Ich finde es erstaunlich, dass manche glauben, ein Kind mit zB 4 Jahren würde schwer geschädigt werden, nur weil in einer Geschichte jemand gegen "was böse aussehendes" kämpft, etwas brennt und Tiere verängstigt weglaufen oder nur weil jemand stirbt ^^ Soll man Kinder bis 10 in Watte einwickeln und ihnen nur die Sonnenseiten des Lebens präsentieren, oder wie? ^^ Und auch zB Schusswaffengebrauch im Film: seit Jahrhunderten spielen Kinder immer das nach, was die "Polizei" und die "Gangster" im realen Leben machen - wieso sollte man das dann ausgerechnet in einem Film ausblenden? Andere Dinge wiederum verstehen kleine Kinder sowieso nicht, so dass die folglich auch keine negative Auswirkung haben können. zB bezweifle ich, dass bei Last Unicorn ein kleines Kind den Film so versteht, dass es danach traumatisiert sein kann oder so was.
Die Altersfreigaben bestimmten ja nur, dass ein Kind/Jugendlicher ab dem entsprechenden Alter nicht in seiner Entwicklung geschädigt wird, wenn es den Films sieht. Die Alterseinstufung von 0 sagen aber nicht aus, dass diese Filme nicht bei einem zuschauenden kleinen Menschen vlt. Angst oder Trauer erzeugen können, und das ist auch gut so: man muss doch auch diese Emotionen und den Umgang damit lernen... und wenn das dann nicht irgendwie grausam rübergebracht wird, braucht man da auch keine Altersbeschränkung.
John Cleese (Monty Python) hat das vor wenigen Tagen bei Lanz gut erklärt, wie wichtig die Optik sein
kann, auch wenn es da nicht ums Alter, sondern um "wann ist etwas lustig?" ging: im Film Ein Fisch namens Wanda hatten die eine Probevorführung mit Zuschauern - da wird in einer Szene ein kleiner Hund überfahren durch eine "Slapstick-Aktion", und alle lachten sich kaputt, bis dann die Kamera ein paar "blutige" Würstchen zeigten, die auf der Straße lagen - das wirkte dann schockierend, weil recht real. In der geänderten Version war dort dasnn nur ein Fleck, keine "Substanz", und die Probezuschauer lachten weiter. Und ähnlich isses auch bei Filmen für Kinder: natürlich darf da auch mal einer sterben, auch ein Charakter, der im Film über längere Zeit vorgestellt und liebgewonnen wurde. Die Frage ist, wie man das dann rüberbringt. Und wenn etwas "schlimmes" dann Tom&Jerry-artig passiert und das Tier nicht wimmernd zusammenbricht, dann ist das alles völlig okay. zB wenn ein Tier zb einen Arm verliert, dann vor Schreck aufschreit und sich den Arm schnell selber wieder annäht, dann ist nur skurril und witzig, aber nicht bedrückend oder ängstigend oder so
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