• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

[zu Maybrit Illner vom 26.3.] ...wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

MiffiMoppelchen am 27.03.2009 15:27 schrieb:
NIEMAND, ich meine NIEMAND, braucht in seiner Freizeit eine Schusswaffe abfeuern, um Spass zu haben. Dass da offenbar kaum jemand zu erkennen in der Lage ist, was das für eine Perversion des Sportgedankens ist, sich in der Fähigkeit des Zerstörens zu üben.
Wer sagt das? Du? Gleichbedeutend mit der individuellen Meinung zu Videospielen des uninformierten Uwe Schünemann. Ob man nun verantwortungsvoll mit kleinkalibrigen Waffen (olympische Disziplinen) oder großkalibrigen Waffen feuert, ist dem jeweiligen Verständnis für den sportlichen Faktor untergeordnet. Du scheinst ja nicht einmal zu berücksichtigen, dass es sich um eine sportliche Disziplin handelt. Man muss die Atmung anpassen, den Puls, die Entfernung zum Papierziel. Der Sportler muss den Rückstoß interpolieren und die Frequenz der Schussfolge einkalkulieren. Das ist eine sportliche Wissenschaft für sich. Jemand der niemals eine Waffe abgefeuert hat (egal ob zivil oder beim Bund) wird diesen Aspekt nicht nachvollziehen können. Ergo fehlt auch das Grundverständnis dafür.
Das ist kein schwachsinniges Gewäsch, das ist eine ultra pazifistische Einstellung ggü. dem Spielen(!!) mit Waffen.
Es geht nicht um das "Spielen" mit Waffen. Es geht um den verantwortungsvollen Umgang im sportlichen Kontext. "Spielen" kann maximal auf das ISPC-Schießen angewandt werden. In normalen Vereinen ist dies jedoch kein akzeptierter Aspekt des Schießens.
DIESE Verharmlosung ist es, die ich nicht bereit bin zu tolerieren. DIe Leute sehen nichtmal mehr, was sie da eigentlich nutzen. Es ist eine Waffe, damit muss man vorsichtig sein. Ja, aber dass man sowas nicht grundlegend ablehnt, daran will niemand denken. Vernichten macht ja Spass.
Du lässt permanent außer Acht, dass dies stets verantwortungsvoll erfolgt. Jeder Schütze ist sich klar, dass eine geladene Glock 17c 9mm ein im höchsten Maße gefährliches Objekt ist, welches nur im kontrollierten Rahmen der Schießanlagen zu benutzen ist. Jeder der Ahnung von der Materie hat, ist sich im Klaren darüber, dass Waffen keine lustigen Objekte sind, sondern respekteinflößende Gegenstände, die man nur kontrolliert und im Rahmen des sportlichen Aspekts nutzen darf. Jeder Schütze der 5 Meter denkt weiß, dass das potentielle Tötungswaffen sind. Aber genau deshalb hat man auch einen großen Respekt vor diesen Waffen.

Und so platt es sich anhören mag: Waffen töten nicht. Der schwache und emotional benachteiligte Mensch hinter der Waffe tötet - weil er es will, weil er es als einzigen Ausweg sieht.

Regards, eX!
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Also habe jetzt - zugegebenermaßen - aus Zeitmangel nicht alles gelesen.

Es ist - denke ich mal - recht einfach: Diejenigen, die mit Waffen aufgewachsen sind, weil der Vater bsp. Sportschütze ist und dem Sohn logischerweise irgendwann das Hobby nahe bringt, können sich nicht vorstellen, dass man darauf verzichten könnte.
Diejenigen, die NICHT mit Waffen aufgewachsen sind und vielleicht auch noch "links" oder "grün" erzogen wurden, können sich nicht vorstellen, dass jemand wirklich dieses Hobby braucht.
Ist einfach eine Frage der Erziehung und des Umfeldes.

Ich bin so erzogen worden, dass Waffen das Schlimmste sind. Meine Mutter war es völlig egal, ob ich als Jugendlicher Pornos konsumiert habe oder hätte ich rumgebumst wie Casanova, wäre ihr auch egal gewesen. Aber um jede Spielzeugpistole als Kind musste ich wochenlang betteln oder heimlich kaufen. Schusswaffen gingen garnicht in meiner Erziehung.
Das ich trotzdem immer auch ein Interesse an Waffen hatte, liegt denke ich auch in einer naturgegebenen Eigenschaft des Menschen/Mannes. Also jeder Junge, oder Jugendliche spielt auch mal mit (virtuellen, Spielzeug-) Waffen.

Aber ob man dann auch wirklich später das Bedürfnis hat sich echte Waffen zu kaufen und mit großkalibrigen scharfen Waffen auf Ziele zu ballern, dass liegt dann eben an der Art und Weise, wie man erzogen wurde oder wie man aufgewachsen ist.

Ich hatte in meiner Bundeswehrzeit genug geballert ... darüber hinaus habe ich kein Interesse am Schießen. Aber jemandem sein Hobby abzusprechen - auch wenn es gefährlich ist - will ich natürlich nicht. Denn letztendlich ist das Schießen ja nur ein Hobby.
Ob man nun wirklich Großkaliber schießen muss ... naja, ich sehe da nicht so, aber bin eben auch ohne Waffen aufgewachsen.
Ich denke das ist wieder so ein Thema wo man gar nicht zusammenkommen kann.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

was wurde von einem politiker gesagt? : "Niemand braucht diese killerspiele, man muss nicht auch noch virtuell menschen abknallen, also verbieten" Ich sage: "Niemand braucht diese Waffen, man muss nich auch noch in der realität menschen abknallen, also verbieten"
na? was aufgefallen? genau es handelt sich nämlich noch um 2 verschiedene Hobbys, nur dass die Politiker das Schießen in der Realität für nich so gefährlich halten wie in der virtuellen Welt. ich weiß schon, dass man in einem schützenverein nicht auf menschen schießt und ich bin auch kein feind des sportes, sondern ich will damit zum ausdruck bringen, dass die politiker die waffen in der realität verharmlosen und behaupten, dass waffen in der virtuellen welt das wahre teufelszeug sind. spiele töten nicht, auch waffen töten nicht, sondern die menschen, die langsam durchdrehen, die kontrolle verlieren und ein instrument ihrer emotionen werden, die töten. also sollte man beides nicht verunglimpfen.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Skyte02 am 27.03.2009 17:25 schrieb:
was wurde von einem politiker gesagt? : "Niemand braucht diese killerspiele, man muss nicht auch noch virtuell menschen abknallen, also verbieten" Ich sage: "Niemand braucht diese Waffen, man muss nich auch noch in der realität menschen abknallen, also verbieten"
na? was aufgefallen? genau es handelt sich nämlich noch um 2 verschiedene Hobbys, nur dass die Politiker das Schießen in der Realität für nich so gefährlich halten wie in der virtuellen Welt.
yes, da geb ich dir vollkommen Recht. Ich hab auch nix gegen Hobbyschützen aber genau das ist es, was mich auch so aufgeregt hat: virtuelle Waffen sollen verboten werden, bei den echten ist das ja alles nicht so schlimm.

Und außerdem verstehe ich nicht, daß die "Gaming-Fraktion" bei all diesen Diskussionsrunden im TV immer wieder Leute hinschickt, die sich anscheinend nicht richtig vorbereiten und dem Politikerpack und Waffenlobbyisten nichts entgegenzusetzen haben.
Der Typ gesternabend muß ja die Teilnehmer nicht gleich beschimpfen oder so aber der hat diese blödsinnigen Argumente der Spielegegner einfach so hingenommen bzw. nicht mit den passenden Argumenten dagegen gehalten.
Da sitzt z.B. dieser D.Lindlau dort auf seinem fetten A...h, will den Gamern ihr Hobby verbieten und er selber ist einer von denen, die mit scharfen Waffen weiterhin drauflosballern wollen, weil es ja nur ein Hobby ist. Da kriegt man echt das Kotzen...!
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

usopia am 27.03.2009 20:51 schrieb:
Und außerdem verstehe ich nicht, daß die "Gaming-Fraktion" bei all diesen Diskussionsrunden im TV immer wieder Leute hinschickt, die sich anscheinend nicht richtig vorbereiten und dem Politikerpack und Waffenlobbyisten nichts entgegenzusetzen haben.
Das ist so eine Sache. Der eingeladene Spieler hätte zumindest Dagobert darauf hinweisen müssen, dass es diverse Studien, und es keineswegs eine klare psychologische Linie zum Thema gibt. D. hat es so pauschalisierend dargestellt, als würden alle Spieler nach dem Konsum gewalttätiger sein bzw. aggressive Tendenzen verspüren. Das ist jedoch falsch. Es wurde festgestellt, dass Spiele unterschiedlich auf die jeweilige Person wirken. Jemand der emotional ausgeglichen ist, Freunde hat und in einem gesunden Umfeld lebt, wird auch durch so extreme Gewaltdarstellungen nicht stark tangiert. Der verwahrloste und emotional benachteiligte Spieler hingegen kann unter Umständen diese Spiele als kreativen Leitfaden missbrauchen, und gesellschaftsfeindliche Fantasien zumindest virtuell auszuleben. Da hätte man einsteigen müssen. Ebenso beim Punkt, dass die Armeen im großen Rahmen Spiele einsetzen, um Hemmungen abzubauen. Das ist größtenteils Blödsinn. In den USA werden vereinzelt Simulatoren genutzt, wie es auch Piloten tun. Nur geht es da nicht um das Töten, sondern um die militärischen Abläufe im Feld. Gruppendynamik. Kommunikation. Feindbewegungen. Primär steht aber das "Schießkino" im Vordergrund, das auch in Deutschland eingesetzt wird. Das hat mit einem Spiel nichts mehr am Hut, sondern ist quasi ein normaler Schießstand mit Lasern, verschiedenen Hintergrundbildern und unterschiedlichen Wellen von angreifenden Figuren. Anschließend erfolgt eine Computerauswertung. Natürlich wird so gezielt geübt, wie man Gegner in Stresssituationen neutralisieren muss. Das ist aber auch der Sinn des Soldaten, wenn er in eine kritische Situation kommt, und das eigene Leben bzw. das der Kameraden / Zivilisten in Gefahr ist. Aber auch dieses Zielen und Neutralisieren erfolgt kontrolliert. Nicht umsonst gilt für jeden Einsatz das variierende Regelwerk „RoE“. Dort werden Waffeneinsatz und Co. geregelt.

Allerdings wäre mir zur Frage von Illner nicht viel eingefallen. Es wurden recht brutale Szenen aus CoD5 und Resident Evil 5 gezeigt. Zuvor meinte der eingeladene Spieler noch, dass man Ego-Shooter spielt weil diese sinngemäß Spaß machen, Aggressionen abbauen und dem lockeren Zeitvertreib dienen. Nach den entsprechenden Szenen fragte Illner, was daran lustig, spaßig oder amüsant wäre. Dem Gamer fiel keine Antwort ein. Mir wäre auch keine sinnvolle Antwort eingefallen, die sich zwangsläufig sinnig angehört hätte. Ebenfalls war dieser Gladiatorenvergleich bescheuert, bzw. der Punkt, dass Menschen im Leben Gewalt brauchen. Wäre das wirklich so, dann hätten wir täglich Straßenschlachten, wöchentlich Kriege in unseren Gefilden und man würde sogar in der Fußgängerzone regelmäßig das Maul dick kriegen. Ein gewisser (nicht unwichtiger) Teil der Menschheit hat einfach ein höheres Level erreicht, und aggressive Gefühle kann man auch anders effizienter abbauen. Und damit meine ich nicht den Schießstand. Entsprechende Personen haben dort nichts verloren, und werden eigentlich auch gut „rausgesiebt“.
Da sitzt z.B. dieser D.Lindlau dort auf seinem fetten A...h, will den Gamern ihr Hobby verbieten und er selber ist einer von denen, die mit scharfen Waffen weiterhin drauflosballern wollen, weil es ja nur ein Hobby ist. Da kriegt man echt das Kotzen...!
Du scheinst zu vergessen, wie die Ausübung des Schützenhobbys läuft. Nämlich kontrolliert und unter sicheren Bedingungen. Du wirst kontrolliert, deine Waffen werden es. Es wird darauf geachtet, wie du auf dem Schießstand schießt, wie du dich dabei verhältst. Ob du besoffen oder aggressiv ankommst.

Wo geschieht ein kontrollierter Vorgang bei brutalen Spielen? Jeder kann die Spielen (legal und illegal). Der 15 Jahre alte Schulversager für 5 Stunden am Tag, oder der 50 Jahre alte HNO-Arzt mit 2 Kindern für 30 Minuten am Wochenende im stillen Kämmerlein, wenn die Kinder schon schlafen. Da Altersfreigaben eben NICHT konsequent eingehalten werden, bzw. Gesellschaft und Eltern sich ihrer Verantwortung nicht bewusst werden, schwingen Politiker und Kritiker eben diese Reden. Und so traurig es auch sein mag, Gesetze werden immer dann erlassen, wenn gewisse Probleme nicht anders einzudämmen sind, bzw. wenn das Volk sich nicht bemüht, selbst für einen entsprechenden Status zu sorgen. Jedem sollte klar sein, dass man in einer 30er Zone keine 150 KM/h fahren DARF. Trotzdem machen es Leute, und da greifen dann auch Gesetze, die eben dies mit Strafen unterbinden sollen. Jedem sollte klar sein, dass Ab18-Titel nicht in Kinderhände gehören. Trotzdem hält sich fast keiner dran. Ergo fordert man ein Herstellungsverbot. Das ist eigentlich nur die logische Konsequenz, wenn sich die Politik sonst nicht mehr helfen kann.

Und generell: Ich bin klar gegen Herstellungsverbote oder entsprechend sinnfreie Kampagnen einiger Politiker gegen die Spieler. Aber irgendwie muss man die Eltern und Verkäufer dazu bewegen, dass tatsächlich kontrolliert wird, was die lieben Kleinen da so kaufen / saugen / spielen.

Regards, eX!
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

eX2tremiousU am 28.03.2009 10:54 schrieb:
Du scheinst zu vergessen, wie die Ausübung des Schützenhobbys läuft. Nämlich kontrolliert und unter sicheren Bedingungen. Du wirst kontrolliert, deine Waffen werden es. Es wird darauf geachtet, wie du auf dem Schießstand schießt, wie du dich dabei verhältst. Ob du besoffen oder aggressiv ankommst.
Will jetzt wirklich nicht auf die Dikussion aufspringen oder sie schüren (zumal ich dein Hobby ja respektiere), aber zumindest in dem aktuellen Fall scheinen diese Kontrollmaßnahmen ja nicht ausreichend gewesen zu sein.
Wie ist sonst die Leichtsinnigkeit des Vaters zu erklären, seinem Sohn freien Zugang zu der Waffe zu ermöglichen?! Klar im Endeffekt ist der Vater schuld. Aber der Vater ist ja eben einer dieser - von dir als so verantwortungsbewusst und in Sicherheit geschult betitelten - Sportschützen. Also so ganz kann das dann auch alles nicht passen. Klar 99% der Sportschützen mögen dufte Typen sein, die niemals die Sicherheit gefährden würden.

Und die Schuld im Schießsport würde ich auch nicht suchen. Der Schießsport ist sicherlich mitschuld am Ausmaß der Tragödie, aber nicht die Ursache. Eigentlich klar für mich.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Mothman am 28.03.2009 12:24 schrieb:
Will jetzt wirklich nicht auf die Dikussion aufspringen oder sie schüren (zumal ich dein Hobby ja respektiere), aber zumindest in dem aktuellen Fall scheinen diese Kontrollmaßnahmen ja nicht ausreichend gewesen zu sein.
Ich bezog mich da jetzt primär auf die Maßnahmen IM Verein. Zumindest bei uns wird da gewissenhaft gearbeitet. Das passiert in den Räumen des Vereins. Was da draußen passiert (in den eigenen vier Wänden), ist natürlich höchst problematisch. Das will ich natürlich nicht verschweigen. Da ist eine komplette Kontrolle nicht möglich, und man kann sich leider nur darauf verlassen, dass die einzelnen Schützen auch in den eigenen vier Wänden verantwortungsvoll handeln - gemäß den Anleitungen aus dem Verein. Was beim letzten Amoklauf ganz klar nicht der Fall war. Der Vater hat fahrlässig geschlampt. Das kann man natürlich nicht ignorieren oder irgendwie relativieren. Was eine Beretta 92 9mm (immerhin eine professionelle Einsatzwaffe, die von italienischen Polizisten und Spezialeinheiten genutzt wird) unter dem Kopfkissen verloren hat, ist mir wirklich nicht klar. Dezentrale Lagerung hat allerdings den Vorteil, dass Waffen eben nicht gehortet werden (150 Stück aufwärts). Negativ ist hingegen, dass das einzelne Individuum Schindluder betreiben kann, weil Waffen nicht verschlossen werden oder irgendwann eine Sicherung durchbrennt. Eine zentrale Verwahrung ist natürlich optimal, aber leider auch utopisch und kostendeckend kaum realisierbar für die vielen kleinen Vereine. Man stelle sich einen Verein mit 150 Schützen vor, die jeweils 2 Waffen legal besitzen. Das macht 300 Schusswaffen unterschiedlicher Kaliber und Größen. Kurzwaffen, Langwaffen. Wenn man dieses Aufgebot zentral lagern will, dann MUSS entsprechend gesichert werden. Quasi auf Bundeswehrstandard. Kontrollen aller "Besucher" des Vereins. Dicke Stahlwände und Türen in der Waffenkammer. Gesicherte Fenster und moderne Alarmanlagen. Bewaffnetes Wachpersonal, das den ganzen Tag lang das Gelände bewacht. Ich wäre klar dafür. Aber da eine zentrale Lagerung kaum effektiv zu realisieren ist, scheidet diese für 90% der Vereine aus. Die kleinen Schützenvereine würden schlicht und ergreifend sterben. Natürlich auch welche, die eine stolze Tradition haben, und schon seit Hunderten Jahren den Sport betreiben. Gäbe es in Deutschland hingegen nur wenige, dafür aber extrem große Vereine, dann wäre die Sache auch nicht unbedingt einfacher oder sicherer. Man stelle sich einen gigantischen Verein mit mehr als 2000 Mitgliedern z.B. in Köln vor. 4000 Schusswaffen sicher lagern (egal ob Groß- oder Kleinkaliber)? Uff. Die Anlage müsste zum militärischen Sicherheitsbereich der Stufe 1 mutieren. Selbst in kleineren Kasernen der Bundeswehr findet man keine 4000 Waffen samt Munition am Stück. Und selbst der kleinste Standort wird permanent mit bewaffneten Kräften gesichert. Zumal so auch die ganze Atmosphäre sterben würde. Man schießt ja gerne im (kleinen) Verein, weil man die Leute kennt, sie mag und schätzt. Das sind quasi "Familien". Im Verein wird Pflege der sozialen Kontakte betrieben. Eben größtenteils mit Leuten, die verantwortungsvoll denken und agieren. Ausnahmen gibt es immer. Nur sind sie eben auch genau das: Ausnahmen.

Und die Schuld im Schießsport würde ich auch nicht suchen. Der Schießsport ist sicherlich mitschuld am Ausmaß der Tragödie, aber nicht die Ursache. Eigentlich klar für mich.
Sehe ich auch so.

Regards, eX!
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

eX2tremiousU am 28.03.2009 13:02 schrieb:
Zumal so auch die ganze Atmosphäre sterben würde. Man schießt ja gerne im (kleinen) Verein, weil man die Leute kennt, sie mag und schätzt. Das sind quasi "Familien". Im Verein wird Pflege der sozialen Kontakte betrieben.
Regards, eX!


Kann ich nur bestätigen.
Ich habe heute z.B. im Verein sehr viele nette Glückwünsche zum Geburtstag erhalten. :top: :)

Ja, ich weiß, das ist jetzt ziemlich billig...
:finger:
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

eX2tremiousU am 28.03.2009 10:54 schrieb:
usopia am 27.03.2009 20:51 schrieb:
Und außerdem verstehe ich nicht, daß die "Gaming-Fraktion" bei all diesen Diskussionsrunden im TV immer wieder Leute hinschickt, die sich anscheinend nicht richtig vorbereiten und dem Politikerpack und Waffenlobbyisten nichts entgegenzusetzen haben.
Das ist so eine Sache...
Genau das meine ich ja. Gerade weil das ganze Thema recht kompliziert ist und es keine einfache Lösung gegen Amokläufe gibt, hätte sich der eingeladene Gamer besser vorbereiten sollen. Du selbst hast ja auch einige Argumente gebracht, das hätte man von Ihm doch auch erwarten können.

Alles, was du über den Ablauf in den Schützenvereinen, Lagerung der Waffen etc. schreibst, ist ja auch hier schon öfters besprochen worden und da gebe ich dir auch vollkommen Recht. Und daß ich nichts gegen Hobbyschützen und deren Vereine habe, hab ich ja auch gleich zu Anfang gesagt. Ich interessiere mich auch für Waffentechnik, Militärfahrzeuge usw., schieße aber nicht selbst.

Verlogen wird es allerdings dann, wenn Waffenlobbyisten und Unionspolitiker, so wie in dieser Sendung, ein anderes Hobby durch Falschaussagen und Polemisierung verbieten lassen wollen, von dem sie nicht die geringste Ahnung haben.
Irgendwie sieht das immer etwas nach Schuldzuweisung an die Gamer und Flucht vor der eigenen Verantwortung aus.

Im Übrigen geht es mir hierbei ausschliesslich um "ab 18-Shooter", bei dem ein 15-Jähriger, den du ja auch angesprochen hast, ganz einfach nix verloren hat. Für den sind diese Games schon lange verboten und wenn dabei Eltern und Kontrolle versagen, sollte man nicht durch ein generelles Verbot erwachsene Spieler und Clans dafür bestrafen.
Grundsätzlich ist mMn dabei der Gesetzgeber gefragt und muß generell besser konrollieren, sei es bei den Waffenbesitzern oder beim Spielehandel.

@Spassbremse:
Die Athmosphäre und der Umgang miteinander ist in den Spiele-Clans normalerweise gnauso angenehm und ein Glückwunsch zum Geburtstag wäre da sicherlich auch drin gewesen... ;)
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Bonkic am 27.03.2009 11:13 schrieb:
und noch mal zur lagerung:
meine kenntnis von waffen rührt nur und ausschliesslich von der bw- zeit her.
und da ist es nunmal bekanntlich so, dass man jede waffe in einzelteile zerlegen kann.
ich vermute mal (korrigier mich bitte), dass das für jede andere schusswaffe ebenso gilt?
warum kann man dann- wurde auch schon öfter erwähnt- nicht nur teile im schützenhaus (oder sonstwo) einlagern?
gegenargument ist doch, wie gestern gehört, immer, dass die gefahr eines einbruchs im schützenhaus zu gross wäre.
sehe ich zwar ohnehin nur bedingt ein, aber mit der nur teilweisen lagerung wäre dieses "problem" sofort aus der welt, oder nicht?
was spräche denn ernsthaft dagegen?

Bonkic, an dieser Stelle ein ultra-fettes BRAVO für diese Idee. Irgendein wichtiges Teil wird man doch sicher in wenigen Minuten wegmontiert haben. Bitte mach diese Idee publik, bitte bitte. :top:
Das meine ich völlig ironiefrei.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Dimebag am 28.03.2009 22:49 schrieb:
Bonkic am 27.03.2009 11:13 schrieb:
und noch mal zur lagerung:
meine kenntnis von waffen rührt nur und ausschliesslich von der bw- zeit her.
und da ist es nunmal bekanntlich so, dass man jede waffe in einzelteile zerlegen kann.
ich vermute mal (korrigier mich bitte), dass das für jede andere schusswaffe ebenso gilt?
warum kann man dann- wurde auch schon öfter erwähnt- nicht nur teile im schützenhaus (oder sonstwo) einlagern?
gegenargument ist doch, wie gestern gehört, immer, dass die gefahr eines einbruchs im schützenhaus zu gross wäre.
sehe ich zwar ohnehin nur bedingt ein, aber mit der nur teilweisen lagerung wäre dieses "problem" sofort aus der welt, oder nicht?
was spräche denn ernsthaft dagegen?

Bonkic, an dieser Stelle ein ultra-fettes BRAVO für diese Idee. Irgendein wichtiges Teil wird man doch sicher in wenigen Minuten wegmontiert haben. Bitte mach diese Idee publik, bitte bitte. :top:
Das meine ich völlig ironiefrei.
Öhm, auf die Idee mit der getrennten Lagerung einzelner TEILE bin ich echt nicht gekommen. Das Zerlegen einer normalen Pistole bekommen geübte Schützen schon innerhalb von 60 Sekunden hin. Dabei ist die Idee des getrennten Lagerns wirklich extrem naheliegend und einfach zu realisieren. Wenn man bei einer Pistole einfach nur die Pufferstange im Verein lässt, dann ist die Waffe selbst nichts anderes mehr als ein großer Briefbeschwerer ohne Funktion. Jede (herkömmliche) Waffe kann man zerlegen. Und dummerweise wird das ja oftmals schon direkt im Verein gemacht, weil man die Waffe direkt nach dem Schießen REINIGEN will.

Eigentlich muss also so nach jedem Schussvorgang ein Mitarbeiter mit Namenskisten vorbeigehen, wo jeder Schütze eine vorher und abhängig vom Waffentyp definierte Komponente abgibt. Kleiner Aufwand. Gigantische Wirkung. Maximale Risikoeindämmung. :top:

Regards, eX!
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Na die haben doch schon mal über Waffen mit Fingerabdruck gesprochen oder Halterungen mit Fingerabdruck, die die Waffe nur frei geben, bzw. scharf machen, wenn der Schütze, auf den die Waffe personalisiert ist, seinen Fingerabdruck auf der Waffe abgibt. Die haben sich da schon einige Gedanken gemacht. Wenn das verbindlich wäre, dann wär alles sehr sicher. Nur kostet das eben auch eine Stange Geld.

Der Vorschlag mit dem Zerlegen der Waffen und getrennt aufbewahren wäre zwar kostengünstiger, aber auch unsicherer. Denn ob das dann auch jeder jedesmal macht und jeder Bock dazu hat seine Waffen (die sich Liebhaber ja schließlich auch gerne mal einfach nur anschauen) jedesmal zu zerlegen und die Teile oder ein wichtiges Teil immer extra zu lagern, wage ich stark zu bezweifeln. Da bekommt man dann wieder das Problem, dass man das nicht kontrollieren kann.
Eine Waffe, die nur mit EINEM einzigen Fingerabdruck überhaupt funktioniert, die bräuchte man im Grunde gar nicht mehr zu kontrollieren.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Mothman am 29.03.2009 15:13 schrieb:
Eine Waffe, die nur mit EINEM einzigen Fingerabdruck überhaupt funktioniert, die bräuchte man im Grunde gar nicht mehr zu kontrollieren.
Na, ich weiß nicht. Wer unbedingt eine Waffe haben will, um damit Menschen zu erschießen, der wird sich doch bestimmt auch den entsprechenden Finger besorgen können. :B

Einen richtigen Tresor aufzubrechen, stell ich mir da ehrlich gesagt schwieriger vor.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Thomsn am 29.03.2009 15:20 schrieb:
Mothman am 29.03.2009 15:13 schrieb:
Eine Waffe, die nur mit EINEM einzigen Fingerabdruck überhaupt funktioniert, die bräuchte man im Grunde gar nicht mehr zu kontrollieren.
Na, ich weiß nicht. Wer unbedingt eine Waffe haben will, um damit Menschen zu erschießen, der wird sich doch bestimmt auch den entsprechenden Finger besorgen können. :B
Naja, wer soviel kriminelle Energie hat und verstümmelt, der ist so oder so durch keine Gesetze oder Regeln aufzuhalten. Der würde sich dann auch einfach ein Beil nehmen und damit Amok laufen.
;)

EDIT: Im aktuellen Fall hätte also der Täter seinem Vater erst den Finger abschneiden müssen, um seinen Amoklauf starten zu können. Ich glaube nicht, dass es so dazu gekommen wäre.
 
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Ok, das stimmt schon, das ist schon alles etwas sehr schwammig.

Aber zum Fingerabdruck kann man allgemein sagen, dass diese relativ einfach zu fälschen sind. Spätestens seit der Aktion des CCC, als der Fingerabdruck von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble inklusive der Anleitung zur Nutzbarmachung publiziert wurde, würde ich auf diese Sicherungsmethode nicht mehr unbedingt wetten.

Ein richtiges Sicherheitssystem zu überwinden oder auch nur einen richtigen Tresor aufzubrechen, ist bestimmt mit größerem Aufwand verbunden.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Thomsn am 29.03.2009 15:28 schrieb:
Ein richtiges Sicherheitssystem zu überwinden oder auch nur einen richtigen Tresor aufzubrechen, ist bestimmt mit größerem Aufwand verbunden.
Ich denke, wenn eins von beiden nur konsequent angewendet würde, dann wäre das vollkommen ausreichend und ok.
Bloß die Sicherheits-Tresore und Systeme gibt es ja schon. Nur scheitert es dort eben an der Komponente Mensch. Wenn der Mensch vergisst den Start-Knopf zu drücken, dann ist sein - ach so sicherers - System nicht aktiviert (bildlich gesprochen).

Es geht ja auch nicht um Militärwaffen oder irgendwelche illegalen Waffen bei Hinterhofgangstern. Man wird und muss nicht alle Waffen so ausstattet.
Es geht um die Sportwaffen, die zuhause bei irgendwelchen Sportschützen lagern und die bisher zu oft Tatwaffe in Amokläufen waren. An Militärwaffen kommt es keiner ran (außer den Bundis). Und illegale Waffen gibt es schon immer und da ran zu kommen ist auch nicht für jeden möglich.
Die Gefahr liegt ja in der leichten Zugänglichkeit zu hause .. bei Papa. Und wenn Papa eben vergisst den Knopf zu drücken oder eine seiner 5000 scharfen Waffen mal abends nicht einsperrt, dann kann es eben schon zu einer solchen Katastrophe kommen. Und wenn diese eine - vergessene - Waffe ein Fingerabdruck-System hätte?! Geht dann der Sohn in Schlafzimmer und hackt dem Vater den Finger ab? Besorgt sich der Sohn CSI-mäßig den Fingerabdruck vom Vater und stellt einen perfekten Finger-Nachdruck mit seinem COSMOS-Chemie-Labor her?! Ich denke wohl nicht.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Mothman am 29.03.2009 15:13 schrieb:
Na die haben doch schon mal über Waffen mit Fingerabdruck gesprochen oder Halterungen mit Fingerabdruck, die die Waffe nur frei geben, bzw. scharf machen, wenn der Schütze, auf den die Waffe personalisiert ist, seinen Fingerabdruck auf der Waffe abgibt. Die haben sich da schon einige Gedanken gemacht. Wenn das verbindlich wäre, dann wär alles sehr sicher. Nur kostet das eben auch eine Stange Geld.
Und ob man das System massenwirksam etablieren kann, ist auch so eine Frage.
Der Vorschlag mit dem Zerlegen der Waffen und getrennt aufbewahren wäre zwar kostengünstiger, aber auch unsicherer. Denn ob das dann auch jeder jedesmal macht und jeder Bock dazu hat seine Waffen (die sich Liebhaber ja schließlich auch gerne mal einfach nur anschauen) jedesmal zu zerlegen und die Teile oder ein wichtiges Teil immer extra zu lagern, wage ich stark zu bezweifeln. Da bekommt man dann wieder das Problem, dass man das nicht kontrollieren kann.
Eine Kontrolle im Verein wäre jetzt nicht das Problem. Es werden dort ja auch Einträge ins Schießbuch vorgenommen, diese kontrolliert, bzw. der korrekte Ablauf der Übung wird überprüft (Cheater gibt es überall ^^). Mit einer ordinären Checkliste und 2 Mitarbeitern, die das tatsächlich am Ende eines Trainings kontrollieren, sollte man eigentlich ein großes Maß an Sicherheit garantieren können. Das Zerlegen einer Waffe ist wie gesagt kein Mehraufwand. Teile müssen geputzt, geölt oder ersetzt werden. Und oftmals wird nach der Übung sowieso die Waffe direkt im Verein zerlegt, bzw. vor einer Übung, um den Funktionsstatus der einzelnen Komponenten zu prüfen. Der Punkt mit dem Angucken bzw. Vorzeigen ist heikel. Waffen haben @ Home im gesicherten Tresor zu lagern. In Vitrinen dürfen die nicht "ausgestellt" werden. Und wenn man guten Freunden seine Ballermänner zeigen kann, dann lädt man die halt in den Verein ein. Da sind ja auch Leute zugange, die nicht schießen, sondern einfach nur Freunde treffen, die eben schießen.
Eine Waffe, die nur mit EINEM einzigen Fingerabdruck überhaupt funktioniert, die bräuchte man im Grunde gar nicht mehr zu kontrollieren.
Wenn das schnell, effektiv und massenwirksam realisierbar wäre, dann hätte man zumindest einen guten Ansatzpunkt. NUR: Wir vergessen bei der Diskussion den Punkt, dass es auch mehrere Millionen ILLEGALE Waffen in D-Land gibt. Die wird man weder mit zerstückelten Waffen, noch mit neuartigen Sperrsystemen erreichen können. Und wir man diese Waffen aus dem Verkehr ziehen will, ist mir generell völlig unklar.

Regards, eX!
 
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eX2tremiousU am 29.03.2009 15:43 schrieb:
Wenn das schnell, effektiv und massenwirksam realisierbar wäre, dann hätte man zumindest einen guten Ansatzpunkt. NUR: Wir vergessen bei der Diskussion den Punkt, dass es auch mehrere Millionen ILLEGALE Waffen in D-Land gibt. Die wird man weder mit zerstückelten Waffen, noch mit neuartigen Sperrsystemen erreichen können. Und wir man diese Waffen aus dem Verkehr ziehen will, ist mir generell völlig unklar.
Um die geht es ja primär garnicht. Die Waffen bei den Amokläufen waren wohl meistens (oder immer?) aus Schützenvereinen.

Mothman schrieb:
Es geht um die Sportwaffen, die zuhause bei irgendwelchen Sportschützen lagern und die bisher zu oft Tatwaffe in Amokläufen waren. An Militärwaffen kommt es keiner ran (außer den Bundis). Und illegale Waffen gibt es schon immer und da ran zu kommen ist auch nicht für jeden möglich.
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Mothman am 29.03.2009 15:13 schrieb:
Der Vorschlag mit dem Zerlegen der Waffen und getrennt aufbewahren wäre zwar kostengünstiger, aber auch unsicherer. Denn ob das dann auch jeder jedesmal macht und jeder Bock dazu hat seine Waffen (die sich Liebhaber ja schließlich auch gerne mal einfach nur anschauen) jedesmal zu zerlegen und die Teile oder ein wichtiges Teil immer extra zu lagern, wage ich stark zu bezweifeln. Da bekommt man dann wieder das Problem, dass man das nicht kontrollieren kann.
Wenn das aber zum Gesetz wird, macht sich der Inhaber strafbar, wenn er dieses nicht beachtet - und sollte mit seiner Waffe etwas passieren, geht's ihm an den Kragen. Ich denke, da macht man sich lieber die paar Minuten Arbeit... ;)
 
AW: wer jetzt zdf schaut, kann sich nur aufregen...

Dimebag am 30.03.2009 10:29 schrieb:
Mothman am 29.03.2009 15:13 schrieb:
Der Vorschlag mit dem Zerlegen der Waffen und getrennt aufbewahren wäre zwar kostengünstiger, aber auch unsicherer. Denn ob das dann auch jeder jedesmal macht und jeder Bock dazu hat seine Waffen (die sich Liebhaber ja schließlich auch gerne mal einfach nur anschauen) jedesmal zu zerlegen und die Teile oder ein wichtiges Teil immer extra zu lagern, wage ich stark zu bezweifeln. Da bekommt man dann wieder das Problem, dass man das nicht kontrollieren kann.
Wenn das aber zum Gesetz wird, macht sich der Inhaber strafbar, wenn er dieses nicht beachtet - und sollte mit seiner Waffe etwas passieren, geht's ihm an den Kragen. Ich denke, da macht man sich lieber die paar Minuten Arbeit... ;)
Nein, das Problem hast du beim Zerlegen. Genauso, wie mit der aktuellen Regelung. Sieht man ja am aktuellen Fall. Der Vater hat die Regeln nicht beachtet und schon machts "bumm" und 13 Menschen sind tot.
Die Technik, die ich meine gewährleistet ja, dass die Waffe nur funktioniert, wenn der registrierte Schütze seine Hand am Abzug hat. Ein anderer Finger am Abzug und der Schuss löst sich nicht.
Klar muss die Technik dann ausgefeilt sein, aber sowas gibt es tatsächlich schon.
Ist halt nur die Frage, wie viel wir uns die Sicherheit unserer Kinder wirklich kosten lassen wollen.


EDIT: Oder meinstest du, dass man das PRoblem beim Zerlegen hat?! Hab ich dich falsch verstanden!? :confused:
 
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