Sei doch nicht so naiv. All diese Studien kommen doch aus dem selben Eck und ja, die leben alle sehr gut davon.
 
hab jetzt nun nicht alles gelesen nur auschnittsweise. zum thema umweltschutz vernichtet arbeitsplätz: alleine solarworld wird bis 2010 ca 500000 neue arbeitsplätze in dtl. schaffen. ganz ohne subventionen. uran reicht maximal 70 jahre. klimaerwärmung hin oder her müssen wir jetz auf regenerative energiequellen umsteigen. punkt

persönlicher beitrag? auto nur selten bei sehr weiten strecken und stromanbieter gewechselt zu greenpeace energy http://www.stromauskunft.de/index.php?phpurl=carriers.php?ID=177&gclid=CK3q-Jad94oCFRnWXgod8xlylQ
kostet zwar im monat ca. 8€ mehr als die anderen anbieter, sehe ich aber als persönlichen obulus den ich als reicher westler bereit bin zu leisten.
 
aph am 15.03.2007 17:16 schrieb:
Arkasi am 15.03.2007 15:33 schrieb:
die Behauptung mit den 1000 Jahren ist falsch. Es gab bereits Perioden mit wenigen Jahrzehnten Dauer, wie du dem von mir geposteten Artikel entnehmen hättest können, hättest du ihn gelesen und nicht auf deinen vorgefasste Meinung vertraut.

Moment mal. Wie kannst du behaupten, das mit den 1000 Jahren sei falsch? Du stützt dich da auf einen kleinen Bericht über zwei Wissenschaftler, die nach eigenem Bekunden den Klimahype entkräften angetreten sind,

Falsch, sie wollten lediglich das Augenmerk auf die Sonne und klimahistorische Untersuchungen lenken

der zudem ohne weitere Quellen behauptet, im Mittelalter habe sich das Wetter in ebenso kurzer Zeit erwärmt (was nach allem was ich bisher gelesen habe, definitiv nicht zutrifft);

es gibt weitere Quellen am Ende des Artikels, das Buch muß man freilich kaufen. Die 2 sind ja auch nicht besser als die anderen :-D

eine Hypothese, die offensichtlich deine Sympathie hervorruft
Tut sie nicht, mir wäre der Treibhauseffekt lieber. Was zur Hölle sollen wir denn tun, wenn die Sonne zum Spinnen anfängt???
Beim Treibhauseffekt haben wir wenigstens Möglichkeiten, nicht gerade angenehme, aber wir können was tun.

Ich habe, wenn du dir die Beiträge nochmal durchliest, mich nur insofern auf diese Studie bezogen, weil sie eben plausibel ist
und weil ich es erst vor kurzem gelesen habe und keine andere bei der Hand hatte.

- und wirfst UNS vor, den Bericht von mehreren tausend Wissenschaftlern als Bestätigung unserer "vorgefassten Meinung" zu betrachten?

Ja. Ihr seht nur, was ihr glauben wollt, andere Möglichkeiten werden von Haus aus als lächerlich abgetan, aber das habe ich weiter oben schon geschrieben.
 
furball am 15.03.2007 17:44 schrieb:
hab jetzt nun nicht alles gelesen nur auschnittsweise. zum thema umweltschutz vernichtet arbeitsplätz: alleine solarworld wird bis 2010 ca 500000 neue arbeitsplätze in dtl. schaffen. ganz ohne subventionen. uran reicht maximal 70 jahre. klimaerwärmung hin oder her müssen wir jetz auf regenerative energiequellen umsteigen. punkt

Eine halbe Million Arbeitsplätze in 3 Jahren?

Da bin ich "ein wenig" skeptisch, hast du zufällig einen guten Link zum Them Solarworld bei der Hand?
 
Arkasi am 15.03.2007 17:47 schrieb:
Falsch, sie wollten lediglich das Augenmerk auf die Sonne und klimahistorische Untersuchungen lenken
Das ist aber völlig unnötig, weil alle seriösen Wissenschaftler diese Faktoren schon längst mit betrachten. Auch mir war als neutralem Beobachter bekannt, dass wir uns in einer Phase erhöhter Sonnenaktivität befinden. Und in guten Publikationen liest man halt, dass genau das NICHT die gegenwärtige schnelle Erwärmung erklärt (außer bei deinen zwei komischen Vögeln). Jetzt bist du baff, was?

Ja. Ihr seht nur, was ihr glauben wollt, andere Möglichkeiten werden von Haus aus als lächerlich abgetan, aber das habe ich weiter oben schon geschrieben.

Ähm ... meinst du uns oder dich? Entschuldige, wenn ich das so formuliere. Aber wenn du die Weltklimastudie als lächerlich bezeichnest, und die Sorge um das Klima als sinnlosen Hype, dann solltest du wirklich wahrlich nicht mit Steinen werfen, denn du sitzt in einem Glashaus.

Warum sollte ich glauben wollen, dass wir unsere Erde kaputt machen? Ich wünschte, es wäre nicht so. Ich hab doch gar kein Motiv für sowas. :o
 
Arkasi am 15.03.2007 17:49 schrieb:
furball am 15.03.2007 17:44 schrieb:
hab jetzt nun nicht alles gelesen nur auschnittsweise. zum thema umweltschutz vernichtet arbeitsplätz: alleine solarworld wird bis 2010 ca 500000 neue arbeitsplätze in dtl. schaffen. ganz ohne subventionen. uran reicht maximal 70 jahre. klimaerwärmung hin oder her müssen wir jetz auf regenerative energiequellen umsteigen. punkt

Eine halbe Million Arbeitsplätze in 3 Jahren?

Da bin ich "ein wenig" skeptisch, hast du zufällig einen guten Link zum Them Solarworld bei der Hand?

entschuldige bitte, hab einige zahlen durcheinander geworfen, solarworld wird in den nächsten 3 jahren 300-1000 arbeitsplätze schaffen, kommt drauf an, wie die auftragslage ist. allgemein ist von min. 130000 neuen jobs bis 2020 zu rechnen: http://www.jobmesse-ee.de/amarkt00.php ob die jetz schon die 70000 dazurechnen die minister clement versprochen hat, weiß ich nicht.
 
Arkasi am 15.03.2007 17:34 schrieb:
Boesor am 15.03.2007 17:00 schrieb:
Arkasi am 15.03.2007 16:08 schrieb:
Schau dir einfach die Beschäftigtenzahl in der Industrie an. Warum investieren soviele Firmen in Standorte, die nur ein paar Km über der Grenze sind? Warum haben wir immer mehr Produkte made in China/... in den Regalen statt heimische? Hast du dir schon mal die Produktionsbedinnugen in China angesehen, sowohl vom Umweltschutz her als auch von den sozialen Rahmenbedinnungen?

Soll das etwa eine fundierte Gegenrechnung sein?
Du schiebst die ganzen Verlagerungen auf den Umweltschutz der hierzulande herrscht?
Das soll wohl n Scherz sein, ich bitte um einen zweiten Versuch!

Das ist kein Scherz und natürlich sind nicht alle Verlagerungen umweltschutzbedingt, aber ausreichend um ein paar 10.000 Arbeitsplätze locker zu kompensieren. Darüber hinaus reduzieren diese Anstrengungen im kommerziellen Bereich die Möglichkeiten der Firmen in ihrem eigenen Segment Arbeitsplätze zu schaffen. Gewinn ist es sicherlich keiner.

ja und wo bleibt jetzt die Gegenrechnung?
Sorry, aber solche Vermutungen wie deine kann auch meine Oma anstellen.
 
Arkasi am 15.03.2007 17:49 schrieb:
furball am 15.03.2007 17:44 schrieb:
hab jetzt nun nicht alles gelesen nur auschnittsweise. zum thema umweltschutz vernichtet arbeitsplätz: alleine solarworld wird bis 2010 ca 500000 neue arbeitsplätze in dtl. schaffen. ganz ohne subventionen. uran reicht maximal 70 jahre. klimaerwärmung hin oder her müssen wir jetz auf regenerative energiequellen umsteigen. punkt

Eine halbe Million Arbeitsplätze in 3 Jahren?

Da bin ich "ein wenig" skeptisch, hast du zufällig einen guten Link zum Them Solarworld bei der Hand?

Äh... eventuell http://www.solarworld.de/ ?

Selbst wenn die Zahl nicht stimmt ist wohl eine unbestrittene Tatsache, dass die Erforschung, Entwicklung und Produktion neuer Technologien zwangsläufig auch neue Arbeitsplätze generiert.

http://www.solarworld.de/unternehmen/index.php?seite=u-mitarbeiter
 
Arkasi am 15.03.2007 17:18 schrieb:
Vernichten ist kein gutes Wort, verlagern ist besser. Die Abwanderung der Standorte gibt es aber nur dann, wenn einzelne Staat vorpreschen, sodaß sich eine Abwanderung lohnt. Wenn alle die Umweltstandards entsprechend heben, dann gibt es dieses Problem nicht.
dir ist aber nicht entgangen, dass die umweltschutzindustrie weltweite eine große nachfrage hat und deutschland z.b. davon durch aufträge profitiert?
Arkasi am 15.03.2007 17:18 schrieb:
Jein, hängt vom Umweltschutz ab. Wenn eine Industrieanlage ihre Abgase ungefiltert in die Luft bläst, entstehen dadruch keine Kosten, entsprechende Filter+Wartung kosten hingegen sehr wohl Geld.Wie schon oben erwähnt, sind die Kosten der Umweltverschmutzung weitgehend illusorisch, denn sie beruhen meistens auf einer Rückgängigmachung des Schadens. Da niemand den Schaden rückgängig macht, gibts auch keine Kosten.
das ist sehr steinzeitliches denken, entschuldige.. der schaden kann nicht rückgängig gemacht werden richtig, die frage ist nur ob du wirklich der überzeugung bist, es ist sinnvoller chemierückstände einfach in den nächsten fluss zu kippen, weil kostet niemanden was??

Arkasi am 15.03.2007 17:18 schrieb:
Nein, aber wir sprachen auch von Energie und dort ist es ein Ja. Du selbst schreibst am Ende dieses Beitrages, dass wir 6x soviel Energie verbrauchen wie uns eigentlich zusteht. Ich nehm das einfach mal als gegeben hin. Was müßtest du tun um deinen Energiebedarf um 5/6 zu reduzieren und damit meine ich nicht einfach den Strom, Gas zum Kocken/Heizen und Treibstoff, sondern auch jene Energie, die in den Produkten steckt, die du konsumierst, was weit mehr ausmacht, als dein effektiver persönlicher Verbrauch.
ich schreibe auch dass das noch ein anderes thema ist. es bleibt, dass es sicher ersteinmal sinnvoll ist, den verbrauch den wir haben so effizient wir möglich zu gestalten.

ich vermute einfach mal, du fährst diese gegenposition nur prinzipiell glaubst aber nicht wirklich an das was du schreibts, sondern weisst es besser.

und die erde ist nicht rund - sie ist eine kartoffel oder sowas...
 
Boesor am 15.03.2007 15:46 schrieb:
Übrigens, mal angenommen diese Traumtänzer haben doch recht und es liegt am CO2 Ausstoss, sollte man dann nicht, quasi vorbeugend, etwas tun?
Oder lieber warten bis es eindeutig bewiesen ist?
Eindeutig was dagegen tun. Schade an der ganzen CO2-Diskussion finde ich nur, dass die Politik wie in vielen Bereichen nach einem bekannten Schema vorgeht: Schuldigen finden und bekämpfen. Fertig. Dabei gibt es gerade was den Treibhauseffekt betrifft noch viele andere wichtige Stoffe die ebenfalls den Treibhauseffekt verstärken können. Genannt seien hier mal Methan, N2O, FCKW und Wasser.
Leider scheint das aber zur "normalen" Bevölkerung irgendwie kaum durchgedrungen zu sein. Alles stürzt sich auf das CO2 und vergisst dabei, dass CO2 nur für ca. 50% des Treibhauseffektes verantwortlich ist. Meiner Meinung nach sollte die Menschheit auch den Methanaustoß in Angriff nehmen. Denn obwohl es momentan nur mit 13% am Treinhauseffekt beteiligt ist, steigt seine Konzentration doppelt so schnell wie CO2. Fatal daran ist vor allem, dass Methan ein 21mal höheres Treibhauspotential hat als CO2. So könnte es durchaus sein, dass in 30 Jahren keiner mehr über CO2 redet sondern jeder sich auf den "Klimakiller" Methan stürzt und das gleiche Spiel wie heute beim CO2 losgeht.

Nunja, vielleicht sollte die Politik die Menschen aber auch nicht überfordern. Die breite Masse kann sich schließlich nicht um mehrere Problemherde kümmern wenn man gerade mit dem CO2 beschäftigt ist.
 
Wolf-V am 15.03.2007 15:34 schrieb:
ja.nein. im fall der automobilkonzerne, gerade der deutschen. die studien für niedrigverbrauchfahrzeuge liegen in der schublade seit 1970 und werden immer weiter entwickelt aber nicht auf den markt gebracht. grund: niedrigverbrauchfahrzeuge haben deutlich weniger verschleiß (weniger reparaturen) und eine deutlich längere produktlebenserwartung (weniger neuwagenverkäufe). sind also umsatzkiller.

:confused:
Also das will mir irgendwie nicht einleuchten. Das einzige was die Fahrzeuge von den heutigen unterscheidet ist doch das Antriebskonzept, oder? Wieso sollten "umweltfreundliche" Autos deutlich weniger Verschleiß und eine deutlich längere Lebenserwartung haben? Ich mein: bevor der Motor eines "herkömmlichen" Autos kaputt geht muss man den Rest ohnehin schon 2-3x ersetzen.
 
TBrain am 15.03.2007 22:52 schrieb:
Wolf-V am 15.03.2007 15:34 schrieb:
ja.nein. im fall der automobilkonzerne, gerade der deutschen. die studien für niedrigverbrauchfahrzeuge liegen in der schublade seit 1970 und werden immer weiter entwickelt aber nicht auf den markt gebracht. grund: niedrigverbrauchfahrzeuge haben deutlich weniger verschleiß (weniger reparaturen) und eine deutlich längere produktlebenserwartung (weniger neuwagenverkäufe). sind also umsatzkiller.

:confused:
Also das will mir irgendwie nicht einleuchten. Das einzige was die Fahrzeuge von den heutigen unterscheidet ist doch das Antriebskonzept, oder? Wieso sollten "umweltfreundliche" Autos deutlich weniger Verschleiß und eine deutlich längere Lebenserwartung haben? Ich mein: bevor der Motor eines "herkömmlichen" Autos kaputt geht muss man den Rest ohnehin schon 2-3x ersetzen.

Was ist der Rest?
Und es muss ja nicht der komplette Motor kaputt gehen, es reichen ja schon einzelne Verschleißteile im Motor
 
Boesor am 15.03.2007 23:04 schrieb:
TBrain am 15.03.2007 22:52 schrieb:
Wolf-V am 15.03.2007 15:34 schrieb:
ja.nein. im fall der automobilkonzerne, gerade der deutschen. die studien für niedrigverbrauchfahrzeuge liegen in der schublade seit 1970 und werden immer weiter entwickelt aber nicht auf den markt gebracht. grund: niedrigverbrauchfahrzeuge haben deutlich weniger verschleiß (weniger reparaturen) und eine deutlich längere produktlebenserwartung (weniger neuwagenverkäufe). sind also umsatzkiller.

:confused:
Also das will mir irgendwie nicht einleuchten. Das einzige was die Fahrzeuge von den heutigen unterscheidet ist doch das Antriebskonzept, oder? Wieso sollten "umweltfreundliche" Autos deutlich weniger Verschleiß und eine deutlich längere Lebenserwartung haben? Ich mein: bevor der Motor eines "herkömmlichen" Autos kaputt geht muss man den Rest ohnehin schon 2-3x ersetzen.

Was ist der Rest?
Und es muss ja nicht der komplette Motor kaputt gehen, es reichen ja schon einzelne Verschleißteile im Motor

Die da wären?

Bei mir verschleißen hauptsächlich: Bremsen, Reifen, Radlager, verschiedenste Filter und falls es mal teuer wird irgendein Elektronik-Teil.

Was mir beim Motor an üblichen Verschleiß einfällt wäre höchstens: Ölwechsel+Filter, Zahnriemen (etwa alle 100000) und vielleicht mal ne Zylinderkopfdichtung (auch so 100000).

Irgendwie bin ich sicher, dass andere Technologien auch irgendwie verschleißanfällig sind - erst recht wenn die Technologie noch neu ist und erstmal Lernprozesse in deren Umgang bewältigt werden müssen. Das wäre übrigens mein Grund erstmal nicht ein solches Auto zu kaufen, sollen die anderen doch die Versuchskaninchen spielen.
 
TBrain am 15.03.2007 23:19 schrieb:
Boesor am 15.03.2007 23:04 schrieb:
TBrain am 15.03.2007 22:52 schrieb:
Wolf-V am 15.03.2007 15:34 schrieb:
ja.nein. im fall der automobilkonzerne, gerade der deutschen. die studien für niedrigverbrauchfahrzeuge liegen in der schublade seit 1970 und werden immer weiter entwickelt aber nicht auf den markt gebracht. grund: niedrigverbrauchfahrzeuge haben deutlich weniger verschleiß (weniger reparaturen) und eine deutlich längere produktlebenserwartung (weniger neuwagenverkäufe). sind also umsatzkiller.

:confused:
Also das will mir irgendwie nicht einleuchten. Das einzige was die Fahrzeuge von den heutigen unterscheidet ist doch das Antriebskonzept, oder? Wieso sollten "umweltfreundliche" Autos deutlich weniger Verschleiß und eine deutlich längere Lebenserwartung haben? Ich mein: bevor der Motor eines "herkömmlichen" Autos kaputt geht muss man den Rest ohnehin schon 2-3x ersetzen.

Was ist der Rest?
Und es muss ja nicht der komplette Motor kaputt gehen, es reichen ja schon einzelne Verschleißteile im Motor

Die da wären?

Bei mir verschleißen hauptsächlich: Bremsen, Reifen, Radlager, verschiedenste Filter und falls es mal teuer wird irgendein Elektronik-Teil.

Was mir beim Motor an üblichen Verschleiß einfällt wäre höchstens: Ölwechsel+Filter, Zahnriemen (etwa alle 100000) und vielleicht mal ne Zylinderkopfdichtung (auch so 100000).

Irgendwie bin ich sicher, dass andere Technologien auch irgendwie verschleißanfällig sind - erst recht wenn die Technologie noch neu ist und erstmal Lernprozesse in deren Umgang bewältigt werden müssen. Das wäre übrigens mein Grund erstmal nicht ein solches Auto zu kaufen, sollen die anderen doch die Versuchskaninchen spielen.
verschleiss gibt es immer, das ist nicht in abrede gestellt. der höhere verschleiss bezieht sich auch gerade auf vergleichbare techniken. da ich keine mechaniker / techniker bin versuch ich das mal so zu erklären: wenn 8 l benzin auf 100km verbraucht werden, verarbeitet der motor die doppelte menge (höherer verschleiss) als wenn 4 l verbraucht werden. es ist so, als ob du doppelt so schnell läufst, da kommst du eine kurze strecke zwar schneller voran, eine lange strecke aber nicht. pkw sind derzeit im schnitt auf 10 – 15 jahre konzipiert, es wäre aber kaum ein problem die lebenserwartung (z.b. durch weniger verschleiss) aber auch durch andere materialauswahl auf das doppelte zu erhöhen. es geht hier ersteinmal um die effizienteste nutzung der bestehenden möglichkeiten. also nicht immer nur stärker und schneller, wie es bei pkw immer noch trend ist, sondern effizienter. zusätzlich ist die forschung an alternativen antriebs/verkehrskonzepten möglich.
 
Zurück