Loosa am 12.02.2006 02:01 schrieb:
Vielleicht etwas angestaubt, aber das ist mir dann doch lieber als zynisch-egoistischer Atheismus.
Zynisch... das ist der Glaube, denn er bringt Menschen dazu, das Eine zu sagen und das Andere zu tun.
Egoistisch... Scheinbar verwechseln viele Glauben mit Familienbewusstsein.
In der Realität sieht es meistens so aus, dass Menschen gerne ihr Glück mit anderen Teilen. Oft ist dann auch platz für den Glauben an Gott.
Dass es keinen Gott gibt, erkennt man spätestens dann, wenn man mal kein Glück hat, und andere einen nicht mit deren Glück helfen.
Das Resultat sind Menschen, die Gewalttätig werden, oder denen zumindest alles egal wird, weil sie von dem Zeitpunkt an wissen, dass es keinen Gott gibt.
Es gibt Leute, die das erlebt haben und später wieder "Lebensglück" gefunden haben, die dann meinen, ihre Erfahrungen auf andere projizieren zu müssen (Prediger/Messias)
Andere bleiben Gewalttätig, da sie ihre Lebenserfahrung anderen mit Gewalt aufzwängen wollen (Kriegshetzer).... usw.
Fazit: Alles, was der Mensch tut, tut er in Eigenverantwortung. Auch wenn er glaubt, Gott würde alles richten und er zunächst denkt, er handele immer korrekt und sich nicht der Verantwortung bewusst ist)
Andere Menschen reagieren auf die "Taten" der Anderen.... und "Gott" ist im Prinzip nichts anderes als die Summe der Taten (und Gedanken) aller Menschen.
Fazit: Gott exisitert in den Köpfen der Menschen. Man muss also nicht daran glauben, sondern sollte sein Bestes geben, um das zu erhalten.
Gott, als Schöpfer, existiert aber definitiv nicht.
Man könnte fast sagen, dass die "Gläubigen" schuld sind, dass es "Ungläubige" gibt, da sie gegen besseres Wissen handeln.