• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Beeinflusst Umweltpoltik euer Leben?

ilovethemonkeyhead am 14.03.2007 17:46 schrieb:
Wenn der kleine Bürger die Heizung runter dreht dann spart das kaum CO2 ein im Vergleich zu den gewaltigen Mengen die in der Industrie freigesetzt werden.
Den kleinen Mann mit der Industrie zu vergleichen hinkt natürlich auch etwas. Aber wenn alle kleinen Leute die Heizung ein wenig runterdrehen (immerhin ca. 80mio. Menschen), dann wird auch eine riesige Menge CO2 eingespart.
 
Arkasi am 14.03.2007 20:34 schrieb:
Genau diese tiefgreifenden Änderungen sind das Problem. Niemand will sie in Wirklichkeit, man hätte nur gerne das Resultat ohne was zu tun.

Schließe nicht von dir auf andere. Nicht jeder ist so ein ignorantes Arschloch.

Ich merke gerade: Um manche Leute würde es mir gar nicht leid tun, wenn ein Tsunami sie erwischt, oder eine Hitzewelle. oO
 
aph am 15.03.2007 01:07 schrieb:
Arkasi am 14.03.2007 20:34 schrieb:
Genau diese tiefgreifenden Änderungen sind das Problem. Niemand will sie in Wirklichkeit, man hätte nur gerne das Resultat ohne was zu tun.
Nicht jeder ist so ein ignorantes Arschloch.
Auch du solltest hier vll. manchmal drauf achten, wie du anderen gegenübertrittst.
Auch wenn ich mit Arkasis Äusserungen ansonsten nicht übereinstimme, ganz unrecht hat er mit seiner obigen Aussage ja nicht. Wenn mit viel Getöse Klimagipfel abgehalten und Kyotoprotokolle verabschiedet werden, bei denen am Ende aber nicht wirklich was zählbares, geschweige denn etwas Wirksames herauskommt, dann kann man den Willen, tatsächlich etwas ändern zu wollen, allerdings anzweifeln.


Gruß Sgod
 
Joa also in gewisser Weise versuche ich schon Umwelt bewusst leben und dass nicht erst seit dem Medien Hype um Umwelt Katastrophen.

Ich nehme oft das Rad auch im Winter, wenns halt ned zuviel Schnee hat.(Auch auf längere Strecken)

Ich dusche nicht allzulang und mache auch beim Zähneputzen das Wasser aus ;)

Ich habe alle Geräte an Steckerdosen die ich ausmache wenn ich die Geräte nicht benutze.

Ich bzw meine Mutter kauft eg nur Bio ein. Das hat zwar einen negativen Ruf mit Öko Hippies. Das ist leider ein altes Vorurteil. Es schont nicht nur die Umwelt es schmeckt einfach deutlich besser.

Desweiteren kaufe ich ungern Sachen wie Tetrapacks usw.. unnötige Verpackungen. Wir haben zuhause zb nur Glasflaschen.


Das sind einfach kleinigkeiten die jeder beachten kann und nicht zu aufwenig aber dennoch IMO sinnvoll sind.

Leider muss ich aber auch sagen, dass wir noch einen Kühlschrank haben der ca von 1980 ist und vermutlich mehr Strom verbraucht als ein AKW im Jahr hergibt *g*.
Wird aber hoffe ich auch bald ausgetauscht.

Gruß
 
ElMariachi1412 am 14.03.2007 14:48 schrieb:
Nicht erst seit gestern gibt es immer wieder Diskussionen,was die Folgen des Klimawandels sind,ob man ihn stoppen kann,wer dafür verantwortlich ist und vieles andere.
Natürlich haben auch diverse Politiker ihre (ungefragte) Meinungen sowie Vorschläge geäußert.
Ob wir nun Fahrgemeinschaften bilden,Urlaub in Deutschland verbringen oder ganz einfach Strom sparen sollen.
Wie kommen die Forderungen/Vorschläge bei euch an?
Hat euch die hitzige Diskussion veranlasst genauer über die Umwelt nachzudenken,oder habt ihr schon den nächsten Flug gebucht? :]

Da hast du ne sehr gute Sache schon angesprochen: Flugzeuge!

Immerhin tragen die mehr als 2x soviel wie Autos zum (eh unwesentlichen) CO2 Ausstoss bei.
Für den Privatanwender ist ja wohl das Auto am entscheidenstden. Deutschland erzeugt 3% des gesamten CO2 ausstosses, davon die Autos 13%, also geschätzte 0,3% Weltweit. Reduziert das mal um 20%, wenn alle 50 Millionen Autos verschrottet werden und sich jeder ein neues kauft... ganz lautes: HAHA! von meiner Seite. Ich will auch gar nicht wissen, was die Produktion einer Batterie für nen Prius für nen Einfluss auf die Umwelt hat.

Lösung: Die Chinesen einbremsen! Unmöglich, was die in die Luft blasen, und die sind heftigst am Wachstum. Veränderungen sind da sicher leichter zu bewerkstelligen wenn man schon relativ weit oben ist in Punkto Umweltschutz.

Ausserdem: Ausstieg aus der Kernkraft abblasen. Alternative Energien sind noch zu teuer, und Kohlekraftwerke machen fast ein drittel des gesamten ach so bösen CO2 Ausstosses aus.
 
ElMariachi1412 am 14.03.2007 14:48 schrieb:
Nicht erst seit gestern gibt es immer wieder Diskussionen,was die Folgen des Klimawandels sind,ob man ihn stoppen kann,wer dafür verantwortlich ist und vieles andere.
Natürlich haben auch diverse Politiker ihre (ungefragte) Meinungen sowie Vorschläge geäußert.
Ob wir nun Fahrgemeinschaften bilden,Urlaub in Deutschland verbringen oder ganz einfach Strom sparen sollen.
Wie kommen die Forderungen/Vorschläge bei euch an?
Hat euch die hitzige Diskussion veranlasst genauer über die Umwelt nachzudenken,oder habt ihr schon den nächsten Flug gebucht? :]

Die "Umwelt Politik" beeinflusst mein Leben nicht im geringsten. Wieso? Weil ich es "über" bin zu lesen, die Umwelt könnte gerettet werden wenn alle auf Flüge verzichten, der Klimawandel könnte gestoppt werden wenn die Menschen, wir alle, dazu bei trügen, in dem wir weniger Auto fahren, weniger Energie verbrauchen und, und, und... Einzelne Menschen können was tun um den CO2 Ausstoss zu reduzieren. Doch das wird genau genommen an der Gesamtsituation ändern. Und wie sieht die Gesamtsituation aus? Die sieht so aus, das sich Länder "frei kaufen" können, das die Industrie mit Stellenabbau droht sollten sie gezwungen werden höhere Abgaben zum Wohl des Umweltschutzes und zur möglicherweise noch abwandelbaren Klimakatastrophe in X Jahren bei zu tragen. Selbst uns wird eine Möglichkeit geschaffen, unser gewissen durch Geld zu erleichtern, und nichts weiter für den Beitrag zur Reduktion des "Klima Killers Nummer 1" CO2 tun zu müssen. Wer fliegt, so heisst es, zahlt einen Beitrag, und dieser Beitrag findet verwendung im Aufbau von Sonnenkollektor-Kraftwerken in Afrika. Und im eigentlichen ändert das ganze hin und her diskutieren um die Umsetzbarkeit von CO2 Reduktion nichts daran das weiterhin CO2 ausgestossen wird. Umweltschutz ist ein käufliches Produkt für Staaten, die es sich leisten können. Anstatt in Klimaschutz zu investieren, wird es den Staaten ermöglicht, Geld hin zu blättern, und sich damit einen grössere "Freiheit" zu schaffen, die Umwelt weiter zu verschmutzen, und den CO2 Ausstoss nur in einem geringen Mass reduzieren zu müssen.

Mein Schluss aus all den Diskussionen der letzten Wochen zum Thema ist, das die, die der Klimawandel und die Folgen der Umweltverschmutzung nicht die sein werden, die heute gross darüber diskutieren. Die werden bis dahin nämlich schon längst in ihrer Gruft verfaulen. Im übrigen meine ich, das Umweltschutz und CO2 Reduktion nicht mit "Schreckens Bildern" sondern in einer besser "verdaulichen" Form präsentiert werden sollten. Die Werbebotschaft um Massnahmen gegen den CO2 Ausstoss "schmackhaft" zu machen sollte nicht lauten "...hört auf Auto zu fahren, hört auf normale Glühbirnen zu kaufen, sonst bringt ihr die Umwelt um..." sondern "...wenn ihr Energiesparlampen kauft spart ihr so und so viel Geld in so und so kurzer Zeit..." "...wenn ihr mit Holz oder Gas heizt, lernt besser zu lüften, kauft Fenster die Energie aufnehmen, und ihr spart Geld...". Ersparnisse sind oft der weit aus grössere Anreiz was für sich und für die Umwelt zu tun, als zu hören "...wir alle, ausgenommen die Industrie, die Politiker selber die mit Flugzeugen weiter fliegen wird und alle sonstigen Verursacher, müssen unbedingt jetzt was tun, sonst geht in 30 Jahren die Erde unter..." Da schalten schon 99% der Bevölkerung auf taub. Aber genau so wird der viel geforderte Umweltschutz und die CO2 Reduktion nun mal unter das Volk gebracht. Mir ist es inzwischen schon total egal, denn auf lange Sicht hin und mit den aktuellen Diskussionen und Vorschlägen und Forderungen geht die Politik "baden". Und wenn es wirklich zum grossen Klimawandel kommt, sind wir auf dem Stand von heute, und es wird nur mehr überlegt "...was haben wir falsch gemacht...", und der Teil der Umwelt der noch intakt ist noch weiter ausgebeutet. Das ist eine düstere Prognose, aber, genau so kann es kommen. Umdenken setzt nämlich immer erst dann ein, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist. ;)
 
aph am 15.03.2007 01:07 schrieb:
Schließe nicht von dir auf andere. Nicht jeder ist so ein ignorantes Arschloch.

Ich merke gerade: Um manche Leute würde es mir gar nicht leid tun, wenn ein Tsunami sie erwischt, oder eine Hitzewelle. oO

Sowas gefällt mir. Keine Argumente, auf den Text wird gar nicht eingegangen, aber mir dann Ignoranz vorwerfen und zum Schluß noch eine Beschimpfung - fühlst du dich jetzt besser?
 
Arkasi am 15.03.2007 08:58 schrieb:
Sowas gefällt mir. Keine Argumente, auf den Text wird gar nicht eingegangen, aber mir dann Ignoranz vorwerfen und zum Schluß noch eine Beschimpfung - fühlst du dich jetzt besser?

Japp ... sonst hätt ich's ja nicht gemacht.

Es kotzt mich einfach an, wenn jemand so ignorant ist und einen kompletten Thread ignoriert, in dem viele Leute schreiben, was sie ganz persönlich bereit sind in Kauf zu nehmen, um dem Problem zu begegnen - und stattdessen dreist behauptet, alle Menschen würden immer nur wollen, dass alle anderen Schuld sind und was machen sollen.

Das ist nicht nur ne Lüge, das ist auch ne Beleidigung für all jene, denen es wirklich am Herzen liegt. Fang halt bei dir selber an, und motz nicht über andere.

Klar, die Medien puschen das Thema zur Zeit, weil es sich halt verkauft. Na und? Wenn jemand denkt, dass alles, was von den Medien angefasst wird, von vornherein nur unwichtiger Kram und Hype sein kann - und daher ignoriert werden kann, der zeigt damit, dass er nur noch dümmer ist als Medienleute.
 
bustasbass am 15.03.2007 01:32 schrieb:
Ausserdem: Ausstieg aus der Kernkraft abblasen. Alternative Energien sind noch zu teuer, und Kohlekraftwerke machen fast ein drittel des gesamten ach so bösen CO2 Ausstosses aus.

Kernkraft ist keine Lösung. Erstens ist der CO2-Ausstoß dieser Methode auch nicht gerade gering. Zweitens macht die Kernkraft weltweit nur ca. 16% der Energieversorgung aus und lässt sich auch nicht wesentlich über diesen Wert erhöhen (wenn doch, dann verkürzt das nur die Zeit zum restlosen Uranverbrauch, die derzeit bei glaube 180 Jahren liegt), und drittens wäre uns mehr geholfen, die Gelder in den Ausbau und Verbilligung von alternativen, risikofreien Energien zu stecken.

Das die zu teuer sind, stimmt nicht mehr.
 
aph am 15.03.2007 10:38 schrieb:
bustasbass am 15.03.2007 01:32 schrieb:
Ausserdem: Ausstieg aus der Kernkraft abblasen. Alternative Energien sind noch zu teuer, und Kohlekraftwerke machen fast ein drittel des gesamten ach so bösen CO2 Ausstosses aus.

Kernkraft ist keine Lösung. Erstens ist der CO2-Ausstoß dieser Methode auch nicht gerade gering.

Das ist absolut falsch!

Kernkraftwerke stoßen absolut 0 CO2 uim Betrieb aus.
Das was du für CO2 hälst ist Wasserdampf, der beim Kühlen entsteht.

Nur bei der Herstellung der Brennelemente ensteht CO2. Allerdings in recht geringen Maßen.

Gruß
 
Hombre3000 am 15.03.2007 13:09 schrieb:
aph am 15.03.2007 10:38 schrieb:
bustasbass am 15.03.2007 01:32 schrieb:
Ausserdem: Ausstieg aus der Kernkraft abblasen. Alternative Energien sind noch zu teuer, und Kohlekraftwerke machen fast ein drittel des gesamten ach so bösen CO2 Ausstosses aus.

Kernkraft ist keine Lösung. Erstens ist der CO2-Ausstoß dieser Methode auch nicht gerade gering.

Das ist absolut falsch!

Kernkraftwerke stoßen absolut 0 CO2 uim Betrieb aus.
Das was du für CO2 hälst ist Wasserdampf, der beim Kühlen entsteht.

Nur bei der Herstellung der Brennelemente ensteht CO2. Allerdings in recht geringen Maßen.

Gruß

Es wird aber eine Gesamtrechnung aufgemacht. Kernenergie hat da zwar auch eine positve Bilanz, aber dabei werden sämtliche Herstellungsvorgänge für den Reaktor, die Technik etc. und auch die transportwege etc. herangezogen. Alles im allen ist die Kernernergie dabei aber wesentlich besser gestellt als Kohlekraftwerke. Damit ist doch letztens erst ein bayerischer Politiker auf die Nase gefallen als er behauptete das Kohlekraftwerke besser sind.
 
Hombre3000 am 15.03.2007 13:09 schrieb:
aph am 15.03.2007 10:38 schrieb:
bustasbass am 15.03.2007 01:32 schrieb:
Ausserdem: Ausstieg aus der Kernkraft abblasen. Alternative Energien sind noch zu teuer, und Kohlekraftwerke machen fast ein drittel des gesamten ach so bösen CO2 Ausstosses aus.

Kernkraft ist keine Lösung. Erstens ist der CO2-Ausstoß dieser Methode auch nicht gerade gering.

Das ist absolut falsch!

Kernkraftwerke stoßen absolut 0 CO2 uim Betrieb aus.
Das was du für CO2 hälst ist Wasserdampf, der beim Kühlen entsteht.

Nur bei der Herstellung der Brennelemente ensteht CO2. Allerdings in recht geringen Maßen.

Gruß

Bleibt nur die Frage der Endlagerung und das Risiko des allseits bekannten Super Gau
 
Boesor am 15.03.2007 13:13 schrieb:
Hombre3000 am 15.03.2007 13:09 schrieb:
aph am 15.03.2007 10:38 schrieb:
bustasbass am 15.03.2007 01:32 schrieb:
Ausserdem: Ausstieg aus der Kernkraft abblasen. Alternative Energien sind noch zu teuer, und Kohlekraftwerke machen fast ein drittel des gesamten ach so bösen CO2 Ausstosses aus.

Kernkraft ist keine Lösung. Erstens ist der CO2-Ausstoß dieser Methode auch nicht gerade gering.

Das ist absolut falsch!

Kernkraftwerke stoßen absolut 0 CO2 uim Betrieb aus.
Das was du für CO2 hälst ist Wasserdampf, der beim Kühlen entsteht.

Nur bei der Herstellung der Brennelemente ensteht CO2. Allerdings in recht geringen Maßen.

Gruß

Bleibt nur die Frage der Endlagerung und das Risiko des allseits bekannten Super Gau

Klar das birgt natürlich imo schon ne große Gefahr. Aber es ging ja jetzt um CO2.
 
Hombre3000 am 15.03.2007 13:16 schrieb:
Klar das birgt natürlich imo schon ne große Gefahr. Aber es ging ja jetzt um CO2.

Wollte ja nur deutlich machen das man ein Umweltproblem nicht löst, indem man zur Lösung ein weiteres Problem schafft.
 
EmmasPapa am 15.03.2007 13:12 schrieb:
Es wird aber eine Gesamtrechnung aufgemacht. Kernenergie hat da zwar auch eine positve Bilanz, aber dabei werden sämtliche Herstellungsvorgänge für den Reaktor, die Technik etc. und auch die transportwege etc. herangezogen. Alles im allen ist die Kernernergie dabei aber wesentlich besser gestellt als Kohlekraftwerke. Damit ist doch letztens erst ein bayerischer Politiker auf die Nase gefallen als er behauptete das Kohlekraftwerke besser sind.

Auch das kommt wieder drauf an. Blockheizkraftwerke, die CO2 produzieren können unter Umständen besser sein als Kernkraftwerke, denn die produzieren nur Strom. Ihre Abwärme ist aufgrund ihrer zentrierten Aufstellung weniger nutzbar als bei kleineren Kohle- oder Gaskraftwerken.

Zudem musst du das ganze im weltweiten Maßstab sehen. Wieviel CO2 könnte eingespart werden, wenn die bestehenden Kohlekraftwerke in der dritten Welt oder China auf unseren Standard modernisiert werden? Wieviel CO2 könnte eingespart werden, wenn für genauso viel Geld Kernkraftwerke gebaut werden (die dann dazu führen, dass Kernkraft nur noch 30-40 Jahre reicht wegen Uranmangel)?

Wieviel CO2 aber würde gar gespart werden, wenn das ganze Geld in die Erforschung massenmarktfähigerer Alternativenergien gesteckt würde? (Zum Vergleich: In die Erforschung und Etablierung der Kernkraft wurden allein in Westdeutschland ca. 100 Mrd. D-Mark gesteckt!)
 
Arkasi am 14.03.2007 22:44 schrieb:
...Genau das ist der Haken an der Sache, wir wissen es nicht und wir werden es nie wissen, solange man nicht unvoreingenommen danach forscht, was heute definitiv nicht der Fall ist - die Wissenschaft ist weitgehend kommerzialsiert....Auch wenn es sicherlich kein Fehler ist, den CO2 Ausstoß zu veringern, so stellt sich zumindest die Frage der Priorität angesichts des drohenden Unheils, schließlich ist es naiv zu glauben, dass man vernünftige Gegenmaßnahmen in kurzer Zeit umsetzen kann. Das vertragt die Wirtschaft nicht, das vertragen die Leute nicht, folglich verträgt es die Politik nicht. ...Die einzige Lösung für das Dilemma ist die Findung der wirklichen Ursache(n) und dann zielgerichtete Maßnahmen zu veranlassen und da kann von mir aus auch Zwang eine Rolle spielen, denn wenn es wirklich etwas bringt, dann kann man es auch rechtfertigen. Maßnahmen aufgrund einer unbewiesenen Theorie zu setzen, nur weil sie populär ist und obwohl es durchaus gute andere Theorien gibt, ist sicherlich dumm....Es geht nicht darum irgendwas zu tun, es muss schon das Richtige sein --> das ist die Schwierigkeit.
solche argumentationen sind es die es nie zulassen würden, dass die menscheit zu dem schluss kommt, das die erde ist keine scheibe sondern rund ist bzw. die form einer feldkartoffel hat. diese erkenntnis basierte auf annahmen. mit so einer argumentationsweise haben wir es geschafft einen großteil der umwelt zu vernichten.

eindeutige beweise dass der mensch die klimaerwärmung verursacht? gibt es nicht. genauso wenig wie bewiesen ist, dass rauchen gesundheitschädlich ist. genauso wenig wie es beweisbar ist, dass du stirbst, wenn du unangeschnallt und ungebremst mit 250 gegen einen betonmauer fährst. auch ist nicht bewiesen, dass ein schuss in den kopf tödlich sein muss. aber es gibt klare hinweise und klare annahmen, die man eigentlich nicht irgnorieren kann.

zusätzlich sind behauptungen, wie stromverbrauch kann nicht gesenkt werden, schadstoffausstoss auch nicht, autos sind unverzichtbar etc pp... eine der wesentlichen ursachen die vernünftige maßnahmen verhindern. das seit zwanzig jahren in den rocky mountains ein haus steht, das keine externe energiezufuhr benötigt und dabei auch noch zusätzlich eine tropengarten hat, ist sicherlich wenigen bekannt. das man grundsätzlich durchschnittlich die hälfte des strom sparen kann ohne auf etwas zu verzichten glauben viele genauso wenig wie das es schon verschiedene klimaerwärmungen gab, die aber mindestens 1000 jahre dauerten, solche veränderungen schaffen wir in wenigen jahrzehnten.

die ursache ist der mensch! nach deinen ausführungen müsste man ihn bekämpfen. oder man sucht andere wege, wie man bei geringeren ressourcenverbrauch mit diesen effektiver umgeht. ich befürchte nur, dass es einen grossteil der menschen gibt, die werden erst einsehen, dass sie ihr eigenes verhalten ändern müssen und nicht immer auf andere verweisen können, wenn hannover ein palmenbewachsener nordostseestrand ist.

es ist leicht auf die umwelt rücksicht zu nehmen, schwer ist es aber, dass ein großer teil der gesellschaft es nicht versteht

umweltschutz hat sinn, schafft zukunftsrächtige arbeitsplätze. Es sind schon zehntausende von arbeitsplätze deshalb in deutschland entstanden. umweltschutz reduziert kosten, die durch verschmutzung entstehen (in den nächsten 40 jahren ca. 800 Mrd Euro) und erhält lebensraum und schafft lebensqualität. wenn das nicht wichtig ist, was dann?

mir reicht, dass ich auf unnötiges verzichte und ohne viel umstände dazu beitrage ressourcenschonend umgehe. das schon zu zeiten, als man noch blöd darauf angesprochen wurde. ich lebe nicht alleine auf dieser welt und wenn es mir nicht so sehr um die menschen geht, dann doch um andere lebensarten, die offenbar intelligenter sind, weil die ihren lebensraum nicht zerstören.

und bei aller dramatik, die das thema schon lange hat und die mittlerweile vielleicht auch erkannt wird, klar ist, der natur ist es relativ egal, sie wird es weiterhin geben. was wir vernichten ist die lebensgrundlage der menschen und einiger anderer lebewesen, aber es wird nach den menschen immer noch leben auf der erde geben. Insofern ist alles halb so schlimm.
 
Was mich auch nervt,ist das immer nur geredet aber nicht gehandelt wird.
Wenn man wenigstens die Bereitschaft mancher Konzerne erkennen würde,wäre das ein großer Schritt nach vorne.
Ein einfaches Beispiel aus Deutschland:
Während Firmen wie Mitsubishi und co schon seit langem an Hybridfahrzeugen forschen,und dabei beachtliche Erfolge erzielen,sieht es bei und Mau aus.Klar,Mercedes und BMW sind auch am forschen,sind der Konkurenz aber reichlich hinterher.Während bei diversen japanischen Herstellern schadstoffarme Autos in Serie gehen,kann man hier frühestens in einigen Jahren damit rechnen.
Ich weiß das Autofahrer generell keinen so großen ,sondern eher einen geringen Anteil an den gewaltigen CO2 Emissionen haben,aber man muss auch irgendwo mal anfangen.Und wieso nicht hier?Ich bin kein Experte in sachen Umweltschutz,aber es wäre in meinen Augen der richtige weg sich von den kleinen zu den großen Problemen vorzuarbeiten.
Mir ist zwar klar das ich mit meinen bescheidenen Taten-wie Energiesparlampen,kein innerstättisches Autofahren- keinen großen prozentualen Anteil am Umweltschutz an sich leiste,aber wenn andere diese Mentalität teilen würden,würde sich der positive Effekt der daraus resultiert rasch bemerkbar machen.
Und meiner meinung nach steht es außer Frage das co2 einen wesentlichen Teil der Erderwärmung ausmacht,diese Diskussion ist in meinen Augen Überflüssig und soll das eigene Gewissen beruhigen.
Das man Parteien wie China,Russland oder die USA nicht einfach zwingen kann weniger co2 auszustoßen ist auch klar,aber man kann mit gutem Beispiel vorangehen,was wir im Vergleich auch tun.
 
ElMariachi1412 am 15.03.2007 14:02 schrieb:
Was mich auch nervt,ist das immer nur geredet aber nicht gehandelt wird.
Wenn man wenigstens die Bereitschaft mancher Konzerne erkennen würde,wäre das ein großer Schritt nach vorne.

Das liegt daran, dass Konzerne keine Personen sind. Du kannst hier im Forum vielleicht andere davon überzeugen, aufs Auto zu verzichten oder den Standby beim TV abzuschalten. Aber hast du hier schon mal den VW-Konzern posten sehen?

Konzerne sind keine Menschen und können keine Entscheidungen aus Gewissensgründen treffen. Die Menschen, die dort "Verantwortung" tragen, tun dies allein für ein einziges Ziel: Geld vermehren. Wenn sie es nicht täten, würden sie durch andere Menschen ersetzt mit weniger Gewissen. Das alles nur, damit Rentenfonds, Aktienkurse und Lebensversicherungen (von vielen von uns) weiterhin profitabel sind.

Das ist sozusagen die Delegierung von Verantwortung in einen Bereich, bis man schon gar nicht mehr weiß, dass man eigentlich selbst verantwortlich ist. Ein Fehler im System, sozusagen. Es bringt überhaupt nichts, auf "die Konzerne" zu schimpfen.
 
aph am 15.03.2007 14:51 schrieb:
ElMariachi1412 am 15.03.2007 14:02 schrieb:
Was mich auch nervt,ist das immer nur geredet aber nicht gehandelt wird.
Wenn man wenigstens die Bereitschaft mancher Konzerne erkennen würde,wäre das ein großer Schritt nach vorne.

Das liegt daran, dass Konzerne keine Personen sind. Du kannst hier im Forum vielleicht andere davon überzeugen, aufs Auto zu verzichten oder den Standby beim TV abzuschalten. Aber hast du hier schon mal den VW-Konzern posten sehen?

Konzerne sind keine Menschen und können keine Entscheidungen aus Gewissensgründen treffen. Die Menschen, die dort "Verantwortung" tragen, tun dies allein für ein einziges Ziel: Geld vermehren. Wenn sie es nicht täten, würden sie durch andere Menschen ersetzt mit weniger Gewissen. Das alles nur, damit Rentenfonds, Aktienkurse und Lebensversicherungen (von vielen von uns) weiterhin profitabel sind.

Das ist sozusagen die Delegierung von Verantwortung in einen Bereich, bis man schon gar nicht mehr weiß, dass man eigentlich selbst verantwortlich ist. Ein Fehler im System, sozusagen. Es bringt überhaupt nichts, auf "die Konzerne" zu schimpfen.

Ja,stimmt ich weiß was du meinst.ich will einfach nur sagen das Möglichkeiten bestehen, welche jedoch durch das von dir genannte Ziel (Geldverdienen) zunichte gemacht werden.Wenn der Betriebsrat oder die Menschen welche die Entscheidungen treffen,auf 5 mio. Gewinn im Jahr zu Gunsten von Forschung verzichten würden,würde es ihnen kein "Bein ausreißen".Im Gegenteil,dadurch das zukunftsträchtige Technologien entwickelt werden ist man anderen sogar ein Stück voraus.Oder liege ich da Falsch in meiner Einschätzung?
 
aph am 15.03.2007 10:35 schrieb:
Arkasi am 15.03.2007 08:58 schrieb:
Sowas gefällt mir. Keine Argumente, auf den Text wird gar nicht eingegangen, aber mir dann Ignoranz vorwerfen und zum Schluß noch eine Beschimpfung - fühlst du dich jetzt besser?

Japp ... sonst hätt ich's ja nicht gemacht.

Es kotzt mich einfach an, wenn jemand so ignorant ist und einen kompletten Thread ignoriert, in dem viele Leute schreiben, was sie ganz persönlich bereit sind in Kauf zu nehmen, um dem Problem zu begegnen - und stattdessen dreist behauptet, alle Menschen würden immer nur wollen, dass alle anderen Schuld sind und was machen sollen.

Das ist nicht nur ne Lüge, das ist auch ne Beleidigung für all jene, denen es wirklich am Herzen liegt. Fang halt bei dir selber an, und motz nicht über andere.

Reden wir 2 eigentlich vom selben Thread? Ich beziehe mich auf diesen hier und ich habe vor meinem 1. Posting alle Beiträge gelesen und nun sicherheitshalber bis zu deiner Antwort nochmal alle.

Abgesehen von dir selbst verzichten die anderen Poster primär auf den Standbymodus und tauschen Glühbirnen gegen Energiesparlampen.
Das sind nicht mehr als gutgemeinte Alibihandlungen, bringen aber herzlich wenig.

Wenn man hier wirklich etwas tun will, dann muss man auf etwas verzichten, denn das wird ja auch von anderen gefordert. Nehmen wir das Beispiel Auto.

Deinem Beitrag entnehme ich, dass du A) keine Auto hast und B) auch keines brauchst, weil du eben öffentliche Verkehrsmittel nutzt bzw. bei jemanden mitfahrst. Beides trifft auch auf mich zu.

Bei mir war das aber nicht immer so. Ich habe kein Auto mehr, weil ich es einfach nicht mehr brauche. Ich hab binnen 3 Gehminuten 3 Buslinien und 2 Ubahnen, wohne zentral, habe 2 Filialen von 2 großen Supermarktketten direkt vor der Haustüre und bin in max. 2 Minuten auf einer Einkaufsstraße, wo man fast alles kaufen kann.
Von mir aus können wir Autos abschaffen.

Ich bin mir aber sehr wohl der Situation anderer Menschen bewußt, die ein Auto brauchen und deshalb würde ich eine solche Forderung nie erheben, weil es schwachsinnig ist. Diesen Menschen das Auto wegzunehmen würde einen enormen Verlust bedeuten, nicht jeder wohnt mit idealer Infrastruktur in der näheren Umgebung.

Verzicht bzw. Verlust - das sind die beiden springenden Punkte, nur darauf kann eine Lösung bei diesem Thema aufbauen. Wo man hier ansetzt, hängt vom Betroffenen ab. Ein 15 jähriger Hardcore-CS-Zocker hat nicht viel wo er verzichten kann, aber er könnte seine Spielzeit halbieren und stattdessen irgendwas im Freien machen, das würde schon eine Menge Strom sparen.

Wenn ich mir jetzt deine Liste so anschaue:
- Energiesparlampen sind Standard.
- Der Fernseher ist aus, wenn er aus ist. Und zwar richtig aus (kein Standby).
- Monitor ist auf TFT umgestellt.
- Innerhalb der Stadt fahre ich mit den ÖPNV oder mit Fahrgemeinschaft.
- Aufs Land raus fahre ich mit der Bahn.
- Dementsprechend habe ich kein Auto.
- Ich heize so, dass die Raumtemperatur nicht über 18-20 Grad steigt.
- Ich lehne Klimaanlagen ab.
- Ich kaufe Obst von dort, wo es laut Herstellerlandangabe den kürzesten Weg hat.
- Ich kaufe Ketschup vom Hersteller in der Nähe, Bier von dort, wo ich weiß, dass eine Abfüllanlage in der Nähe ist (in Kompromiss mit geschmacklichen Fragen ^^)
Was davon tut dir weh?

Übrigens, abgesehen von den letzten 3 Punkten, die keineswegs so sinnvoll sind, wie es ein naiver Leser vielleicht glauben mag, hab ich auch alles davon umgesetzt.

Klar, die Medien puschen das Thema zur Zeit, weil es sich halt verkauft. Na und? Wenn jemand denkt, dass alles, was von den Medien angefasst wird, von vornherein nur unwichtiger Kram und Hype sein kann - und daher ignoriert werden kann, der zeigt damit, dass er nur noch dümmer ist als Medienleute.

Hab ich das denn behauptet? Der Klimawandel ist ein Faktum, die zukünftigen Auswirkungen zwar hypotetisch, aber durchaus realistisch. Mag sein, dass bezogen auf den Zeitraum wann es wirklich ungut wird ein wenig gemogelt wird, aber die Auswirkungen selbst werden schon in dieser oder ähnlicher Art kommen.

Das alles ändert aber nichts daran, dass es sich um einen Hype handelt, bei dem wie immer nichts rausschauen wird. Es kommen ein paar Klimagipfel mit bestenfalls halbherzigen Maßnahmen die genau nichts bringen, endlose Diskussionen wer schuld ist usw, - wie bei allen anderen Hypes auch.
Vielleicht nimmt sich der eine oder andere das Thema sogar zu Herzen und stellt irgendwas um, im Normalfall bleibt aber nichts nachhaltiges über und genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Der drohende Klimawandel geht nicht einfach so weg, da muss man die Ärmel aufkrempeln und wirklich etwas tun und zwar JEDER auf der ganzen Welt und sollte die Ursache tatsächlich der Treibhauseffekt sein, dann bedeuten solche Änderungen einen massiven Verlust an Lebensqualität, wie wir sie heute kennen und ich behaupte, dass dazu die Leute nicht bereit sind. Denk nur an das Geheule bezüglich der MWSt. Erhöhung - ist auch nichts anderes als ein Verlust an Lebensqualität, wenn auch in sehr geringem Ausmaß. Oder an die Idee einer Studiengebühr. Da waren plötzlich alle Studenten sehr aufgebracht.

Warum? Weil niemand gerne auf etwas verzichtet. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
 
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